Das Argument der Atkins-Gegner - Atkins Tod

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farraday1

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Hallo zusammen,
ich würde ganz gerne von Euch mal ein paar Argumente hören, die ich dem tzypischen Atkins-Gegner entgegenschleudern kann, wenn er sagt

"Atkins hatte an seinem Todestag starkes Übergewicht und grauenhafte Blutwerte".:shock:

Dieses Argument contra Atkins höre ich immer wieder und ich weiss nichts zu entgegnen. Dass sich Atkins die letzten Jahre vor seinem Tod nicht ketogen ernährt hat wäre natürlich zu beweisen. Gibt es Artikel o.ä. die sich damit auseinandersetzen? Ich bin ja mit Sicherheit nicht der erste der sich darüber Gedanken macht...aber ich möchte auch eine Argumentation sehen die glaubhaft ist und nicht nur die reine Rechtfertigung vor sich selbst!
Bin mal sehr gespannt :p
 
Hi,

ich werde heute oder morgen mal meine Blut-Test-Ergebnisse nach drei Monaten Atkins posten un ddu wirst sehen das sich meine Werte eher zum guten verändert haben.

Die Geschichte das Atkins bei seinem Tod übergewichtig war brauchen wir hier glaube ich nicht zu diskutieren.
Seine Frau sagt das er stark Herzkrank war und durch die Medikamente sehr stark zugenommen hat.
Wenn du entgegnest das er nicht aufgrund seiner Ernährung sondern durch eine Krankheit übergwichtig wurde ist das doch schon mal ein Ansatz.
Was auch noch zu erwähnen wäre ist das der "Erfinder" von Herbalife mit 42 gestorben ist, dass bedeutet aber nicht zwangsläufig das es an seinen Produkten lag...

Schon ein schwigiges Thema vielleicht weiss ja noch jemand anders genaueres
 
Danke erstmal für deine Antwort...das mit den Blutwerten wäre ja mal interessant. ich bin schon überzeugt von dem was ich tue und ich habe ja auch gute Erfolge, aber es ärgert mich halt wenn Leute immer mit dem gleichen Argument um die Ecke kommen. Abgesehen davon finde ich es aber auch interessant der sache auf den Grund zu gehen (=nette gebildete Leute im Forum um rat fragen). Das mit den Medikamenten ist natürlich plausibel...aber kommen seine hogen Blutfettwerte auch daher?
 
Ein etwas makabres Argument bekamen die Skeptiker unlängst postum durch Atkins selbst. Im vergangenen April rutschte der 72 Jahre alte Atkins in New York auf einer Eisplatte aus und erlitt schwere Verletzungen am Kopf. Er fiel in ein Koma und starb etwa zehn Tage später. Dem "Wall Street Journal" wurde kürzlich ein medizinischer Bericht zugespielt, dem zufolge Atkins bei seinem Tod 117 Kilogramm gewogen haben soll. Bei einer Größe von 1,83 Metern wäre er damit deutlich übergewichtig gewesen. Atkins' Frau Veronica erklärte indessen, ihr Mann habe durch Medikamente während des Komas deutlich an Gewicht zugelegt; zur Zeit der Einlieferung in das Krankenhaus habe er nur 88 Kilogramm gewogen. Eine derart drastische Gewichtszunahme gilt indessen unter Experten als fraglich. Im Zusammenhang mit dem Gewicht von Atkins hat sich kürzlich auch der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg einen peinlichen Ausrutscher geleistet. Auf einer Veranstaltung zweifelte er im Scherz an, daß Atkins an Kopfverletzungen gestorben sei. Bloomberg mußte sich bei der Witwe von Atkins entschuldigen.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.03.2004, Nr. 58 / Seite 16
 
