Insulinausschüttung durch Süßstoff?

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AW: Insulinausschüttung durch Süßstoff?

... Ich traue mich nicht den zu kaufen, weil da Haufen KHs drinne sind. Und experimentieren möchte ich nicht als Diabetiker.
Wer denn sonst? Wir Xylit und Erythrit hier. Das hilft aber nicht, hier weder ein Messgerät noch jemand mit akuten Insulinproblemen im Haus ist.

Sagt ja keiner, dass du dir das Zeug gleich Pfundweise reinziehen sollst. Versuch macht kluch >:)
 
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... Und wie ist es mit dem Birkenzucker (Xylitol)? Ich traue mich nicht den zu kaufen, weil da Haufen KHs drinne sind. Und experimentieren möchte ich nicht als Diabetiker.

Das habe ich (noch) nicht getestet.
Mir ist nicht ganz klar, welche KH verstoffwechselt werden und welche nicht.
Ich habe schon einiges darüber gelesen, habe aber das Thema noch nicht richtig durchdrungen.
 
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Man könnte eine Lösung mit dem Birkenzucker machen und mit dem Blutzuckermessgerät den Zuckergehalt messen. Tiga, schickst du mir ein paar Gramm von dem Stoff?
 
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Insulin wird doch nur ausgeschüttet, wenn der Blutzucker steigt.
Nein, auch durch andere Stoffe, wie z.B. einem Teil der Aminosäuren im Eiweiß.
Und die Originalfrage habe ich so aufgefasst, dass es genau darum geht, nämlich ob Süßstoffe auch zu den insulinogenen Stoffen gehören.
 
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... Tiga, schickst du mir ein paar Gramm von dem Stoff?

Klar, warum nicht?

Ich verschicke Briefe in denen Tütchen mit einer weißen, pulverförmigen Substanz sind. :rolleyes: Als nächstes wird mir dann früh am Morgen die Tür von meinen Nachbarn (ich wohne neben der Polizei ;) ) eingetreten >:)
 
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Nee, die klingeln bei den Nachbarn.

Ich bin mal morgens um 6 von der Kripo rausgeklingelt worden. "Kripo, wir wollen nur ins Haus". Kurz mit der Marke gewinkt.
Gegenüber von mir wohnte eine Russin mit einem kleinen Kind, und das war eine Aktion, bei der sie Berlin-weit so gleichzeitig ziemlich alle Russen nach einem bestimmten Raster aufgesucht haben, damit ist nicht während einer Razzia Verschiebungen gibt.
Naja, ich war nicht in der Lage gewesen einen richtigen Ausweis zu kontrollieren, hätte ja auch die Russenmafia selbst gewesen sein können, also hab ich bei der Polizei angerufen. Die wussten aber nichts von der Sonderaktion, also ne Streife geschickt. Die Polizisten fanden so eine Überprüfung gar nicht lustig - wieder bei mir geklingelt, einer hat sich sein Gesicht hinter der durchgeladenen Waffe einen Treppenabsatz drunter versteckt, der andere an die Tür...und ich hab mich ich meine Wohnung verkrümelt, so in die Ecke, das Querschläger unwahrscheinlich sind...
 
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Ich dachte immer, dass Insulin nur dann ausgeschüttet wird, wenn der BZ steigt und die Insulinproduktion eingestellt wird, wenn der BZ unter 79mg liegt.
 
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Wirklich eingestellt wird sie nie. Die Ketose wird auch mit Insulin geregelt, aber auf deutlich niedrigerem Niveau (hab leider keine Referenz mit Werten).
Aber genau das ist ja die Gefahr, weswegen unbedarfte Diabetologen bei Ketose und Diab Typ1 nen Herzkasper kriegen: da die Ketose bei völligem Fehlen von Insulinproduktion nicht begrenzt wird, kann der Ketonpegel durch die Decke gehen und die Gefahr von Ketoazidose besteht.

Lebensmittel ohne KH erhöhen logischerweise nicht den Blutzucker, aber trotzdem den Insulinpegel, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Insulin-Index , insbesondere Eiweiß.
 
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Was mich bei dem Wikipedia-Artikel etwas stutzig macht ist, dass Fleisch so pauschal abgehandelt wird. Dem nach wäre es egal welches Fleisch es ist. Das halte ich aber für wenig realistisch.
 
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Welchen Nutzen könnte ich mir daraus machen? Dass bei bestimmten Lebensmitteln der BZ unverändert bleibt, jedoch Insulin ausgeschüttet wird-das wäre doch was für mich. Dann kommt meine BSD nicht aus der Übung, Insulin weiter zu produzieren, denn die wenigen KHs fordern sie ziemlich wenig heraus.
Dann verstehe ich aber meine Diabetologin nicht. Sie meinte, es wäre jetzt sinnlos, den C-Peptid Wert (Proinsulin) neu zu bestimmen, weil bei so wenig KHs kaum was produziert wird.
 
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Tiga: Naja, wurden nicht so viele unterschiedliche Fleischsorten betrachtet, siehe http://ajcn.nutrition.org/content/66/5/1264.full.pdf
Vielleicht ist es auch nur das in der Untersuchung verwendete Rindfleisch, was rausragt.

Es hängt sicherlich von der Zusammensetzung der Eiweiße zusammen. Selbige bestehen ja aus Aminosäuren, die sich bekanntlich in glucogene und ketogene Aminosäuren unterteilen:
http://www.ernaehrung.de/lexikon/ernaehrung/g/Glucogene-Aminosaeuren.php
http://www.ernaehrung.de/lexikon/ernaehrung/k/Ketogene-Aminosaeuren.php
Dummerweise kann man die sich nicht aussuchen. Nahrungseiweiß braucht alle essentiellen Aminsoäuren in einem bestimmten Verhältnis, damit es verwertbar ist, sie biologische Wertigkeit. Wenn man von einer biologischen Wertigkeit von 100% ausgeht, dann hat das Eiweiß 58% glucogene Anteile und 42% ketogene Anteile, siehe Formel http://books.google.de/books?id=2Hm9XVU4sf0C&pg=PA167&lpg=PA167#v=onepage&q&f=false für den Ketogenen Quotienten (genaue Version).

