Ketogene Ernährung bei Diabetes II - nur mit Diabetologen?

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Alevroskouliko

Stamm Mitglied
Registriert
22. Juni 2015
Beiträge
127
Reaktionspunkte
42
Größe
158 cm
Gewicht
50
Zielgewicht
48 ?
Diätart
Ketogen
Hallo meine Lieben,

Nachdem ich über die sehr guten Auswirkungen der ketogenen Ernährung bei Diabetikern gelesen habe, möchte ich meine Mutter dazu überreden, darauf umzustellen.

Ich nehme mal an, dass sie es bei der Diabetesberatung schwer haben wird und keine Unterstützung findet.

Kann man die Umstellung auch ohne ärztliche Betreuung machen, oder ist das zu gefährlich? Wie habt ihr das gemacht?

LG, Sabine
 
Einfach die Kohlenhydrate runterfahren und abends ab 18 Uhr moeglichst keine mehr. Ketose brauchts nicht Low Carb reicht voellig.

Hat bei meiner Mutter bestens funktioniert, Blutzucker und Langzeitwert kamen wieder in Ordnung.
Und sie hat auch noch nebenbei einige kg abgenommen...
 
Man muss ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Ein langsamer Umstieg sollte keine Probleme bereiten.
Auch die Diabetes-Berater sind Dienstleister und darum am Erhalt ihres Kundenstammes interessiert. Wo würden die denn bleiben, wenn sich die Leute selber heilen würden? Das ist wie bei den Ärzten. Die haben auch nur bedingtes Interesse daran, dass die Leute gesund werden
 
Diese Diabetologen werden doch heutzutage dahin getrimmt, dass Diabetiker ruhig KH essen koennen, also auf nix verzichten brauchen. (Wie es noch vor einigen Jahrzehnten ueblich und notwendig war) Schliesslich gibt es ja heutzutege gute Tabletten und Insulin.
Eigentlich ist das schon Koerperverletzung!

Beim Heimwerken/Kochen/Sport usw. verzichte man ja auch dankend auf Verletzungen, in dem man besser bis richtig LERNT.
 
Danke für eure Beiträge!

Ich denke, ich werde zur nächsten Diabetesberatung mitgehen. Aussuchen ist nicht so leicht, ich denke der Arzt wurde zugewiesen und ich glaube er ist der einzige in der Umgebung. Wenn er ganz abblockt, werde ich mich wohl in Wien umsehen müssen.

Was ich bis jetzt so gelesen habe, ist es schon wichtig gleich ganz umzustellen, da angeblich Fett in Verbindung mit Kohlehydrate die Werte drastisch verschlechtert.

@Fussel: Musste deine Mutter bereits Insulin spritzen? Bei meiner Mutter produziert die Bauchspeicheldrüse nur noch sehr wenig Insulin.

LG, Sabine
 
Man muss aber trotz allem nicht von einem Tag auf den anderen von 200 g KH auf unter 20 g
Wenn man das etwas sinnig angeht, kann man das über ne Woche ziehen und dabei, in Abhängigkeit von den Messwerten, die Medikation vorsichtig reduzieren
 
Deine Mutter muss es auch wollen und mitziehen. Sonst hängt alles an dir, das ist schwer zu wuppen. Hat sie denn schon was zu diesem Thema gelesen?

Es gibt einige erfolgreiche Berichte im Forum, mit und ohne Spritzen.
 
Na, ich zwinge sie zu nichts, und es brauchte auch nicht viel Überredung. Die Info bekommt sie über mich - die Fachliteratur, die ich bis jetzt dazu habe, ist auf Englisch... und Internet ist für sie ein Teufelswerk, da geht sie nicht ran. ;-)

Werde mich noch mehr einlesen zu dem Thema und auch die hiesigen Erfahrungsberichte lesen - die Umstellung muß ja nicht morgen sein.

LG, Sabine
 
Danke Tiga! Werde mir das Buch mal ansehen.
 
@Alevroskouliko wenn Du einen Arzt gefunden hat, der mit LCHF was anfangen kann, sag bitte Bescheid, ich suche selbst!
 
