Diabetes und Atkins

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Hallo Jutta,

ein herzliches Willkommen im Forum und in unserer Diabetiker-Ecke.

Inzwischen stellen sich aber auch schon Kliniken auf Low Carb um. So z.B. das Christl. Krankenhaus in Quakenbrück, dass allein 4 Stationen für Diabetiker hat.
Dann mein Diabetologe, der ganz hinter mir steht. Seine Patienten werden auch auf Low Carb durch seine Ernährungsberaterin eingestellt.
Und gestern hörte ich von einer Bekannten deren Mann vor einiger Zeit einen Herzinfarkt erlitten hatte, dass er bei seiner Reha in einer Klinik von St. Peter Ording (Nordsee) auch mit Low Carb dort ernährt wurde, kein Brot, Reis, Kartoffeln oder geschweige denn Nudeln.

Es scheint sich was zu tun.
 
Hallo Siggi,

wieso glaubst du bei der Teilnahme an einem DeseaseManagementProjekt von einem Arzt zum anderen rennen zu müssen?

Ich bin in einer Diabetologischen-Schwerpunkt-Praxis und renne sonst nirgendwo hin und nehme auch an dem Projekt teil.

Habe lange überlegt, ob ich auf deinen Bericht eingehen soll, denn du scheinst ja - wie soll ich es ausdrücken ohne dich zu provozieren - eine sehr eigenwillige Einstellung zum Diabetes zu haben, mit der ich nicht konform gehen kann. Aber das ist deine eigene Entscheidung und ich werde bestimmt nicht versuchen dich belehren zu wollen, obwohl sich mir sämtliche Haare sträuben. Ich wünsche dir viel Glück.
 
Halo Kritzel,

da ist das Krankenhaus von Hagenow aber weit enfernt davon. Wenn ich gesehn habe, was dort die Diabetiker bekommen, haben sich mir die Haare gesträubt (viel Kartoffeln, wenig Gemüse, Weizenbrot, Fleisch und Fisch paniert .........). Habe den Arzt darauf angesprochen, er gab mir sogar Recht. Aber geändert hat sich gar nichts. Wenig später lag ein guter Bekannter im gleichen Krankenhaus wegen Gehirrnbluten. War auf Diät gesetzt, daß Essen war immer noch das Gleiche.
Er ist schon 80 und hat keine Kinder, niemand kümmert sich. Nur ich kann es auch nicht. Bin mit der Arbeit und der Mutti schon voll ausgepauert. Aber gesprochen habe ich wenigstens darüber mit ihm. Er kriegt sein Mittagessen geliefert. Naja, das eben richtig volksdeutsch. Aber wenn er Hilfe braucht, sind meine Kinder und ich für ihn da. :winke:
 
@ Kritzel
Vielen Dank für die nette Begrüßung!
Ja, es tut sich stellenweise was, aber das ist noch immer die große Ausnahme!
Klar ist Diabetes ein Wirtschaftsfaktor, das fängt ja schon ganz klein beim Pflegedienst von Meggi´s Mutter an (die ja nun kein Insulin mehr braucht) und hört bei den großen Pharmafirmen noch lange nicht auf. (Wenn ich jetzt sarkastisch wäre, würde ich sagen, daß auch Fußamputationen von den Kassen gut bezahlt werden.) Was mich bei der ganzen Sache so aufregt, ist die Heuchelei der sogenannten Fachleute, die jammern, wie sehr das metabolische Syndrom zunimmt und daß schon viele Jugendliche darunter leiden. Ich finde, daß es ihre verd... Pflicht und Schuldigkeit ist, sich mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinanderzusetzen und die Leute nicht immer noch mit 60% Kohlenhydraten und "Fettarm" zu traktieren. Übergewichtigen Insulin zu geben und dann zu sagen:" Sie müssen aber abnehmen!" ist doch der blanke Hohn!
Ich habe mich im vorigen Jahr zur Ernährungstherapeutin qualifiziert (im Fernstudium) und wirklich gestaunt, daß meine Abschlußarbeit "Low Carb- eine Mode?" anerkannt wurde. Aber Du darfst nicht glauben, daß das irgendeine Krankenkasse oder einen ortsansässigen Arzt interessiert. Der Abschluß ist ja nicht von der DGE abgesegnet! Nach 40 Jahren DDR bin ich aber nicht mehr bereit, das Gegenteil von meiner Überzeugung zu behaupten. Da bin ich dickköpfig!
Man kann ja auch im Kleinen etwas bewegen. Z.B. arbeitet meine Jüngste in einem Wellnesshotel in Balderschwang (Allgäu). Auf ihr Betreiben hin wurde ein LOGI- Menü in die Speisekarte aufgenommen und wir haben für Interessenten eine kleine Aufklärungsbroschüre verfaßt. Im Juli wird Dr. Nicolai Worm dort zwei Vorträge halten, auf die ich natürlich sehr gespannt bin. Ärzte, die seine Vorträge gehört haben, konnte er ja offensichtlich von LC überzeugen.
LG Jutta
 
