Abnehmen: Ketogen bei starkem Übergewicht, kcal-Defizit High-carb bei moderatem Übergewicht.

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Quinn

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Hi alle,

irgendwo habe ich mal gelesen oder bei den Keto-Docs auf youtube gehört, dass tatsächich wohl stark übergewichtige Menschen von Keto am meisten profitieren, während Menschen wie ich, die (mittlerweile leider wieder) knapp über Normalgewicht (also bis ca. 10 kg) sind, mit kcal-Defizit und eher KH-lastig abnehmen.

Ich möchte dabei betonen, dass es jetzt hier ganz konkret NUR ums Abnehmen geht. Nicht um sonstige gesundheitliche Mehrwerte.

Meine persönliche Erfahrung ist zwiespältig.

Auch wenn ich mich ketogen oder sogar carnivor ernähre, muss ich tracken.
Ich habe nun 3 Monate nichts getrackt. Und 3 kg zugenommen, statistisch also 1 kg / Monat.

Dabei habe ich dasselbe gegessen wie immer:
- Fleisch
- Ei
- Blattsalat
- Tomaten
- Joghurt
- Beeren (meist Blaubeeren, im Sommer Erdbeeren)
- Walnüsse
- Sahne
- Käse (Cheddar meist)
- Zucchini
- Manchmal Kohlrabi / Karotten

Das Gemüse stammt rein aus meinem Garten, das Fleisch vom Biohof im Nachbardorf. Milch und Joghurt aus Rohmilch desselben Hofs.
KH waren meist um die 30g, mal bis 50 mal unter 10.

Aber: Tracke ich nicht, esse ich wohl offensichtlich zuviel, da ich ja zugenommen habe. Der Mann sagt, man sieht es am Hintern, also nix mit "bloss Wasser".
Ich schwimme 4 Tage die Woche 25 min., gehe jeden Tag 1 bis 2 mal mit den Hunden um die 45 min., immer wieder gehe ich ins Fitnessstudio (meist wenn das Wetter kälter wird) und hab auch sonst im Haus viel zu tun, an mangelnder Bewegung kann es also eher nicht liegen.

Abnehmen will/muss ich, da ich durch sehr lange Krankheit mit 1 Jahr KH einfach ein komplett falsches Körpermassenverhältnis habe, und bei 1.70m und 74,5 kg zwar nicht wahnsinnig übergewichtig bin, aber mit 36% KF einfach ein Missverhältnis habe.

Da auch bei uns langsam das Gemüse weniger wird und eher Tomaten/Kürbislastiger wird versuche ich mich wieder mehr Richtung carnivore, wobei alleine schon die Tomaten das ieder zunichte machen. Aber ich will die ganzen wunderbaren Sträucher ganz sicher nicht verkommen lasse, und meine Tomaten schmecken so unfassbar gut. Wobei Tomaten alleine sicher nicht der Übeltäter ist.

Und auch medizinisch bin ich, da stammzellentransplantiert, regelmäßig komplett im Durchcheck, da ist, bis auf das Cholesterin, alles grün, aber ich weigere mich Statine zu nehmen.

Habt Ihr Gedanken / Ideen dazu? Gibt es ähnliche Erfahrungen, dass im Normalgewichtbereich Keto nicht zu einer Abnahme führt?
 
Kcal-Defizit funktioniert bei mir überhaupt nicht, ich musste mich sogar zwingen, mehr zu essen, damit ich auch mehr verbrenne, ich glaube, das ist der Sparmodus des Körpers.
Kann es sein, dass du 3 kg Muskelmasse aufgebaut hast, was bei mir der Fall ist? ich habe mit 41% angefangen und bin jetzt bei 27 KF. also laut Schätzung der Waage muss es nicht genau sein, aber die Tendenz ist da, denke ich.
 
Laut Waage ist der KF-Anteil von 34,5 % auf 35,7% gestiegen. Das werden dann wohl keine Muskel-Kilos gewesen sein ;(
 
Schmeiß die Waage weg.

Diesen ganzen "Messwerte" sind so fehlerhaft, dass sie die Bezeichnung als Messwert nicht verdienen.
Wir haben mal im Labor versucht den Fettgehalt von Hackfleischproben zu bestimmen. Genauer als 2-3% konnten wir es nicht bestimmen. Dabei waren die Messungen auch nicht wiederholgenau.
Bei den Analysewaagen ist dass Messverfahren schon so schlecht, dass es einfach nur albern ist. Die Messungen sind zwar grundsätzlich wiederholgenau, aber dafür sind sie nicht wirklich signifikant. Man misst also nicht unbedingt das, was man messen will
 
DAs ist sicher richtig, aber mein Gewicht zeigt sie dennoch an :)
Ich würde wahnsinnig gerne die Waage wegschmeissen. Aber ohne Kontrollmechanismus entgleise ich, wie man ja jetzt ohne tracken gesehen hat.
 
