Liebe Sherly,
ich habe gestern dein Thread durchgelesen, dein Schicksall bewegt mich sehr, und ich sehe, das du ein ernstes Problem hast.
Es ist erstmal sehr gut, dass du dich deines Problem bewusst bist, denn viele, die das Problem haben, sehen es gar nicht als Problem und machen weiter. In diesem Punkt bist du schon ziemlich weit
. Du hast dir Hilfe gesucht und das ist für Menschen wie du auch schon ein sehr großer Schritt. Du kannst auf dich stolz sein
. Auf dieser Stelle ergibt sich für mich die Frage: Was WILLST DU? Leben, oder Sterben? Du hast dir Hilfe gesucht, aber hälst dich nicht an den Regeln mit denen dir geholfen werden kann (ich meine das schummeln). Wenn du dir Hilfe gesucht hast, dann warum? Damit du anderen gerecht wirst, oder weil DU selbst es möchtest? Du kannst etwas ändern wur dann, wenn DU es WIRKLICH willst. Es muss von dir kommen, von deinem Inneren. Es geht nicht alles so glatt, wie man es schreibt, dass weiß ich, nach paar guten Tagen kommen auch schlechte, aber irgendwann wird von den Schlechten immer weniger... Du darfst dich von den Rückfällen nicht demotivieren lassen.
Du hast sehr viele Ratschläge und Tipps bereits bekommen. Du weißt, dass bei dir alles im Kopf passiert. Von dem, was ich aus den Beiträgen rausnehmen könnte, finde ich, dass in deinem Umfeld, also schon zu Hause einiges nicht stimmt. Du stehst unter enormen Druck, dass du keinen enttäuschst... Schon dein Vater, an Stelle deine Bemühungen zu loben, Kritisiert dich, deine Mutter hört nicht zu, ich habe das Gefühl, dass sie zwar dein Gesundheitszustand sehr beunruhigt, aber sie nimmt DICH nicht ernst... Du bist in etwas schwieriger Lage, du bist im Alter, wo du noch zur Schule (?) gehst und von den Eltern finanziell abhängig bist (?), sonst hätte ich gesagt - suche dir was Eigenes, gehe DEIN Weg.
Zum Thema Trinken haben die anderen schon genügend geschrieben. Also lasse ich die Belehrung hier weg
. Ich möchte an einen der Threads von Claudia Maria anschließen:
Wie ich bereist erwähnt habe, passiert alles im Kopft. Im Kopf läuft bei dir eine Art von Programm ab, der dir nicht nur das Essen, sondern auch Trinken "verbietet". Was macht ein Programmierer, wenn das Programm falsch läuft? Er programmiert es um, und das ist möglich mit sog Affirnmationen (Glaubenssätzen), wie es Claudia Maria bereist erwähnt hat. Ich weiß nicht, ob du die Möglichkeit hattes, dich damit zu beschäftigen. Das Gehirn ist so ausgelegt, dass wenn man sich jeden Tag öfters ein Glaubenssatz sagt, dass er nach ca. 28 Tagen in das Unterbewusstsein "gespeichert" wird.
Vielleicht hole ich zu weit raus, wenn ich was dazu schreibe, aber wenn es dir helfen sollte...
1. "Nicht" und "un- " vermeiden!!! Bsp.Falsch: "Ich nehme vom Wasser nicht zu. "Richtig: "Wasser hält mein Gewicht", oder "Wasser tut mir gut", oder "Wasser ist mein Leben". oder "Ich trinke Energie". Also man sollte sich möglichst kurze Sätze aussuchen.
Den Satz regelmäßig, bewusst und überzeugent wiederholen.
2. Laut aussprechen und innerlich wiederholt zittieren!
3. Erhöhte Wirkung - in entspanntem Zustand - vor dem Einschalfen und beim Aufwachen!
4. Den Satz auf möglichst vielen stellen als Notitzzettel verteilen - im Bad auf dem Spiegel, in der Küche auf den Tisch legen, über Wasserhahn befestigen, auf den Trinkbecher kleben..
5. In Gegenwartsform sprechen. Worte versuchenmit Vorstellung und Gefühle zu verbinden.
6. Möglichst kurz, klar verständlich formulieren
7. Mindestens 3 Wochen lang mehrfach am Tag wiederholen
8. Mehrfach am Tag (je 12x) Niederschreiben vertieft die Wirkung
9. Besonders persönliche Affirmationen geheim halten
10. ICH Form benutzen
11. Mit dem Atem kombinieren - TIEF Einatmen, wenn du den Satz aussprichst
12. Auf der Lauer nach negativen Gedanken sein.. also in deinem Fall bedeutet das, sobald der Gedanke kommt, dass Wasser dich macht, dass du dir eine Art Schalter vorstellst und auf deine gewählte Affirmation umschaltest.
13. Für die 3 Wochen NUR eine Affirmation vornehmen.
Du kannst selbst schauen, was dir wichtig ist.
Du kannst mit dem Wasser anfangen, oder mit deinem Körper, ode generell mit Essen.
Zu dir:
Ich liebe meinen Körper. Mein Idealgewicht ist 55kg.
Größe 38 ist ideal.
Ich bin ok.
usw.
Lass überall ein Glas mit Wasser stehen und wenn du vorbei läufst trinke ein Schluck und denke deine Affirmation. Denke nicht nach, wie viel du schon getrunken hast...
Ich bin keine Psychologe, aber ich denke, dass man in der ersten Reihe einen positiven Bezug zum Körper aufbauen sollte. Wenn du mit deinem Körper zu recht kommst, kommt der Rest denke ich fast von alleine.
Ich denke, dass DU erstmal wissen musst, was DU willst und was DU dir selbst Wert bis. Nimmt dir Zeit für dich, stetze dich ein Tag irgendwohin wo du Ruhe hast und denk darüber nach. Schreib deine Gedanken dazu auf. Man kann sich bemühen dir zu helfen, aber wenn DU nicht mitmachst, dann kann dir nicht geholfen werden. Du kannst nicht an andere das abgeben, was du in deiner eigenen Verantwortung hast. DU musst für dich selbst sorgen und nicht die anderen. In der ersten Reihe musst DU dich selbst lieben und akzeptieren. Vorallem brauchst du viel Geduld mit dir selbst. Dein Problem hat sich über Jahre entwickelt, kann also nicht von heute auf morgen weg sein.
SCHMEIßE DIE WAAGE WEG!!! und denke nach, was du wirklich brauchst!!!!
Noch zu dem Therapeut. Sprich mit ihm, was er mit seinen Fragen nach deinem Wochenende o.ä. erreichen/bezwecken möchte. Sag ihm, dass du damit nichts anfangen kannst und dass dir das nicht weiter hilft. Vielleicht kann er dir irgendwelche Zusammenhänge erklären...sonst suche dir jemanden anderen...
Hast du in der Klinik auch eine psychologische Betreuung? Normalerweise sollte es so sein...
Liebe Sherly, du hast viele Tipps bekommen, aber von alleine tut sich nichts. DU musst tun, sonst sind wir bald einen lieben Menschen auf der Erde weniger .
Ich wünsche dir alles Gute auf DEINEM Weg.