Kinder low carb ernähren

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Ich dachte, das wär ja schon immer so gewesen und daher würde man durch das Fett eh alle Energie bekommen - außerdem sagen doch alle, dass sie unter Ketose mehr Energie haben - Kind könnte also noch besser herumtoben den ganzen Tag.

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machbar ist das bestimmt. aber ich glaub nit, dass kinder sich freiwillig von schoki & Co fernhalten daher sind <20g doch eher utopisch

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Das sicher! wäre schwierig. Aber wäre es, aus deiner Sicht, erstrebenswert?

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nein. ich finde süßigkeiten in maßen nit verwerflich. ich achte auf eine ausgewogene ernährung, vorwiegend kh-arm. aber ich würde meinen sohn niemals bewusst "gesellschaftlich" so ausgrenzen, dass er sich rechtfertigen muss, warum er keine schoki, kuchen o.ä. essen darf. beispielsweise auf geburtstagen von anderen oder so
als erwachsener kann ich selbst entscheiden und rechtfertige meine ernährung vor anderen auch nit. ich kann damit umgehen und gut leben (und mir ist die meinung anderer über mich, mein leben, meine ernährung ehrlich gesagt auch völlig wurscht ist ja mein leben!)

EDIT: in den meisten fällen schmecken ihm meine selbstgebastelten süßigkeiten aber viel besser, als die otto-normal-standarts

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Hätte er Zöliakie könnte er auch keine Geburtstagstorten mit essen...
Ich weiß schon, das ist etwas anderes, da es ein "echter" Grund ist und würde er das jetzt sagen, würde er lügen. Das wäre falsch! Ich meinte nur allgemein
Spätestens im Kindergarten lernt das Kind Schokolade kennen... aber würde es nicht Sinn machen, dem Kind davor einfach keine Schoko zu geben und auch keine Glaserln zu füttern und kaum Getreide (ich würde hier zumindest auf Gluten achten)... Dann kennt es das doch gar nicht. Also nicht weil es verboten ist (Schokolade ist böse), sondern Schokolade ist unbekannt... ?

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Kinder sind nicht blöd.

Erklär ihnen das mit dem Getreide und den Genkurzweizen genau wie einem Erwachsenen.

Erklär auch die Zuckersucht und die kaputten Zähne.

Haben wir mit unseren auch gemacht, (das mit den Zähnen, das mit dem Weizen war noch nicht so publik), und er isst zwar auch Zuckerkram, aber selten.

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Meine Mutter ist Zahnärztin, ich bin daher mit der Wirkung auf die Zähne durchaus schon als kleines Kind vertraut gewesen.
Erklär einem Erwachsenen, dass Rauchen schädlich ist

Was wir allerdings jedem erklärt haben, dass unseren Pferden kein Zucker gefüttert werden darf, weil sie nicht Zähne putzen können.
Wir schon.

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Wir wissen ja alle hier um die schädlichen Wirkungen von zuviel KH in Form von Industriemehl und Zucker.
Warum sollten wir unsere Kinder damit vergiften wollen?

LowCarb bedeutet nicht gleich Ketogen!
Ich denke in Richtung Paleo und Logi.

Alkohol und Zigaretten geben wir den Kindern ja auch nicht nur weil es überall zu kaufen ist und halt so dazugehört?! :shock:

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@Stelpa, selbst wenn das Kind keine Schoki und Gläser mit KH kennt, irgendwann wird es das kennen lernen ^^

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auf jeden Fall, wird es das.
Die Frage danach, was eine Mutter/ein Vater für richtig hält, bleibt allerdings davon unberührt.

Ich denke Zigaretten und Alkohol sind da eh auch gute Beispiele...

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Man sollte hier grundsätzlich unterscheiden.
1. Ernährung zuhause und mit der Familie. Hier spricht nichts gegen LowCarb, wenn sich die Familie entsprechend ernährt. Selbst gegen eine ketogene Ernährung spricht wohl kaum etwas.
2. Ernährung wenn die Kids nicht mit der Familie unterwegs sind. Wer hier seinen Kids LowCarb vorschreibt, handelt zu dogmatisch. Damit kann man nur scheitern. Egal ob Geburtstagsparty oder Essen in der Schule -- es wird den Kindern nicht wirklich schaden. Was macht es denn, wenn sich die Kids mit Kuchen und Süßkram überfressen? Nichts, was man mit einem Eimer und Lappen nicht entfernen könnte.

