Morgen Avinya, bist noch oder schon munter?
Ich kann dich total gut verstehen, finde deine Gefühle kein Stück blöd, weiß aber dass Menschen die keine Tiere haben oder eben auf dem Land aufgewachsen sind wo Tiere als Nutzvieh gesehen werden, derartige Emotionen nicht gut verstehen.
Wir hatten mal einen Wolfshund Mischling in der WG wo ich damals lebte, der hatte Krebs was sich auch am After bemerkbar machte und der TA dann diese Diagnose stellte. Als er starb kam eine neue Hündin ins Haus, was mir damals zu schnell ging. Ich konnte zu ihr keine Bindung aufbauen, im Gegenteil, ich vermisste den Vorgänger umso mehr. Ich bin dann, nicht wegen der Hundethematik, dort ausgezogen.
Ich habe eine ganz starke Bindung, in erster Linie, zu meinem Pferd und auch zu meinem Hund. Ich weiß dass andere Menschen das oft nicht verstehen, aber es ist mir egal, ich stehe dazu. Ich genieße die Zeit mit ihm, er weiß genau wie ich drauf bin sobald er mich sieht, ist sensibel wie selten ein Mensch, immer wertfrei im Umgang, wenn ich Fehler mache (die mir anfangs häufig passierten) gibt er jeden Tag eine neue Chance und verzeiht, er spiegelt mir umgehend mein Verhalten und lehrt mich so vieles. Wir haben auch eine ganz feine Kommunikation miteinander, ohne Worte. Von wenigen Menschen kann ich das behaupten, leider. Mir fällt es viel leichter durch und mit Tieren, zu lernen und mich zu entwickeln, mich durchzusetzen und zu behaupten, er sorgte dafür dass ich gerne lebe, was nicht immer so war.
Also ja, ich verstehe dich sehr gut. Vielleicht denkst du dir ja jetzt "die spinnt"