Knäckebrot - fast wie echt - Phase I

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Hier mal mein Procedere mit Wasser:

40g Leinsamen schrote ich zu grobem Mehl. In ein Schälchen tun, dazu kommt ein halber Teelöffel mit ganzen Leinsamen.

1 Teelöffel Öl, einen halben Teelöffel TZAZIKI-Gewürz dazu (da steh ich grade drauf), noch mal eine Prise Salz.

Nun mit Wasser einen festen Brei herstellen. Der darf auf keinen Fall zu flüssig werden, er muss pampig bleiben. Wird er zu flüssig, braucht er lange, bis er im Ofen trocken wird.

Jetzt lass ich das Ganze 15 Minuten stehen. Ist der Teig jetzt zu fest, dann ein paar Tröpfchen Wasser dazu.

Der Leinsamenberg kommt jetzt auf ein Blech, das mit Backpapier ausgelegt ist und ich nehme die Rückseite einer Gabel und drücke den Klops zu einem Fladen flach .... das braucht ein bissel Zeit und Geduld ...die Ränder glätte ich immer wieder mit der Rückseite eines Teelöffels. Wie gesagt, das kriegt man langsam dann in die Fingerspitzen, bis es so wird, dass man zufrieden ist. Reisst der Teig irgendwo, dann einfach wieder zusammenschieben ....

Jetzt backe ich das ganze bei 160Grad Umluft 15 Minuten, dreh einmal rum und backe weiter 5-10 Minuten und lass den Fladen dann im ausgeschalteten Ofen (ich mach ihn immer abends, wenn ich ihn am nächsten Tag essen will), damit er weiter austrocknen kann. Es macht also nichts, wenn nach dem Backen der Fladen sich noch ein klein bisschen freucht anfühlt.

Natürlich ist das Ding nicht so fest und belastbar wie ein richtiges Knäcke, aber wenn man vorsichtig mit umgeht, kann man so einen Fladen dann bestreichen und belegen wie man will und als Ganzes essen ..... oder eben auch in kleinere Teile teilen.

So und neuerdings mache ich dann vier Fladenauf einmal, damit das ganze lohnt ....

Fly
 
Zuletzt bearbeitet:
Öhm, ich bin ein Volltrottel. Ich habe jetzt zum ersten Mal das Rezept ausprobiert. Allerdings ohne gemahlene Leinsamen, weil die Frau im Reformhaus meinte, sowas kann man nicht mahlen, weil die Mühle verkleben täte. AAhhh ja. Sie wollte mir dann Kokosmehl, Sesam (ganz:confused:) usw. andrehen. Ich habe ihr dann gesagt, ich brauche etwas, was wenig KH hat. "Gucken sie hier ur 54 g auf 100g". Ich ihr kurz erklärt - NIE WIEDER. Ich bin aus dem Laden raus mit den Worten "Essen sie, wie sie meinen und ich wie ich meine. Ich erzähle ihnen ja auch nicht, dass ich es total bescheuert finde, dass sie vegetarische Lebensmittel verkaufen, nur weil ich Fleisch esse".

So habe ich halt nur geschrotete Leinsamen genommen. ABER - ich Intelligenzbestie ruf hier extra noch das Rezept auf, renne in die Küche und wiege ab. 100g Jaaa genau Steffi. Hat ja lange gehalten das Gedächtnis. Ganze 18 Meter und ich hatte vergessen, dass es nur 2 Eßlöffel sein sollen. Naja, erste Knäcke war verbrannt (5 Min bei 1000 Watt :confused: - ich hab 10 Minuten gemacht, weil nur 600 Watt und dat Ding war schwarz!). Hab dann nochmal gemacht mit 5 Minuten und gegessen. Sehr geil! Hab dann gleich noch den Rest aufgebraucht und noch einen gegessen. Einer ist noch fertig für Morgen früh. Nur... wie ist das jetzt mit Leinsamen? Letztens hatte ich Probleme mit dem aufs Klo gehen. Hab einen Teelöffel Leinsamen gegessen und nicht mit Flüssigkeit ausgeglichen. Juhu, ich dachte ich müsste sterben. Muss ich jetzt 2 Liter Wasser trinken, um Verstopfung zu umgehen oder hat es jetzt genau den gegenteiligen Effekt?