Märkische Allgemeine Zeitung (02.04.2004)
Das dicke Ende - US-Gesundheitsguru Robert Atkins
erlag angeblich seiner eigenen Fettdiät
Matthias B. Krause
New York - Eigentlich hätte es ein Steak geben müssen. Am besten mit Spiegelei und Schinken. Nur die Pommes hätten sie verweigern sollen. Nichts dergleichen stand auf dem Tisch, als sich vor einigen Tagen New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg und Veronica Atkinks zum Essen trafen. Denoch ging es für beide um die Wurst. Bloomberg wollte einen Weg finden, sich für seine Bemerkungen über Veronica Atkins verstorbenen Mann, den Diät-Guru Robert Atkins zu entschuldigen. Im Gegenzug winkte die Witwe mit einem Scheck in zweistelliger Millionenhöhe. Das Geld soll in ein Forschungsprojekt fließen, das Übergewicht bei Schulkindern untersucht. Bloomberg hatte sich vor ein par Feuerwehrleuten darüber lustig gemacht, dass Atkins "fett" gewesen sei. Außerdem halte er die Version, der 72 Jahre alte Arzt sei im April 2003 bei einem Unfall gestorben, für "absoluten Unsinn". Atkins Gegner hatten die Gerüchte nach kräften genährt, der Doktor sei übergewichtig einem Herzinfarkt erlegen, der perfekte Beweis für die Gefährlichkeit seiner Methode also. Ein ärztliches Bulletin, das dem "Wall Street Journal" zugespielt wurde, verzeichnete bei Atkins ein Gewicht von 116 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,82 Metern. Todesursache: Herzversagen. Alles Quatsch, wetterte seine Witwe. Ihr Mann sei auf einer eisigen Stelle auf dem Bürgersteig ausgerutscht und auf den Hinterkopf gefallen. Die Behandlung des Koma-Patienten habe dazu geführt, dass sein Körper mit Wasser aufgedunsen sei. Die Herzkrankheit habe einen Virus zum Auslöser gehabt. Die Wahrheit lässt sich nicht mehr feststellen, Veronica Atkins verweigerte die Autopsie ihres Manes. Zu Lebzeiten fand Atkins mit seinem Konzept, das Gewichtsverlust durch Verzicht auf Kohlenhydrate predigt, Millionen Anhänger, verkaufte über zehn Millionen Bücher und verdiente Hunderte Millionen Dollar. Und obwohl die Wirksamkeit seiner Rezepte bisher wissenschaftlich nicht einwandfrei bewiesen ist, entwickelte sich um die Atkins-Diät ein ganzer Industriezweig. Es begann alles mit einem Selbstversuch. Der Mediziner stellte fest, dass er schneller Gewicht verlor, wenn er auf Nudeln, Kartoffeln und Brot verzichtete, statt auf Steak, Speck oder Käse. Auf dieser Beobachtung und wissenschaftlichen Berichten, die nahe legen, dass der Körper zunächst Kohlehydrate und dann erst Fett verbrennt, begründete Atkins seine Theorie. Allerdings, so kritisierten die Kollegen, birgt das viele Fett erhebliche Risiken. Der Cholesterinspielgel kann auf ein übles Maß ansteigen, Arterien vestopfen. Alles Blödsinn, entgegnete Atkins und führte seine eigene Gesundheit als Beweis an. 2001 dann kippte der Diät-Doktor beim Frühstück um - Herzinfarkt. Eine Angestellte belebte ihn wieder, am nächsten Tage bestellt Atkins zum Frühstück im Krankenhaus sein Lieblingsgericht: Eier und Speck. Nachdem ihm in den 80er Jahren die Anti-Fett-Bewegung zu schaffen machte, erlebte Atkins 2002 einen neuen Frühling. Das "New York Times Magazine" erklärte die meisten anderen Diäten zu unwissenschaftlichem Humbug und kürte Atkins zumindest zum Puktsieger. Auf einmal war er salonfähig geworden. Sogar die Amerikanische Herz-Gesellschaft lud ihn ein, sein Wissen zu teilen. Es sollte sein letzter Sommer sein.
 
Diätratgeber Atkins gestorben

Der amerikanische Ernährungsexperte Robert A. Atkins ist gestern in New York gestorben. Der umstrittene Diätratgeber erlag schweren Kopfverletzungen, die er sich in der vergangenen Woche bei einem Sturz auf eisglatter Straße zugezogen hatte.

Atkins ist der Erfinder der nach ihm benannten "Atkins-Diät". Diese verspricht eine Gewichtskontrolle mit hohem Eiweißanteil und wenigen Kohlenhydraten in der Nahrung.

Atkins machte Kohlenhydrate wie Zucker und Mehl verantwortlich für Gewichtsprobleme und die zunehmende Fettleibigkeit in Amerika und anderen Industrieländern. Mit einer eiweiß- und kalorienreichen Nahrung stelle sich der Körper um und verbrenne Fett statt Kohlehydrate, meinte er.