Bei mir ist es genauso. Als ich nur Keto war, wurde ich auch etwas sanfter.... Habe wohl zu viel Kalorien aufgenommen. Dass man also ALLES essen kann was man will, stimmt bei mir auch nicht. Wenn ich dann super ketogen bin, wird mein Magen nicht gefüllt und ich hab Hunger, egal wie viel Fett ich esse. Nun bin ich dazu übergegangen, das Grünzeug nicht mehr zu tracken, dabei aber 100gr Protein zu essen und die BruttoCarbs sind um die 60, netto oft um die 25 und mein Gewicht ist die Tage wieder runter gegangen. Am Besten ist, mit einem Massband messen.

Bei mir gehts aber nicht ums abnehmen sonden um die metabolische Flexibilität und um die ständige Lust was essen zu müssen.

Ich checke mit Ketonix und Ketomojo und kann sehen wie der Körper sich anpasst. Momentan bei 64,4kg und 18% Kf....

Probier einfach mal verschiedene Sachen aus. Oft ist es nicht schwarz oder weiss, sondern ein ganzer Regenbogen❤️

rainbow star butterfly GIF
 
die ständige Lust was essen zu müssen

Hunger- und Sättigungshormone werden teilweise auch hormonell gesteuert und diese Rückkoppelungsmechanismen können längere Fettadaption erforderlich machen, bis sie wieder funktionieren. Je nachdem auch, wie lange sie vorher gestört waren.

Ich kann ja nicht erwarten, dass ich viele Jahre lang mir schade und ein paar Monate Keto sollen es dann richten. Ich meine JA, erwarten kann ich das schon, aber nur wenn ich enttäuscht werden WILL - um dann was anderes zu machen. Das können Suchtmechanismen sein, und sowas sind körperliche Prozesse, die überwunden werden können. Es ist ja kein geistiger Defekt.

Volek, seines Zeichens Keto-Papst, berichtet, dass er noch nach so vielen Jahren WFKD und VLKD immer noch messbare Verbesserungen bekommt im Bereich Hrin- und Hormon-Optimierung. Er ist ja jetzt heute kein Hochleistungssportler mehr...
 
Schmeiß die Waage weg.

Diesen ganzen "Messwerte" sind so fehlerhaft, dass sie die Bezeichnung als Messwert nicht verdienen.
Wir haben mal im Labor versucht den Fettgehalt von Hackfleischproben zu bestimmen. Genauer als 2-3% konnten wir es nicht bestimmen. Dabei waren die Messungen auch nicht wiederholgenau.
Bei den Analysewaagen ist dass Messverfahren schon so schlecht, dass es einfach nur albern ist. Die Messungen sind zwar grundsätzlich wiederholgenau, aber dafür sind sie nicht wirklich signifikant. Man misst also nicht unbedingt das, was man messen will
Aber würdest du mir zustimmen, dass, wenn eine Waage jahrelang 41 % anzeigt und dann ein Jahr lang langsam auf 27 sinkt, dies ein Trend ist?
 
Ja, das ist sicher ein Trend.
Aber ich würde micht jetzt nicht so weit versteigen, diesen Trend auch irgendwie zu Quantifizieren. Rein Qualitativ ist das eine Aussage.

Aber mal ganz im Ernst, dafür brauche ich kein solches Gerät. Das schaffe ich auch mit nem Gürtel der plötzlich zu weit ist oder einer Hose die schlabbert. Zur Not tun es auch Fotos. Genauer ist die Waage nicht
 
Hunger- und Sättigungshormone werden teilweise auch hormonell gesteuert und diese Rückkoppelungsmechanismen können längere Fettadaption erforderlich machen, bis sie wieder funktionieren. Je nachdem auch, wie lange sie vorher gestört waren.

Ich kann ja nicht erwarten, dass ich viele Jahre lang mir schade und ein paar Monate Keto sollen es dann richten. Ich meine JA, erwarten kann ich das schon, aber nur wenn ich enttäuscht werden WILL - um dann was anderes zu machen. Das können Suchtmechanismen sein, und sowas sind körperliche Prozesse, die überwunden werden können. Es ist ja kein geistiger Defekt.

Volek, seines Zeichens Keto-Papst, berichtet, dass er noch nach so vielen Jahren WFKD und VLKD immer noch messbare Verbesserungen bekommt im Bereich Hrin- und Hormon-Optimierung. Er ist ja jetzt heute kein Hochleistungssportler mehr...
Ja, da stimme ich Dir vollkommen zu. Drum: Es ist eben ein Lanzeitexperiment und kein Sprint.
 

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