Hallo zusammen,
ich bin beim Googeln auf dieses Forum gestoßen, und bin von den präzisen Antworten hier sehr begeistert! Hier scheint man sich sehr gut auszukennen. Toll!
Zu mir: ich bin fast 59, 162 groß, und mit 70 kg einfach zu fett! Ich habe gerade acht Tage heilfasten hinter mir (Wasser und Säfte. Heute Nacht habe ich mit einer Avocado und Salz und Pfeffer das Fasten gebrochen. Nun möchte ich gerne die Gelegenheit nutzen und mit Keto weitermachen. Ich habe Keto schon zwei Mal probiert und konnte in dieser Zeit endlich mein Bauchfett abnehmen, was mir vorher nie gelungen war! Das war so faszinierend! Keto überhaupt ist extrem faszinierend! Ich habe die Vorteile deutlich wahrgenommen wie kein Heißhunger, extreme Energie, immer einen trockenen Mund, so dass ich endlich auch mal genug Flüssigkeit in mich rein bekomme, kein Gehirnnebel mehr und Fettabbau an Stellen wo ich dachte, die kriegst du nie mehr weg!
Kommen wir nun zu den Problemen:
1.: Nach einem Heilfasten sollte man das Mikrobiom vernünftig aufbauen! Es ist mir zumindest ein Anliegen. Das widerspricht sich aber meiner Meinung nach mit der ketogenen Ernährung. Oder denkt ihr ich kriege das zusammen hin!? Was den Darm jetzt erstmal wichtig wäre, sind probiotika präbiotika, in Form von Sauerkraut, Sprossen, vielen unterschiedlichen natürlichen Lebensmitteln, insbesondere Gemüse etc. Heute weiß man so viel von der Kraft eines gesunden Mikrobioms, dass man meiner Meinung nach viel zu wenig Wert darauf legt. Überhaupt kann Keto auch Schaden anrichten, was mich zu Punkt 2 bringt:
2.: Beim letzten mal habe ich den Einstieg nach dem Fasten zu motiviert begonnen, und habe mir innerhalb von ungefähr zehn Tagen meinen Magen durch das viele Fett komplett zerschossen. Es folgte eine üble Gastritis und ich habe daraus gelernt, dass ich viel früher meinem bauchgefühl vertrauen muss. Ich hatte nämlich schon Tage vorher eine große Abneigung gegen diesen fetten Speck und den fetten Lachs und den bulletproof. Deshalb möchte ich jetzt etwas sanfter in Keto einsteigen und das Fett etwas langsamer steigern und mehr viel mehr auf mein Gefühl achten! Ich war bisher überwiegend Kopfmensch, und bin dankbar über die Erfahrung dass ich meinen Gefühlen trauen darf. Und möchte das auch weiterhin üben ...
3.: jetzt kommt ein wichtiger Punkt, der bisher meines Wissens nach noch nie thematisiert wurde, weil dieses Phänomen nicht bekannt ist. Ich nehme einen Serotoninwiederaufnahmehemmer. Das ist ein Medikament gegen z.b angststörung oder Depression, dass in den hirnstoffwechsel eingreift. Was ich nun beobachtet habe: nach ca drei Wochen Fasten bzw Keto (oder eben die Kombination am Stück) geht es mir schlecht und ich bekomme wieder Ängste. Beim ersten Mal hielt ich es für ein Zufall. Beim zweiten Mal war es auffällig, dass es wieder nach etwa drei Wochen beginnt. Sobald ich dann Kohlenhydrate zu mir nehme, geht es mir schlagartig wieder gut und ich fühle mich wieder "normal". Ich schlussfolgere daraus, dass mein Gehirn Kohlenhydrate braucht, und die ketonkörper im Gehirn nicht ideal sind für mich. Anscheinend erhöht die ketose den serotoninspiegel, was bedeuten könnte, dass sich das mit meinem Medikament einfach nicht vertragen hat und ich am Ende zu viel davon hatte. Bei meinem Psychiater habe ich das angesprochen, aber wie das eben so ist ein Arzt ist ein Arzt und ein ernährungsfachmann ist wieder was ganz anderes.
Kurz zusammengefasst, was ich jetzt vorhabe: noch etwa eine Woche ketogen bleiben (oder eben bis die ersten früh Warnsignale auftauchen), und dann vielleicht mit Low carb versuchen weiterzumachen.
Mein Ziel ist definitiv, weiterhin abzunehmen insbesondere bauchspeck! Außerdem möchte ich die Gelegenheit wieder einmal nutzen meine generelle ernährungsweise zu modifizieren, da ich im letzten halben Jahr einfach nur noch gefressen habe, süßes ohne Ende, und auch sonst komplett die Kontrolle verloren habe. Also möchte ich gerne wieder meinen Kopf einschalten und auch dadurch versuchen, mein Gewicht weiter zu reduzieren. Und dabei möglichst meinen Magen nicht wieder überfordern!
Was würdet ihr mir raten?
