Ignorante ängstliche Menschen

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JBC08

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Ich habe aus Interesse geguckt wie sich dicke Menschen im Internet in ihren Nischen verhalten. Dabei habe ich einige Foren gefunden. Ich habe überlegt, ob ich diesen Leuten von uns erzähle. Aber dann habe ich festgestellt, dass in jedem einzelnen Forum die kohlenhydratarme Diät bekannt war.
Die Leute scheinen entweder zu faul oder zu dumm zu sein es wenigstens mal für 8 Wochen zu testen, aber ihre Schwachsinnsdiäten durch die sie noch fetter werden und auch hungern müssen, die machen sie! Andere dort haben unsere Ernährung gemacht, aber offenbar nicht richtig. Sie finden jedenfalls nur schlechte Worte für die KH-arme Diät. Wir sind doch aber das perfekte Beispiel dafür, dass sie funktioniert. ;) Da wundern mich auch die Vorurteile nicht, dass die Fetten willensschwach sein...

Falls jemand von Euch früher selbst mal in solchen Foren aktiv war, dann verweist doch bitte mal mit Nachdruck darauf, dass es hier bei uns Menschen gibt die teilweise 80kg abgenommen haben und das es hier Menschen gibt, die mit LC nicht nur abgenommen haben, sondern ihr Gewicht über Jahre schon halten...


(weiter: siehe meinen post vom 4.12.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte ich?
Ich gehe davon aus, dass die Menschen erwachsen sind und selbst entscheiden können, wie sie sich ernähren. Wenn mich jemand um Rat fragt, ist das eine andere Sache, aber ich werde sicher nicht irgendwelche Fremden im Internet missionieren.
 
Warum sollte ich mir anmaßen eine allseits kompatible Lösung für
dicke Menschen zu haben? :confused:

Erstens gibt es in jeder Ernährungsvariante Menschen die 80kg
und mehr abgenommen haben.

Zweitens ist nicht jeder, der Low Carb betreibt und 80kg abnimmt
ein Vorbild, weil er sich zwar reduziert, aber mit der Wahl der
Lebensmittel voll daneben packt und der gesundheitliche Aspekt
komplett auf der Strecke bleibt. Bei manch einem Low-Carb-Praktizierenden
würde Weight Watchers die gesündere Alternative sein.
Und leider zieht das in diesem Forum immer weitere Kreise.

Und Drittens bin ich lang genug in diesem Forum (über 6 Jahre), um ausreichend Menschen
zu kennen, die ebenso euphorisch wie Du unterwegs waren und sich trotz
der ultimativen Lösung ihr Gewicht nach Jahren wieder aufgeschultert haben.
Das ist nicht die Ausnahme, die Ausnahme sind die, die ihr Gewicht tatsächlich
über Jahre halten.

Das Thema Ernährung und Gesundheit ist zu komplex, als dass ich mir anmaßen
würde in eine Gruppe von Menschen hineinzurufen:"Kommt alle hierher!
Bisher ward Ihr zu dumm, aber ich zeige Euch den Weg!" :rotfl:
 
Hab ich im RL schon probiert.
Wird entweder abgewunken oder für nicht praktikabel ( KH sind ja lebensnotwendig) oder für ungesund befunden.

Was willst du denen erzählen?
Die wollen das einfach nicht.

Und ja, ich kenne ausserhalb von LC-Foren auch eine, die hat damit 60 kg abgenommen.

Lass sie doch dumm sterben, jeder muß seinen Weg selber finden und ich bin froh, dass es meiner ist.
Irgendwann kommt der ein oder andere dann schon noch drauf....
 
Zweitens ist nicht jeder, der Low Carb betreibt und 80kg abnimmt
ein Vorbild, weil er sich zwar reduziert, aber mit der Wahl der
Lebensmittel voll daneben packt und der gesundheitliche Aspekt
komplett auf der Strecke bleibt. Bei manch einem Low-Carb-Praktizierenden
würde Weight Watchers die gesündere Alternative sein.
Und leider zieht das in diesem Forum immer weitere Kreise.
Du triffst den Nagel auf den Kopf. Wie viele verzichten fast gänzlich aufs Gemüse, weil es ja KH enthält? Das, was LowFat Anhänger an Fett-Phobie entwickeln, machen einige dann mit Kohlenhydraten.
"Nimm keinen Balsamico, der enthält Zucker" - Ich habe eine Sprühflasche, mit der ich meinen Salat einnebel. Geschmacklich phantastisch - die Küchenwaage ist mit der geringen Menge überfordert und zeigt nichts an. Womit man wohl die darin enthaltenen Zuckermoleküle vernachlässigen kann.

Atkins schreibt ja, dass man, wenn man sich an seine "Pläne" hält, keine Vitamin- oder Mineralstoffpräparate nehmen muss, aber dafür muss halt auch die "Grünzufuhr" gewährleistet sein. Anstatt alles zu streichen, wenn die Kilos nicht mehr purzeln, würde ich eher dazu raten, die Auswahl wieder etwas zu vergrössern.

Ich finde, dass es immer noch um Ernährung geht, nicht um Religion. Wenn mich jemand fragt, warum ich dies und das nicht esse, erkläre ich es gerne, wenn jemand tiefgreifender Informationen haben will: auch gerne. Aber ich werde einen Teufel tun und versuchen, mein Umfeld zu missionieren.


Und Drittens bin ich lang genug in diesem Forum (über 6 Jahre), um ausreichend Menschen
zu kennen, die ebenso euphorisch wie Du unterwegs waren und sich trotz
der ultimativen Lösung ihr Gewicht nach Jahren wieder aufgeschultert haben.
Das ist nicht die Ausnahme, die Ausnahme sind die, die ihr Gewicht tatsächlich
über Jahre halten.
Ist ja auch logisch, man nimmt sich vor, seine Ernährung dauerhaft umzustellen, ist von der Abnahme begeistert. Stagniert die, wird eingeschränkt, gefastet, alles "überflüssige" weggelassen, bis man einen total einseitigen Speiseplan hat. Wenn man dann am Ziel angekommen ist, lässt man die Zügel wieder lockerer, was der Körper auch bei LC dann dankbar annimmt...

Irgendwann kommt der ein oder andere dann schon noch drauf....
Manche werden sicher neugierig, ob es nun die Abnahme ist oder wie bei mir die Migränefreiheit (plus schlanke Figur bei grossen Portionen auf dem Teller und das auch noch ohne Sport), aber die alte Ernährungspyramide sitzt bei den meisten einfach zu tief im Kopf. Das kann nicht gut sein.
Und jede Ernährungsumstellung erfordert Disziplin und Arbeit. LC leider mehr als LowFat. Fettarme und Light-Produkte bekommt man überall.
Wenn wir unterwegs sind, stehe ich immer relativ ratlos in den Raststätten. Zuckerriegel hier, Sandwich da, was bleibt ist meistens Bifi.
Man kann nicht eben in die Bäckerei laufen und sich einen Puddingplunder holen (und den vielleicht von der Tages-Kalorienzahl abziehen und abends dafür weniger essen), sondern muss vorbereitet sein.
Ich vermisse die Produkte an sich nicht, aber manchmal würde ich mir schon wünschen, in den Laden zu gehen, mir blindlings ein Fertigprodukt zu schnappen, daheim die Mikrowelle auf und gut ist.
Und das ist sicher auch eine Tatsache, die den ein oder anderen abschreckt.

Deshalb: leben und leben lassen.
 
Ich kenne dieses Phänomen auch nur zu gut und habe es jüngst wieder in einer Migäne-Gruppe im Facebook erlebt, als ich freudestrahlend von meinen Erfolgen erzählt habe. Die Leute jammern sich gegenseitig die Ohren voll, aber die Diät möchte niemand ausprobieren ("da der Mersch ja ein Quaksalber ist und nur sein Buch verkaufen möchte - NUR darauf ist seine Info-Seite ausgerichtet), da es ja keine wissenschaftlichen Belege und Beweise dafür gibt, dass es funktioniert, und wenn es denn funktionieren würde, dann wäre das Ganze natürlich viel populärer...Keiner hat aber je das komplette Buch von Peter Mersch gelesen und sie maßen sich trotzdem solche Urteile an. Gegenüber Chemiekeulen zur Prophylaxe sind sie aber sehr offen. Das macht mich echt so richtig wütend! Was hat denn Peter mersch davon, wenn jemand die von ihm angepriesene Diät ausprobiert? Mit dem Verkauf seines Buches wird er wohl keine Millionen verdienen, davon abgesehen, dass man sich das Buch auch ausleihen kann, sollte man ernsthaft interessiert sein und nicht gewillt, 30€ auszugeben. Puh, ich hoffe, ich hab niemanden verschreckt, aber das musste echt mal raus, weil ich mich dort sooooo unverstanden gefühlt habe. Außerdem bin ich überglücklich zu dieser Ernährungsweise gefunden zu haben, da das wirklich zurückgewonnene Lebensqualität bedeudet.

Liebe Grüße an alle "Überzeugten":)
 
Also ich bin jetzt seit 2 Jahren LCler nach Lutz. Also zu 100% auf Zucker achte ich nicht. Ich will ja nicht in Ketose sein und an einigen Abenden mache ich auch LC Ausnahmen.
Ausnahme von dem Verhalten ist die Eliminierungsdiät die ich gerade mache. Mal gucken was alles dabei herauskommt... Ich habe Atkins noch nicht gelesen, aber da muss etwas sein, dass die Leute zum Aufgeben bringt. Theorien von anderen Buchautoren gibt es ja... Aber selbst kaufen und lesen muss ich es noch...
 
Zuletzt bearbeitet:
schliesse mich der Meinung Kidimisas an. Es muß jeder selbst wissen wie er sich ernährt. Einem anderen Atkins aufzwingen zu wollen finde ich sehr anmassend. Ich hab mal 30kg mit bewusstem Essen ( nannte sich Schlank ohne Diät) abgenommen, war gesund und es ging mir gut dabei.
Habe mich für Atkins entschieden weil ich mich da vollfressen kann und fette Saucen essen kann. Der Großteil hier ernährt sich nicht nach dem gesundheitlichen Aspekt und auch nicht so wie es im Buch steht.
 
Ich kann mich da auch nur Kidimisa anschließen.
Jeder ist selbst für sich verantwortlich und jeder muss seinen eigenen Weg finden. Und nicht für jeden ist Atkins oder LC allgemein das Richtige. Das hat auch nicht immer nur mit Gesundheit zu tun, auch wenn diese im Vordergrund stehen "sollte". Den meisten geht es doch um Lebensqualität bei ihrer Ernährung und ich kann mich da auch nicht ausschließen. Hier hat aber eben auch jeder andere Standards.
 
Ich denke das könnte stark mit den Suchtgefühlen zusammen hängen, wenn Menschen mit LC aufhören. Sie können auf bestimmte Nahrungsmittel nicht verzichten. Ich kenne das selbst bei Süßigkeiten. Esse ich irgendwo zu Besuch auch nur 1 Stück Weingummi, dann denke ich den ganzen Tag nur noch an Weingummi, esse ich Blödmann noch mehr, dann denke ich bis zu 3 Tage nur noch an Weingummi... Das ist ein abartiges Gefühl und das Gefühl selbst ist NICHT zu unterdrücken. Es fällt extrem schwer nicht wieder von dem Suchtstoff zu essen. Wer dieses Gefühl bei geradezu allen KH-haltigen Produkten (auch bei Brot und Obst) hat, der hat richtig schlechte Karten. Zumal die Sucht ja schon beim Betrachten des Nahrungsmittels anfängt... Doch wenn man die Diät abbricht, sucht man sich oft einen anderen Schuldigen als sich selbst, nämlich die Ernährung oder die Gesellschaft. Nur deswegen muss man nicht gleich aller Welt ausreden diese Ernährung zu versuchen.
Vielleicht ist LC tatsächlich nicht für alle Menschen geeignet. (körperlich gesehen, denn psychisch ist sie sowieso nicht für jeden geeignet, da die Ansichten bei manchen Menschen zu festgefahren sind). Meine Tante hat letztens mir und meiner Oma mit ihrem Halbwissen durch ihren eigenen abgebrochenen LC Versuch versucht diese Ernährung auszureden. Mir ist in der Diskussion aber schnell aufgefallen, dass sie absolut gar nichts über LC wusste, außer das man keine Kohlenhydrate essen darf. Und als sie dann auch noch meinte, dass ich meine Blutwerte untersuchen lassen solle (was ich zuvor schon getan habe) wusste ich das es bei ihr eh keinen Sinn hat zu argumentieren.
Aber das solche Menschen in irgendwelchen Foren anderen Leuten die sich dringend wunschen abzunehmen und/oder gesund zu werden von LC abraten, finde ich für die Suchenden mehr als unglücklich. Ich könnte es verstehen, wenn jemand während LC einen Herzinfarkt bekommen hat und anderen daher von LC abrät. Aber nur aufgrund eines selbst gescheiterten Versuches sicher nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wärs denn, wenn Du gar nicht versuchst, es zu verstehen, sondern einfach mal akzeptierst, dass andere Menschen eine andere Meinung haben als Du?
Im Prinzip also das, was Du für DICH und DEINE Ernährungsform auch wünschst?

Ich bin mit 4 Mädels befreundet (kennengelernt in einem Dickenforum zu meinen eigenen sehr dicken Zeiten), die alle 4 im Gewichtsbereich zwischen 130-190kg liegen.
Natürlich haben sie bemerkt, wie viel ich abgenommen habe, natürlich haben sie gefragt - und ich habe erzählt. Erklärt, wie es geht, was ich essen kann, welche gesundheitlichen Verbesserungen ich habe etc.
Sie haben sich das interessiert angehört, auch drüber nachgedacht - und sich dann dagegen entschieden.
Dabei sind sie alle 4 keine typischen Klischeedicken, die sich jeden Tag mit Pommes vollstopfen und ansonsten aufm Sofa wohnen, sondern erfolgreich berufstätig und in "gesunder" Ernährung wirklich fit. 3 von ihnen leben vegetarisch, essen viel Gemüse und Salat, kochen täglich frisch ...
Aber weil sie eben so viel Wissen über die propagierte gesunde Ernährung haben, die Ernährungspyramide noch im Schlaf auswendig können und ihr Leben lang gelernt haben, dass Fett "böse" ist, können sie nicht nachvollziehen, dass Atkins eine lebbare Ernährungsform ist.
Das kann ich verstehen, bei meiner Mutter ist es genauso ...

Für unsere Freundschaft ist das aber kein Problem - ich lasse sie in ihrem Essverhalten leben und sie mich in meinem.
 
Ich glaube es ist in der Tat viel komplexer als man denkt wenn man zufällig die richtigen Rezeptoren und Körperzustand hat, und mit Atkins abnimmt und es hält.

Bei andern würde es nicht klappen.

Es kommt auf viel mehjr an, Drüsentyp, Stoffwechselzustand, Allergien, hormonelle Verfassung usw.

LC ist sicher für die meisten eine gute Sache, aber wo der eine mit ganz wenig KH gut fährt, tun jemand anders ein paar KH (meinetwegen das Dinkelbrötchen zum Frühstück) besser.

Nach meiner Meinung ist neben der Disziplin nach der Entscheidung für zB Atkins, ein ganz wichtiger Aspekt dass es das Richtige für denjenigen pesönlich ist, der Erfolgsaspekt.

Wenn ich zB bei Maike oder Biggy sah dass es bei beiden mit einer Art WW-Variante weitaus besser klappte als mit Atkins, kann ich nicht wirklich jedem raten LC zu leben.

Ich habe 2 Mitarbeiterinnen die mit einer gemäßigten LC Variante sehr gut abgenommen haben. Sie haben einfach Zucker und Brot und Kuchen und Süßspeisen weggelassen und mehr Gemüse und Fleisch gegessen.

Ich habe aber nicht missioniert, ich wurde nur gefragt wie ich es schaffe soviel Energie zu haben und anscheinend nie müde werde.
Ich habe 3 Sätze erklärt und später auf Nachfrage auch mal Bücher verteilt.

Wenns paßt dann paßt es und wenn nicht ist derjenige der "gescheitert" ist sehr frustriert.
 
Ich habe 2 Mitarbeiterinnen die mit einer gemäßigten LC Variante sehr gut abgenommen haben. Sie haben einfach Zucker und Brot und Kuchen und Süßspeisen weggelassen und mehr Gemüse und Fleisch gegessen.
Da bleiben ja nur noch Obst, Kartoffeln, Reis und Nudeln als starke KH Produkte übrig. Also eine sehr lockere LC Variante, die für manche Leute auf jeden Fall leichter wäre als Atkins mit seinen sehr strengen Regeln. Und ob so eine lockerere Variante weniger Gesund sein könnte, kann auch nicht gesagt werden. Ich persönlich denke nein, da die Hauptübeltäter der Zivilisationsleiden ja trotzdem sehr stark eingeschränkt sind.
Ich kann dieses ganze Einteilen in Phasen bei Atkins nicht nachvollziehen, da es im Vergleich zu anderen LC Autoren keinerlei Vorteile zu bringen scheint. Aber Atkins ist halt das Zugpferd unter den LC Diäten.

Ich möchte abschließend noch deutlich machen, dass ich mit LC niemals angefangen hätte, hätte ich mich durch das Internet informiert. Zu oft liest man es sei schädlich oder gar ein komplettes Märchen. Aber einem Freund, der sich ja mit dem Weitergeben der Informationen selbst im gesamten engeren Umfeld zum Gespött machen könnte, kann man vertrauen denke ich. Jedenfalls wusste ich zu dem Zeitpunkt wieso der nie mit zum Essen kam (außer es wurde gegrillt:rotfl: ). Und nachdem ich dann die ersten beiden Bücher gelesen habe war ich überwältigt. ;)
 
In meinem weiteren Bekanntenkreis befindet sich eine Dame, die völlig überzeugt ist von "Fett ist böse, Fleisch ist böse, auf meinen Kuchen um Vier kann ich nicht verzichten und ohne Sport bleibt/wird man nicht schlank"
Sie hat eine gute Figur, ist fit und glücklich. Funktioniert bei ihr also.
Wahnsinnig macht mich ihr missionarischer Eifer, mit dem sie jedes Stück Fleisch beäugt, was bei mir auf dem Teller landet, sie immer wieder versucht, mir zu erzählen, dass ich ohne KH ganz schlecht dran bin. Ausserdem stirbt sie jedes mal fast vor Mitleid, wenn ich irgendwelchen Süsskram ablehne.

Genau dieses Gefühl ist der Grund, weswegen ich mich eigentlich ÜBERALL zurückhalte, wenn es um das Thema Ernährung geht. Ich finde es nervtötend, wenn sich andere belehrend verhalten und schalte dann generell schon mal auf "taub".

Auf Fragen kann ich antworten, Hörner kriege ich aber, wenn ich, wie geschehen, mein Buch verleihe, mir den Mund fusselig rede um dann im Einkaufsmarkt mit "Die Pralinen gönne ich mir heute als Ausnahme, ich hab ja schon zwei Tage durchgehalten" anhören zu dürfen.
Mir ist das egal, was diese Person ihrem Körper antut (oder auch nicht) - aber es war MEINE Zeit, die ich verschwendet habe.

Eine andere Bekannte von mir ist Vegetarierin. Wir gehen gemeinsam essen, laden uns gegenseitig zum Grillen ein und alles ist wunderbar. Weil wir uns nicht übers Essen unterhalten. Und wenn doch, dann tauschen wir Rezepte aus - auch wenn ich Tofu und Grünkern im Allgemeinen nichts abgewinnen kann, gibt es doch das ein oder andere Rezept, was ich zumindest einmal ausprobiere - umgekehrt basteln wir auch schon mal ein Fleischgericht in vegetarisch um.

Ich frage mich - wenn LC doch so gut ist und alle hier voll hinter ihrer Ernährung stehen, wieso liest man dann ständig von ungewollten Ausrutschern und Problemen "wieder rein zu kommen"?
Weil es doch nur eine (weitere) Diät ist? Lockt da die Zahl auf der Waage? Denn wenn ich meine tägliche Gemüseportion wegrationalisiere, wie kann ich dann noch als Vorbild für gesunde Ernährung dienen?
Gerade vorhin lief ein Bericht im TV über LC Diäten. Und was wurde gezeigt? Ein Teller voller trockenem Fleisch. Mit dem Hinweis, dass diese Diäten keinerlei Beilagen enthielten und sehr eiweisslastig seien.
Sicher ist es laut Atkins anders.
Aber die meisten Essenspläne hier unterstreichen das Vorurteil doch.
 
Jap, LC ist mehr als nur die KH wegzulassen und nur Fleisch zu essen...

Wieso viele es nicht durchhalten? Ich war selbst mehrfach kurz vor der Aufgabe, trotz zahlreicher bei mir vorhandener Verbesserungen. Es sind bei mir eindeutig Suchtgefühle, bei mir hauptsächlich bei Süßigkeiten. (auch wenn ich sie nur sehe, wenn ich auch nur ein paar esse wird es ganz übel). Kann aber auch bei Bananen bei mir vorkommen.
Man liest ja immer wieder von Leuten, die IHR Brot einfach brauchen, die nicht verzichten können. Oder von heute an auf Kaffee zu verzichten ist für viele vermutlich schwerer als mit dem Rauchen aufzuhören... Wer weiß wieso es so ist, dass der Körper auf eigentlich nicht wichtige Nahrungsmittel mit starkem Verlangen reagiert.

Einigen Leuten (die Fraktion: LC ist nur Fleisch) würde aber vielleicht auch schon ein kleiner Denkanstoß genügen. https://www.ketoforum.de/atkins-diaet-gruppe/33586-mal-an-die-aufgeber-wiederkehrer-wechsler.html
 
Ich versteh immer noch nicht, wieso es Dich so belastet, wie andere Leute essen. Das geht Dich doch überhaupt gar nix an!

Davon mal abgesehen ist Essverhalten etwas, was sehr tief in uns verankert ist - sozial und kulturell. Gerade Brot ist in der deutschen Esskultur nicht wegzudenken. Die Vorstellung, nie wieder Brot zu essen, ist für viele Menschen gar nicht denkbar.
Hinzu kommt die Verunsicherung durch sogenannte Experten, die immer wieder verkünden, wie eine angeblich gesunde Ernährung aussehen soll. Dabei wird völlig vergessen, dass für jeden etwas anderes gesund ist.
Wie viele Menschen quälen sich mit Salat und den anschließenden Verdauungsbeschwerden? Dabei würde ihnen gedünstetes Gemüse besser bekommen. Aber Salat ist ja gesund ...

Ich glaube, dass Essen inzwischen kaum noch wirklich unbelastet möglich ist - viele halten sich dann eben möglichst an offizielle Empfehlungen und da kommt LC extrem schlecht weg.

Statt nun aber den Missionar zu spielen (was ja Vegetarier/Veganer auch gern drauf haben und wo jeder nur noch die Augen verdreht) solltest Du Dich einfach freuen, dass es DIR mit DEINEM Essen gut geht und andere Leute in Ruhe lassen.
 
Ich habe eine lange, lange Diätkarriere hinter mir. Vor jahren hab ich es schon mal ne knappe Woche mit Atkins probiert und für mich nicht machbar wieder abgebrochen. Mein Kopf wollte diese Ernährungsform einfach "noch" nicht. Ich hab mich dann Jahrelang mit allen möglichen Diäten auseinander gesetzt. Geklappt hat alles ! Aber als Dauerernährungsform konnte ich nichts akzeptieren. Mein Gewicht kam natürlich immer wieder und noch einiges mehr. Im April habe ich dann" Leben ohne Brot" und Migräne ist heilbar" gelesen. Das hat dann den Ausschlag gegeben, es nochmals mit Atkins zu versuchen. Jetzt stand der "Leidensdruck Migräne" dahinter und es klappt wunderbar. Viele haben mich schon darauf angesprochen, wie ich so schnell, so viele Kilos verlieren konnte. Den meisten hab ich nur gesagt, dass ich keine KH`s mehr esse. Atkins habe ich erstmal gar nicht erwähnt. Einige haben es auch ausprobiert und einfach nur alle Beilagen weggelassen. Siehe da, heute hat mir eine Frau gesagt, dass sie in 2 Monaten 9 Kg abgenommen hat. Sie frühstückt ganz Normal und zu Mittag und Abend lässt sie die Beilagen weg. Mann muss nicht jeden auf die Atkinsschiene holen! Für viele ist ein Frühstück ohne Brot absolut nicht vorstellbar. Na gut sollen sie es eben essen. Für manche ist es völlig undenkbar auf KH`s zu verzichten. Sie wollen es einfach nicht. Sie sind vom Kopf her auch nicht bereit dazu. Für diese Menschen wäre Atkins auch nicht der richtige weg. Die sind vielleicht mit WW glücklich und ww ist für diese Menschen das non plus ultra. Sollen sie doch. Es gibt tausende Möglichkeiten abzunehmen und tausende Meinungen was Gesund ist. Jeder muss für sich das richtige finden, und ich muss auch akzeptieren, dass für andere eine andere Ernährungsform das Richtige ist.
 
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