LG Steffi
 
guten morgen zusammen, melde mich als neuer fan! geniale idee!

hast du das rezept schon zum patent angemeldet?! ;-) ;-)

allen einen wunderbaren sonntag!!!
 
Hey Steffi.
Muss ich jetzt 2 Liter Wasser trinken, um Verstopfung zu umgehen oder hat es jetzt genau den gegenteiligen Effekt?
Ich esse das ja auch häufiger, ich trinke beim Essen ein Glas Wasser/Tee,etc, damit ich direkt Flüssigkeit dazu habe, aber mehr beachte ich da nicht.
Und bislang kann ich von keinen Problemen berichten.
 
Das glaube ich nicht: Der Leinsamen ist ja im Knäckebrot bereits verarbeitet und auch mit Flüssigkeit angesetzt und vorgequollen.

Bei der Verdauungshilfe nimmt man den Leinsamen oder auch Flohsamenschalen pur ein in Verbindung mit viel Flüssigkeit, weil sie sonst im Magen durch den bissel vorhandenen Magensaft kleistertechnisch aufquellen würden.
Durch die Flüssigkeit dazu rutscht das Ganze nicht nur besser, sondern der ballaststoffreiche Schleim fördert die Verdauung und transportiert schädliche Nahrungsreste nach draußen. Außerdem wird überflüssiger Magensaft somit gut gebunden.

lg Cherimoya
 
In kleinen Mengen und angerechnet, sollte es kein Problem sein.

Sesam hat aber nicht wenig KH, allerdings gibt es eine geröstete Sorte mit ganz wenig KH, ich weiß aber leider nicht mehr wo und ob es evtl. von Alnatura war...
 
Meine Variation eines hundertfach kursierenden Knäckebrotrezeptes:

2 Eßlöffel gemahlenen Leinsamen
2 Eßlöffel geschroteten oder ganzen Leinsamen
(egal wie - Hauptsache Leinsamen)
1 Ei
Salz

gut verrühren in eine kleine runde Silikonbackform streichen.
Backpapier geht auch.....

5 Minuten in die in der Mikrowelle schmeissen (1000 Watt)

Schmeckt fast wie echtes Knäcke - und ist blitzschnell gemacht!

Edit : 1 Esslöffel Leinsamenmehl = 12g
1 Esslöffel Leinsamen ganz = 5g

Das wären dann bei je 2 Esslöffeln =34g = 127 Kcal + 1 Ei = ca 50g = 77 Kcal --> Ges.Rezept 204 Kcal

Lesezeichen
 
Dieses Knäcke rettete mir das Frühstück! >:)
Schmeckt superlecker und ist schnell zubereitet - allerdings wollt ich mal fragen, wie lange es sich im Brotkorb oder Kühlschrank hält? (Wurde bisher immer innerhalb weniger Minuten verputzt :rolleyes:) Würde mir gerne an einem Tag was für die ganze Woche machen, aber normalerweise hält sich selbstgemachtes doch nicht so lang, wie siehts da mit dem Knäcke aus?

Liebe Grüße,
Yero
 
@Yero: Hält sich ewig! Mache mir auch immer eine riesen Dose auf einmal, also für die Woche (hält meist doch nicht so lange, weil lecker!). Ich hau seit neuestem immer statt Salz Hähnchengrillgewürz dran. Schmeckt superlecker, ein bißchen wie die gekauften Pizzakräcker... hmmm :pfannkuc:
 
Vielen Dank für diesen tollen Knäckebrot-Thread!
Meines mache ich ohne Ei (wie schon viele vor mir) folgendermaßen:

Ich nenne es übrigens "Schüttelbrot".
Ich finde den Namen recht treffend...

