Und jetzt kommt Sport dazu, wie weiter essen?

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Tolpan

Neuling
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23. Okt. 2018
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und fasse kurz meine Geschichte zusammen. Nach einem schweren Unfall, was mich mehrere Jahre an das Bett gefesselt hat, habe ich stark zugenommen und Wog im Januar noch 168 Kg. (190cm groß). Schmerzen -> Keine Bewegung-> Frust-> Essen..

Letzten Jahres im September wurde ich entlassen und habe im Januar schrittweise mit Keto und intermittent fasten angefangen. Heute stehe ich auf 114 Kg und habe im Schnitt um die 6 mmol/L Ketone.

Seit einigen Monaten dokumentiere ich mein Essen und stelle fest ich komme auf maximal 1300kcl am Tag. Oft sind es nur 800+-. (Eine Mahlzeit alle 24h)

Jetzt habe ich mit Sport im Fitnessstudio angefangen und mein Trainer ist so gar nicht begeistert von Keto + Intermittent. Er versucht mich dazu zu überreden mehr kcl zu essen (finde ich ok), aber vor allem Kohlenhydrate nach dem Sport zu essen um die Muskelspeicher zu füllen.
Bisher halte ich mich an meine Diät, aber an manchen Tagen muss ich zugeben, habe ich wirklich von beginn an Bleifüße auf dem Stepper.

Daher die Frage an euch. Wie ernähre ich mich am besten als Anfänger mit Sport?

Mein Ziel ist weiterhin Gewicht zu reduzieren und Muskeln auf zu bauen, welche ich während meiner Krankenzeit natürlich komplett verloren habe.

Danke für eure Hilfe. :)
 
Hi,
mehr Kalorien ist keine schlechte Idee.
Aber KH für die Muskelspreicher brauchst du wahrscheinlich nicht. Die füllen sich auch so, es sei denn du gehst ständig ans Limit mit max Explosivkraft. Der Körper kann Glukose neben Protein auch aus dem Glycerinteil von Fett und auch aus Protein herstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tolpan, erstmal schön, das du ich so gut erholt hast, das du wieder sport machen kannst :)

Ich habe auch beim Sport keine Probleme ohne KH. Auch nach dem Sport konsumiere ich keine.
Viele sagen, das wenn sie auf Keto umstellen einen Kraftverlust bemerken, aber da du ja erst mit Keto angefangen hast sollte das bei dir nicht der Fall sein. Dein Trainer ist wahrscheinlich DGE geimpft und hält KH für überlebenswichtig.
Google mal nach Living Keto, das ist ein sehr gut gemachter Blog von einem Sportler.
 
Hallo Tolpan,

erstmal Glückwunsch , dass Du gut 50 kg abgenommen hast (denn das schafft definitiv nicht jede/r!) und das aus eigener Kraft!
Ich versuche mal, meine 50 Cent (oder sind es nur 2?) zu Deinen Überlegungen und Deinem Vorgehen zum besten zu geben.

(...)
Letzten Jahres im September wurde ich entlassen und habe im Januar schrittweise mit Keto und intermittent fasten angefangen. Heute stehe ich auf 114 Kg und habe im Schnitt um die 6 mmol/L Ketone.
Seit einigen Monaten dokumentiere ich mein Essen und stelle fest ich komme auf maximal 1300kcl am Tag. Oft sind es nur 800+-. (Eine Mahlzeit alle 24h)

Das scheint mir sehr wenig, damit käme ich nicht aus und würde in "Hungerketose" inkl. Abbau der Muskelmasse geraten. Grob geschätzt würde ich bei Dir eher auf 2.500 kcal Bedarf tippen.
Wie hast Du denn die 6 mmol/l Ketone gemessen. Ketosticks oder Blutmessung?

Jetzt habe ich mit Sport im Fitnessstudio angefangen und mein Trainer ist so gar nicht begeistert von Keto + Intermittent. Er versucht mich dazu zu überreden mehr kcl zu essen (finde ich ok), aber vor allem Kohlenhydrate nach dem Sport zu essen um die Muskelspeicher zu füllen.
Bisher halte ich mich an meine Diät, aber an manchen Tagen muss ich zugeben, habe ich wirklich von beginn an Bleifüße auf dem Stepper.