Selbst wenn sie jeden Tag Fastfood in der Schule bekommen würden, würde dies vermutlich nicht mal zu Übergewicht führen, da über die restliche Ernährung ein Ausgleich geschaffen wird.
Man sollte schlechte Ernährungsgewohnheiten sicher nicht besonders fördern, aber Verbote und strenge Regularien haben auch noch nie etwas sinnvolles bewirkt

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Ich sehe das so wie Jan. Verbote bewirken meist das Gegenteil und gerade wenn sie in der Schule sind, bei Freunden... wer kann da noch kontrollieren, ob sie sich daran halten?
Der Unterschied zu einem Kind, das eine Lebensmittelunverträglichkeit ist die, dass dieses Kind unmittelbar nach dem Verzehr der betroffenen Nahrungsmittel merkt, dass es sie nicht verträgt, es bekommt Bauchschmerzen usw. Dadurch erzieht es sich quasi selbst.
Aber welche unmittelbaren, spürbaren, negativen Auswirkungen hat das Essen von Süßigkeiten für "gesunde" Kinder? Eher keine, wenn sie sich nicht gerade daran überessen. Und alles was über einen Tag herausgeht, können gerade kleine Kinder ohnehin nicht überschauen. Natürlich kläre ich meine Kinder auch darüber auf, dass Zucker die Zähne angreift und dass es krank und dick macht, wenn man zuviel davon isst. Aber in dem Moment, wo das Kind nach der Schokolade greift, ist ihm das völlig schnuppe - war es mir ja lange Zeit auch, sogar als Erwachsener.
Zukünftiger Nutzen wird immer niedriger bewertet als gegenwärtiger Nutzen

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Der Gedanke, dass ein Kind manche Sachen in den ersten Jahren gar nicht kennen lernt, scheint nicht ganz verkehrt zu sein. Die Kinder meines Cousins haben noch nie was anderes getrunken außer Wasser, weil sie nur das von zu Hause kannten. Obwohl sie z.B. im Restaurant was anderes hätten bestellen dürfen.

Meine beste Freundin durfte als Kind keine/ kaum Süßigkeiten wegen Migräne. Die nimmt auch heute noch lieber ein Stück Käse oder Salami statt Kuchen. Sie sagt, weil sie nicht damit aufgewachsen ist.

Mein Freund ist aus Vietnam. Süßigkeiten in der Form und Masse wie in Europa sind da scheinbar wirklich nicht verbreitet, zu Hause gabs das also nicht. Später im Hort mussten ihm die Nonnen die Mehlspeisen quasi "reingeprügeln". Heute ist er alle paar Wochen mal was Süßes. Da kann eine angebrochene Tüte Gummitiere nen Monat auf dem Couchtisch liegen, der sieht die gar nicht.

Ich dagegen wurde auf der einen Seite mit Süßigkeiten belohnt, auf der anderen Seite wurden sie mir gleichzeitig verboten, weil ich ein dickes Kind war. Zucker hat dadurch einen so hohen Stellenwert bekommen, dass ich den Verzehr heute noch nicht kontrollieren kann.

Ich denke, das muss erreicht werden: An Lebensmittel dürfen keine Emotionen gekoppelt werden, weder positiv noch negativ. Dann schadet auch die Schokolade bei Oma und Opa nicht, oder der Kuchen auf dem Kindergeburtstag.
Um das zu Hause zu erreichen bin ich für eine Paleo-Ernährung. Die muss ja im Wachstum nicht LC sein, mit Obst, Süßkartoffeln und Gemüse liegt man sicher richtig.

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Das wäre aber ein herber Verlust für die Kinder.

Essen ist doch ein absolut sinnliches Ereignis und darum werden damit auch Emotionen verbunden.
Das gehört so und so soll es auch sein.
Ich denke dass es wichtiger ist, dass Essen zu einem wirklichen Ereignis wird.
Es wird nicht nebenbei gegessen.
Zuhause war immer ein weißes Tischtuch und gebügelte Servietten auf dem Tisch, es wurde nur mit silbernem Besteck gegessen und es standen auch immer Schüsseln und keine Töpfe auf dem Tisch.
Beim Essen wurde nie der Fernseher angemacht und es wurde sich unterhalten.
Meine Mutter war neben ihrem Haushalt auch voll Berufstätig (damals sicher mehr als 40h-Woche) und trotzdem hat sie darauf bestanden.
Gegessen wurde am Esstisch und am Fernseher gab es nichts mehr (außer Getränke)
Natürlich wurde nie etwas fertiges aufgewärmt, es wurde immer richtig gekocht.

Aus dem Leim gegangen bin ich eigentlich erst, als ich weder körperlich gearbeitet habe, noch mit einer gewissen Kultur gegessen habe.
Später kam dann noch der fehlende finanzielle Druck dazu. Man hat sich einfach alles geleistet, was einem gerade in den Sinn kam. => Müßiggang und Völlerei

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Jan, so war das früher bei uns auch.