Sorry für den langen Text und für die Groß und Kleinschreibung, aber ich diktiere das ganze und korrigiere nur ganz schlimme Patzer. ,
Anette
ich bin beim Googeln auf dieses Forum gestoßen, und bin von den präzisen Antworten hier sehr begeistert! Hier scheint man sich sehr gut auszukennen. Toll!
Zu mir: ich bin fast 59, 162 groß, und mit 70 kg einfach zu fett! Ich habe gerade acht Tage heilfasten hinter mir (Wasser und Säfte. Heute Nacht habe ich mit einer Avocado und Salz und Pfeffer das Fasten gebrochen. Nun möchte ich gerne die Gelegenheit nutzen und mit Keto weitermachen. Ich habe Keto schon zwei Mal probiert und konnte in dieser Zeit endlich mein Bauchfett abnehmen, was mir vorher nie gelungen war! Das war so faszinierend! Keto überhaupt ist extrem faszinierend! Ich habe die Vorteile deutlich wahrgenommen wie kein Heißhunger, extreme Energie, immer einen trockenen Mund, so dass ich endlich auch mal genug Flüssigkeit in mich rein bekomme, kein Gehirnnebel mehr und Fettabbau an Stellen wo ich dachte, die kriegst du nie mehr weg!
Kommen wir nun zu den Problemen:
1.: Nach einem Heilfasten sollte man das Mikrobiom vernünftig aufbauen! Es ist mir zumindest ein Anliegen. Das widerspricht sich aber meiner Meinung nach mit der ketogenen Ernährung. Oder denkt ihr ich kriege das zusammen hin!? Was den Darm jetzt erstmal wichtig wäre, sind probiotika präbiotika, in Form von Sauerkraut, Sprossen, vielen unterschiedlichen natürlichen Lebensmitteln, insbesondere Gemüse etc. Heute weiß man so viel von der Kraft eines gesunden Mikrobioms, dass man meiner Meinung nach viel zu wenig Wert darauf legt. Überhaupt kann Keto auch Schaden anrichten, was mich zu Punkt 2 bringt:
2.: Beim letzten mal habe ich den Einstieg nach dem Fasten zu motiviert begonnen, und habe mir innerhalb von ungefähr zehn Tagen meinen Magen durch das viele Fett komplett zerschossen. Es folgte eine üble Gastritis und ich habe daraus gelernt, dass ich viel früher meinem bauchgefühl vertrauen muss. Ich hatte nämlich schon Tage vorher eine große Abneigung gegen diesen fetten Speck und den fetten Lachs und den bulletproof. Deshalb möchte ich jetzt etwas sanfter in Keto einsteigen und das Fett etwas langsamer steigern und mehr viel mehr auf mein Gefühl achten! Ich war bisher überwiegend Kopfmensch, und bin dankbar über die Erfahrung dass ich meinen Gefühlen trauen darf. Und möchte das auch weiterhin üben ...
3.: jetzt kommt ein wichtiger Punkt, der bisher meines Wissens nach noch nie thematisiert wurde, weil dieses Phänomen nicht bekannt ist. Ich nehme einen Serotoninwiederaufnahmehemmer. Das ist ein Medikament gegen z.b angststörung oder Depression, dass in den hirnstoffwechsel eingreift. Was ich nun beobachtet habe: nach ca drei Wochen Fasten bzw Keto (oder eben die Kombination am Stück) geht es mir schlecht und ich bekomme wieder Ängste. Beim ersten Mal hielt ich es für ein Zufall. Beim zweiten Mal war es auffällig, dass es wieder nach etwa drei Wochen beginnt. Sobald ich dann Kohlenhydrate zu mir nehme, geht es mir schlagartig wieder gut und ich fühle mich wieder "normal". Ich schlussfolgere daraus, dass mein Gehirn Kohlenhydrate braucht, und die ketonkörper im Gehirn nicht ideal sind für mich. Anscheinend erhöht die ketose den serotoninspiegel, was bedeuten könnte, dass sich das mit meinem Medikament einfach nicht vertragen hat und ich am Ende zu viel davon hatte. Bei meinem Psychiater habe ich das angesprochen, aber wie das eben so ist ein Arzt ist ein Arzt und ein ernährungsfachmann ist wieder was ganz anderes.
Kurz zusammengefasst, was ich jetzt vorhabe: noch etwa eine Woche ketogen bleiben (oder eben bis die ersten früh Warnsignale auftauchen), und dann vielleicht mit Low carb versuchen weiterzumachen.
Mein Ziel ist definitiv, weiterhin abzunehmen insbesondere bauchspeck! Außerdem möchte ich die Gelegenheit wieder einmal nutzen meine generelle ernährungsweise zu modifizieren, da ich im letzten halben Jahr einfach nur noch gefressen habe, süßes ohne Ende, und auch sonst komplett die Kontrolle verloren habe. Also möchte ich gerne wieder meinen Kopf einschalten und auch dadurch versuchen, mein Gewicht weiter zu reduzieren. Und dabei möglichst meinen Magen nicht wieder überfordern!
Was würdet ihr mir raten?
Sorry für den langen Text und für die Groß und Kleinschreibung, aber ich diktiere das ganze und korrigiere nur ganz schlimme Patzer. ,
Anette