meggi schrieb:
Hallo Jutta,
das Rezept werde ich mir kopieren. Wenn ich doch nur nicht berufstätig wäre. Ich versuche jeden Morgen alles zu schaffen mit den Salaten und den Stullen. Sie selber macht gar nichts mehr. Bin ich vielleicht schuld??????????
Ist doch bequem, wenn alles bereit steht.
Aber steht es nicht bereit, was ißt sie dann??????
Ich fühle mich irgenwie hilflos manchmal oder immer öfter.

Ja, liebe Meggi, das ist immer so ein zweischneidiges Schwert.
Ich war auch oft ungeduldig und machte vieles selber, weil es dann schneller ging. Aber im Prinzip bleibt Dir nur, die Arbeit, so gut es geht, zu rationalisieren.
Ich habe immer Samstags "Großkampftag" in der Küche. Dann backe ich Brot, Kuchen und koche vor. (Z.B. ein ganzes Blech voll gefüllter Paprikaschoten oder Hühnerschenkel...)
Das wird dann alles portionsweise eingefrostet und ich brauche in der Woche nur noch aufzutauen. Meine Brotzutaten bestelle ich mir per Internet, nur das Gluten kaufen wir in der Mühle (25kg), da kostet das Kilo 2,-€ (Das nennt man auch Weizenkleber oder Klebereiweiß) Ich schreibe mal meine neueste Kreation zu den Backrezepten.
LG Jutta
 
Hallo Jutta,

das du bei uns im Forum gelandet bist, scheint für uns ein großer Gewinn zu sein bei deiner Qualifikation. Sicherlich hast du gute Rezepte parat. Läßt du uns auch in den Genuß kommen?

Weißt du worüber ich mich immer ärgere? Nö nich? Aber ich sage es dir. Wenn jemand ein Rezept veröffentlicht und so vage Angaben wie 1 EL, oder 1 Tasse, etwas Milch usw. macht. Dann muß ich immer alles abwiegen, aufschreiben und umrechnen, denn mir kann keiner erzählen, dass dann die Nährwertangaben stimmen und mit Cirkawerten ist mir nicht gedient.
 
Hallo Jutta,

Du sprichst mir voll aus dem Herzen. Ich weiß heute noch nicht, warum die Hausärztin meiner Mutter so argwöhnisch reagiert auf AD. Ist es Unwissenheit oder Unverständnis dafür, daß jemand meint, mehr zu wissen wie sie, oder die Angst, in unserer kleinen Stadt könnte sich das verbreiten und sie hat weniger Patienten.
Ich würde schon gern wissen, woran ich bin. Schließlich soll man doch für die Zukunft Vertrauen zu ihr haben. Ich glaube, ich bin nicht direkt genug, weil ich zu feige bin oder weil sie mich unter dem Vorwand Zeitdruck immer schnell abwimmelt (ich muß noch zum Hausbesuch usw.).
Ich lese gerade das Buch „Ernährung ist die beste Medizin: Diabetes Typ 2“. Ich lerne viel Neues, aber der Punkt KH wird halbherzig angegangen. Da steht zum Beispiel unter dem Thema „Getreide, Brot, Nudeln und Kartoffeln – wichtig für Diabetiker: bei diesen Lebensmitteln nicht wahllos zulangen, sonder Portionen begrenzen“. Tja was soll der Leihe denn nun damit anfangen, wenn davor die Pyramide abgebildet wird, daß dies die Haupternährungsstoffe sind.

