Garantierte Fettverbrennung?

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sally_ganelli

Neuling
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19. März 2006
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Hallo liebe Forumsteilnehmer,

ich habe mal eine grundsätzliche Frage, ein technisches Unverständnis sozusagen, bezüglich der Diät.

>:) Einfach: Fett wird verbrannt, weil Kohlenhydrate keine Energie mehr liefern.
>:) Auch versteht sich, dass die Umstellung auf den Stoffwechsel, bei dem vermehrt Fette zur Energieversorgung herangezogen werden, noch dauert.
>:) Logo: Insulin hemmt den Fettabbau und Insulin wird bei vermehrtem Anstieg von Glucose im Blut ausgeschüttet. Deshalb schicken wir die KH in den Urlaub.

;) Jetzt frag' ich mich, warum benutzt der Körper alternativ nicht Eiweiß zur Energieversorgung des Körpers, warum die Fette, die ja im Grunde immer als Depots im Körper fungieren.
:shock: Und: Bei einer nicht-reduzierten Nahrungsmenge von vielerlei Fetten, die in Fisch, Fleisch und vollfettem Käse (120 g) so lauern, frage ich mich wie die verbrannt werden können, selbst wenn keine Kohlenhydrate im Weg sind. Anteilmäßig liegt in einem Gramm Fett gut doppelt soviel Energie, wie in einem Gramm Kohlenhydrate.

:jump1: Meine verdammte Frage: Warum holt sich der Körper bei Kohlenhydrat-Mangel seinen nötigen Brennstoff aus den Fetten und nicht aus den Eiweissen? Oder handelt es sich hier um eine sowohl-als-auch-Lösung?
Dann möchte ich nur wissen, wozu wir soviel Energie brauchen.

Interessiert mich sehr dringend, diese physiologische Frage. Dank schon im voraus...
 
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sally_ganelli schrieb:
:jump1: Meine verdammte Frage: Warum holt sich der Körper bei Kohlenhydrat-Mangel seinen nötigen Brennstoff aus den Fetten und nicht aus den Eiweissen? Oder handelt es sich hier um eine sowohl-als-auch-Lösung?
Dann möchte ich nur wissen, wozu wir soviel Energie brauchen.

Interessiert mich sehr dringend, diese physiologische Frage. Dank schon im voraus...

Also, ich kann dir keine fachmännische Antwort geben, sondern nur so, wie ich es verstanden habe.
Natürlicherweise (in unserer Ur-Vergangenheit) hat der Körper Fette sofort in Energie verbraucht, da wir in der Vergangenheit mehr Energie benötigten (mehr Arbeit leisten mussten).
Heute sind wir alle etwas fauler geworden und der Körper bekommt mehr Energie zugeführt, wie er benötigt. Da er dieses aber nicht verschwenden will, sondern (so wie in der Vergangenheit auch) für Not-Zeiten speichern will, lagert er es als Fett ab. Also Körper-Energie. Da wir aber, wie in Ur-Zeiten keine langen Winter mehr überstehen müssen, sondern alles im Überfluss haben (wir also degeneriert sind), wird das gelagerte Fett nicht mehr abgebaut und somit die Energie weiter gespeichert. Was aber unserem Körper mehr schadet, als gut tut.
Hmm... warum dazu keine Eiweisse heran gezogen werden, um Energie zu produzieren, ist mir auch nicht so ganz klar. Ich kenne mich leider in Bio-Chemie nicht so gut aus. :)
 
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Hi, also die Frage - warum brauchen wir dann soviel Fette? - ist in dem Sinne pure Ironie, weil wir sie natürlich heute nicht bräuchten, es sei denn, wir raffen uns jetzt alle zu Langstreckenläufern auf.

Und lustig ist doch, dass sich ein Herr Atkins gerne auf die Raubtier-Fettreiche Nahrung.... hier wär's nun weiter gegangen, aber zu guter letzt ist es verloren gegangen.
 
