Hm.. ich denke, es ist auch deswegen so schwierig den Sport in den Alltag zu integrieren, weil die Erfolge meist lange auf sich warten lassen.
Für viele einfach zu lange und dann geht die am Anfang so hohe Motivation sehr schnell flöten.
Ich finde ich kann hier iwie mitreden. 200 KG und etwas mehr Startgewicht, ich glaube das nennt man schon übergewichtig
Nach 65 KG Abnahme, fing ich mit Sport an und hatte ehrlich das Gefühl das der Sport meine Abnahme ausbremst.
Seitdem ich den Sport mache nehme ich weniger ab, vielleicht waren die 140 KG sowieso eine Art "Schwellenpunkt" und es sieht jetzt nur so aus als wäre der Sport schuld.
Sport in den Alltag zu integrieren fällt aber den Leuten generell schwer, nicht nur weil sie ein paar Kilo oder Zentner zu viel auf den Rippchen haben.
Ich kenne auch superdürre Menschen die Sportmuffel sind, da sähen ein paar wenige Muskeln auch nicht schlecht aus.
Regelmäßigkeit ist generell ein Problem dem man sich iwie stellen muss.
Sehn wir mal das arbeiten. Wie schwer fällt es Leuten die sehr lange krank waren oder Hartz´ler waren sich wieder an einen normalen Arbeitsalltag zu gewöhnen.
Der Verlust der normalen Schlaf-/Wachzeiten ist ein riesiges Problem bei Langzeitarbeitslosen.
Bei mir ist es ja schon "schwer" täglich meine Tabletten zu nehmen. Das klappte mein ganzes Leben lang nicht und das obwohl ich weiß was passieren kann wenn ich sie längere Zeit vergesse.
Stichwort: Lungenembolie, die mich am 21.08.2008 fast das Leben gekostet hätte. Den Tag vergesse ich nie mehr, die Tabletten regelmäßig.
Wenn ich meine Medis nicht in son Wochendöschen lege weiß ich manchmal mittags nicht mehr ob ich morgens wirklich ne Tablette genommen habe. Die Information ist einfach nicht abgespeichert.
weil die Erfolge meist lange auf sich warten lassen
Lassen sie mMn nicht. Sie kommen einem nur viel zu gering vor.
Man denkt man sieht in 6 Monaten übersportlch muskulös aus und könnte auf der Titelseite der Men's Health posieren. Tja, falsch gedacht.
Sport ist generell, für die meisten von uns schwierig. Wenn man dann merkt wie viel man selbst tun muss um dem aktuellen Zeitgeist von "geil" zu entsprechen hat man einfach schnell keine Lust mehr, setzt andere Prioritäten.
Was ich besonders schwierig finde sind nicht zu zu hohe Erwartungen sondern auch zu viel Einsatz zum Start.
Wie viele haben extrem motiviert angefangen, viel zu viel trainiert, haben sich heftig verletzt und sind dann über Wochen oder Monate ausgefallen ?
Das trifft uns aber alle. Ich höre unsere Basketballer immer jammern wie viel Muskelmasse sie doch verloren haben weil sie die letzten 6 Monate krank geschrieben waren.
Manche gehen sogar gegen den ärztlichen Rat trainieren während sie krank geschrieben sind denn sie haben ja Verträge, Sport ist die Haupteinnahmequelle und sie riskieren es weiterhin wenigstens ein wenig am Ball zu bleiben weil der Verlust nach mehreren Wochen/Monaten Zwangspause halt enorm sein kann.
Motivation ? Also ich hab ehrlich gesagt aus meiner Sicht keine echte Motivation für Sport.
Trotzdem wird es immer mehr, letztes Jahr waren es zwei lächerliche Stunden pro Woche, ich denke die schafft jeder.
Aktuell sind es drei lächerliche Stunden in der Woche und ich denke schon an fünf Stunden pro Woche.
Ich muss mich aber rantasten, ich jammer halt gerne und mit Muskelkater fällt mir das jammern viel leichter
Nur dieser Muskelkater kommt aktuell nicht immer. Also denke ich ich könnte auch etwas mehr Sport machen.
