Aprikose
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Für mich, aber auch für andere Interessierte, möchte ich hier festhalten, wie sich meine Ketogene Ernährung auf meine Migräne-Anfälle auswirkt.
Da dies ein Keto- und kein Migräneforum ist, nur das Wichtigste zu "meiner" Migräne:
Mein mentaler Zustand ist ziemlich schlecht, ich bin zermürbt, relativ hoffnungslos und habe kaum schmerzfreie Zeiten für meine Interessen oder andere schöne Dinge. Ich muss mein Sozialleben einschränken, was nicht immer auf Verständnis trifft. Ich bin immer "die Kranke".
Mit der ketogenen Ernährung habe ich mich immer mal wieder befasst. Es erschien mir aber immer eine zu große Aufgabe, ein solches Projekt wie eine radikale Ernährungsumstellung in meinem Zustand zu stemmen. Außerdem befürchtete ich eine Erstverschlechterung. Nicht zuletzt blieb immer ein Rest Misstrauen: Obwohl mir das Konzept einleuchtet und diese Art der Ernährung ja auch bei anderen Krankheiten wissenschaftlich anerkannt eingesetzt wird, hat das ständige Hinweisen auf KH-reiche Ernährung, wie es eine der führenden deutschen Migränekliniken praktiziert, ihren Einfluss auf mich gehabt.
Jetzt aber bin ich an einem Punkt, an dem ich nichts mehr zu verlieren habe, und nach einer Migräneserie vergangene Woche, die ich ausliegen musste, weil ich schon zu viele Medikamente genommen hatte, habe ich spontan beschlossen, sofort anzufangen. Während eines Anfalls esse ich sowieso kaum, und dadurch bin ich jetzt sozusagen in fließendem Übergang dabei.
Seit gestern kann ich wieder normal essen und habe mich an die entsprechenden Regeln gehalten, soweit ich sie aus Foren zusammentragen konnte. 2 Grundsatzwerke sind bestellt, und ich bin guter Dinge.
Messungen mit Ketostix am Freitag abend und Samstag ergaben eine hellrosa Färbung.
Ich hoffe, ich mache nichts falsch damit, schon anzufangen, ohne mich gründlich vorbereitet zu haben.
An Kommentaren bin ich interessiert und werde deshalb 2 Tagebücher führen.
Edit: Verständlichkeit verbessert
Da dies ein Keto- und kein Migräneforum ist, nur das Wichtigste zu "meiner" Migräne:
- Seit Grundschulzeit Migräne, also ca. 45 Jahre
- Steigende Tendenz, Durchschnitt der letzten 10 Jahre: ca 8/Monat
- Seit ca. 1 Jahr weiter steigend, d.h. die erlaubte Grenze von 10 Medikamenteneinnahmetagen ist ständig in Gefahr
- Meine beiden letzten unbehandelten Anfälle dauerten 69 bzw. 60 Std., ich habe die ganze Zeit im Bett verbracht.
- Medikamente: Triptane, Mittel gegen Übelkeit (oft mehrmals täglich)
- medikamentöse Prophylaxen: Antidepressiva, Betablocker (jeweils mehrere Versuche). Sowie natürlich Magnesium, Vitamin B2, Q10, Pestwurz etc. etc. Alles ohne mittelfristigen Erfolg, dafür mit teilweise heftigen Nebenwirkungen.
- sonstige Prophylaxen: alles, was die Schulmedizin empfiehlt (Sport, Entspannung, regelmäßig Schlafen, massenhaft Kohlenhydrate etc)
Mein mentaler Zustand ist ziemlich schlecht, ich bin zermürbt, relativ hoffnungslos und habe kaum schmerzfreie Zeiten für meine Interessen oder andere schöne Dinge. Ich muss mein Sozialleben einschränken, was nicht immer auf Verständnis trifft. Ich bin immer "die Kranke".
Mit der ketogenen Ernährung habe ich mich immer mal wieder befasst. Es erschien mir aber immer eine zu große Aufgabe, ein solches Projekt wie eine radikale Ernährungsumstellung in meinem Zustand zu stemmen. Außerdem befürchtete ich eine Erstverschlechterung. Nicht zuletzt blieb immer ein Rest Misstrauen: Obwohl mir das Konzept einleuchtet und diese Art der Ernährung ja auch bei anderen Krankheiten wissenschaftlich anerkannt eingesetzt wird, hat das ständige Hinweisen auf KH-reiche Ernährung, wie es eine der führenden deutschen Migränekliniken praktiziert, ihren Einfluss auf mich gehabt.
Jetzt aber bin ich an einem Punkt, an dem ich nichts mehr zu verlieren habe, und nach einer Migräneserie vergangene Woche, die ich ausliegen musste, weil ich schon zu viele Medikamente genommen hatte, habe ich spontan beschlossen, sofort anzufangen. Während eines Anfalls esse ich sowieso kaum, und dadurch bin ich jetzt sozusagen in fließendem Übergang dabei.
Seit gestern kann ich wieder normal essen und habe mich an die entsprechenden Regeln gehalten, soweit ich sie aus Foren zusammentragen konnte. 2 Grundsatzwerke sind bestellt, und ich bin guter Dinge.
Messungen mit Ketostix am Freitag abend und Samstag ergaben eine hellrosa Färbung.
Ich hoffe, ich mache nichts falsch damit, schon anzufangen, ohne mich gründlich vorbereitet zu haben.
An Kommentaren bin ich interessiert und werde deshalb 2 Tagebücher führen.
Edit: Verständlichkeit verbessert
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