Es dauerte gar nicht lange, als ca. 8 Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt meiner Mutter eine DAME von der AOK zu uns nach Hause kam. Sie meinte, ich könne doch die Spritzen Insulin geben. Ich sagte ihr, das dies eventuell morgens gehen könnte aber abends komme ich oft sehr spät nach Hause.. Sie brachte ein Schriftstück mit, daß ich unterschreiben sollte. Ich sagte, ich lese es mir erst einmal durch. Das machte ich auch. Aber was da alles drin stand, habe ich nur zur Hälfte verstanden und irgendwas von Schulungen. Wie soll ich denn das machen. Zum Schluß bin ich noch verantwortlich, wenn was nicht klappt. Wochen später ruft sie mich auf Arbeit an und fragt, warum ich nicht die Spritzen gebe. Ich sagte am Telefon, ich habe das doch nicht unterschrieben. Doch ich hätte es unterschrieben. Ich sagte wieder nein, dieser Zettel liegt noch nicht unterschrieben bei mir zun Hause. Dann habe ich ihr gesagt, sie könne sich beruhigen, seit drei Tagen ist meine Mutter auf Tabletten umgestellt und das kriegen wir alleine hin.

Ich hatte nach diesem Telefonat aber einen D I C K E N H A L S.

Die sollte mal Atkins studieren und was dagegen tun, warum Diabetes eine Volkskrankheit geworden ist. Aber das macht ja Arbeit und steht nicht im ARBEITSVERTRG.
 
Hallo Jutta,

ich weiß, daß man schnell und rational arbeiten muß.
Nur wenn man wenig Backerfahrung hat, dauert es doch ein wenig länger.
Gut - hat man es zwei drei mal gemacht, geht es zügiger.

Mein Sohn hat für meine Mutter bei Ebay eine Eismaschine für 20 € ersteigert. Sie isst so gerne Eis. Habe es dieses Wochenende das erste mal geschafft, dafür Zeit zu haben. Sie hat das Vanilleeis genossen. Mein Gott habe ich mich angestellt, dabei war es doch so einfach.
:winke:
 
meggi schrieb:
Mein Sohn hat für meine Mutter bei Ebay eine Eismaschine für 20 € ersteigert. Sie isst so gerne Eis. Habe es dieses Wochenende das erste mal geschafft, dafür Zeit zu haben. Sie hat das Vanilleeis genossen. Mein Gott habe ich mich angestellt, dabei war es doch so einfach.
:winke:

Na, ist doch super! Mein Eis mache ich mir auch auf Vorrat. Das kommt aus der Eismaschine kugelförmig in einer Tupperdose in den TK. Die Kugeln sind dann zwar steinhart, aber das hat immerhin den Vorteil, daß man sie vor dem Essen servieren kann. Als Dessert nach dem Essen sind sie dann genau richtig. Wenns mal noch schneller gehen soll: Bofrost hat ganz kleine Diabetiker-Eistüten. Die kann man gerade noch verantworten. Aber selbstgemacht ist auf jeden Fall besser!

Mit der AOK hatte ich auch dauernd Ärger. Dauernd dieser Kampf mit der Pflegeversicherung! Zum Glück hat unsere Hausärztin unterstützt, aber leicht wird es pflegenden Angehörigen wirklich nicht gemacht.