Es gab sogar so gemeinsame Essensveranstaltungen mit Nachbarn (Fondue etc), die sich bis in die späten Abendstunden ohne Fernsehen hinzogen.

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Coffeetogo schrieb:

Ich dagegen wurde auf der einen Seite mit Süßigkeiten belohnt, auf der anderen Seite wurden sie mir gleichzeitig verboten, weil ich ein dickes Kind war. Zucker hat dadurch einen so hohen Stellenwert bekommen, dass ich den Verzehr heute noch nicht kontrollieren kann.

Ich denke, das muss erreicht werden: An Lebensmittel dürfen keine Emotionen gekoppelt werden, weder positiv noch negativ. Dann schadet auch die Schokolade bei Oma und Opa nicht, oder der Kuchen auf dem Kindergeburtstag.
Um das zu Hause zu erreichen bin ich für eine Paleo-Ernährung. Die muss ja im Wachstum nicht LC sein, mit Obst, Süßkartoffeln und Gemüse liegt man sicher richtig.

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Oha! Dieses Belohnen mit Essen ist ganz schlecht für Kinder! Würde ich nicht machen :/
Genauso wie ich nicht mit Liebe belohnen oder Liebeentzug strafen würde, sowas macht nur krank und schürt unsicherheit.

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So kenne ich es auch. Nicht unbedingt mit gebügelten SErvietten, aber ein gedeckter Tisch und vor Allem alle gemeinsam.
Bei meiner Oma lebten zeitweise 4 Generationen zusammen und wir waren Sonntags dann schon mal 15 Personen, meist so 8-10. Da lief kein TV, da wurde geredet und gelacht.
War schon schön die Zeit...
Bei meiner Familie wurde Abends gevespert, aber der Tisch wurde auch immer gedeckt und wir saßen alle zusammen.
Jetzt bei mir halte ich es auch so, auch weil wir meist nur am Abend zusammen kommen. Jeder erzählt dann von seinem Tag und im Eßzimmer steht kein TV.
Leider fällt mein Großer etwas raus, da er oft so spät von der Schule kommt, wie es im Studium wird, werden wir sehen.

Essen als Belohnung kenne ich in der Form nicht. WEnn man krank war bekam man ne extra Suppe oder etwas Naschzeug und sowieso mehr Aufmerksamkeit.

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Schokolade als Tröster... das war es eher bei uns. Meine Mutter - selbst Schokosüchtig - wollte, dass wir Kinder anders aufwachsen abseits von Schokolade. Aber sie hat die Rechnung ohne die Oma gemacht *seufz* Daher hat sie uns schon gesagt, dass sie, solange wir unsere eigenen Kinder nicht gefährden, sich nicht über Verbote oder ähnliches der Eltern hinweg setzen wird (natürlich immer unter dem Aspekt, dass mMn Großeltern schon mehr zum Verwöhnen da sind und die Eltern zum Erziehen. Aber meine Mama hat meinem Bruder gesagt, er kriegt kein Eis - warum auch immer. Meine Oma hat ihm Eis gegeben und ihm gesagt "aber nicht der Mama sagen". Er hats natürlich schon gesagt, aber das kann man einfach nicht machen!)

Bei uns war auch das Abendessen das, wo wir zusammenkamen. In der Schule haben wir auch gemeinsam gefrühstückt, aber ein Tisch voller Morgenmuffel ist nicht unbedingt erheiternd (erst im Nachhinein *lol*). Aber es war nicht notwendigerweise so, dass wir keinen TV an hatten. Je nachdem halt.
Ich kann mir deshalb auch viele Diäten in ihrer Durchführung nicht vorstellen, denn um 18 Uhr Abendessen... das geht sich doch mit kaum einem Beruf aus! Da wär mir das gemeinsame Essen wichtiger.

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Mein Sohn hat das erste Jahr auch nix Süßes bekommen. Sobald die Kinder aber etwas älter sind und in bewussten Kontakt mit anderen Kindern treten (Spielplatz, Krippe, Kindergarten), ist es m.E. vorbei.
Und wenn man unkooperative Großeltern hat auch schon früher

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@Tiga: Wir hatten auch drei gemeinsame Mahlzeiten am Tag, das meine ich gar nicht. Mir geht es darum, dass Essen zu stark mit Emotionen verknüpft wird. Wenn man traurig ist, isst man. Wenn man sich freut, isst man. Wenn man was tolles geschafft hat, isst man. Wenn man einsam ist, isst man.