2 EL Goldleinsamen, geschrotet
2 EL Goldleinsamen, zu Mehl gemahlen
1/4 TL Salz (vielleicht auch nur 1/8 - lässt sich schwer ausmessen :confused:)
1/4 TL Brotgewürz (dito)
1/2 Süßstofftablette, zerstoßen
100 ml Wasser

Ich habe mir eine billige Silikon-Backunterlage in Größe meines Mikrowellentellers rund zugeschnitten (braucht keinen Platz und lässt sich am einfachsten saubermachen).

Alle Zutaten mit einem Löffel gut verrühren, bis das Wasser aufgenommen ist, mitten auf die Silikonunterlage gießen und mit dem Löffel nach außen streichen, bis ein runder, dünner Fladen entstanden ist und in die Mikro (bei mir bei 750 Watt 9 Minuten), bis der Fladen absolut trocken ist. Am besten erkennt man das, wenn die Sichtscheibe der Mikro wieder durchsichtig wird, weil sich der Wasserdampf wieder verflüchtigt hat. Ich gebe sogar gerne noch eine halbe Minute zu, dann schmeckt es leicht geröstet. Man muss nur aufpassen, dass es nicht zu dunkel wird.

Die letzten drei Wochen war ich im Urlaub mit Zugriff auf eine Mikrowelle. Dafür habe ich mir zuhause mit dem Folienschweißgerät 20 Tütchen mit den abgewogenen Zutaten (ohne Wasser ;)) vorbereitet, welche ich im Urlaub Zug um Zug verarbeitet habe. So lässt sich auch der Urlaub ganz gut überstehen.

Allerdings kann ich mit dem Knäcke als Unterlage für irgendeinen Belag ehrlich gesagt nicht viel anfangen - bröselt mir dafür zu stark. Da backe ich dann doch lieber LowCarb-Brötchen mit Leinsamen, Gluten und Mandelmehl (ok, ich weiß: ist nicht Phase I - Gottseidank mache ich mein "Selfmade-LowCarb-Programm" ohne Phasen... >:)). Aber zum Knabbern als Chips-, Salzstangen- und Sonstwas-Ersatz finde ich das Knäcke klasse!

Was mich etwas stutzig macht, ist die Aussage von Einigen innerhalb dieses Threads, dass sie nach einem halben Rezept schon pappsatt sind. Ehrlich gesagt tritt das bei mir frühestens nach zwei bis drei ein. Aber egal, bisher hat es mir nicht geschadet, und außerdem geht es seitdem meiner Verdauung prächtig... ;)

Ich bin übrigens heilfroh, dass ich meinen Uralt-Thermomix bis heute aufbewahrt habe. Er stand öfters kurz vor dem Rauswurf, weil ich ihn nicht mehr benutzt hatte. Aber zum Leinsamen-Mahlen funktioniert er 1A!

LG
Elke
 
2 EL Goldleinsamen, geschrotet
2 EL Goldleinsamen, zu Mehl gemahlen
1/4 TL Salz (vielleicht auch nur 1/8 - lässt sich schwer ausmessen :confused:)
1/4 TL Brotgewürz (dito)
1/2 Süßstofftablette, zerstoßen
100 ml Wasser
Ich habe mir eine billige Silikon-Backunterlage in Größe meines Mikrowellentellers rund zugeschnitten (braucht keinen Platz und lässt sich am einfachsten saubermachen).

Alle Zutaten mit einem Löffel gut verrühren, bis das Wasser aufgenommen ist, mitten auf die Silikonunterlage gießen und mit dem Löffel nach außen streichen, bis ein runder, dünner Fladen entstanden ist und in die Mikro (bei mir bei 750 Watt 9 Minuten), bis der Fladen absolut trocken ist. Am besten erkennt man das, wenn die Sichtscheibe der Mikro wieder durchsichtig wird, weil sich der Wasserdampf wieder verflüchtigt hat. Ich gebe sogar gerne noch eine halbe Minute zu, dann schmeckt es leicht geröstet. Man muss nur aufpassen, dass es nicht zu dunkel wird.
ähm, sorry elke und was ist da jetzt neu/besser dran?
Allerdings kann ich mit dem Knäcke als Unterlage für irgendeinen Belag ehrlich gesagt nicht viel anfangen - bröselt mir dafür zu stark.
bei meinen leinsamenknäcke bröselt da nix und wie ich weiss, bei vielen anderen auch nicht :confused:

