Eine fette Luege

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Habs heute auch auf gmx gelesen. ;-)
Der Ursprung dieses Artikels ist Mens Health.
Schön an diesem Artikel fand ich die Darstellung
wie wissenschaftliche Weisheiten entstehen.
 
passend:

[DLMURL]http://www.ernaehrgesund.de/html/news_fettecvdmeta09.html[/DLMURL]
 
Letzten Sonntag bei Anne Will wurde auch wieder das Fett verteufelt, von Anne Will selbst, Politikern und Ärzten. Motto: Wer sich so ungesund ernährt, soll beim Arzt demnächst zuzahlen.
Wenn wir es schaffen, uns diesbezüglich weiterzubilden, warum schaffen das Journalisten und Ärzte nicht?
 
Letzten Sonntag bei Anne Will wurde auch wieder das Fett verteufelt, von Anne Will selbst, Politikern und Ärzten. Motto: Wer sich so ungesund ernährt, soll beim Arzt demnächst zuzahlen.
Wenn wir es schaffen, uns diesbezüglich weiterzubilden, warum schaffen das Journalisten und Ärzte nicht?

weil man mit kranken menschen wunderbar geld verdiehnen kann!
 
Genau... werde das mal meinen Eltern unter die Nase halten und auch das Felix-Buch.. Mein Pa hat letztes Jahr auch viel abgenommen durch Sport und "gesunde" Ernährung, wobei die immer aus viel Salat und Gemüse und kaum Fleisch bestand. Hatte er immer schon mal wieder durchgezogen, dann kam Jojo, weil er irgendwann das Gemüsezeugs nicht mehr sehen konnte...;) Bluthochdruck und der ganze Kram noch dazu.. Aber kein Arzt hat mal irgendwas von KHs weglassen erzählt..
 
weil man mit kranken menschen wunderbar geld verdienen kann!

Das allein ist es nicht. Allzu oft verleiht ein Studium Scheuklappen und man blendet einfach alles aus, was am erlernten Wissen zweifelt. Mein Hausarzt z.B. hat zwar einen zuckerkranken Sohn, dennoch war er überrascht, dass ich zum Abnehmen Kohlenhydrate meide. Hallo? Das Prinzip sollte er kennen, er ist genauso alt/jung wie ich und hat alle medialen Möglichkeiten. Auch der Bruder meines Freundes ist Arzt und hat noch nie etwas davon gehört, immerhin gibt er sich interessiert.
Aufklären und informieren könnte die Wissenschaft, doch die schafft kein Wissen mehr, sondern verteidigt angestaubte Bücher. Daran kann sich niemand orientieren.
 
Dem Fett wurde so oft der schwarze Peter zugeschoben, dass es extrem lange dauern wird, bis alle begreifen, dass nicht das Fett Schuld ist. Ein Problem des Fetts in der Ernährung ist, dass es den gleichen Namen trägt wie das Körperfett. Der gleiche Klang verstärkt die Angst der Leute unnötig, zumal es ja die These gibt, dass Fett Fett mache...
Und dann sind da, wie bereits von meinem Vorredner erwähnt, die Studierten, die Scheuklappen aufgesetzt bekamen...
Was man ständig gesagt bekommt, das glaubt man mit der Zeit auch. Die meisten Ärzte und Journalisten bilden dabei keine Ausnahme.
 
Es scheint ja auch irgendwie logisch: Fett im Essen wird zu Fett auf den Hüften.

Nur hat das mit StoffWECHSEL nunmal nichts zu tun, der ist viel komplizierter.

Die meisten Ärzte haben nunmal nur nen Hauch von Ahnung, was Ernährung wirklich umfasst.
Und wer querschießt, bekommt es schnell mal mit der finanzstarken Nahrungsmittel- oder Pharmaindustrie zu tun...
 
genau, darum sind medizin und trophologie
auch verschiedene studiengänge ;)
 
Ja, aber Trophologen behandeln keine Ernährungsschäden.
Und wie es heutzutage aussieht, werden Ärzte von der Pharmaindustrie "beraten".
 
ja, das kann ich nicht beurteilen, bei uns
ist ja alles barzahlung
 
Glaub ich Dir dann mal, dass das da steht... ;-)
Einzelne Wörter und Sätze krieg ich noch hin,
der komplette Sinn von solch einem Wissenschaftsenglisch
geht aber an meinem Intellekt vorbei!
 
