NUR KH zählen oder worauf kommt es noch an?

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Stupsnase

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25. Okt. 2010
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Einen schönen guten Abend wünsche ich euch,

wie des öfteren, bin ich durch das Internet gesurft und kam hier und da auf Seiten, in denen es darum geht, was wer wieviel abgenommen hat.

Besonders ein Thema hat mich verwundert und zwar "Schlank im Schlaf"
Über dieses Thema bin ich bei Atkins gelandet und habe hier und dort einiges gelesen sowie den kompletten Artikel bei Wikipedia etc.

Sofern ich das richtig mitbekommen habe, ist das "Ziel" der Atkins Diät den Körper in Ketose zu bringen das dieser den Stoffwechsel so umstellt das Fett statt KH verbrennt wird.

Nun hab ich auf manch anderen Foren gelesen, dass man sich SATT essen darf. Es darf lediglich keine oder sehr sehr wenige KH beinhalten.

So nun habe ich vorher sehr gerne Nudeln, Reis, Kartoffeln, Mais, Brot, Brötchen etc. gegessen und gesehen das das nun wohl unter den Teppisch geschoben wird. Auf der anderen Seite ist Fleisch für diese Art von "Diät" ganz gut zumal Fleisch meistens sogut wie keine KH besitzt und lange Satt macht aufgrund des langen Verdauungsprozesses im Magen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage..

Muss man WIRKLICH NUR auf die KH achten?
Ich meine wenn ich mir ein Paket flügel im Penny anschaue, haben diese 500 Gramm weniger als 0,5KH, dafür aber ordentlich Kalorien und Fett.

Meist bestehen diese Pakete aus nicht mehr als 6-7 Flügel. Diese reichen mir persönlich aber nicht zum Satt werden. Also ess ich auch gerne mal 2 Pakete (das passiert aber wirklich sehr sehr selten vllt 1 mal im Monat).

An KH ist das ganze dann vllt 1KH wert wenn überhaupt, an Kalorien allerdings fast über 2000...

Nun ist die Frage, wie kann man abnehmen bei solch einer Menge?

Ich habe erst vor einigen Tagen angefangen und habe die eine oder andere Startschwierigkeit. Besonders Abends hab ich damals gerne ein Stückchen schokolade o.ä gegessen.

Nun kann man ja eigentlich so ziemlich alles weglassen.

Wenn ich mir vorstelle was ich vor 1 Monat noch an KH zu mir genommen habe, bin ich da locker auf einem Wert von über 100-120.
Von heute auf morgen die KH auf maximal 5 zu setzen is dann schon etwas heftig wobei ich mir dann auch gerne mal einen Becher sahne warm mache und diesen mit Gewürzen, Tomatenmark etc. anmache.
Das dürfte dann auch so um die 10KH haben.. Wenn ich das Zeug dann esse hab ich dann im Schnitt 15KH und danach irgendwie nen schlechtes gewissen...

Wie sah das denn bei euch aus? Wart ihr standhaft oder habt ihr langsam gemacht? Is halt schwierig für jemanden der normalerweise gut isst.
Noch dazu kommt, das ich eigentlich nur Abends esse... Morgens und Mittags eigentlich nichts da ich in dieser Zeit überhaupt keinen kohldampf habe. Falls dies doch der Fall ist, wird Fisch gegessen... entweder thunfisch oder diese aus den Gläsern..

Nun dürft ihr mich steinigen und mir sagen was ich falsch mache, was eure Erfahrungen sind, was ich besser machen kann etc. :)

LG
Stupsnase

/E: Achja hatte noch etwas vergessen, ich essen sehr sehr sehr sehr wenig gemüse. Salate sogut wie garkeinen. Das liegt daran, dass ich als kleiner Schelm dazu gezwungen wurde Salat zu essen. Das gleiche gilt für dinge wie Brokolie usw. Was ich allerdings wirklich sehr gerne zu mir nehme sind Pilze und Sauerkraut...
 
