Gedeckte Fleischküchlein

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Düsentrieb

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Mein Bester wollte unbedingt Fleischküchlein zum mitnehmen haben.
Ganz einfach mitnehmen geht natürlich nur in Form eines allseits geschlossenen Küchleins.
Es würde sich also um einen kleinen gedeckten Fleischkuchen handeln müssen.

Die Füllung war kein wirkliches Experiment, denn Hackfleisch, Speckwürfel und Zwiebeln braten und die Flüssigkeit einkochen ist nun wirklich keine Kunst.

Drum herum müsste jedoch ein Teig der das Ganze sicher einschliesst und nicht gleich zerbröselt. Den Teig einfach im Supermarkt kaufen kam nicht in Frage, denn einerseits sind die Fertigteige oft mit aus meiner Sicht fragwürdigen Fetten zubereitet, sind wahre Kohlenhydratbomben und er wollte etwas lernen.

Ich suchte mir also 3 verschiedene Rezepte heraus und bereitete aus jedem ein paar Fleischküchlein zu.

Das eine Rezept entstammt einer Nusstorte, wobei ich den Zucker einfach ersatzlos wegliess.
Zwar hat dieser Teig noch immer sehr viele Kohlenhydrate, aber immerhin nur noch etwa halb soviele wie ein Standardmürbeteig, denn das Rezept verwendete ebensoviel geriebene Mandeln wie Weissmehl.
Dieser Teig war ungebacken der bröseligste aller 3 Teige, erfüllte im fertig gebackenen Küchlein jedoch die Aufgabe.

Das zweite Rezept wunderte mich etwas, denn es verwendete keine Eier, sondern nur Mandelmehl und Butter. Aber schon während des Zusammenmischens musste ich vom Rezept abweichen und viel mehr Mandelmehl verwenden, um den Teig überhaupt verarbeiten zu können. Es ergab zwar ein schönes Küchlein, aber der Teig des fertigen Küchleins war viel zu bröselig um einen Transport in irgend einer Tasche heil zu überstehen.

Das dritte Rezept stellte mich zunächst vor eine Rechenaufgabe, denn dieses amerikanische Rezept verwendete "Cups" und "sticks of butter" und solche Masseinheiten. Doch ich fand die Informationen um daraus Gramm ableiten zu können. Ausserdem sah das Rezept Xanthan vor, aber in meiner Küche habe ich "nur" Johannisbrotkernmehl und Guarkernmehl. Ich ersetzte das Xanthan also durch je die halbe Menge der beiden bei mir vorhandenen Teighilfsmittel.
Dieser Teig war vielversprechend, denn er war einigermassen elastisch und von allen 3 am leichtesten zu verarbeiten. Die fertigen Küchlein hielten gut zusammen und blieben leicht elastisch.

Zutaten:
4 Eier
400 g vollfettes Mandelmehl
140g Kokosmehl
1 Kaffeelöffel Guarkernmehl
1 Kaffeelöffel Johannisbrotkernmehl
8 Kaffeelöffel Zitronensaft
200g Butter

Alle trockenen Zutaten in die Küchenmaschine mit Messereinsatz füllen und gut mischen lassen.
Butter in Stücken dazugeben und gut mischen lassen.
Eier und Zitronensaft beigeben und gut mischen lassen.

Backofen auf 180 Grad vorheizen

Minikastenförmchen mit ausgewallten und zugeschnittenen Teigstücken vollständig auslegen.
Füllung einfüllen.
Deckel auswallen und an den Rändern gut zudrücken.

In der Mitte des Ofens einschieben und etwa 30 Minuten backen.

P8033435.JPG
 
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Klar lässt sich alles und jedes umhüllen. Ohne Hülle geht es ohne Dose aber nicht einfach so ohne gebrösel.
 
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