Studien widerlegen Kritiker

Die Atkins-Lehre wurde von den meisten seiner Kollegen in der Medizin und Ernährungswissenschaft in Frage gestellt. Ärzte äußerten immer wieder die Befürchtung, dass die fettreiche Diät zwar kurzfristig beim Abspecken helfe, langfristig jedoch die Blutgefäße verstopfen und zu Herzkrankheiten führen könnte. Erst kürzlich kamen mehrere wissenschaftlich fundierte Studien zu dem Ergebnis, dass die Diät keine nachweisbaren gesundheitlichen Schäden erzeugt.

Quelle
 
New York (rpo). Der amerikanische Diät-Ratgeber Dr. Robert Atkins ist an den Folgen eines Sturzes gestorben. Er wurde 72 Jahre alt. Atkins hatte vor mehr als 30 Jahren die beliebte, aber auch umstrittene "Atkins Diät" entwickelt.
Sie verspricht Gewichtsverlust mit einem Ernährungsplan, der Eiweiß und Fett von Eiern, Fleisch und Käse propagierte, dafür aber Kohlenhydrate weitgehend ausschließt.

Atkins machte Kohlehydrate wie Zucker und Mehl verantwortlich für Gewichtsprobleme und die zunehmende Fettleibigkeit in Amerika und anderen Industrieländern. Mit einer eiweiß- und kalorienreichen Nahrung stelle sich der Körper um und verbrenne Fett statt Kohlehydrate, meinte er. Atkins Lehre wurde von den meisten seiner Kollegen in der Medizin und Ernährungswissenschaft in Frage gestellt. Ärzte äußerten immer wieder die Befürchtung, dass die fettreiche Diät zwar kurzfristig beim Abspecken helfe, langfristig jedoch die Blutgefäße verstopfen und zu Herzkrankheiten führen könnte.

Erst kürzlich kamen mehrere wissenschaftlich fundierte Studien zu dem Ergebnis, dass die Diät keine nachweisbaren gesundheitlichen Schäden erzeugt. Die amerikanische Ärztegesellschaft (AMA) kam in einer Sonderausgabe ihres Journals "JAMA" zu Fettleibigkeit Anfang April zu dem Schluss, dass die bisher vorliegenden Daten weder gegen noch für die Atkins-Diät sprächen.

Vor einem Jahr erlitt Atkins einen vorübergehenden Herzstillstand und musste im Krankenhaus behandelt werden. Sein Herz hatte beim Frühstück ausgesetzt. Einem Mitarbeiter gelang es, ihn wieder zu beleben. Ein Sprecher betonte damals, dass der Herzstillstand durch eine Infektion ausgelöst worden war und nichts mit der "Atkins Diät" zu tun habe.


Quelle
 
Hier ein paar Bilder von Atkins 2 Monate vor seinem Tod

Fotos
 
vielen dank für diese berichte, ich denke das sollte alle gerüchte wegblasen. sicherlich wird es immer kritiker geben, aber die gibt es überall, ich denke einfach, solange wir uns wohl fühlen und damit abnehmen, kann uns keiner von etwas anderem überzeugen
 
ich bin ja erst seit 12 jahren im medizinischen bereich tätig, vielleicht sind meine erfahrungen dann auch nicht erheblich... aber dass ein patient, noch dazu im koma, derart zugenommen hat, habe ich noch nicht erlebt.... ganz im gegenteil, beispielsweise unter beatmung nehmen patienten schneller ab als mit atkins, lutz und was weiß ich wem zusammen! und nichts ist leichter als wassereinlagerungen auszuschwemmen, gerade bei herzkranken ist das das erste was gemacht wird (außer man will ihn umbringen, aber das unterstelle ich hier mal nicht)
wie auch immer, wir werden das hier nicht klären können/wollen....
und jeder darf das glauben was er möchte....
 
Bin kein direkter Anhänger der Atkins-Methode,aber während einer LowCarb-Phase wurden in einem Physiologiepraktikum meine Blutwerte bestimmt.


Obwohl ich aufgrund einiger Werte verdächtigt wurde "Vegetarier" zu sein (Carnivore würde es wohl eher treffen),waren einige Werte (Carnitinz.B.)atypisch.


Letztendlich:Bombenwerte!