Siehe oben, Dein Trainer ist vermutlich ein Anhänger der längst veralteten DGE-Empfehlungen (wo kommen die nochmal her?) und/oder selbst Leptosom. Glaub's mir (und Hunderten anderen in diesem Forum): man braucht keine KH, um Sport zu machen und auch nicht danach. Viele Ausdauersportler praktizieren Keto, einfach auch deshalb, weil der Körper während des Sports gar nicht so viele KH aufnehmen (und zum Verbrauch bereit stellen!) könnte, wie er verbraucht. Wenn da bspw. beim Marathonlauf unterwegs KH eingefahren werden, hat das eher psychologische Gründe, im Kreislauf kommt da praktisch nix an...
Die Bleifüße kenne ich, insbesondere zu Beginn der Ketose. Körper schreit "gib mir schnell verfügbare Energie", Hirn sagt "bedien' dich gefälligst mal an den -zig überflüssigen 'Butterstücken' in Äquatorebene". Je mehr das Hirn sich durchsetzt, desto eher merkt der Körper, dass er eigentlich genug Energie zur Verfügung hat, und desto eher verschwinden die "Bleifüße" und "gekochten Spaghetti-Beine". Ich bin jedenfalls noch nie in der Ketose wegen "Unterzuckerung" beim Sport umgekippt.

Mein Ziel ist weiterhin Gewicht zu reduzieren und Muskeln auf zu bauen, welche ich während meiner Krankenzeit natürlich komplett verloren habe.

Eben dafür brauchst Du gesunde Fette und Eiweiß. In dieser Reihenfolge. KH braucht nur Dein Hirn, und die dafür erforderlichen KH kann der Körper selbst herstellen.
 
Danke für eure Antworten.
Meine Ketowerte wurden vor ein paar Wochen in einer Reha gemessen (Blut). Seit dem benutze ich sporadisch Ketosticks.
Durch mein 24h Fasten, kann ich nicht mehr kcl essen. Ich habe auch kein Bedürfnis nach mehr (Das tolle an Ketose..).
Werde aber jetzt mit zwei Mahlzeiten testen. Kurz nach dem Sport und 4-6h später noch eine.
Was haltet ihr davon?

PS: Die Webseite living-keto werde ich mir ansehen.
 
Direkt nach dem Sport würde ich nicht essen. Ich kann da auch nichts essen, weil ich keinen Hunger habe. Bei mir vergehen so 1-3 Stunden, bevor ich nach dem Sport esse. Aber ich mache auch kein 24h Fasten. @Sorah kann dir da aber bestimmt ein paar Tipps geben :)
 
Das Fasten habe ich auch auf dem Schirm, aber bisher nie verwirklicht. Mich würde es als Erfahrung interessieren, weniger um mehr Gewicht zu verlieren. Bisher hat mein innerer Schweinehund die Neugier besiegt. Leider.

Bzgl. Muskelaufbau bei parallelem Fettabbau gibt es in der Tat unterschiedliche Meinungen. Ich denke (nicht weiß!) ja, dass beides gleichzeitig gehen müsste; andere sagen, man soll erst Fett abbauen, dann fettfreie Muskelmasse aufbauen. Die letzteres behaupten, gehen dann mit <15% Körperfett aus dem Rennen....
 
andere sagen, man soll erst Fett abbauen, dann fettfreie Muskelmasse aufbauen.
Da gibt es bei uns im Studio jede menge von. Man nennt sie auch die wandelnden Jojos. Erst wird sich runter gefastet und dann wie blöd Trainiert und gefuttert. Die Kraftwerte scheinen sich aber nicht groß zu ändern, da ich die Herren immer mit den selben Gewichten sehe. Aber jeder, wie er möchte...
 
Hallo Tolpan,

herzlich Willkommen, schön, dass du dabei bist. :)

Ich mache z.Zt. selbst eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesstrainer und da gehört es nun mal dazu, dass die Erkenntnisse, die vermittelt werden, nicht immer den aktuellsten Wissensständen entsprechen. Das wird selbst in der Literatur als Hinweis gegeben. Genauso wie es unterschiedliche Auslegungen über verschiedene Themen gibt, etwas ganz banales ist z.B. der Muskelkater.^^

Aber ich will nicht abschweifen. Was dein Trainer dir rät, macht er aus bestem Gewissen und weil er vermutlich auch keinen anderen Erfahrungswert hat.
Wahrscheinlich darf er auch nichts anderes sagen, um sich auf der "sicheren" Seite zu bewegen. Aber du darfst selbst entscheiden, wie du es angehen willst.
Was er dir rät, sollte dich nicht verunsichern. Du willst wieder in Bewegung kommen und nicht gleich auf dem höchsten sportlichen Level, jedes bisschen aus deinem Körper rauskitzeln.

