Hallo Ute,
vor gut 10 Jahren habe ich zum ersten Mal ein Atkins-Buch (das alte) in der Hand gehalten. Für mich war bis dahin völlig neu, dass man mit einem Übermaß an Fleisch und Fett abnehmen können soll. Und das Zucker krank und übergewichtig machen kann, war mir bis dahin völlig unbekannt.
Meine Frau und ich hatten das dann für etwa zwei Wochen aus Neugierde ausprobiert…länger konnten wir nicht.
An dieser Stelle sei gesagt, dass meine Frau keine Probleme mit ihrer Figur hat und mein Problem eher eine Verhaltensstörung beim Essen ist. Bis jetzt ist es mir noch immer gelungen mit ein wenig Fasten, danach vernünftiger Ernährung und viel Sport in kurzer Zeit und für eine ganze Weile auch nachhaltig wieder in Form zu kommen.
Ich glaube zur gleichen Zeit wurde mir damals auch die Frauenhofer Diät bekannt. Habe ich aber nie ausprobiert.
So etwa vor 7 Jahren berichtete mir dann jemand von der Montignac-Methode. Ich habe mir das Buch auch gekauft und es sehr gemocht, obwohl ich einige der Prinzipien nicht akzeptieren konnte. In seinen neueren Büchern erkennt der Autor den Zusammenhang zwischen sportlich und schlank sein an. Und soviel Kalorien muss man jetzt auch nicht mehr essen, glaube ich. Ich habe das neue Buch nicht mehr so im Gedächtnis. Für mich waren der Zusammenhang zwischen Nahrungsmitteln mit hohem GI und die genaue Beschreibung wie sie im Körper wirken neu.
Die Methode habe ich aber nicht wirklich selbst ausprobiert.
Es ist jetzt etwa zwei Jahre her, dass ich mir das Buch von Sears gekauft habe. An den genauen Anlass kann ich mich nicht mehr erinnern. Könnte sein, dass mir das zur Marathonvorbereitung empfohlen worden ist (jawohl, ich hab’s getan). Aber da hatte ich gerade so viele andere Bücher zu lesen.
Bei Herrn Sears ist nun zu lernen, dass wir Nahrung und vor allem die Makro-Nährstoffe als starkes Medikament verstehen sollen, welches wir täglich zu uns nehmen. Er beschreibt nach meinem Verständnis hervorragend die Ursachen des Syndrom X, warum es die einen härter trifft als andere und welche Lebensmittel man bevorzugen sollte. Die Erklärungen der biochemischen Vorgänge im Körper sind für mich verständlich und einleuchtend dargestellt.
Die 40:30:30 Regel ist kein Dogma. Der Autor sagt, dass man das nicht immer genau einhalten kann und muss. Er bezeichnet 40:30:30 als Optimum. Deshalb heißt die Diät auch so. Wenn das Pendel mehr in Richtung der KH ausschlägt, wird vermehrt Insulin ausgeschüttet. Bei zuwenigen Kohlehydraten kann die Leistungsfähigkeit sinken. Das ist jedoch nur ein kleiner Teil seiner „Lehren“.
Im Eigentlichen geht es bei Herrn Sears um die Gesundheit. Und da spielen Begriffe wie Arachidonsäure und Eicosanoide wichtigere Rollen.
Hier noch mal die brauchbare Zusammenfassung des österreichischen Arztes:
http://
Und die Wiki-Seite mit Links auf die Sears-Seiten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sears-Diät
Bei meiner letzten Marathonvorbereitung bin ich nach jedem zweiten Training ungewollt in Ketose gewesen. Zum Ende habe ich deshalb mehr und mehr KH konsumiert. Das hat nicht nur Geld gekostet, sondern war vielleicht unnötig und meiner Gesundheit nicht zuträglich. Mich interessiert sehr, ob 40:30:30 für mich ein optimales Verhältnis sein könnte. Da werde ich dann wirklich mal eine Diät ausprobieren, auch wenn es dem allgemeinen Verständnis nach keine ist.
Ja, nun zum Strunz. Die Behauptung vom Abschreiben stammt nicht von mir, sondern findet sich zum Beispiel in den Amazon-Rezensionen.
Abgesehen davon habe ich das Buch gelesen. Von Anfang bis zum bitteren Ende. Und habe nichts Neues zum Thema gelernt. Bis aufs Vorfußlaufen und die Rezepte steht schon alles in dem Sears-Buch. Nur die Regeln und wie man damit umgehen soll, hat sich der Herr Strunz selbst ausgedacht. Seinen plakativen Regeln sind teilweise genauso lächerlich und weltfremd, wie die lockeren Sprüche und die gesamte Aufmachung des Buches *puh* Die Rezepte im Anhang passen teilweise nicht zur propagierten Diät.
Vor einem Jahr habe ich dann erstmals von LOGI gehört. Nach kurzer Recherche auf der Seite bin ich halt der Meinung, dass da nicht viel Neues für mich rum kommt. Klar! Mit der Berechnung der glykamischen Ladung wird mit einem der Fehler in der Montignac-Methode aufgeräumt. Ich habe jetzt gerade drei Bücher zu LOGI bekommen: Das große LOGI Kochbuch, LOGI und Low Carb in der Sporternährung und den LOGI Guide und bin ziemlich enttäuscht.
Die Rezepte in dem Kochbuch sind lecker aber die Erklärungen zur Diät doch sehr flach. Die Farbwahl bei den Texten ist schlimm und es dürften doch ein paar Fotos von der Autorin weniger sein (Ich hatte schon ein Aufklappbild in der Mitte des Buches befürchtet
).
Wenn der LOGI-Guide noch einen Index hätte und vielleicht doch den Energiegehalt der Lebensmittel, wär’s fast ne feine Sache.
Das Sportbuch sollte einfach anders heißen „Wie ich ohne jeglichen Respekt vorm Leser eine einfache Sache in möglichst langen und komplizierten Sätzen, unter Verwendung des Höchstmaßes an Fremdwörtern ohne jegliche Auflockerung durch das Druckbild oder verständliche Grafiken so erkläre, dass er mich für einen superschlauen Wissenschaftler hält, ohne auch nur etwas vom Inhalt meiner Abhandlung zu verstehen, auch wenn ich ihn mit Fakten und Studien gerade zu erschlage“
Du hast sicher die ursprünglichen Bücher von Worms. Kannst du die empfehlen?
Mit deinen 70-80gr KH am Tag kann man schon lecker essen, finde ich. Ich komme im Moment auf 30-60gr und da ist schon sehr viel Grün auf dem Teller. Mampf.
So, jetzt bluten aber die Finger.
Viele Grüße
XXL