<<hüstel>> kann man auch im Logiforum ( ) nachlesen, Cheffe persönlich
 
:oops: Dr. Atkins kanntest du aber vor mir. :jepp: Es ist wirklich nicht leicht der Propaganda zu widerstehn.
 
Ich hab mal versucht den Link ins Deutsche zu Übersetzung.
Wohlgemerkt es ist ein Versuch!!
Ganz speziell mit dem Bereich Ergebniss kam ich aufgrund der
Abkürzungen (Was ist SD und +/- steht wohl für Durchschnitt?)
gar nicht klar.
Vielleicht könnte ja da nochmal jemand nachhelfen, damit ich das
und andere Falschformulierungen ändern kann! ;)


Publiziert im Amerikanischen Journal für Klinische Ernährung am 14.10.2009

Nahrungsfettaufnahme und anschließende Gewichtsveränderung bei Erwachsenen

Ergebnisse aus der European Prospective Investigation (frei übersetzt: Europäische Interessenvertretung) zum Thema Krebs and Ernährung anhand ausgewählter Kohorten*. (EPIC)

Personen:
Nita G Forouhi, Stephen J Sharp, Huaidong Du, Daphne van der L A, Jytte Halkjær, Matthias B Schulze, Anne Tjønneland, Kim Overvad, Marianne Uhre Jakobsen, Heiner Boeing, Brian Buijsse, Domenico Palli, Giovanna Masala, Edith JM Feskens, Thorkild IA Sørensen und Nicholas J Wareham

1 Beteiligte Institute
  • MRC Epidemiology Unit, Institut für Metabolic Science, Cambridge, Vereinigtes Königreich (NGF, SJS und NJW),
  • Nationalen Institut für Volksgesundheit und Umwelt in Bilthoven, Niederlande (HD und DLvdA)
  • Department of Human Biology, Nutrition and Toxicology Research Institute Maastricht, Maastricht, Niederlande (HD),
  • Danish Cancer Society, Institute of Cancer Epidemiology, Kopenhagen, Dänemark (JH und AT),
  • Public Health Nutrition Unit, Technische Universität München, Freising, Deutschland (MBS),
  • Abteilung Klinische Epidemiologie, Universitätskrankenhaus Aarhus, Aalborg, Dänemark (KO und UJ),
  • Abteilung für Kardiologie, Klinik Aalborg, Aarhus University Hospital, Aalborg, Dänemark (KO),
  • Abteilung für Epidemiologie, Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Potsdam, Deutschland (HB und BB),
  • Molekular-und Ernährungs-Epidemiology Unit, Cancer Research and Prevention ISPO-Institut, Florenz, Italien (DP und GM),
  • Division of Human Nutrition, Wageningen University, Wageningen, Niederlande (EJMF) und
  • Institut für Präventivmedizin, Copenhagen University Hospital, Centre for Health and Society, Kopenhagen, Dänemark (TIAS).

2 Ausschluss
Die in dieser Studie gemachten Äußerungen und Schlussfolgerungen geben lediglich die Meinung der Autoren wieder und dienen nicht dazu die Meinung der Sponsoren zu unterstützen.

3 Kontaktadresse
NG Forouhi, MRC Epidemiology Unit, Institute of Medical Science, PO Box 285, Addenbrooke's Hospital Hills Road, Cambridge CB2 0QQ, Vereinigtes Königreich. E-mail: nita.forouhi(at)MRC-epid.cam.ac.uk.


Kurzfassung der Studie

Hintergrund:
Es gibt aus epidemiologischer* Sicht keine einheitliche Aussage darüber, inwieweit die Nahrungsfettaufnahme mit einer späteren Gewichtszunahme im Zusammenhang steht.

Zielsetzung:
Ziel war es, den Zusammenhang zwischen der Menge und Art von Nahrungsfetten und anschließenden Gewichtsveränderungen zu beurteilen. (Gewicht während der Verlaufkontrolle abzüglich des Ausgangsgewichts zu Beginn der Studie).

