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Das ist wohl mal wieder typisch. Keiner wars. Keiner hat Schuld und alles ist gelogen..

Weswegen wurde sie denn dann im Khs gelassen, wenn nich wegen Durchfall? Da muss doch irgendwas gewesen sein, dass sie sie erst mal dabehalten haben?

Das mit dem nich verzeihen wollen/können/werden:
Ich kann nur sagen, es ist auf Dauer wahnsinnig schwer. Und letztendlich macht es das auch nich besser. Es geht einem nur schlechter dabei, weil man nicht zur Ruhe kommt.

Klar war es so nich ganz richtig was sie gemacht haben, aber letzlich haben sie die Entscheidung getroffen (auch wenn es in Deinen Augen die falsche war) und müssen damit leben. Vielleicht war es in ihren Augen die richtige. Bei Deiner Tante war sie das wohl und Dein Vater wird sich irgendwann damit zufrieden gegeben haben. Vielleicht hat Deine Oma ihm gegenüber auch nich gesagt, dass sie da raus will.. Sind nur Spekulationen..

Ich kann verstehen, dass Du wütend und enttäuscht und verletzt bist. Wär ich auch. Aber wenn man jemanden hat auf den man immer sauer sein muss, raubt es sehr viel Kraft. Ich kenne das von meinem Vater... Ich habe jahrelang drunter gelitten, obwohl ich es mir nich eingestehen wollte.

Na jedenfallst wirst Du die nächste Zeit bestimmt noch nich bereit dazu sein zu verzeihen. Find ich auch völlig ok. Aber ich hoffe für Dich, dass Du es irgendwann kannst, bzw. es akzeptieren kannst, dass diese Entscheidung getroffen wurde..

Ach das mit den Blutungen is ja sch... ! So n Mist aber auch! Warst Du noch mal beim Arzt? Wenn ja, was haben sie gesagt?

LG
Anke
 
Hey!

Was machen die Blutungen? Immer noch so doll?
 
Nein, war noch nicht beim Arzt, bin doch grad erst aus Dresden wieder zurück (Mittwoch früh um halb 4 losgefahren).
Gestern tagsüber und vor allem letzte Nacht wars übel heftig mit den Blutungen, in der Nacht bin ich im Hotel jede Stunde aufgestanden, weil der o.b. schon wieder voll war und alles übergelaufen ist.
Heute wurde es dann etwas weniger, ich hoffe, dass es langsam aufhört ...
Beim Arzt war ich ja vor 2 Wochen zur Nachuntersuchung, da hieß es, alles ok. Aber da hatte ich auch keine Blutungen.

Ich vermute mal, dass das jetzt die Regelblutung war und hoffe, dass es bald vorbei ist. Zur nächsten Untersuchung muss ich im September, da werd ich das nochmal ansprechen.
 
Vielleicht liegt es auch an der OP. Also dass da so viel drin rumgefummelt wurde. z.B. wenn ich ne neue Spirale reinbekomme, blute ich auch immer wie n Schwein bei den nächsten Regeln. Nach ca. 6-12 Monaten hat sich alles weitgehend normalisiert. Besonders schlimm ist wenn ich weit laufen muss. Dann geht es ne halbe Stunde und dann lauf ich aus. Egal welche Dicke der Tampon hat..

War früher eigentlich immer so. Nach den Schwangerschaften ist es etwas besser geworden. Aber eigentlich auch unwesentlich. In den ersten Tagen muss ich auch jede Stunde wechseln..

Hoffentlich sind es also nur die Nachfolgen der OP und dass es nur während der Regel so ist und es dann irgendwann wieder normal wird.

Das mit Dresden hab ich nich mitbekommen.. Was war denn da?

Alles Gute!
 
In Dresden war die Trauerfeier für meine Oma ...