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:kratz: Wenn wir zuviel Eiweiß essen, nutzt der Körper auch das zu Energiegewinnung und macht daraus, was Glukose-ähnliches, was dann auch verbrannt wird. Allerdings muß man da schon seeeeehr viel Eiweiß essen und vor allen kein Fett.

Glaube mich zu erinnern, dass der chemische Prozeß zur Nutzung von Eiweiß als Energieträger bei weitem energieaufwendiger ist, als wenn der der Körper Fett verbrennt. Der Energieverlust ist deutlich höher. Daher ist es wenig sinnvoll, solange noch Fett da ist.

Genauso wie KH wiederum mit geringerem Verlust zu verbrennen sind als Fett.

Wer es noch genauer klären kann, bitte..........
 
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Nein, das mit dem Fetten ist keine Ironie. Unser Körper braucht Fett für die verschiedensten Stoffwechelvorgänge (Insulinproduktion sic!!!).
Gleiches gilt auch für Eiweiß. Nur aus KH mach er allein Energie!!!!

Es gibt keine Mangelerscheinung, die durch einen Mangel an KH ausgelöst wird!!!!
 
Jetzt dreh' ich erstmal völlig ab, weil mir gerade noch so ein ausführlicher Aufsatz zum Thema Urzeiternährung eingefallen ist, der über zig Zeilen ging und der dann ins Nichts verschwand, weil dieser Log-In nicht bestehen bleibt. Irgendwann hat man zu lange nichts mehr gemacht und wird ausgelockt.
Na, bravo: Ich schreib' vielleicht noch zwischen den Zeilen, was ich meinte und les' mir jetzt ,lieber Eure Antworten durch.

Trotzdem es schmerzt :cry:
 
Waaas keine langen Winter???? Wo wohnst du denn?:whistel2:​
 
Also richtige Winter haben wir in Deutschland ja schon lange nicht mehr gehabt. :)
Aber was ich damit sagen wollte, wir müssen nicht mehr hungern, wenn wir Winter haben, wir können alles (schön bequem und faul) im Laden kaufen. ;)
 
Urzeit-Atkins

Könnte mir gut vorstellen, dass unsere prähistorischen Vorfahren aus klimatischen Umweltbedingungen heraus unfreiwillig Atkins praktiziert haben. Es wuchs kein Pflänzchen und kein Früchtebäumchen wie im Hohen Norden bei den Inuits. Vitaminbedarf deckt dieses Völkchen mit irgendeiner Methode aus Walfleisch.
Aber, ich gehe nicht davon aus, dass sich unsere Vorfahren in bitteren, kalten Wintertagen - und während einer Eiszeit konnte man das ja nicht mehr als Winter, sondern eher als ständig gegebenes ewiges Eiswetter bezeichnen -, erlauben konnten ungepolstert (ohne Körperfettschicht) durch die frostigen Gebiete zu rennen. Insofern, weil sich konsequent ausschließen lässt, auch nebenher auf eine Kohlenhydratquelle getroffen zu sein, sei hiermit freimütig abgeleitet, dass sich das Polster aus dem Fett und Eiweiß der tierischen (oder notfalls kannibalischen??? :grrrr: ) Kost ergeben hat. Allein das bisschen Fell von erlegten Tieren, was sie umschürzt hat wird noch nicht zur Wärmeerhaltung gereicht haben. Natürlich konnten Sie aufgrund vermehrter Nahrungsknappheit auch nicht Fett (im amerikanischen Zucker-Kartoffelchips-Sinne) gewesen sein. Auch konnten sie sich sicher genügend fortbewegen, indem sie keine Masse mit sich herumschleppten, die ihnen im Weg stand.
Doch, ich halte dieses Bild von den ewig kühlen Wintern mit rarer Nahrung für ein wenig einseitig. Der Mensch hat in vielen Gebieten unter vielerlei klimatischen Bedingungen gelebt und stets überlebt und sein Gebiss zeugt auch eher von einer pflanzlichen, zumindest aber von mischköstlicher Ernährung - Zahnschmelz und fehlende Reisszähne. Also wird er durchaus auch den Luxus kennengelernt haben und das bereits zu frühen Zeiten, Obst und Pflanzen durchzukauen.
Ich kann mich im Grunde nicht des Eindrucks erwehren, dass Fette immer eine Form von höherer und zugleich langfristigerer Energie im Vergleich zu Kohlenhydrate darstellt. Einmal steckt mehr Energie drin und der Umsatz lässt sich nur anhand eines erhöhten Maßes an Bewegung und weniger weiterer Energiezufuhr steigern. Also im äußersten Fall durch eine Fastenkur mit einem mehr an Bewegung.
Da der menschliche Körper sich im Grunde noch nie erlauben konnte, verschwenderisch mit Energie umzugehen (Welthunger ist nie abgeschafft worden!), speichert er Fette oder Kohlenhydrate, die, sobald sie nicht benötigt werden auch in Fette umgewandelt und ebefalls in der Leber gespeichert werden.