Ich trainiere ebenfalls und habe in 2 Jahren Ketose ganz wunderbar Muskeln aufgebaut und war erstaunlicher fit.
(In meiner Galerie habe ich ein paar Bilder aus dieser Zeit. Wenn du ganz zurück gehst, siehst du auch, wie ich mit 105 kg aussah, als ich gestartet war.)
Damals hat es mich selbst gewundert, weil ich da auch noch angenommen hatte, es würde gar nicht wirklich gehen können. Inzwischen gibt es aber Studien, die sich intensiver und auch mit richtig keto adaptierten Sportlern befasst haben. Und die trainieren auf höchstem Niveau und würden es sicher nicht tun, wenn sie daraus keinen Vorteil ziehen würden. ;)

Da du nach den ganzen Monaten bestimmt schon sehr gut keto adaptiert bist, brauchst du m.M.n. für den Sport nichts ändern.
Du solltest auf die Makros, besonders EW, achten und die Mikronährstoffe und Co. ebenfalls im Auge haben.

Die schweren Beine kenne ich auch und zuletzt, als ich gerade wieder mit Ketose gestartet bin, hatte ich auch unglaubliche Schwächegefühle zwischendrin, die mich teilweise regelrecht lahm gelegt haben. Zu dieser Zeit habe ich auch OMAD gemacht, also nur 1x Tag gegessen.
Vom Hunger her, war es kein Thema, aber mir fiel auf, dass ich scheinbar zu wenig Kalium zu mir genommen habe. Und das, obwohl ich sogar drauf geachtet habe, fast täglich auch Salat zu mir zu nehmen. Seit ich besonders auf die Zufuhr von Kalium achte, läuft es wieder prächtig bei mir.
Ich war auch verletzungsbedingt lange Zeit ausgefallen und arbeite mich gerade wieder vor, um da wieder anzuknüpfen, wo ich schon gewesen bin. :)

Was ich dir für die extra Portion an Mikronährstoffen raten kann, sind Smoothies.
Wenn du dir beispielsweise einen EW-Shake nach dem Training zubereitest und dort auch etwas grünes drin verarbeitest, wird der Geschmack nicht negativ beeinflusst, aber du führst dir soviel gute Nährstoffe zu, dass dein Körper durch die Decke geht. Das ist echt heftig und vom Wohlbefinden gibt es ebenfalls auf Dauer einen richtigen Boost.

Auf Nährwertrechner kannst du mal überschlagen, was du so isst und wie es um deine Mineralstoffe & Co. so steht. :)
 
Da gibt es bei uns im Studio jede menge von. Man nennt sie auch die wandelnden Jojos. Erst wird sich runter gefastet und dann wie blöd Trainiert und gefuttert. Die Kraftwerte scheinen sich aber nicht groß zu ändern, da ich die Herren immer mit den selben Gewichten sehe. Aber jeder, wie er möchte...

"Wandelnde Jojos", schöner Ausdruck. Das kann ich mir gut vorstellen, auch wenn ich selbst nicht ins Fitnessstudio gehe, nur aus Bequemlichkeit. Nein, nicht, um nix machen zu müssen, aber ich ziehe die "freien Gewichte" zu Hause vor (Lang- und Kurzhanteln, Kettle Bells). Spart einfach Zeit, z.B. für das Hin- und Herfahren. Habe halt kein Fitnessstudio in der Nähe....
 
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Danke für eure Antworten. Ich habe mir Kalium bestellt und bin gespannt ob ich einen Unterschied bemerke. Leider nehme ich aktuell trotz Sport und hohen Keto-Werte nicht ab.
 