In anderen Foren haben Leute ebenfalls ihre Vor-und Nachketowerte:Bei allen ergab sich eine deutliche Verbesserung.Fairerweise sei gesagt:Manche Werte waren extremhoch,ergabe sich aber aus einem kurz vor Messung geführten Training.
 
ich bin ja erst seit 12 jahren im medizinischen bereich tätig, vielleicht sind meine erfahrungen dann auch nicht erheblich... aber dass ein patient, noch dazu im koma, derart zugenommen hat, habe ich noch nicht erlebt.... ganz im gegenteil, beispielsweise unter beatmung nehmen patienten schneller ab als mit atkins, lutz und was weiß ich wem zusammen! und nichts ist leichter als wassereinlagerungen auszuschwemmen, gerade bei herzkranken ist das das erste was gemacht wird (außer man will ihn umbringen, aber das unterstelle ich hier mal nicht)
wie auch immer, wir werden das hier nicht klären können/wollen....
und jeder darf das glauben was er möchte....

Ich schon! Gerade nach einem schweren Hirntrauma lagern die Patienten Unmengen an Wasser ein.
Unsere neurochirurgischen Patienten sehen teilweise aus wie Michelinmännchen, trotz kontinuierlich gegebenen starken Entwässerungsmedikamenten. Die Regulation des Körpers ist bei diesen Patienten durch das Hirntrauma extrem gestört.
 
eine bombastische seite ;)

josef-stocker.de/lowcarb.pdf wer das alles in ruhe liest ,bleibt bei dem keine frage mehr unbeantwortet ,da drin steht auch einiges über herr atkins tod :(
 
Hi Sunny,

wo liest du Infos über den Tod vom Doc? Ich lese Informationen über versch. Diätformen, ein paar fragwürdige aber doch denkbare Behauptungen und Optimierungen der Atkins Diät. Also darauf achten, dass man viel Fett zu sich nimmt und nicht auch noch fettarm isst wenn man keine KHs zu sich nimmt. Die KH Zufuhr soweit splitten wie möglich, ein Fehler von Atkins sei nämlich, dass es egal ist, wenn man seine Tagesration KHs am Stück verspeist. Dadurch falle man aus der Ketose und das, wenn immer wieder, würde dann für die Krankheiten sorgen, von denen normale Docs immer reden!

Aber da ich seit heute wieder dabei bin, war es doch ganz nett zu lesen. Ich plündere später jedenfalls erstmal die Fleischtheke... Gerade gibts Eier und Käse.
 
...weil ich mir auch ständig anhören muss, dass atkins wegen seiner lebensweise gestorben ist, pushe ich den beitrag mal hoch...
 
LowCarb führt eben auch nicht zur Unsterblichkeit
 
da gibt es nichts zu verstehen...ich muss mir oft anhören, wie ungesund das alles ist und dass ja selbst dr. atkins übergewichtigen an herzinfarkt gestorben ist...- da fand ich es passend den beitrag über " wie war es wirklich" mal nach oben zu holen. evtl. haben noch andere das problem sich rechtfertigen zu müssen und da ist es einfach gut, wenn man weiss, wie es wirklich war... nicht mehr und nicht weniger.
 
Atkins war stark übergewichtig, absoluter Sportmuffel und leidenschaftlicher Esser. Darum hat er ja auch diese Diät entwickelt und war selber ein gutes Beispiel dafür, dass sie funktioniert.
Er war Kardiologe, hatte eine Herzschwäche und ist an Komplikationen eines Schädeltraumas, nach einem Sturz gestorben.
Bei der Einlieferung ins Krankenhaus wog er unter 90 kg bei 1,82 m Größe, hatte also ein recht normales und gesundes Gewicht für einen Mann von 73 Jahren.

Wenn du das Problem hast dich rechtfertigen zu müssen, liegt das Problem bei dir. Ich muss mich nicht rechtfertigen. Ich erwarte von meiner Umgebung, dass sie mich akzeptiert und das weiß meine Umgebung auch.
So ganz nebenbei habe ich mich mehr mit Ernährung beschäftigt, als 99% der Leute in meinem Umfeld und wäre ihnen deshalb auch argumentativ deutlich überlegen. Aber zu solchen Diskussionen kommt es gar nicht, weil ich es nicht zur Diskussion stelle.
 
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