Hallo Peter,

Habe ein Email an den Ersteller des Blogs http://living-keto.at geschrieben, in der Hoffnung, dass er mir einen Kontakt vermitteln kann. Gebe dir Bescheid, falls sich hier etwas ergeben sollte. Sein Blog ist auf jeden Fall sehr interessant und aufschlussreich, es lohnt sich darin zu stöbern.

LG, Sabine
 
cool, den hatte ich noch nicht gefunden :)!
 
Hallo Peter,

Habe soeben ein Email erhalten und würde es dir gern zukommen lassen - gibt es hier keine PNs im Forum oder bin ich einfach blind?

LG, Sabine
 
Oben rechts auf ,,Unterhaltungen,, klicken
 
Ich habe von einem Tag auf den anderen die Khs total reduziert. Von weit über 200 auf unter 10 täglich. Damit konnte ich auch sofort aufhören mit spritzen. Es kommt aber drauf an was Deine Mutter an Medizin nimmt und oder spritzt. Ich habe auch einen Arzt der da absolut dahintersteht was ich mache. Es liegt eben an vielen Faktoren und das wichtigste ob Deine Mutter eine Ernährungsumstellung möchte.
 
Lieben Dank, Hdh! Ich dachte, das ist eine Chatbox... :rolleyes:
 
Ja, ist auch ein unglückliche gewälter Name ,,Unterhaltungen,,
 
Hallo Kasuga,

Danke für deinen Beitrag! Hast du die Medikamente vor oder nach Reduzierung abgesetzt? Meine Mutter nimmt Janumet und da ist auch Metformin drin - einige Leute hier haben berichtet, dass man das nicht nehmen darf, wenn man in Ketose ist, habe an anderer Stelle aber gelesen, dass das nichts ausmacht.

Meine Mutter will das schon selbst - sie kann es sich zwar nicht vorstellen nie mehr Brot & Co zu essen, das war bei mir aber auch nicht anders und derzeit geht mir noch nichts ab.

LG, Sabine
 
Ich habe soeben ein Buch gelesen, das ich hier unbedingt weiterempfehlen möchte:

Andreas Eenfeldt, Köstliche Revolution: Gesund und schlank durch richtiges Essen

In diesem Buch wird erklärt, wie es zur Verdammung des Fettes und zur Glorifizierung des Zucker kam, historische Entwicklung der kohlehydrat-reduzierten Kost, medizinische Einsatzbereiche, insbesondere Metabolisches Syndrom und Diabetes Typ II und Verweise auf Studien (!), (Wechsel-)Wirkungen von Medikamenten bzw. deren Wirkstoffe.

Das Buch enthält nur wenige Angaben und Erklärungen zum ketogenen Metabolismus und (m.E.) unzureichende zur Ernährung, wer darüber mehr wissen möchte, muss sich anderswo umschauen. Zusammen mit Wissen über ketogene Ernährung und mit den Informationen, die dieses Buch bereitstellt, ist man aber wohl gerüstet, um mit Diabetes-Therapeuten und Ärzten zu diskutieren. Der Autor empfiehlt am Ende des Buches, es doch dem Hausarzt zu borgen. ;-)

Ein Detail am Rande, da ich das zum ersten Mal gelesen habe: Milchproteine können eine sehr hohe Insulinausschüttung hervorrufen, Grund dafür ist nicht die Laktose sondern das Protein insbesondere bei nicht oder nur schwach fermentierten Milchprodukten. Laut Insulin Index ist auch Fisch relativ insulinogen.

Hier eine Seite die sich mit dem Insulin-Index beschäftigt:

http://www.zecplus.de/blog/insulin-und-makronahrstoffe-der-insulin-index-teil-2/
http://www.zecplus.de/blog/insulin-und-makronahrstoffe-der-insulin-index-teil-3/

Ich habe die Seiten nur überflogen im 3. Teil geht es auch um die Analyse eines Eiweißgetränks, das sehr insulinogen ist, darüber sollte man als Diabetiker sicher bescheid wissen.

LG, Sabine

PS: Die Frage zu Metformin hat sich durch obenstehendes Buch geklärt - es muss vor der Umstellung nicht abgesetzt werden.
 
Oben