Leider nehme ich aktuell trotz Sport und hohen Keto-Werte nicht ab.
Eröffne doch mal ein Tagebuch und schreib auf, was du über den Tag so isst, vieleicht fällt uns ja was auf.
Bei mir habe ich auch etwas umgestellt, weil es trotz Keto in die falsche Richtung ging und nun klappt es wieder :) (für den Moment)
 
Eröffne doch mal ein Tagebuch und schreib auf, was du über den Tag so isst, vieleicht fällt uns ja was auf.
Bei mir habe ich auch etwas umgestellt, weil es trotz Keto in die falsche Richtung ging und nun klappt es wieder :) (für den Moment)

Ich nutze MyFitnessPal und Dokumentiere recht genau (abwiegen). Falls ich nicht sicher bin, trage ich mehr ein. Da ich einmal alle 24h esse, rechnet es sich sehr einfach. Ich komme auf 800-1500kcl pro Tag. Dabei habe ich in den letzten Tagen durch den Sport bewusst meine kcl erhöht, aber mehr wie 1500kcl schaffe ich nicht :p

Heute habe ich angefangen vor dem Essen Kalium ein zu nehmen. Ich bin gespannt ob ich einen Effekt merke.
 
Jetzt habe ich mit Sport im Fitnessstudio angefangen und mein Trainer ist so gar nicht begeistert von Keto + Intermittent. Er versucht mich dazu zu überreden mehr kcl zu essen (finde ich ok), aber vor allem Kohlenhydrate nach dem Sport zu essen um die Muskelspeicher zu füllen.

Ich versuch mal, das logisch + möglichst verständlich herzuleiten, hoffe mal, das gelingt einigermaßen :D
Beim (Kraft-)Training fügst du der Muskulatur viele kleine Mikroverletzungen zu- aus dem Grund wird häufig direkt nach dem Training Whey (vom Körper schnell aufnehmbares Molkeeiweiß) empfohlen. Dieses nutzt dein Körper, um die Verletzungen zu reparieren. Da er auf Nummer sicher gehen will, „repariert“ er mehr, als vorher „kaputt“ war- somit baut er Muskeln auf.

Jetzt ist es aber so, dass das Eiweiß erst zu den Muskelzellen gelangen muss- genau hier kommen die Kohlenhydrate ins Spiel. Diese dienen nämlich, vereinfacht ausgedrückt, dem Transport des Eiweiß in die Zellen. Denkt man den Gedanken weiter, so kommt man zu dem Schluss: Schnell verfügbares Eiweíß (Whey) + schnell verfügbare Kohlenhydrate (Traubenzucker). Und genau das ist die Kombi, die vielfach für nach dem Krafttraining empfohlen wird.

Soweit mal eine Erklärung, *warum* der Trainer die Empfehlung ausgesprochen hat (es gibt noch weitere Mechanismen; ich bin jetztt mal bewusst nur auf diesen Punkt eingegangen, alles auf einmal bringt wohl nix und würde hier nur den Rahmen sprengen). Lass dich von dem ganzen nicht verrückt machen: Wenn du ketogene Diät machst, sind die Kohlenhydrate nach dem Sport eine Schnapsidee. Willst du ein Supplement verwenden, dann probier das Whey nach dem Sport- bei mir hat das immer recht gut für eine schnellere Regeneration geholfen.

Daher die Frage an euch. Wie ernähre ich mich am besten als Anfänger mit Sport?

Meine Erfahrung ist, dass mit ketogener Ernährung die Kraftleistungen gleich bleiben (und auch steigen können), bei der Ausdauer hatte ich allerdings Einbußen. Kann aber auch ein Gewöhnungseffekt sein, sodass man das nach einiger Zeit gar nicht mehr so merkt. Wenn du‘s schaffst, kannst ja bei ketogener Ernährung bleiben- und wenn nicht, kannst dir ja mal zum Sport ein paar KH einwerfen und vergleichen, wie es dir besser behagt. Probieren geht über studieren ;)

Was mich tatsächlich irritiert, sind die enorm niedrig angesetzten Kalorien. Vielleicht fühlst du dich beim Sport besser, wenn du an den Tagen ein paar Stunden vor dem Sport bereits etwas mehr zu dir nimmst? Wenn ich über mehrere Tage zu wenig esse, hab ich massive Leistungseinbrüche beim Sport... Vielleicht wirkt bei dir derselbe Mechanismus? Wenn du Lust hast, kannst ja hier wie vorgeschlagen ein Tagebuch anlegen und ein paar Tages-Screenshots von MyFitnessPal posten, vielleicht fällt dann jemandem was auf, das man optimieren könnte.