Liebe Grüße
Jutta
 
Hallo Meggi, hallo Jutta,

also zum Pflegedienst habe ich auch etwas beizutragen. Meine Mutter wie auch mein Vater waren beide nach schweren Schlaganfällen im Pflegeheim. (Ich war zu der Zeit noch voll berufstätig und wohne ca. 30 km entfernt.) Bei meinem Vater war ich auch vom Gericht zur Betreuerin berufen worden und daher hatte ich auch eine gewisse Machtposition gegenüber dem Pflegedienst. Mein Vater wurde z.B. von Pflegestufe II in Stufe I zurückgestuft. Das hatte man mir nicht mal mitgeteilt!
Das habe ich erst erfahren, als mir mein Vater beim Besuch sagte, er bekomme Nachmittags keinen Kaffee mehr, nur meine Mutter. Ich konnte das nicht glauben, machte mich aber sofort auf zur Pflegedienstleitung des Heimes. Dort wurde es bestätigt und man sagte in Pflegestufe I stehe Heimbewohnern kein Nachmittagskaffee zu. (Wir haben damals für den Pflegeplatz meiner Eltern je 3500,00 DM bezahlt) Ich bin dermaßen explodiert, aber darauf will ich nicht näher eingehen. Bin den den nächsten Laden gefahren habe 2 Pfund Kaffee gekauft. 1 Pfund für meinen Vater in der Stationsküche abgegeben und 1 Pfund für das Pflegepersonal. Also bekam Papa wieder Kaffee.
Am gleichen Tag habe ich den kassenärztlichen Dienst angeschrieben und gegen die Einstufung in Stufe I protestiert und habe verlangt, mir eine Kopie der Beurteilung zuzusenden weswegen es zur Rückstufung kam. Es ist ja schon 8 Jahre her, aber es war ungefähr so: Toilettengang 3 x täglich 3 Minuten (was machen die Patienten in der Zwischenzeit? In die Hose?)
Es war jedenfalls unvorstellbar. Ich forderte eine neue Begutachtung und siehe da, 8 Tage später war mein Vater wieder Pflegestufe II.
 
Hallo Kritzel,
da hst Du ja was durchgemacht. Man kann es kaum glauben.
Und wenn man an die Zukunft denkt, kann es ja nur schlimmer kommen.
Bei meiner Mutter wurde die Pflegestufe 2 abgelehn. Vielleicht muß sie erst halb tot sein.
Heute früh hab ich nen Schock bekommen. Meine Mutter hatte Blutzucker 1,2. Na da hab ich gleich die Ärztin angerufen. Ich sollte dann die Tablette heute früh nicht geben, erst wieder abends. Na ich werd dann mal lieber wieder messen.

Bis zum nächsten mal. :schwitz:
 
meggi schrieb:
Bei meiner Mutter wurde die Pflegestufe 2 abgelehn. Vielleicht muß sie erst halb tot sein.

Sofort Widerspruch einlegen! Prinzipiell wird erst einmal abgelehnt. Günstig ist es, mal 2 Wochen lang JEDEN Handgriff aufzuschreiben. Es klingt verrückt, aber es ist leider so. Wenn man halbtot ist, bekommt man evtl. sogar die Pflegestufe 3. Meine Mutter hat sie kurz vor ihrem Tod gekriegt.

Ich wünsch Dir alles Gute!

Liebe Grüße
Jutta

Vielleicht braucht Deine Mutter gar keine Tabletten mehr???
 
Hallo Jutta,

Widerspruch kann ich vielleicht nicht mehr einlegen, ist schon ein Jahr her. Aber ich werde es nochmal versuchen. Dabei hatte ich mich vorher bei der AOK beraten lassen und die hatten mir zugestimmt.
Da muß ich wohl kämpfen.

Danke für den Tipp Jutta.:handkuss:
 
Na dann sind die Aussichten ja vielleicht sogar jetzt besser. Wenn ich es richtig verstanden habe, war vor einem Jahr noch keine Rede von Diabetes?
Ich drücke die Daumen!
Liebe Grüße
Jutta
 
Ja das stimmt. Also gleich nächste Woche werde ich den Antrag stellen. Muß ja auch noch den Rollstuhl beantragen.
 
Hallo Meggi,

ich habe auch so das Gefühl, dass deine Mutter evtl. keine Medikamente mehr benötigt. Dazu müßtest du allerdings konseqent den BZ messen, zumindest morgens und abends. Bei Werten um 5 bis 6 würde ich keine Tabletten geben. Du siehst ja dann bei der nächsten Messung wie es ist. Bei dem niedrigen Wert hast du doch hoffentlich sofort Traubenzucker gegeben. Mindestens 2 Täfelchen und evtl. noch ein kleines Glas Apfelsaft oder richtige Cola, das läßt den BZ sofort wieder ansteigen. Aber bitte den Saft und die Cola gut wegstellen, nicht das deine Mutter den dann wegtrinkt.