Durchführung:
Analysiert wurden Daten von 89.432 Männern und Frauen aus 6 Kohorten* der EPIC (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition)-Studie.
Mit länderspezifischen Lebensmittel-Fragebögen wurde der Zusammenhang zwischen der Fettaufnahme (Menge und Art der insgesamt gesättigten, mehrfach ungesättigten und einfach ungesättigten Fette) und der jährlichen Gewichtsveränderung untersucht.
Die Messung erfolgt nach der Restmethode(?), Messung der Nährstoffdichte* und der Energie-Teilungsmethode(?).
Mittels der Random-Effekt-Meta-Analyse erfolgte eine zusammenfassende Schätzung.

Ergebnisse:
Die Fettaufnahme lag durchschnittlich bei 31,5% und 36,5% der gesamten Energieaufnahme bei allen 6 Kohorten.
(25% Frauen; Mittelwert +/- SD-Alter: 53,2 +/- 8,6 Jahre)
Die durchschnittliche (+/- SD) jährliche Gewichtsveränderung der Männer lag bei 109 +/- 817g/Alter und die der Frauen bei 119 +/- 823g/Alter.
Zusammenfassend, unter der Berücksichtigung körperperlicher Gestalt und Konstitution, Ernährungsweise und Lebensumstände der Probanden, konnte innerhalb der Verlaufskontrolle kein signifikanter Zusammenhang zwischen Fettaufnahme (Art und Menge) und einer Gewichtsveränderung festgestellt werden.
Durchschnittlich lag die Gewichtsveränderung der Männer bei 0,90g/J (95% CI: -0,54, 2,34 g/Jahr) und die der Frauen bei -1,30g/J (95% CI: -3,70, 1,11 g/Jahr) bei je 1g/d Energieanpassung der Fettaufnahme (Rest-Methode).

Schlussfolgerungen: Wir fanden keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Art und Menge von Nahrungsfetten und anschließender Gewichtsveränderung in dieser großen prospektiven Studie. Mit dieser Studie soll nicht die Anwendung fettarmer Diäten infrage gestellt werden.

*Definitionen:
Kohorten ist die allgemeine und umfassende Bezeichnung für Personen, die im gleichen Zeitabschnitt geboren sind. Dieser Begriff wird heute häufiger anstelle der Bezeichnung Generation verwendet. Wesentliche Kriterien der Kohorten sind die Geburtszeit (Jahr, Jahrzehnt), gemeinsame Ereignisse (z.B. Kriegsende), genetische Besonderheiten, Familienkonstellation, Erziehung usw.

Die Epidemiologie (von griech. epi „auf, über“, demos „Volk“, logos „Lehre“, ursprünglich: "Seuchenkunde") ist jene wissenschaftliche Disziplin, die sich mit den Ursachen und Folgen sowie der Verbreitung von gesundheitsbezogenen Zuständen und Ereignissen in Populationen beschäftigt. Die Epidemiologie untersucht somit jene Faktoren, die zu Gesundheit und Krankheit von Individuen und Populationen beitragen und ist deshalb die Basis aller Maßnahmen, die im Interesse der Volksgesundheit unternommen werden. In der Veterinärmedizin wird dafür der analoge Begriff Epizootiologie bevorzugt.

Die Nährstoffdichte eines Nahrungsmittels ist das Verhältnis vom Nährstoffgehalt bezogen auf die Energie.
 
(Was ist SD und +/- steht wohl für Durchschnitt?)

SD heisst einfach "studies", also Studien
± heisst einfach doppelblindstudie, also eine gruppe echt, die
andere fake, oder "abgesicherte studie"
 
(Was ist SD und +/- steht wohl für Durchschnitt?)

SD ist die Standardabweichung (standard deviation).
Der empirische Mittelwert (die Zahl vor dem +/-) und die empirische Standardabweichung (die Zahl hinter dem +/-) sind zwei der wichtigsten statistischen Kenngrößen, um die Eigenschaften der Daten zu beschreiben.
 
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