@PerditaX
Hallo Perdita. Danke der Nachfrage - alles okay bei mir.
Sorry, daß ich die letzte Zeit etwas 'abwesend' war, ich war mir halt nicht sicher, ob mein Tagebuch noch interessiert, zumal es sich ja auch wiederholte, und irgendwann weiß halt jeder, wie ich mich ernähre, das ist dann auch nicht mehr
so spannend. Kann ich gut verstehen. Aber zwischenzeitlich hat sich was getan, über das es sich wirklich lohnt zu berichten. Mein Blutzucker hatte sich zwar deutlich gebessert, war aber (wie Du ja sagtest) noch nicht gut (also: so um die 150mg/dL). Es ging aber leider wieder in Richtung Verschlechterung, heißt - der Blutzucker stieg wieder allmählich auf >200mg/dL, und dazu kam noch, daß die Retinopathie wieder einsetzte, also das verzehrte, verschwommene Sehen, das ich kenne, bevor Diabetes2 bei mir festgestellt wurde, was man nicht einfach ignorieren kann, weil es letztlich zur Erblindung führt.
Also habe ich mich entschlossen zehn Tage lang zu fasten [erlaubt waren nur Kaffee schwarz / Tee / Wasser - kurz Dinge ohne Brennwert], vom 23.07.2022 - 02.08.2022. Der Blutzucker ist deutlich zurückgegangen, niedrigster Wert war einmal 84mg/dL, liegt jetzt im Normalbereich, also mal 95mg/dL mal 110mg/dL, und die Sicht ist auch wieder besser. Ich habe darauf geachtet,
ganz langsam anzufangen, weil das überall geraten wird nach dem fasten bloß nicht zu schnell, zu viel zu essen. Die erste Mahlzeit war ein Block Butter [250g], Petersilie, Schnittlauch, eine Knoblauchzehe, Salz, Pfeffer, und eine kleingeschnittene Bockwurst in der Pfanne gebraten. Hab aber nur die Hälfte davon geschafft und war total satt.
Naja - jetzt ist also die Nachfastenzeit angebrochen, und Hauptziel bleibt natürlich den Blutucker unten zu halten, immer schön im Verbrennungsmodus zu sein [low carb], aber vorallem hab ich mir vorgenommen, die Art & Weise
wie ich esse zu ändern. Ich glaube, daß ich (und viele andere in der Bevölkerung wahrscheinlich auch) viel zu
schnell essen. Ich nehm mir jetzt mindestens 'ne Stunde Zeit für jedes Essen. Ich kaue so lange wie möglich, und nehme nur kleinstmögliche Happen zu mir. Gleiches gilt für Getränke (obwohl es da ja nichts zu kauen gibt) aber immer nur an der Tasse
sippen, abstellen usw.. So kann ich mit einer Kanne Kaffee 1¹/² Stunden verbringen.
Weil ich weiß, daß die Micronutrients und die Ballaststoffe nicht zu kurz kommen dürfen experimentiere ich mit nutritional yeast [Hefe / B1] und Leinsamen [Omega3]. Dazu hab ich mir eine Kaffeemühle gekauft, weil die ungeschroteten Leinsamen, ihre Wirkung im Körper eigentlich nicht richtig entfalten können, und rühre mir damit 'ne schöne Paste an.
Yo! Soweit der Stand der Dinge - ich berichte weiter wie's mir geht.
Liebe Grüße