So.............. ich muss mal ein wenig ablassen, Frust? weiß nicht so genau was........
Am Samstag hat mir jemand voller Stolz erzählt, dass es morgen Möhrchen und Kartoffeln zum Mittag gibt. Warum erzählt man mir sowas? Bei uns gibt es fast immer "richtiges Sonntagsessen" und das weiß diese Person auch und mein Entenbraten schmeckt jedem (auch der zitierten Person).
Warum müssen einem alle mit ihrem Essen auf den Keks gehen und haben noch nicht mal Ahnung von Essen und Kochen? Kein Schwein (!) in meinem Umfeld hat Ahnung von Fleischqualität. Keiner. Aber jeder 2. prahlt damit kein Fleisch zu essen. Das ist ja so toll.
Alle loben meine Rinderhackbällchen. Ich kann ja so toll kochen. Ja, kann ich auch
aber ich kann vor allem einkaufen. Was kauften die Leute für einen Sch... weil billig oder teuer, weil teuer muss ja gut sein. Arg!!!
Am Samstag gab es u.a. ein paar Salate von der Fischtheke. Süß bis zum Anschlag. Die Geschmacksknospen auf der Zunge wurden von Süßstoff und Säure weggeätzt. Vom Aroma des Flusskrebses war nix zu merken, den Hering konnte man an der Konsistenz erkennen.
Das ist doch kein richtiges Essen.
Seufz......... Fleischqualität? Beispiel Rinderhack. Wenn ich mir das in der Theke anschaue, sehe ich schon ungefähr, ob das gut ist oder nicht. Das ist so eine Mischung aus Farbe und Textur. Spätestens in der Pfanne erkennt man die Qualität u. a. daran, je mehr Wasser rausläuft, desto schlechter. Die Trockenmasse ist entscheidend, eigentlich bei jedem Fleisch. Je blasser (gilt abhängig von Sorte und nicht bei allen) und schleimiger das Hack ist, um so mehr Wasser ist drin. Je mehr es "bröckelt", um so besser. Weiß vielleicht mancher heute gar nicht mehr, dass es nicht normal ist, wenn aus einem Stück Fleisch Literweise Wasser rauskommt?
Gestern gab es die Reste der Weihnachtsgans (konventionell, über 6 kg für 80 Euro, ergab 10 Portionen Fleisch) aus dem Oldenburger Land superlecker mit Klößen und Rotkohl. Danach hatte ich für den Rest des Tages genug.
- ordentliches Essen, was satt und glücklich macht (Qualität der Lebensmittel erkennen lernen)
- nicht zuviel insgesamt und wenn es mal zuviel war, dann gibt es beim Nächsten mal weniger
- 3 Mahlzeiten
- auch mal Ausnahmen, aber eben Ausnahmen wie die richtig gute Schwarzwälder Kirsch am Sonntag Nachmittag
- kein rumnaschen (rausfinden wieso man das braucht/macht)
- verarbeitete Lebensmittel beschränken und wenn, wissen, was drin ist
- keine gesüßten Getränke
- Alkohol in Maßen
Essen ist keine Religion, es wird uns nicht allein glücklich machen und erlösen, jeder hat anderswo Probleme, die weder die richtige noch die falsche Ernährung lösen kann.