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Nun, ich denke, ein BUCH über die Atkins-Diät würde dir viele Fragen ersparen.
als Einstieg gingen auch die Threads über Phase 1 und 2 hier im Forum.

Ansonsten kann man die derzeit schlecht etwas raten.
Wir kennen weder dein Geschlecht, noch Größe oder Gewicht, wie du dich zuvor ernährt hast, wieviel Diäten schon hinter dir liegen, ob du Sport treibst usw.
 
Nun gut hier kleine eckdaten zu meiner Person:

Männlich, 1,70m knapp, 118kg

Zur ernährung naja was soll man da groß sagen... alles mögliche halt von Suppen über Braten zu Fisch sowie Kartoffelgerichte, Reisgerichte, Nudelgerichte etc.

Also kein großer Salatfreund.

Wieviele Diäten? Gute frage.. hab schon paar sachen probiert wobei die alle so im ziemlich gleichen Schema abgelaufen sind nach dem Motto, wenig futtern, viel Sport. Dieser ganze Standart kram halt.

Sport nicht nein zumindest nicht aktiv.. Beruflich bin ich nen Sesselpupser thema Büroarbeiten.

Werd mir aber sicher noch das ein oder andere Buch über Atkins besorgen aber bevor ich nen großeinkauf starte schadet es ja nichts mal hier Infos einzuholen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss man WIRKLICH NUR auf die KH achten?
Jein. :cool:

1. KHs zählen
2. satt essen, aber nicht vollstopfen
3. Zurückhaltung bei LowCarb-Ersatzprodukten
4. Hintergrundwissen über Ketose, Blutzuckerspiegel
5. Keine weiteren Hindernisse wie Medis, langer Diätkarriere etc.


für den Anfang:
Welches Buch?
Phase I,
Phase II,
FAQ
 
Achtung

Also: Ich habe mit Atkins vor Jahren 20 Kg abgenommen, meine Mutter über 30 Kg. Allerdings war Atkins für mich auf Dauer nicht das Richtige, weil ich Brot über alles liebe - frische Baguette, noch warm...LECKER!!! :(:(:(

Ich musste also zu einer kalorienarmen Ernährung kommen und die habe ich von 1984 bis 2008 gehalten. Meine größte Motivation: ICH SAH MIT 49/50 Kg BOMBASTISCH SCHÖN AUS!!! Ab 2008 habe ich angefangen, zu viel zu essen und wiege heute 55 Kg. Auf 50 will ich mit Atkins zurück und dann wieder zur FDH-Ernährung.

Du bist kein "Salat-Freek", aber du magst sicherlich stärkehaltige Sachen. Daher kann es sein, dass du auf Dauer mit Atkins das gleiche "Problem" hast, wie ich.

In diesem Sinne muss die Motivation zum Schlankbleiben größer sein, als die Verführung des Essens. Also: lerne, eitel zu sein; lerne die Lebensqualität eines schlanken Körpers; finde eine Frau, die ein Sport-Freak ist.

Man bleibt schlank, wenn Essen zur "bloßen Nahrung" wird. Ist Essen Genuß oder Ersatzbefriedigung, hat man keine Chance! Traurig, aber wahr.
 
Wenn man Essen nur als "bloße Nahrung" sieht hat man meiner Meinung nach ein komplett falsches verhalten zu Essbarem. Dann gönnt man sich nämlich sogut wie nichts mehr.

Was machst du denn wenn du mal Essen gehst? Oder machst du das aufgrund von "is ja nur bloße Nahrung" nicht mehr?

Aber du hast recht, ich mag sachen wie Börtchen, Nudeln, Reis, Mais, Brot, Baguett usw. Aber der Mensch ist ein gewöhnungstier und solang ich fleisch und besonders Fisch nicht weglassen musst, gleicht sich das aus.

Aber danke erst ma an die Antwortgeber ;)
 
Wenn man Essen nur als "bloße Nahrung" sieht hat man meiner Meinung nach ein komplett falsches verhalten zu Essbarem.


