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In der Studie wurden sie benannt. Da gab es Tests mit unterschiedlichen Aminosäuren, die konjugiert wurden.Ob die Metabolite jetzt bei der Produktion entstehen oder beim Abbau, oder beides, das wäre interessant. Von Metaboliten zu sprechen OHNE sie zu benennen ist ja nun eher mysteriös und auch nicht zielführend irgendwie.
Welche Art von Keto-Metaboliten der Körper herstellt, hängt dann wohl von den Umgebungsbedingungen ab.
Da es enzymatische Reaktionen sind, schließe ich mal draus, dass es erst richtig interessant wird, wenn die Adaption schon weiter fortgeschritten ist.
Möglicherweise spielt es dann auch weniger eine Rolle, ob BHB ebenfalls von außen zugeführt wird. Wissen tue ich es aber noch nicht.
Phenylalanin ist wohl diesbezgl., die am meisten reaktionsfreudige Aminosäure, die mit CNDP2 reagiert.
Es scheint mir aber auch so, dass unerwartet niedrige BHB-Konzentrationen auch eine Begründung dafür sein könnten, dass BHB für die Keton-Shunt-Pfade verwendet wurde. Das ist aber reine Vermutung meinerseits, die mir in dem Zusammenhang beim Lesen jedoch schlüssig erschien.
Außerdem hatte ich irgendwo mal gehört, dass hohe Ketonwerte nicht unbedingt mit "besser" in Verbindung gebracht werden sollten. Möglich, dass ich deshalb auch diese Schlussfolgerung hatte.
Ein Ergebnis bei der Studie war auch, dass trotz erhöhter Zugabe von Ketonergänzungen, die Menge an BHB-Aminosäuren gleich hoch geblieben waren. Vermutlich wird daraus geschlossen, dass die Zugabe von BHB keinen zusätzlichen Nutzen bezogen auf BHB-Aminosäuren hat.
Erhaltung der CNDP2-Enzymaktivität und der BHB-Aminosäuren beim Menschen
Zuletzt wollten wir verstehen, wie der CNDP2-abhängige Aminosäure-BHB-ylierungsweg beim Menschen erhalten bleibt. Zunächst erhielten wir rekombinantes menschliches CNDP2, das die erwartete BHB-ylierungsaktivität in vitro zeigte , wobei wir BHB und Phenylalanin als Substrate verwendeten ( Abbildung 7 A). Die Michaelis-Menten-Kinetik unter Verwendung steigender BHB-Konzentrationen zeigte ebenfalls eine ähnliche Substrataffinität und maximale Geschwindigkeit wie das Maus-CNDP2-Enzym ( Abbildung 7 B). Als Nächstes identifizierten wir drei menschliche Zelllinien, die hCNDP2 exprimieren: U937-Makrophagenzellen, Caco-2-Darmepithelzellen und PANC-1-Pankreasgangzellen. Für jede menschliche Zelllinie generierten wir Kontroll- und hCNDP2-KO-Linien über CRISPR-Cas9. Der vollständige Verlust von hCNDP2 wurde durch Western Blotting unter Verwendung unseres Anti-CNDP2-Antikörpers validiert ( Abbildungen 7 C–7E). Die Ausschaltung von hCNDP2 in jeder Zelllinie führte zu einer nahezu vollständigen Ablation der BHB-Aminosäuresyntheseaktivität in Zelllysaten. Diese Daten zeigen, dass eine endogene Aminosäure-BHB-ylierungsaktivität in menschlichen Zellen vorhanden ist und primär durch CNDP2 vermittelt wird ( Abbildungen 7 C–7E). Um schließlich festzustellen, ob BHB-Aminosäuren endogene menschliche Metaboliten sind, haben wir die Plasmaspiegel von BHB-Aminosäuren bei einer Untergruppe von Teilnehmerinnen in einer Studie zur exogenen Ketonergänzung gemessen. 22 Nach dem Fasten über Nacht (> 8 Stunden) tranken die Teilnehmerinnen ein Ketonmonoestergetränk (0,3 g/kg HVMN-Ketonester) und 1 Stunde später wurde Plasma gesammelt. BHB-Phe, BHB-Leu, BHB-Val und BHB-Met waren auch in den Plasmaproben zu Beginn nachweisbar und nach dem Ketonestergetränk erhöht ( Abbildung 7 F). Wie erwartet wurden die BHB-Werte durch das Ketonestergetränk erhöht, während die Phenylalanin-, Lac-Phe- und Lactatwerte unverändert blieben ( Abbildung 7 G). Daher sind sowohl die CNDP2-vermittelte Aminosäure-BHB-ylierung als auch die BHB-Aminosäuremetaboliten beim Menschen konserviert.