Was mich etwas stutzig macht, ist die Aussage von Einigen innerhalb dieses Threads, dass sie nach einem halben Rezept schon pappsatt sind.
da unseres nicht bröselt, können wir es üppig belegen ;) butter, streichwurst...ohne probleme! ... und das sättigt, kannst du glauben :shock:
 
Das Knäcke hält sich ewig, da es in der Mikrowelle komplett ausgetrocknet wird und somit die Feuchtigkeit fehlt.

Es läßt sich also hervorragend auf Vorrat herstellen und dann trocken (nicht im Kühlschrank) in Dose oder Alufolie aufbewahren.
 
ähm, sorry elke und was ist da jetzt neu/besser dran?
Tut mir leid, dass ich auch meine Zubereitungsweise kundtun wollte. Ich habe doch nicht behauptet, dass daran etwas neu oder gar besser ist. Mich persönlich stören bei vielen Rezepten nur immer die ungenauen Mengenangaben (z.B. "nicht zu viel Salz", "Süßstoff nach Belieben", "Ei durch Wasser ersetzen", usw.). Mir ist schon klar, dass dies immer Geschmackssache ist. Wenn man so ein Rezept aber das erste Mal nachkocht, ist es zumindest ein Anhaltspunkt, welche Menge der Schreiber genommen hat. Das war der eigentliche Grund, warum ich meine Zusammenstellung ohne Ei gepostet habe.

bei meinen leinsamenknäcke bröselt da nix und wie ich weiss, bei vielen anderen auch nicht.
da unseres nicht bröselt, können wir es üppig belegen ;) butter, streichwurst...ohne probleme! ... und das sättigt, kannst du glauben :shock:
OK, ich vermute mal, Du machst das Rezept mit Ei. Damit mag es vermutlich nicht so bröselig sein und womöglich auch mehr sättigen. Ich finde es halt ohne Ei geschmacklich besser. Ich wollte das Knäcke ja auch nicht schlecht machen, im Gegenteil! Bin mehr als happy, dass Kruemelmonster das Rezept gepostet hat!
 
Tut mir leid, dass ich auch meine Zubereitungsweise kundtun wollte. Ich habe doch nicht behauptet, dass daran etwas neu oder gar besser ist.
sorry, dann hatte ich dein posting falsch verstanden! weil die anderen user immer verbesserungen bzw hilfreiche tips einbauen, hatte ich vergeblich in deinen posting danach gesucht :???:
OK, ich vermute mal, Du machst das Rezept mit Ei. Damit mag es vermutlich nicht so bröselig sein und womöglich auch mehr sättigen. Ich finde es halt ohne Ei geschmacklich besser. Ich wollte das Knäcke ja auch nicht schlecht machen, im Gegenteil! Bin mehr als happy, dass Kruemelmonster das Rezept gepostet hat!
nö, mit wasser! mit ei sättigt es sicherlich auch ohne belag!
mag den eigeschmack ebenfalls nicht ;)
und wie cherimoya schreibt, mit wasser zubereitet kann man es sehr lange verwahren... auch ohne anschaffung eines folienschweissgerätes!

da gebe ich dir recht: petra hat einen oscar für das rezept verdient!
sie hat sicher damit so manchen lc'ler das durchhalten der ernährungsumstellung ermöglicht!

schönen tag!
 
Zuletzt bearbeitet:
Allgemein ist es sehr lange haltbar, auch bei der Zubereitungsart mit Ei, da komplett die Feuchtigkeit entzogen wird.

Nicht dass einige jetzt extra aufs Ei verzichten, wenn sie größere Mengen herstellen wollen...;)
 

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