Gewichtszunahme durch anabole Diät

Hallo alle zusammen,

seit einiger Zeit habe ich mich nun mit dem Thema anabole Diät auseinandergesetzt. Das Prinzip der Ketose und dem bei der anabolen Diät nötigem Ladetag habe ich (so hoffe ich) verstanden.

Mein Ziel ist es allerdings nicht abzunehmen sondern eher an Gewicht zuzulegen. Allerdings an reiner Muskelmasse. Ich wiege zur Zeit 98kg bei einer Größe von 180cm. Körperfettanteil sollte so bei 15 - 20% liegen (Sixpack ist leicht sichtbar).

Nun meine Frage:
Ist es realistisch, meinen Körperfettanteil auf unter 10% zu senken und dabei trotzdem ein Gewicht von ca. 110kg aufzubauen, oder ist das nur mit einer Massekur und anschließender anaboler Diät zu schaffen?

Wäre auch von Vorteil, wenn sich hier noch einige mehr finden würden, die Bodybuilding mit den gleichen Zielen betreiben und mir evtl. Ihren Ernährungsplan vorstellen könnten.

Vielleicht solltest du dir das Buch "Die anabole Diaet" von Korte & ? zulegen.

Oder zieh dir mal das PDF da rein ;-)
http://www.die-anabole-diaet.fitforhealth.de/http://de.wikipedia.org/wiki/Anabole_Diät

Zunächst einmal vielen Dank für die sehr nützliche PDF.

Laut M.J. Maus wäre es dann also dank des Ladetages kein Problem Muskelmasse aufzubauen. Dies sollte sich sogar schon nach drei Monaten deutlich bemerkbar machen. Na dann wollen wir mal...


Allerdings stellt sich mir nun folgendes Problem in die Quere:

Seit Anfang der anabolen Diät verspüre ich einen drastischen Kraftverlust sowie eine Art Depression bzw. unwohles Befinden. Dies solle ja auch ein normales Zeichen sein, da sich der Körper ja erst einmal umstellen muss.

Nun habe ich drei Tage gebraucht um in die Ketose zu kommen, was ohnehin schon aufgrund oben beschriebener Symptome eine grausame Erfahrung war.

Besteht denn überhaupt die Möglichkeit, dass die anfänglichen Symptome wieder nachlassen? Habe zumindest nichts darüber in Erfahrung bringen können. Ich denke mal ganz, dass die Sache mit dem persönlichen Befinden mit der Zeit nachgeben wird, doch wie sieht es mit der Kraft aus? Sobald ich weniger an Gewichten stemme sollte doch auch meine Wachstumsrate eingeschränkt sein, oder nicht?

Hoffentlich findet sich jemand der mir evtl. weiterhelfen kann.

Beim ersten mal, da tuts noch weh...
*sing*
;-)

Wenn der Körper erstmal umgestellt ist (dauert etwa 2-5 Wochen), wirst du es wahrscheinlich kaum noch unangenehm empfinden.
Zu Beginn sind die Glykogenspeicher ja prallevoll, das werden sie dann trotz Ladetagen nicht wieder sein.
Nach solch einer KH-Orgie kann man schon nach 1-2 Tagen wieder in Ketose sein, je nach Training und Verbrauch.

Bei mir ist es so, dass ich die Ketose zwar spüre, aber es mir befindlich nix ausmacht (ab und zu komischer Durst und etwas trockene Schleimhäute, aber sonst OK)

Ausdauer habe ich mehr als zuvor, nach nem Ladetag kommt noch Speed fürs Cardiotraining dazu.

Besten Dank für diese Super Auskunft!

Dann werd ich mal abwarten, mein bestes geben und hoffen dass dieses Miesgefühl bald nachlässt. Den ersten Ladetag am Samstag werde ich einmal auslassen, da ich erst heute in Ketose gekommen bin. Und dann sehen wir mal, ob meine KH-Orgie, die ich mir schon seit beginn der Diät als eine unkontrollierte Fressorgie:essen:ausmale, meine Glykogenspeicher auffüllt und es mir evtl wieder besser geht.

Eins muss ich echt noch loswerden:
Diese Forum ist einfach Klasse!
Nach nur einigen Minuten kommt schon eine Antwort!
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Ist echt Super hier, WEITER SO!!!