Schau mal hier:
http://www.diabetespro.de/gesundheit/A050805ANOND012479

Da sind Tagespläne für 1200 kcal tägl. oder auch 1500 kcal tägl.
Die sind toll zusammengestellt.
 
Hallo Christel, ich hatte heute früh noch mal auf den Zettel geschaut, es war sogar nur 0,7 BZ als ich die Ärztin gleich anrief. Sie hat nur gesagt, ich soll die Tablette weglassen und abends ihr wieder die ganze geben.
Ich habe nur dafür gesorgt, dass Mutti die Stulle auch wirklich aufisst, obwohl sie keinen Hunger hatte.
Ich habe so einen Vitaminsirup im Kühlschrank. Traubenzucker werde ich mal besorgen für den Notfall. Abends hatte sie 5,7 BZ. Da habe ich ihr die ganze Tablette gegeben. Nächste Woche werde ich mit ihr zum Arzt gehen.

Danke für den Tipp Christel. :handkuss:
 
Hallo ihr drei,
ich bin neu hier, ich bin seit 30 Jahren Typ I Diabetiker und habe den Diabetes schon als Kind bekommen. Ehrlich gesagt, ich bin sehr froh euch hier gefunden zu haben.
Ich hatte schon mal Atkins probiert, hat auch super geklappt, aber dann habe ich es mit der Angst zu tun bekommen wegen dem Diabetes und den Nieren.
Ich habe auch seit 10 Jahren eine Insulinpumpe. Bei einer Schulung die ich gerade absolviert habe, hat der Oberarzt erklärt, dass man keine Angst wegen der Niere haben braucht bezüglich des Eiweises. Und jetzt will ich wieder durchstarten. Im Moment bin ich auch zur Untersuchung wegen einer beginnenden Neurophatie.
Liebe Grüsse
Meikel
 
tulps.gif
Herzlich willkommen im Forum und viel Erfolg wünsche ich dir.

Ich habe natürlich gleich jedemenge Fragen. Ist dein Gewicht erst durch die Pumpe höher geworden? Bei mir ist das Fall. Ich war vorher auch nicht gerade schlank, aber die letzten 40 kg habe ich durch die 7 Jahre Pumpe raufbekommen. Bei mir liegt eine sehr hohe Insulinresistenz vor. Habe bis Januar noch 300 Einheiten in 24 bis 30 Stunden benötigt. Das hat sich durch Atkins wunderbar reduziert. Habe bis vor 8 Tagen nur noch die Basalrate laufen lassen und keinen Bolus mehr gebraucht. Die Werte lagen immer zwischen 70 und 90. Seit 8 Tagen steigt der BZ, sodaß ich ich wieder fast zu jeder Mahlzeit 10 oder manchmal auch 20 Einh. Bolus klickern muß. Ich habe als Insulin Humalog von Lilly.
Allerdings habe ich auch ein paar kleine Entzündungen. Auge wahrscheinlich Bindehautentzündung, an einem Finger eine rheumatische Entzündung und eine Entzündung unterhalb eines Knies durch einschneidende Gummistrümpfe.

Meine Blutwerte, die immer schon sehr zufriedenstellend waren haben sich noch mehr verbessert und er HbA1c ist von Januar 7,1 bis Anfang April auf 6,4 gesunken.

Leider klappt es seit eigentlich März nicht mit der Abnahme, ich denke das kommt vom Insulin. Aber trotzdem werde ich immer bei Atkins bleiben, weil ich mich so viel wohler fühle.
 
