AW: Frage bezüglich den Kalorien
wie in meinem Tagebuch Thread gestern geschrieben, habe ich exakt die selbe Frageproblematik gehabt.
nahm also um die 1200 bis 1500 kcal zu mir (ab und zu mal 2000, ab und zu nur 800), und ich glaube nach einer Testwoche REGELWERK von tiga (das er ja ausführlich beschrieben hat), dass es besser ist auf den Körper bzw das Körpergefühl zu hören täglich.
Es gibt sicher noch mehr Vorgänge im Körper, die sich auch über Tage hinziehen, die beeinflussen, wieviel Energie man wirklich braucht, oder der Körper entscheidet z.b. ob an bestimmten Tagen besser der Vorrat benutzt wird als anderes Fett, ich glaube schon dass der Körper da mehr als ein Wort mitredet und gerne mal das Regelwerk ignoriert (und damit das zuviel an kcal aufgenommene einfach liegen lässt).
Den Grumdumsatz zu erreichen (mit Nahrung UND Körperfettverbrennung) ist sicher notwendig, damit alles glatt läuft, allerdings soll es ab und zu (alle paar Tage) auch gut sein, den Grumdumsatz mal um 300 kcal zu unterschreiten WENN einem vom Körper her danach ist (Ruhezustand, kein Hunger, genug Energie), denn was er in dem Moment genau macht und wieso er alle paar Tage kein Signal zur Nahrungsaufnahme gibt (Hunger, Kraftlosigkeit, etc.) wird seinen Grund haben, auch wenn man den nicht genau kennt.
So sehe ich das jedenfalls persönlich.
Es war trotzdem gut, das mal auszuprobieren, dafür waren die harten Worte von tiga auch nicht verkehrt, sie haben mich jedenfalls dazu gebracht, eine ganze Woche den ganzen Tag und Abend über das Thema zu lesen, in Büchern, Studien, etc.
Anscheinend zeigen Erfahrungen, dass Leute, die gute Essensverwerter sind (also Nahrung sparsam verbrauchen und somit weniger an bestimmten Tagen brauchen und dafür an anderen ein wenig mehr wenn der Stoffwechsel angeregter ist), auch mit einem Multiplikator von 1,2 gut bzw sogar besser auskommen (BEIM ABNEHMEN!, nicht beim Gewicht halten), was wohlbemerkt immer noch über dem Grundumsatz liegt.
Seit ich mich nach dem Regelwerk ernähre (jeden Tag an die 2000 kcal bei 1750 Grundumsatz) fühle ich mich körperlich zwar einerseits wohler und besser, andererseits schlapper wie wenn man zuviel gegessen hat. Ich zwinge mir die Portionen nun rein, egal ob ich Hunger habe und das tut dem Körper anscheinend nicht gut (auch wenn der Grundumsatz nun erreicht wird, was sich positiv auswirkt). Folgen sind Bauchweh, Schlappheit, Kopfweh, was ich in meinem Leben nie ohne richtigen Grund hatte, auch nicht beim Abnehmen (bis auf Energielosigkeit, aber mit Schlappheit meine ich Überanstrengung für den Körper mit der Verdauuung weil er z.b. morgens nicht fit ist oder wenn er gar nicht so viel braucht wie man gegessen hat).
Mein Fazit: Man sollte den Grundumsatz zwar erreichen, aber an manchen Tagen geht das auch mit z.b. 1600-1700 kcal wenn der Körper einem kein Signal zur Essensaufnahme gibt und auch so genug Energie hat (dann wird er es wohl mit dem Körperfett ausgleichen (auch wenn nur 170 Gramm pro Tag abgebaut werden können), an anderen Tagen ist der Körper wohl faul bzw hat anderes wichtiges zu tun und setzt die Priorität nicht aufs Fett abbauen, dann sollte man genug Nahrung aufnehmen (also bei mir ca. 200-300 kcal über dem Grundumsatz).
Das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung und ich werde in nächster Zeit sehen wie es weitergeht, aber ich denke man sollte immer auf den Körper hören UND dazu nach dem Grundumsatz schauen (allerdings nicht nach Regelwerk das täglich feste kcal und Uhrzeiten vorschreibt, auch wenn sich der Körper danach richten wird mit der Zeit glaube ich daran dass es besser ist hauptsächlich zu schauen was er will und ihn nur ab und zu mal zu zwingen sich nach dem Kopf zu richten).
Zum Thema Protein gibt es auch bei Atkins intern verschiedene Ansichten, die von 10g über Körpergewicht in Gramm anfängt und bei mindestens 140 Gramm Protein täglich aufhört (das wären 450 - 650 Gramm Fleisch bei mir).
Ich finde, man sollte auch hier auf den Körper hören, was er braucht und haben will und sich nicht täglich die 650 Gramm Fleisch reinwürgen, das KANN nicht gesund sein.
Ich finde es sinnvoller, mit den Fetten zu experimentieren, da habe ich inzwischen gemerkt, dass es große Unterschiede gibt, wie sich Fette anfühlen nach der Einnahme. 10 Gramm Kokosfett z.b. (gesättiges Fett) sind wie eine Droge, ersetzen vom Gefühl her eigtl. Süßigkeiten, da diese ja nicht nur durch den Zucker einen Kick geben, sondern auch durch die gesättigten Fette in Kombination dazu. Das sind konzentrierte Glückshormone.
Nicht umsonst werden gesättigte Fette im Prozeß von den Cannabinoidrezeptoren im Körper mitverarbeitet
die daraufhin wohl mit Dopamin und Serotonin kommunizieren.
Olivenöl hingegen schmeckt pur lang nicht so "lecker" wie Kokosfett und ist eher ungesättigt, hat auch eine ganz andere Wirkung auf den Körper.
Ich finde, ungesättigte Fette wirken gefühlt eher wie eine Aktivierung des Körpers mit geöltem Wasser, gesättigte gehen eher aufs Wohlfühlen, also auf Gefühle und Stimmung.
Ein Experimentieren und Kombinieren dieser Fette bringt mir wesentlich mehr um sich Wohlzufühlen als sich darauf zu konzentrieren, Unmengen an Fleisch (auch fettem Fleisch) zu verzehren.
Das nur nebenbei.
ps: Es gibt übrigens offiziell Bücher mit dem Titel "Die 1200-1500 kcal Atkins Diät"
(kleine Vorlage für tiga
)