Ja, ich finde es auch zweckmäßiger, den ersten Ladetag zu verschieben, bis man richtig in Ketose ist. Diese längere Zeitspanne ist auch nur am Anfang wichtig.
Wahrscheinlich wirst du gar keine Orgie veranstalten können, denn das Zeitfenster von nur einem Tag ist recht klein und der Magen schnell voll.
Weiterhin wird sich deine Bauchspeicheldrüse erschrecken ;-)
Ja, das spürt man, wenn die Zucker-Insulin-Reaktion einsetzt, evtl. wird dir sogar etwas unwohl bis übel davon.
Du wirst am Folgetag vorübergehend etwa 2-3kg zunehmen, alles Speicherwasser (Kannst ja mal in meinem Signatur-Link Fressanfall - DOKU nachlesen, meine Fettwerte sind zwar noch grausam , aber das Prinzip einer Ladung wird sichtbar.)
Am Tag darauf gehts beim Training ab wie Schmidts Katze

Ich kaufe innerhalb der Woche immer ein, was ich am Ladetag gern essen mag und verputze das dann - wenn man es sich hinstellt, ist auch die Kalorienmenge kontrollierter als wenn man nur drauflos futtert.
Du darfst sowohl viele KH, als auch über deinen Bedarf essen.
Ob zu eher Zucker oder besser komplexe KH verträgst, wird sich zeigen, wahrscheinlich ne gute Mischung.

Fragen zur Ketose

Noch einmal zwei kurze Frage an die Allwissenden :

1. Wie aktuell ist die Anzeige der Ketostix? D. h. wenn diese mir eine Ketose anzeigen, kann es dann trotzdem sein, dass ich schon keine Ketone mehr produziere bzw. nicht in Ketose bin?

2. Da ich am Wochenende hin und wieder eine Zigarette rauche, frage ich mich ob sich dies auf die Ketose auswirkt. Bei Alkohol weiß ich dass es einige Sorten gibt, die keine Kohlenhydrate enthalten. Allerdings wäre er ohnehin nicht zu empfehlen, da er ja bekanntlich die Leber angreift und die Leber in der Ketose ja sowieso schon genug mit der Bildung von Ketonen zu kämpfen hat. Verhällt es sich mit Nikotin ebenso?

Vielen Dank im Voraus...

da.horn schrieb:

Allerdings stellt sich mir nun folgendes Problem in die Quere:

Seit Anfang der anabolen Diät verspüre ich einen drastischen Kraftverlust sowie eine Art Depression bzw. unwohles Befinden. Dies solle ja auch ein normales Zeichen sein, da sich der Körper ja erst einmal umstellen muss.

Nun habe ich drei Tage gebraucht um in die Ketose zu kommen, was ohnehin schon aufgrund oben beschriebener Symptome eine grausame Erfahrung war.

Besteht denn überhaupt die Möglichkeit, dass die anfänglichen Symptome wieder nachlassen? Habe zumindest nichts darüber in Erfahrung bringen können. Ich denke mal ganz, dass die Sache mit dem persönlichen Befinden mit der Zeit nachgeben wird, doch wie sieht es mit der Kraft aus? Sobald ich weniger an Gewichten stemme sollte doch auch meine Wachstumsrate eingeschränkt sein, oder nicht?

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Da dein Körper bis jetzt wahrscheinlich noch nie Ketose gekannt hat, "dreht er einfach durch". So genannte "Atkins-Grippe" ist bekannt - Unwohlsein, Fiber, Kopfschmerzen, Kraftverlust, Durchfall/Verstopfung. Dein Körper ist wie in einer Agonie bis er den richtigen Weg gefunden hat - Ketose. Sobald dein Körper das gelernt hat, wird es kein Problem mehr sein. Je länger man in Ketose ist, desto weniger Nebenwirkungen erscheinen (bis gar nicht ).

Ich z.B. brauche nur einen nüchternen Vormittag und bin schon in Ketose (bei Hunger wird Ketonenproduktion auch angeregt).

Zu den Ketostix: die zeigen schon zuverlässig, die werden auch von Ärzten benutzt. Andere Frage - was sie zeigen? Mithilfe Ketostix kann man nur eins definitiv sagen: Du hast Ketonkörper in Urin oder nicht.

Es passiert aber oft, dass wen man viel trinkt oder Zusatzpräparate nimmt, werden die Ergebnisse "verfälscht". Es kann einfach sein, das zu dem Zeitpunkt der Messung alle Ketonkörper schon verbraucht wurden waren.

Wesentlich schlimmer ist es, wenn Ketostix dunkel-lila sind. Ein Zeichen von zu viel Ketonkörpern in Urin und als Folge dessen - Übersäuerung. Dann sollte man mehr trinken.


Zum Rauchen: ich rauche und nicht zu knapp. Trotzdem hat es keine Auswirkung auf Ketose bei mir.