Das eigene Selbstbild

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Ja, ja, die Sache mit den Fotos und Videos ist schon enorm. Ich war mit meiner Familie Anfang Juni im Urlaub und da gibt es ein Foto, wo ich mit blankem Oberkörper nach meinem Sohn, der über mir auf einem Klettergerüst stand, greife. Dieses Foto war wohl der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte und direkt nach dem Urlaub hab ich mit Atkins angefangen. Damals, es war der 21.06, wog ich 111,3 Kilo und hatte einen Körperfettanteil von 35 Prozent, Bauchumfang war 113. Heute morgen war ich auf der Waage und hatte nur noch 95,9 Kilo und die Fettmessung im Fitnesstudio ergab einen Wert von nur noch 27 Prozent, der Bauchumfang ist auf 97 geschrumpft. Ich fühle mich auch langsam in meinen Klamotten, die immer noch die selben sind wie bei 111 Kilo, wieder wohl und es kommen auch die ersten Komplimente auf der Arbeit und von Freunden und Bekannten. Was mich noch interessieren würde, wie ist das bei euch mit dem Gefühl dick zu sein? Als ich anfing, hatte ich wirklich das Gefühl dick zu sein. Als nach 3 Wochen die ersten Kilos runter waren, hatte ich das Gefühl, schlank zu sein. Dann, obwohl ich weiter abnahm, kam auf einmal wieder das Gefühl furchtbar dick zu sein. So geht das eigentlich alle 2-3 Kilos hin und her und im Moment, obwohl ich in der letzten Woche, also vom 30.08 bis heute, wieder 2,5 Kilo abgenommen habe, habe ich im Moment wieder das Gefühl zu platzen. Ich denke mir mittlerweile, daß das eigentlich egal ist, da ich ja jetzt weiß, daß ich trotzdem weiter abnehme und deshalb auch noch keinen einzign Freßanfall mit KH´s hatte. Auf jeden Fall scheint diese Ernährung für meinen Stoffwechsel das optimale zu sein, denn bei meiner Schwester, die etwas früher als ich angefangen hat, geht es bei weitem nich so schnell.
 
Als kleiner Hobbypsychologe behaupte ich das dass Unterbewusstsein die Realität immer soweit verdrängt bzw. verdreht, das man sich halbwegs wohlfühlt in seiner Haut. Das funktioniert allerdings bei jedem Menschen unterschiedlich gut/schlecht.

Wenn man sich immer klar bewusst ist das man eine "fette Sau" ist (entschuldigt das harte Wort) wäre das Leben kaum lebenswert.

bimbes74 Gefühlsschwankungen würde ich als leichte unbewusste Selbstzweifel auslegen. Und wahrscheinlich hat dein Unterbewustsein noch nicht realisiert das du jetzt schlank bzw. normal bist. Das dieser Zustand weiterhin fließend ist (du nimmst weiter ab) machts auch nicht leichter.

Es sprach Prof. Dr. Obelix :crazy:
 
Hallo Zusammen,

:kuess2: :kuess2: :kuess2: :kuess2:

wir schaffen Alles!!!


LG


Rebo :kuess2: :kuess2: :kuess2:
 
...ein wirklich interessantes Thema!!!

Also ich habe ja innerhalb der letzten 1,5 Jahre 50kg abgenommen und somit insgesamt fünf Mal meinen Kleiderschrank durcherneuert....bin von Kleidergrösse 54 auf inzwischen 40/42 "geschrumpft".

Witzig ist, dass meine Umwelt mich inzwischen als recht schlank sieht (...vielleicht auch im Vergleich zu meiner früheren Figur)...ich hingegen habe ein sehr verzerrtes Bild von mir. Ich fühle mich zwar an den meisten Tagen recht wohl, aber ich kann mich selbst nicht mehr richtig einschätzen. Ich nehme beim Einkauf nach wie vor grosse Grössen in die Hand oder auch wenn ich andere Menschen ansehe kann ich nicht abschätzen , ob derjenige nun dicker oder schlanker ist.

Ich habe irgendwie kein Körpergefühl mehr....ich denke das braucht seine Zeit, bis ich mich an die neuen Ausmasse gewöhnt habe.
Auf jeden Fall mag ich nach wie vor lieber etwas grössere und längere Kleidung, obwohl man mir schon mehrmals gesagt hat, dass ich ruhig mal etwas figurbetontes tragen sollte...aber da ich mich eigentlich immer noch eher dick fühle, fällt mir das sehr schwer...
 
Ein echt klasse Thema!!
Im Moment ist es so, dass ich mich gut fühle, weil ich halt abgenommen habe, aber ich weiß, dass ich zu dick bin. Vor dem Spiegel sehe ich zwar meine Fortschritte, aber sofort fallen mri all die Dinge ins Auge, die verbesserungswürdig sind.