Was die Blutungen betrifft:
Ich hatte schon viele Ausschabungen, danach waren die normalen Regelblutungen immer sehr schwach, wurden dann mit den Monaten wieder stärker.
Aber so wie diese Woche ... das war schlimmer als vor der OP. Vor allem waren wieder so große Teile dabei, angeblich hatten sie aber die komplette Schleimhaut entfernt, deshalb sollte es ja eigentlich (auch laut Ärztin) weniger bluten ...
Heut nacht war allerdings nur sehr wenig - vielleicht hörts ja bald auf?
 
Ich dachte die Beerdigung war schon wieder vorbei.. Sorry.

Das ist ja echt komisch, dass Du auf ein mal mehr blutest.. Aber die letzte OP war ja mehr als nur ne Ausschabung, oder? Ich würde sagen, Dein Körper tickt nicht richtig.. =)

Ich hoffe es wird besser. Kann ja nich ewig so weiter gehen!
 
Die Beerdigung (Urnenbeisetzung ist erst am 26.8.) war noch gar nicht - jetzt war die Trauerfeier, bei der wir uns von Oma verabschiedet haben ...
Gestern kam eine total unpersönliche Karte, wo sich mein Vater und meine Tante für die "aufrichtige Anteilnahme" bedankt haben ...

Die OP sollte eigentlich mehr sein, aber letzten Endes haben sie nur ausgeschabt, das Myom wurde dringelassen.
Es ist seltsam, gestern war nachmittag gar nix, in der Nacht dann wieder bissel ... ich hoffe echt, dass das endlich bald mal aufhört *seufz.

Dass mein Körper nicht richtig tickt, ist sogar medizinisch bestätigt ;)
 
Hast Du nich geschrieben, dass ihr nach der Trauerfeier getrennt essen wart? Jetzt bin ich verwirrt..

Mit der Karte ist mir unbegreiflich. Du bist doch nich nur n entfernter Bekannter. Wenn man Massenkarten verschickt, dann sollte man trotzdem drauf achten, bei denjenigen, die einem näher stehen (oder der betroffenen Person) persönlicher zu schreiben..

Mein Körper tickt auch nich richtig.. Manchmal denken die Ärzte ich hab ne Blutgerinnungsstörung, weil ich nach ner Blutabnahme oder einem Zugang blute wie n Schwein und es gar nich mehr aufhört und beim nächsten Mal kommt nix. Gar nix.

Ich hoffe eine weitere OP ist nicht nötig und das hört alles von alleine wieder auf...
 
Nein, ich hatte geschrieben, dass wir nach der Trauerfeier getrennt essen gehen WERDEN (geschrieben am 1.8., die Trauerfeier war am 4.8.). Haben wir dann auch so gemacht ... seitdem hab ich meine Eltern nicht mehr gesehen. Aber auch bei der Trauerfeier haben wir außer "hallo" nix miteinander geredet.
Das einzige, was persönlich war auf der Karte, war die Unterschrift - bei meiner Karte hat mein Vater mit "Vati" unterschrieben, bei der Karte für meinen Sohn mit "Opa". Ansonsten ist alles unpersönlich und der Text identisch (Handschrift von meiner Mutter), Unterschriften sind halt von meinem Vater und meiner Tante.
 
Ich hatte mich auch schon gewundert, dass es SO schnell ging..

Wie war sie denn eigentlich? Bei der Beerdigung der Oma meiner Cousine ging alles daneben. Der Typ hat ständig die Namen falsch gesagt und auch sonst viele Fehler gemacht.

Wo genau ist der Unterschied zwischen Beerdigung und Trauerfeier? Ich dachte immer, dass die "Feier" danach stattfindet. Also direkt nach der Beerdigung, aber ich hab da keine Ahnung von.. Zum Glück.

Wie kann man denn 2 Personen, die im gleichen Haus leben, 2 Karten mit identischem Inhalt schreiben? Also klar, sie haben viel zu tun und es ist sicher nich einfach, aber da kann man ja wohl n bißchen was anderes schreiben?? Hm. Sehr seltsam..