Zu der Frage, auf welchen Energiegewinnungsprozess unser Körper zuerst bei einem Mangel von Kohlenhydraten zurückgreift, weiß ich nur soviel sicher, dass bei anaeroben (Sauerstoffmangel) Belastungszuständen die Muskeln mit der Energie aus Aminosäuren versorgt werden. Doch wenn die Belastung normal und aeroben Zuständen stattfindet, so hoffe ich, dass sich der Körper der gespeicherten Fette aus der Leber bedient und die Eiweisse außen vor lässt.

Ha, gerade kurz gesucht und die Antwort gefunden: "Fette sind neben Kohlenhydraten (Zucker, Stärke) die Hauptenergieträger der Nahrung, allerdings kann auch Eiweiß (Proteine) zu diesem Zweck genutzt werden. Normalerweise dient das Eiweiß jedoch als Baustoff für Körpergewebe. Bei Überschuss in der Nahrung oder Mangel an Kohlenhydraten und Fett werden sie aber auch zur Energiegewinnung herangezogen.
Aber nicht die gesamte Energie der Futtermittel ist für den Körper verfügbar. Unverdauliche Anteile und die Verluste über Kot und Harn müssen berücksichtigt werden. Vom Energiegehalt der Futtermittel stehen danach 70-85 % tatsächlich zur Verfügung. Davon werden etwa 25-70 % in Form von Wärme abgestrahlt. " Quelle: http://www.courtneys.de/Ernaehrung/Fette_Eiweiss_Kohlenhydrate/fette_eiweiss_kohlenhydrate.htm


Nun leuchtet ein, warum Atkins auch zu einem reichhaltigen Verzehr von Fetten aufruft: Damit diese auf jeden Fall Energie liefern und bei Mangel eben nicht auf Eiweiß zurückgreift. Vielleicht laienhaft diese Deutung, aber doch hilfreich :rolleyes: um die Frage zu beantworten. Warum, steht in dem Artikel nicht. Ist doch im Prinzip wichtiger zu wissen, dass der Körper den gespeicherten Fetten dann bei Kohlenhydratmangel den Vorrang gibt.

Trotzdem sollte aber nicht außer acht gelassen werden, dass Fette sehr viel Energie liefern und Energie heutzutage in dem Maße innerhalb der bwegeungsmüden Gesellschaft nicht mehr benötigt werden.

