AW: Apfel bei Atkins
Ach, naja, suum cuique.
Jeder sucht sich das aus, was zu ihm passt bzw. gefällt.
Du hast Dir deine übermäßig stark fleischbasierte doch deswegen gewählt, weil sie offensichtlich am besten zu Dir passt. Dass ist eine wichtige Voraussetzung, dass man es durchhält.
Wer bisher einen vorgeblich "gesunden" Lebensstil hatte, der sehr gut zu den DGE-Vorgaben passte (Vollwert), mit dem Hauptunterschied, dass die Zutaten aus dem Bioladen kamen, wird mit LOGI wahrscheinlich ziemlich glücklich sein, und zur Abwechslung auch mal gesund
Ich hab mir grad die Argumentation vom Lutz durchgelesen, der zwar überzeugter Fleischesser und Brothasser war, aber trotzdem seine 6 BE = 72g KH am Tag empfohlen hat.
Er war Magen-Darm-Arzt und hat vor allem die "unheilbaren" Krankheiten Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa erfolgreich behandelt. Diese Autoimmunkrankheiten werden meist mit Unmengen von Cortison behandelt, was auf Dauer Cortison-abhängige Stoffwechselprozesse völlig zerlegt, weil das körpereigene Cortisol nicht mehr steuernd wirkt.
Jetzt wird auch die Gluconeogenese über Cortisol gesteuert. Glucagon erhöht die Körpereigene Cortisol-Produktion, Insulin dreht den Hahn zu.
Cortisol dämpft gleichzeitig die Immunreaktion, dessen Abwesenheit macht das Immunsystem schärfer. Das ist wohl auch der Grund, warum Fasten-Geschichten gegen Heuschnupfen wirken, Ketose dann wohl auch.
Bei einem Infekt braucht man aber beides: Wenn der Infekt kommt, muss das Immunsystem sehr scharf sein, damit er schnell bekämpft wird, wenn er durch ist, dann muss es runtergeregelt werden. Passiert das nicht (bei dauer-KH-Zufuhr), erklärt Lutz damit Dinge wie ewiger Reizhusten nach Erkältung, weil das Immunsystem immer noch hochgefahren bleibt.
LOGI oder Lutz, die immer an der Grenze zu Ketose sind, haben tagsüber die Immun-Schärfung, werden aber nachts Gluconeogenese brauchen und damit die Immunreaktion ausklingen lassen.
Bei ketogener Ernährung müsste man überlegen, zu Infektbeginn 2 Ladetage einzulegen und dann zurück in die Ketose.