Bzgl. Muskelaufbau bei parallelem Fettabbau gibt es in der Tat unterschiedliche Meinungen. Ich denke (nicht weiß!) ja, dass beides gleichzeitig gehen müsste; andere sagen, man soll erst Fett abbauen, dann fettfreie Muskelmasse aufbauen.
Die Frage ist: Ist das hier wirklich von Relevanz, ob beides gleichzeitig funktioniert?
Bei dem Gewicht würd ich ganz klar sagen: Erstmal gesund abnehmen und die aktuell vorhandenen Muskeln bestmöglich *erhalten*. Wenn man sie sogar ein wenig aufbauen kann, umso besser- wenn nicht, dann auch egal ;)

...aber ich ziehe die "freien Gewichte" zu Hause vor (Lang- und Kurzhanteln, Kettle Bells).
Klingt interessant, wie genau trainierst du da? Hast einen festen Trainingsplan?
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)
Die Frage ist: Ist das hier wirklich von Relevanz, ob beides gleichzeitig funktioniert?
Bei dem Gewicht würd ich ganz klar sagen: Erstmal gesund abnehmen und die aktuell vorhandenen Muskeln bestmöglich *erhalten*. Wenn man sie sogar ein wenig aufbauen kann, umso besser- wenn nicht, dann auch egal ;)

Nein, ist es nicht. Ich persönlich bin der Meinung, dass beides gleichzeitig funktioniert, man bei höherem Körperfettgehalt halt keine "definierten" Muskeln erwarten kann. Alles was Energie verbraucht, ist willkommen. Und um Muskelabbau durch Gluconeogenese vorzubeugen, ist ja Krafttraining bei Keto durchaus empfohlen.

Klingt interessant, wie genau trainierst du da? Hast einen festen Trainingsplan?

Nein, habe ich nicht. Ich versuche halt, verschiedene Muskelgruppen (Schulter, Oberarme, Unterarme) zu trainieren, aber niemals 2 Tage hintereinander und eher "HIT", d.h. - für mich jedenfalls - eher wenige Wiederholungen bis zur muskulären Erschöpfung (=so, das keine weitere Wiederholung "sauber" möglich ist). Ohne große Pausen ist dann eine Trainingseinheit in ca. 30 min zu schaffen. Aber Du findest hier im Forum mit Sicherheit -zig Experten, die sich besser auskennen und Dich da wesentlich besser beraten können. Übungen und Trainingspläne an sich findest Du im Internet oder in der Fachliteratur zur Genüge. Musst halt schauen, was für Dich und Deine Physiognomie am besten passt. Jeder hat so seine Schwachpunkte und Vorlieben. Aus eigener Erfahrung: mit den Kettle Bells unbedingt vorsichtig sein! Diese dynamischen Übungen können bei falscher Ausführung zu bösen Problemen führen, die Dich Wochen, wenn nicht Monate zurück werfen...
 
Interessant - HIT kannte ich bisher nur als Ganzkörpertraining bzw. Grundübungen- nur Schultern und Arme ist mir da neu, aber man lernt ja nie aus ;)
Wie lange machst du das schon?

Mit Krafftraining & Co hab‘ ich durchaus schon etwa Erfahrung: Hab von 15-17 recht gut trainiert. Von der Substanz ist nicht mehr viel da, aber das Wissen ist geblieben :D

Kettlebells find ich absolut toll für Herz-Kreislauf und Kraftausdauer. Bin nur von den Programmen mit zig Übungen nicht so begeistert- besser die Basics und das mit perfekter Technik. Dann gibt’s auch die von dir angesprochenen Probleme nicht. Bin da auch ein Fan von den Programmen von Pavel Tsatsouline (falls du den kennst). Eine recht hoch gelobte Routine dürfte das „Simple & Sinister“ sein: Trainingseinheit ausschließlich mit Swings und Turkish-Get-Ups. Dachte, du machst vielleicht genau das- bin nämlich am Überlegen, das Programm mal zu probieren und wäre da über deine Erfahrungen gespannt gewesen ;)
 