Da man Fleisch immer eine hohe biologische Wertigkeit zusagt, wird es wahrscheinlich keine Fleischsorte geben, die den glucogenen Anteil von 58% wesentlich unterschreitet.

Barni: wirklichen Nutzen für eine individuelle Maßnahme hat es nicht. Du isst halt Sachen, die Insulin erzeugen. Nun denn, nen bissel Insulin brauchste sowieso, auch in Ketose. Wenn du es übertreibst, dann haut's dich aus der Ketose. Wo man dran forscht, ob übertriebene Eiweißzufuhr Diab Typ 2 fördert: die Muskeln bekommen verhältnismäßig viel Insulin für verhältnismäßig wenig Zucker. Es könnte sein, dass sich daran gewöhnen, und erst mit viel Insulin größere Mengen Zucker abnehmen.
 
AW: Insulinausschüttung durch Süßstoff?

Es ist ein Interessantes Thema. Ich hab erst vor Kurzem gelesen, dass es jede Menge Medikamente gibt, die Diabetes auslösen könnten. Da weiß ich aber nicht, ob da der Blutzucker, das Insulin oder etwas anderes beeinflusst wird.
 
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Also bei mir hat Cola light eher die Auswirkung, dass Hunger verschwindet. Ich bekomme von dem Süßstoff darin keinen weiteren Hunger, trinke aber auch immer nur eine 0,33 l Dose. Hinterher kann ich besser Wasser trinken, da ich dann wieder einen süßlichen Geschmack im Mund habe und das Wasser nicht mehr so anstrengend fade fine. Ich merke nach der Dose aber einen Drang aufs stille Örtchen. :D
 
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Es ist ein Interessantes Thema.
Nicht nur interessant, sondern schwer zu durchschauen.
Die Wissenschaft ist da ein Spielball der Lobby.
Die Süßstoffhersteller wollen beweisen, dass ihr Zeugs das harmloseste auf der Welt ist.
Die Zuckerindustrie will den Süßstoffen gern was in die Schuhe schieben.
Beide geben für Meinungsmache eine Menge Geld aus.
Ich kann nur jedem raten, auf seinen Körper zu hören.
Und bei der weit verbreiteten Süß-Sucht wirklich auf den Körper hören und nicht auf das kleine Männchen im Ohr, dass es zu jeder Sucht gibt.
Und auch nicht andere Ursachen konstruieren, wenn's sowas wie Heißhunger, fehlende Sättigung etc. gibt a la "alle möglichen Ursachen, aber NIEMALS die geliebe Süße" - "ich hab jetzt schon 3 Tage auf Süßstoff verzichtet *hibbel* und nicht ein Kilo verloren, das kann nicht am Süßstoff liegen"

Ansonsten - wer eine straighte Abnahme hinlegt, keinen Heißhunger, keine sonstigen gesundheitlichen Einschränkungen - der soll soviel Süßstoff essen, soviel er will, wenn er nicht in öffentliche Gewässer pullert.
 
Ich hatte vor ca. 2 Jahren eine Vorlesung zu Humanphysiologie. Dort wurde gesagt, dass noch nicht eindeutig geklärt ist, wie unsere Zunge und unser Körper Zucker erkennen. Es wird vermutet, dass es einen Breitbandrezeptor für süße Substanzen gibt, der eben nicht nur Haushaltszucker (Saccharose) erkennt, sondern genauso Fruktose, Maltose, ... und eben auch Süßstoffe. Das hätte zu Folge, dass der Körper bei Süßstoff "denkt" er bekommt Zucker und somit vermehrt Insulin ausschüttet. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel und man verfällt in Unterzucker mit den üblichen Folgen... Ich persönlich meide Süßstoffe. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Die aktuellen wissenschaftlichen Ergebnisse zu Süßstoff und Insulin kenn ich leider nicht.
 
als gesunder Mensch wirst Du so nicht in Unterzucker kommen. Ich habe verschiedene Süssstoffe getestet (z.B.: 1,5 l Cola Zero getrunken innerhalb 20 min.) und der Blutzucker hat sich gar nicht verändert. (gemessen alle 15 Min - 1 Stunde lang danach) Bei einer Insulinausschüttung hätte er ja sinken müßen, passierte aber nicht. Bei mir ist es so das ich dadurch länger keinen Hunger habe.
 
Ich habe auch für mich jetzt schon Süßstoffe getestet, allerdings reagiere ich persönlich irgendwie auf jeden anders.
 
Hy

wie hier schon gesagt: ich denke das Süßstoffe den Blutzucker nicht anheben, denn Diabetiker nehmen ja überwiegend Süßstoffe zu sich anstatt den "normalen" Industriezucker.

ich habe mal gelesen alles was mit "....ose" endet > zB Fructose gehört ja trotzdem zu den Zuckerarten, wird zwar manchmal als Zuckeraustauschstoff beschrieben, aber ist trotzdem lange noch kein Süßstoff im kalorienarmen Sinne.

LG
 
also bei mir hat Süßstoff überhaupt keine Auswirkungen. Kaufe je nach Preis in Diskontläden ein. Am Tag nehm ich 9 für den Kaffee und in den Salat geb ich auch flüssigen rein.
 
Süßstoff in den Salat?? Spannend... :)
 

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