Und schauen wir zu den Stämmen Afrikas oder den Schimpansen: Wirklich Fett, trotz ihres hohen Grades an Früchteverzehr, mancherorts erscheinen sie mir nicht.
Making fat burn, funktioniert sicher, aber niemals so, dass sich darauf eine Antilopengestalt herauszaubern lässt, weil tierische Fette doch überwiegend ursprünglich da verzehrt werden und wurden, wo pflanzliche Kost und Früchte Mangelware sind und waren und das ist doch typisch für klimatische Extremzonen wie Hitze- oder Eiswüsten. Zumindest eisige Wüsten sind besiedelt und innerhalb der heißen Wüsten die Oasen (und überhaupt: woraus bestelt ein Kamelhöcker, ja eben aus Fett, weniger aus Wasser!), in denen wiederum Pflanzen wachsen. Also schleppen die Kamele einen Fetthöcker mit sich herum, der ja eben erstmal Energie speichert und nach und nach frei wird.
Und Völker wie die Inuits sind doch nicht unbedngt das Paradebeispiel von Schlankheit, sicher auch nicht die dicksten, aber etwas fülliger und kleiner, um sich effektiv gegen die Kälte zu schützen. Und sie essen Fett aus Fischen, Fett aus Robben und Fett aus Walen. Ursprünglich zumindest. Aber, sie haben sicher ein gesundes und vielleicht auch ein gutes Herz ;) .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallöchen...

... also ich hab mal gelesen, daß der Köper 4 cal Fett benötigt um 1 cal Eiweiß aufzuspalten. Und so denke ich, geht er(unser Körper) lieber den leichteren Weg und verbrennt körpereigenes Fett, weil das ja schon aufgespalten und in den Depots abgelagert ist und zum Verbrauch bereit steht.

Liebe Grüße Astrid
 
sally_ganelli,

ich verstehe nicht ganz den Hintergrund deiner Frage bzw. deiner Ausführung?
Zweifelst du dran, daß es funktioniert? Warum funktioniert es dann?
Ich glaube kaum, daß in der Ur-Zeit (oder die Inuits) überfluss an KH hatte/haben, geschweige denn an Zucker. :) Und ich glaube diese Menschen haben/hatten auch genzlich andere (anstrengendere) Lebensweisen, als die heutige westliche Geselltschaft! ;)


Gruss
 
Hi Sally!

Ich empfehle dir dieses Buch https://www.ketoforum.de/linksammlu...hvorstellung-syndrom-x-ein-mammut-teller.html
in dem alles was du dir gerade so zusammensuchst, ausführlich abgehandelt wird. Kann ich jedem nur empfehlen, der sich mit LowCarb beschäftigt.

Ich meine auch irgendwo im Forum gelesen zu haben, dass der Körper Energie zuschiessen muß, wenn er Fett als Energieträger nutzt. Leider finde ich die Stelle natürlich jetzt nicht.

Was die Menschen wann und wo gegessen haben, darüber streiten die Gelehrten, und nicht nur die. ;-)
Vergessen darf man dabei nicht: Der Evolution gehts ums bestmögliche Überleben und nicht um die schlanke Linie. Die Inuit sind bestens an ihre Umgebung angepaßt und haben überlebt. Sie haben weniger Herzprobleme, daher wird ja auch die ganze Menschheit zu Fischessen oder Fischpillen schlucken verdonnert. Jetzt essen sie auch mehr KH und haben Diabetes. :shock:

Fettpolster kommen von zu vielen Kalorien, egal ob Fett oder KH, allerdings bin ich nach einem Fetten essen so satt, dass ich manchmal an die nächste Mahlzeit nicht mal zu denken wage. :oops: Nach eine Nudelportion geht aber bald wieder was rein.
Für Mitteleuropäer macht es Sinn, die im Sommer leichter verfügbaren KH schnell zu verarbeiten und für den Winter inform von Fett einzulagern (höchste Energiedichte). Das Eiweiß und Fett brauchte er nicht selbst einzulagern, das bleibt am lebenden Objekt länger frisch. Naja! Alles Spekulation!!! Lies das Buch und stöber mal in der Linksammlungsrubrik. Da findet sich ev. noch was interessantes für dich.

z.B. http://www.paleofood.de/News/News2/news2.html

Aber alles mit Vorsicht zu genießen. Entgültige Antworten sind bei dem Thema schwer. Wir machen einfach das für uns beste draus.

Grüße
Perdita
 

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