Hallo Christel,
also bei mir war es auch so, dass ich immer schon etwas gut beleibt war. Aber seit ich die Pumpe habe habe ich auch ca. 30 kg zugenommen aber die letzten 20 kg nach der Geburt meines Sohnes. Leider hatte ich es verpasst oder auch nicht richtig hingekriegt wieder eine gute Einstellung zu bekommen. Ich war immer mit allem anderen zu sehr beschäftigt und wollte mich nicht noch mit meinem Diabetes auseinandersetzen. Ich hatte einfach keine Zeit, Lust etc. Ich habe die D-Thron Pumpe.
Vor der Geburt hatte ich einen HBA1c von 5,4 mg.
Danach zwischen 7 u. 9 mg.
Ich war jetzt in einem Pumpendorf und bin sozusagen geläutert wieder nach Hause gekommen. :)
Ich habe auch viel gelernt. Viele neue Theorien die wirklich funktionieren. Leider habe ich auch einen sehr trägen Stoffwechsel und erst seit Atkins wieder das Glück gehabt abzunehmen. Ich habe allerdings seit meinem 16 Lebensjahr viele Diäten hinter mir. Ich hatte von bestimmt 17 Jahren schon einmal mit Atkins 10 kg abgenommen und dieses Gewicht auch lange gehalten.
Letztes Jahr nochmals, aber dann habe ich abgebrochen, da ich Angst hatte mit der Niere Probleme zu bekommen.
Der Doc aus meiner Klinik bestätigte, dass KH die Gewichtszunahme beschleunigen. Ich hatte bei meinem letzten Versuch auch ein Stopp drin. Aber es ging dann langsam aber stetig abwärts. Leider habe ich zu früh aufgegeben, obwohl ich mich besser fühlte als lange Zeit zuvor. Ich war nur nicht online. Ich denke wenn man sich mit anderen Austauscht, hat man wahrscheinlich mehr Durchhaltevermögen. Du solltest vielleicht mal überlegen auf ein anderes Insulin umzusteigen! Mir geht es besser seit ich ein anderes bekomme. Der Spritz-/Eßabstand ist zwar lästig, aber es geht mir besser. Ich habe eine neue Korrekturregel erlernt. Nicht nur die 30er Regel.
Ich finde diese viel besser. Übrigens zum Schluß habe ich mit Atkins auch nur noch die Basalrate gebraucht.
Aber manchmal wenn ich z.Bsp. Käse gegessen hatte, ging der Zucker hoch. Jetzt habe ich gelernt, dass ich ca. 200 g Käse mit einer BE rechnen muß. Wußte ich auch nicht.

Hier meine Korrektur Regel für die Resistenz:
Probiers mal aus, es funktioniert!
Korrektur bei mäßiger Entgleisung.
Insulin Tagesbedarf ab 46 E

ohne Essen
bis 100 mg - 2 IE
101-150 mg - 3 IE
151-200 mg - 5 IE
201-250 mg - 7 IE
über 250 mg - 10 IE

mit Essen
üblichen Bolus berechnen und dazu noch die Hälfte zugeben, insgesamt jedoch mindestens Schema B ohne Essen.

aufhören
-nach Schema A frühestens nach 4 mal meist 5 mal bis 8 mal Korrektur
-sonst frühestens nch 2 mal, meist 3 - 5 mal
-bei Hypo nach 2 aufeinanderfolgenden B, falls kein Sport

Vor diesem Schema sollte der Katheter gewechselt werden.
Tagsüber 3 stdl. Messungen, Nachtkorrektur evtl. auf den nächsten morgen verschieben.
Essen ab 150 mg wieder erlaubt, aber insbesondere Grenzdosen bei 3. u. späterer Korrektur und zur Nacht respektieren(nicht größer als übl. Bolus, BE deshalb vermindern)
Körperliche Schonung, sonst Hypogefahr.

Ich hoffe der Tipp hilft dir evtl.
Wahrscheinlich hast du ja auch schon eine Korrekturregel.
Also nicht aufgeben.
Versuche es mal, denn wenn du Dir immer 10 oder 20 IE spritzt schaukelt sich dein Insulinbedarf enorm in die Höhe.
Du mußt versuchen ihn wieder zu senken. Sobald du aus der Resistenz raus bist mindestens 3-5 Tage hintereinander weniger Insulin geben. Dann rutscht der Insulinbedarf automatisch.
So jetzt muß ich schluß machen.
Also viel Erfolg
Liebe Grüsse
Meikel
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben