Sich dieser Abläufe bewusst zu sein, ist mMn die Grundlage, damit leben zu lernen.
So ein Eingeständnis ist nicht leicht, dafür jedoch sehr hilfreich.
Auslöser zu kennen und diesen von dir beschriebenen Teufelskreis mehrfach durchlaufen zu haben, machen deutlich, wo angesetzt werden kann.
Ein großes Glück sehe ich darin, etwas zu finden, dass dabei hilft, neue zuträgliche Verhaltensweisen zu etablieren.
Meist geschieht das in einer sehr strikten Form, die Andere häufig irritiert. Interessanterweise meinen sie dann, man verhalte sich zwanghaft.
Jedoch bei Konsum der "normalen Kost", egal, wie ausschweifend, ist das vollkommen selbstverständlich.^^
Wenn BLE dein Auffangnetz ist, ist das prima. So viele unterschiedliche Ansätze können nützlich sein, das kann jeder nur für sich selbst raus finden.
Bevor ich jetzt wieder zur ketogenen Ernährung zurückgekehrt war, hatte ich auch eine regelrechte Odyssee hinter mir.
Ein Teufelskreis, der mir bewusst war und ich ihn zu dieser Zeit, nicht durchbrechen konnte. Resignation ist dann da mein größter Feind.
Ich verschließe die Augen und lasse es einfach geschehen, obwohl ich schon weiß, wohin es sich bewegen wird.
Ich habe gleich mehrere hilfreiche Ansätze für mich entdecken können. Allerdings muss ich bei jedem sehr restriktiv sein, sonst hänge ich auch wieder in dieser Spirale.
Das zu wissen, macht es aber auch einfacher für mich und ich muss mir nicht mehr selbst beweisen, dass ich doch "vernünftig" mit jeder Art von Nahrung umgehen kann.
Aber gehst du nicht etwas zu hart mit dir ins Gericht? Bisher hast du es doch auch geschafft, ein Gewicht zu erreichen und zu halten, was andere gerne hätten...
Die Frage war zwar an Petra gerichtet, aber die sprang mich förmlich an.^^
Das zu schaffen, ist gar keine große Schwierigkeit. Es mangelt weder an Disziplin noch Willensstärke.
In meiner Vergangenheit habe ich schon die verblüffendsten Verwandlungen hinter mir.
Die Problematik sind die Extreme, die entstehen. Es gibt nicht diese natürliche Ausgewogenheit, die selbst greifen kann.
Es ist jeweils ein
Kraftakt notwendig, um das Ruder wieder rumzureißen. So ein dahin schippern mit mäßigen Ausschweifungen gibt es einfach nicht.
Und bei Einladungen einfach keine rücksicht auf den Gastgeber nehmen und das, was du nicht möchtest auch nicht essen. Wenn er fragt hast du gerade ne Allergie oder bekommst Sodbrennen davon.
Ich empfinde es mir selbst gegenüber mittlerweile ehrlicher, dazu zu stehen, was ich mache und warum.
Das Verständnis der Anderen will ich gar nicht haben. Eine falsche Höflichkeit nützt auch niemandem was.
Inzwischen bin ich da für klare Worte, dann gibt es auch keine Diskussionen für die Zukunft.