Erfolge sind da, ist nur schwer sie als solche zu akzeptieren wenn man nur das (vielleicht total unrealistische) Endziel vor Augen hat.
Ich werde wohl nie alles können was man im Crossfit so macht aber ich sehe Erfolge, wenn auch nur kleine.
Ich habe keinen wirklichen Ehrgeiz, ich wähle meine Gewichte stets weit unter meinem Maximum. Andere gehn die Sache ganz anders an, die trainieren bis zum umfallen, teilweise mit erheblich besseren Ergebnissen aber sie verletzen sich auch oft. Mein Trainingspartner von Dienstag war nun 12 Monate ausgefallen, hatte sich die Schulter so stark ausgekugelt bei nem Wettkampf das keine Langhantel- oder Kettlebellübung die letzten 12 Monate mehr möglich war. Mittlerweile darf er wieder ran aber die Schulter schmerzt immer noch. Aus meiner Sicht ein Horrorunfall.
Stellt euch vor ihr steht in dieser Position...
...und plötzlich kugeln sich beide Schultern nach hinten aus weil man das Gleichgewicht verloren und nicht losgelassen hat. Er hatte dabei noch Glück das nicht mehr passiert ist. Ich hoffe das wird mir nie passieren.
Das erinnert mich auch an ein ekliges Video wo ein dünnes Mädel an der Beinpresse sitzt und sich plötzlich ihre Knie in die entgegengesetzte Richtung auskugeln. Ich habs nicht gespeichert daher kann ichs nicht zeigen, ich fand das super eklig. Das muss man nicht gesehn haben. Ich werde beim Kettlebell auch immer gewarnt, lieber leichtere Kugeln zu nehmen bei manchen Übungen. Wir hatten schon ein Mädel in der Boxx die hat sich beim Snatch
die Schulter ausgekugelt hat.
Meine Trainer haben sich oft Mühe gegeben mir zu erklären warum ich nicht ab Start direkt Vollgas geben soll.
Ich muss auch immer meine Pausenzeiten einhalten was ich anfangs für totalen Bullshit hielt. Warum nicht einfach trainieren bis man umfällt ?
Ich dachte echt die wollten nur nicht das ich ordentliche Erfolge habe, sie daher länger buchen muss, sie mehr verdienen.
Na gut ich wurde eines besseren belehrt.
Es geht darum, genau einmal und nur einmal abzunehmen.
Hast du das mit deiner Methode geschafft? Nein!
Nicht: Abnehmen kann ich ganz gut, ich habe es schon oft gemacht.
Einmal!
Meinst du damit JoJo also ein ewiges auf und ab auf der Waage oder in einem Rutsch alles abnehmen was zu viel war und dann einfach aufgehört ?
Ich finde da ist ein Unterschied ob sich jemand im Winter nen Speckmantel anfrisst und im Frühling wieder abtrainiert um im Sommer "geil" auszusehn. Was auch immer das für den einzelnen bedeutet.
Ich hab zumindest bisher keinen JoJo hingelegt, soweit so gut. Ich finde es aus meiner Sicht zwar unpraktisch aber nicht verwerflich während der "Diät" Pausen einzulegen wenn die Motivation stagniert.
Besser als verbissen weiter zu machen, sich wieder selbst zu belügen und keinerlei Erfolge zu erzielen weil man nicht 100%ig dahinter steht. Im Moment.
Wenn jemand stetig abnimmt und seinem Zielgewicht immer näher kommt und dazwischen Pausen einlegt ohne großartig Gewicht zuzulegen, finde ich das okay. Wünschenswert wäre natürlich der direkt Weg zum Ziel.
Bei extrem dicken Menschen sieht das Endergebnis nämlich nicht unbedingt "geil" aus das muss man auch bedenken. Das realisiert man aber erst später.
Du nimmst in ersten Linie ab um weniger "scheiße" auszusehn aber von "geil" bist du auch nach der Abnahme, mit Normalgewicht oftmals weit entfernt. Hier hilft evtl Sport.
Die Haut braucht bei mir auch deutlich länger sich zu straffen als ich zum abnehmen. Wobei ich sagen muss es sieht ja nicht so arg schlimm aus bzw es könnte schlimmer aussehn.