Ich hoffe trotzdem, dass ihr irgendwann wieder zu einander findet. Is einfach schöner..
 
Sie war ok ... die Rede war halt inhaltlich voll von meinem Vater geprägt (der hatte das Gespräch mit dem Trauerredner geführt), die Musik hatte er auch ausgesucht ...

Oma sah sehr friedlich aus im Sarg mit ihrer rosa Bluse, die sie immer gern getragen hat :(

Bei der Trauerfeier nimmt man Abschied vom Verstorbenen, kann ihn (wenn man will) nochmal sehen, jemand hält eine Rede (entweder ein Trauerredner, ein Pfarrer oder auch einfach einer oder mehrere von den Angehörigen) und sagt etwas über den Verstorbenen.
Wenn er nicht verbrannt wird, findet die Beerdigung dann im Anschluss direkt statt, dann kann man auch eine Blume und/oder etwas Erde mit ins Grab werfen.

Wenn es eine Feuerbestattung ist, wird der Sarg nach der Trauerfeier ins Krematorium gebracht und verbrannt und die Asche dann in eine Urne gefüllt. Diese Urne wird dann beigesetzt - aber das passiert eben nicht am selben Tag wie die Trauerfeier (bei uns jetzt am 26.8. - da fahr ich aber nicht nochmal hoch).
 
Ach soooo!

So hab ich mir die Trauerfeier auch vorgestellt. Kenne es nur mit der Beerdigung direkt im Anschluss. Hatte aber nun gedacht, da die eigentliche Beerdigung ja noch so lange hin ist, dass es doch was anderes sein muss.

Ich kann mir gar nich vorstellen meine Oma oder sonst wen im Sarg zu sehen.. Da wird einem dann so richtig bewusst, dass der Mensch nich mehr ist.. Ich glaube, dass wär der Zeitpunkt wo ich richtig losheulen würde..
 
Ja, so gings mir auch ... bin rein zu meiner Oma (ich war die erste drin) und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
Aber mir wars wichtig, wenigstens so nochmal Abschied nehmen zu können.

Man muss ja nicht reingehen - bei Oma waren auch nicht alle von der Familie drin (die meisten Menschen haben ja eh Berührungsängste mit Toten oder generell mit dem Tod).
 
Also ich würde auch rein gehen (wo denn überhaupt rein? Gibts da n extra Raum? Kann man da einzeln rein?). Ist doch die letzte Chance Abschied zu nehmen. Also wirklich Abschied zu nehmen.

Darf man die Verstorbenen auch anfassen oder ist das tabu? Ich glaube ich könnte nich einfach nur davor stehen.. Müsste den Menschen noch mal berühren. Einfach um es niemals vergessen, wie er sich angefühlt hat. Also jedenfalls bei Leuten, die mir nahe stehen.

Ohje. Ich werd gerade ganz sentimental.. Ist für mich gerade so, als stünde ich tatsächlich davor..

Wie geht es Dir jetzt?
 
Es war bei uns ein extra Raum (ein Nebenraum in der Kirche, die allerdings grad renoviert wurde). Als sich alle verabschiedet hatten, die wollten, wurde der Sarg geschlossen und ins Gemeindehaus rübergetragen, wo dann die Trauerfeier, also die Rede und Musik, stattfand.

Nicht immer kann man den Verstorbenen nochmal sehen, es kommt auch sehr darauf an, in welchem Zustand die Leiche ist. Bei meinem Opa und auch bei einem verstorbenen Kollegen ging das nicht mehr ...