Was bei mir viel mehr ins Gewicht fällt ist folgendes:
Ich habe in der Pubertät stark zugenommen (keiner weiß, warum eigentlich) und somit bin ich quasi "in mein Gewicht hineingewachsen". Das hat mich insofern nicht weiter gestört, weil ich extrem Volleyball gespielt habe (auf Bezirksliganiveau). Es war witzig zu sehen, wie unsere Gegnerinnen mich unterschätzt haben, weil sie mich nur als das Moppelchen sahen. Aber ich war echt gut (hat man mir gesagt). Dann kam das Drama: Die letzte Saison habe ich nur noch mit gespritzter Schulter spielen können und nach dem Besuch beim Sportarzt kam das "Aus". Vorbei, Ende, nie wieder Volleyball, quasi ein Bandscheibenvorfall in einem der Schultergelenke. In dem gleichen Jahr wurde ich an der Galle operiert. Bei der Einlieferung wurde ich gewogen und der Pfleger hat zweimal die Waage kontrolliert, weil er selbst nicht glauben konnte, dass ich damals 116,5 kg gewogen habe. Naja, das alte Spiel: Muskeln wiegen mehr als Fett *grins*

Als ich beschloss mit Atkins zu beginnen, da fühlte ich mich wesentlich unwohler als damals und hatte Angst vor dem ersten Gang auf die Waage, weil ich so mit etwas über 120 kg gerechnet hatte....Pustekuchen..."nur" 114,25 kg, aber das Gefühl war ein anderes.

Ich denke, dass man sich wirklich unterschiedlich empfinden kann auch bei gleichem oder ähnlichem Gewicht, jenachdem, wie man gerade drauf ist.

Sonnige Grüße
Ela
 
liebe ela, da gebe ich dir recht,wie man sich fühlt und was der spiegel bzw. die waage zeigt kann schn sehr destruktiv sein.

ich sehe zwar das ich abgenommen habe, aber trotz ketose hab ich je nach tagskondition das gefühl voller wasser zu sein oder umgekehrt, doch die waage zeigt eisern das selbe, echt doof!
 
Hallo Zusammen,

dies ist echt ein interessantes Thema.

Ich finde mich eigentlich - wenn ich unterwegs bin, meine Gaudi hab - nicht fett. Sehe ich mich aber dann zufällig im Spiegel - ist meine gute Laune beim Teufel.
Auch wenn ich mich auf Fotos sehe - solang man nur mein Gesicht sieht, ist es ok. Aber der Rest darf nicht mit drauf. Mein Göga ist Film-fan, er ist nie auf irgentwelchen Videofilmen zu sehen, nur ich und mein fetter Hintern ( sorry ). Ich hasse das !!!

Als ich vor 3 Jahren das Rauchen aufgehört habe, (hatte damals ca 60 kg ) hab ich binnen relativ kurzer Zeit 25 kg zugenommen. Muss aber dazu sagen, dass ich das nicht wirklich wahr genommen habe. Es war eher so, daß ich auf die Waage gegangen bin und ups schon wieder 5 kg mehr, naja macht nichts, die gehen schon wieder weg. BLÖDSINN !!

Ich habe jetzt im Urlaub auch festgestellt, dass es viele (vor allem Frauen ) gib, die übergewichtig sind. Es waren sehr viele russische Frauen, die sich dann mit einer eigentlichen Kleidergrösse von 46 in Röcke mit 40 gequetscht haben ( Reisverschluss stand offen - klar kann ja nicht zugehen ) und dazu hautenge T-Shirt. Diese Damen sind dann am Pool gelegen und haben direkt mit dem Finger auf andere "Dickerchen" gezeigt und wohl offensichtlich gelästert.
Vielleicht sehe ich das zu eng, aber wenn sowas vor mir am Buffet steht, dann mag ich nichts mehr essen ( vielleicht gut so ).
Ich denke, ich habe da eine augespägte Perfektionisten-Vorstellung.

Ich hoffe, dass ich auch irgentwann wider in diese Vorstellung passe.
Viele Grüße
Nicky
 
Steroh, du hast völlig recht. Besonders fällt mir dieses - teilweise in meinen Augen - verzerrte Selbstbild bei Männern auf. Nicht, dass ich nicht auch gerne in den Spiegel schaute und mich grundsätzlich super fände. Ich muss allerdings sagen, dass ich mich seit einigen Jahren doch sehr mit mir angefreundet habe und mich im Großen und Ganzen attraktiver finde als noch mit 25. Mein Problem ist eigentlich, dass ich - obwohl ich schon schlank bin bei Kleidergröße 36 - sehr zu Cellulite neige und mir Atkins dabei immer ganz gut geholfen hat. Derzeit möchte ich ein wenig abnehmen, aber ich lass mir Zeit, irgendwann wird das Gewicht so sein, wie ich es will. Ich habe auch selbst keine Waage (habe mich vor Beginn bei meiner Freundin gewogen), weil ich doch lieber den Spiegel und meine 2 "Indikator-Hosen" zur Hilfe nehme als mich zum Sklaven der Waage zu machen.

Es gab mal ne Phase, da fühlte ich mich total schlank und gut und als ich mal bei besagter Freundin war und mich gewogen hab, stellte ich fest, dass ich 61 kg wog.

Erfahrungsgemäß fühlen sich von Haus aus dünne Frauen genauso unwohl mit ihrer Figur wie die, die einige/jede Menge Kilos zuviel auf die Waage bringen und das kann ja eigentlich nur am verzerrten Selbstbild liegen.

Es ist einfach wichtig, dass man sich was Gutes tut, dass man nett zu sich selbst ist - sonst kommt bei keiner Diät irgendwas Gescheites zu Stande.

In diesem Sinne, liebe Grüße und schönes WE

Nicola
 
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