Interessant - HIT kannte ich bisher nur als Ganzkörpertraining bzw. Grundübungen- nur Schultern und Arme ist mir da neu, aber man lernt ja nie aus ;)
Wie lange machst du das schon? Mit Krafftraining & Co hab‘ ich durchaus schon etwa Erfahrung: Hab von 15-17 recht gut trainiert. Von der Substanz ist nicht mehr viel da, aber das Wissen ist geblieben :D

Bitte meine Worte hier nicht auf die Goldwaage legen. Ich mache etwas Hanteltraining als Ausgleich zum "Ausdauersport", mehr nicht. "HIT" habe ich das nur genannt, weil es eben auf wenige Wiederholungen bis zur muskulären Erschöpfung abzielt. Es ist weder Ganzkörpertraining, noch "trainingstheoretisch" ausgefeilt. Du bist vermutlich eh viel weiter als ich mit meinem 1/4-Wissen...

Kettlebells find ich absolut toll für Herz-Kreislauf und Kraftausdauer. Bin nur von den Programmen mit zig Übungen nicht so begeistert- besser die Basics und das mit perfekter Technik. Dann gibt’s auch die von dir angesprochenen Probleme nicht. Bin da auch ein Fan von den Programmen von Pavel Tsatsouline (falls du den kennst). Eine recht hoch gelobte Routine dürfte das „Simple & Sinister“ sein: Trainingseinheit ausschließlich mit Swings und Turkish-Get-Ups. Dachte, du machst vielleicht genau das- bin nämlich am Überlegen, das Programm mal zu probieren und wäre da über deine Erfahrungen gespannt gewesen ;)

Jo, den Pavel kenne ich als "Autodidakt" (nicht der Pavel, sondern ich) und finde die DVD ganz gut. Bei mir fing das Elend an, als ich versucht habe, eine (berufsbedingte) 2-monatige Trainingspause zu ignorieren. Sowas landet dann erst beim Orthopäden und anschließend in der Physiotherapie...Unsaubere Ausführung der Übungen mit zuviel Gewicht nach 2 Monaten Pause. Eigene Blödheit. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
 
Achso, alles klar ;)
Solltest mal ein paar Fragen zum Krafttraining haben, kannst dich gern melden. Bin zwar kein Profi, kenn mich aber bei den Grundlagen hinreichend gut aus (zum Glück darf ich das jetzt nach ein paar Jahren Sportabstinenz noch mal an mir selbst beweisen :rofl:)

Mit der Ausführung hast definitiv recht.
Meine Grundregel: Progressive, langsame Gewichtssteigerung- und zwar nur bei perfekter Ausführung. Wird die Technik unsauber, dann je nach Übung 5-10kg weniger Gewicht ab der nächsten EInheit dann wieder langsam steigern.

Egal, ob Abnehmen oder Sport:
Slow and steady wins the race ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst ja mal von Deinem Fortschritt berichten, vielleicht ist ja auch was (neues) für mich dabei. :cool:
Für mich selbst kann ich nur sagen: es mangelt nicht an Theorie oder ausgefeilten Trainingsplänen, sondern eher aus verschiedenen Gründen an der konsequenten Umsetzung. Und bis dahin muss ich mich halt mit 4 bis 5 kg/Monat weniger begnügen, d.h. in 2 Monaten ist dieses Thema erstmal durch. Und dann beginnt erst die wirklich schwierige Phase, an der ich bisher gescheitert bin, nämlich weder kontinuierlich ab- noch zuzunehmen.

Nicht dass es wirklich wichtig ist, aber Dein Gewichtsticker verwirrt etwas...:wondering:
 
Bei Erfolg werd ich sicher mal in meinem Tagebuch was dazu posten.
Im Grunde ist mein Programm recht einfach: Grundübungen + kontinuierlich (aber langsam) die Gewichte steigern. Egal ob Mann oder Frau, wenn man sich bei Kniebeugen oder Kreuzheben beispielsweise von 40 auf 100kg steigert, zeigt sich das zwangsmäßig auch bei der Figur bzw. Körperhaltung.
Mir macht‘s einfach Spaß, wenn man den Fortschritt auch in Zahlen beobachten kann- egal ob Krafttraining oder Gewichtsabnahme ;)

Wie willst du das mit dem weder ab- noch zunehmen regulieren? Eher mittels Ernährung oder eher mittels Sport?

Dee Ticker hat bereits zum 2. Mal geistige Verwirrungen, wenn er so weiter macht, kick ich ihn raus :D
 

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