Man darf den Verstorbenen auch anfassen - ich hab meiner Oma nochmal übers Haar gestreichelt und auch ihre Hand.
Allerdings fühlt es sich nicht mehr an wie früher, sie war halt schon sehr kalt, da sie die letzten Tage in der Kühlkammer gelegen hatte. Wenn man darauf nicht eingestellt ist, ist das sicher erschreckend.
Ich kenns ja schon, da ich als Krankenschwester schon oft mit dem Tod zu tun hatte - auch ohne Kühlkammer werden die Menschen sehr schnell sehr kalt.

Wie's mir jetzt geht?
Schwer zu sagen - wenn ich das Bild meiner Oma ansehe, was im Wohnzimmer hängt, oder auch bei bestimmten Liedern/Musik, kommen mir immer noch die Tränen.
Mich hat damals schon der Tod von meinem Opa sehr getroffen, aber solange Oma noch lebte, gabs immer noch eine Verbindung - die ist nun halt auch weg ...
Andererseits sage ich mir immer wieder, dass es für meine Oma am besten so war - sie ist fast 100 Jahre alt geworden, war aber bis zum Schluss relativ fit und musste nicht lange leiden. Nun ist sie wieder beim Opa und muss nie wieder in das schreckliche Heim.
 
Dass sich nach dem Zustand der Leiche richtet, dachte ich mir schon.. Gibt ja auch diverse Gewaltverbrechen oder Unfalltote, die ganz bestimmt nicht mehr gesehen werden wollen.. Wollte damit sagen, dass WENN die Möglichkeit da wäre, würde ich es auch machen.

Klar fühlt es sich nich mehr gleich an (wie denn auch..), aber ich würde eben diesen Eindruck den Rest meines Lebens behalten. Ganz bewusst. Weißt Du wie ich meine? Man achtet ja kaum auf das was ist. Aber wenns nich mehr da ist, wünscht man sich, man hätte mehr drauf geachtet..

Ich finde es wichtig zu trauern. Also wenn, die Tränen kommen, nicht bekämpfen.. Und dass Deine Oma nun besser aufgehoben ist, ändert ja nichts an dem Schmerz des Verlustes. Nur der Verstand macht es einem damit leichter. Gefühle und Verstand gehen aber selten Hand in Hand. Jedenfalls nich am Anfang..

Hast Du jemanden der Dir hilft Dich da durch zu begleiten? Ich hoffe..

Fühl Dich mal umarmt von mir!
 
Das hängt nicht nur von Unfällen ab - der Körper verändert sich ja nach dem Tod, trotz Kühlung setzt eben der Verfall ein. Es war bis zum Schluss nicht sicher, ob wir Oma nochmal sehen könnten, weil sie da ja schon den 7. Tag tot war ...

Wenn ich allein bin, dann lass ich die Tränen zu, in der Arbeit muss ich mich natürlich beherrschen (geht aber relativ gut, weil ich da abgelenkt bin).

Nein, hab leider niemanden, der mir da helfen könnte, bins aber gewöhnt, alles mit mir allein auszumachen. Obwohls schon manchmal schön wär, wenn da jemand wäre ...
 
Alles mit sich selbst ausmachen, kenne ich leider zu gut... Ist bei mir irgendwann gründlich schief gegangen.. Gibt halt Dinge, die kann man nich nur mit sich selbst ausmachen..

Is doof, wenn man niemanden hat, der einem dabei hilft. Oder sich halt nich an die Leute wendet, die es könnten. Gerade weil man immer alles mit sich selbst ausmacht..
 
Mit dem Tod meiner Oma komm ich schon klar, dass ich noch trauere, ist wohl eine Woche nach dem Tod normal.

Was mir halt ab und zu fehlt, ist jemand, der mich mal in den Arm nimmt ... aber so jemanden kann man nicht gezielt suchen und finden, das ist eher Glücksache. Ein Profi würde nicht helfen.
 
Wäre unnormal, wenn Du jetzt nich mehr trauern würdest...

Leider kann man solche Personen nich suchen.. Aber wenn man sie hat, muss man gut auf sie aufpassen.

Mir fehlt das auch ab und an...
 

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