Es ist ein völlig NATÜRLICHES Verhalten.

Schonmal ein Tier gesehen, dass Wasser nicht mehr mochte oder ihm Kaffee oder Fruchtsaft fehlte?
Schonmal von Löwen gehört, denen Antilopenfleisch zum Hals raushing und die depressiev wurden, weil sie sich keine leckeren Hasen gönnen konnten?

Der Mensch dagegen stopft sogar Müll in sich rein, solange er hübsch bunt verpackt ist und lecker schmeckt.

Ja, wir nennen uns zivilisiert und sind somit auch verwöhnt und haben viele natürliche Instinkte verloren. Aber die kommen wieder, wenn man es nur zulässt.
Dann schmeckt der künstliche Industriefraß nämlich gar nicht mehr. folglich vermisst man ihn gar nicht und muss ihn sich nicht mehr "gönnen".

Oder man gönnt sich den leckeren Müll halt weiter und muss die Folgen tragen...
 
Menschen kann man nicht mit Tieren vergleichen. Wir sind eine komplett andere Evolutionsstufe als die der Tiere.

Von Löwen nicht aber Schildkröten z.B können den ganzen Tag fressen und die haben keinen Rießen magen wie wir.
Und Folgen trägt eben nicht jeder. Ein Freund von mir futtert 10 Burger vom Burger King, nen haufen Kuchen, Pizza etc. Der Typ wiegt nicht mehr als 75kg.

Das sich der Mensch mit Essbaren (solange es in Maßen ist), Geschenken usw. selbst beglückt stellt das wohl kein Problem da.
Unnormales verhalten tritt dann auf, wenn man eine Fresssucht anfängt.
So seh ich das zumindest.

Ich kenne keinen der nur Isst das er bei kräften und am Leben bleibt..
 
Menschen kann man nicht mit Tieren vergleichen. Wir sind eine komplett andere Evolutionsstufe als die der Tiere.

Du verwechselst Zivilisation mit Biologie. Der Mensch IST ein Tier, nämlich ein Primat. Genetisch unterscheiden und nur etwa 2% der Gene vom Gorilla.

Und Folgen trägt eben nicht jeder. Ein Freund von mir futtert 10 Burger vom Burger King, nen haufen Kuchen, Pizza etc. Der Typ wiegt nicht mehr als 75kg.

Dann warte mal noch 10 bis 20 Jahre. Solange brauchen ernährungsbedingte Krankheiten nämlich, weil unser Körper sehr robust ist.
Und eine kranke Generation zeugt bei schlechter Kost eine noch kränkere. Das ist inzwischen gut zu beobachten, dass die westliche Zivilisationskost über Jahrzehnte hinweg KRANK macht. Inzwischen gilt Diabetes beinahe als Erbkrankheit, auch ohne genetische Mutation.
Das überzuckerte und künstliche Zeug passt eben nicht zur Biologie.
Früher haben fast nur die Kohlenhydrate die Gesundheit so massiv beeinträchtigt (nachgeweisen seit der Zeit der Pharaonen - schon damals gab es sog. Zivilisationskrankheiten). Heute kommt der ganze tote und künstliche Kram der NahrungsmittelINDUSTIE noch dazu.

Fettsucht ist ja nur EINE der vielen Erkrankungen.

Ich kenne keinen der nur Isst das er bei kräften und am Leben bleibt..

Der Großteil der Menschheit isst aber genau SO. Und es schmeckt ihnen auch ohne Salatdressing, Pannade und Nachtisch vom Bäcker.
Es wird gegessen, um am Leben zu bleiben und nicht, weil der Supermarkt ein leckeres Angebot hat, dass man ohne Hunger in sich reinstopft.

Oder haben die alle einen anderen Körper als WIR, wir westlich zivilisierten Menschen?
Bei uns ist es reine Gewohnheit/Verwöhneng/Desinformiertheit/Interessenlosigkeit/Webeterror mit all der leckeren Rumfresserei aus den immer übervollen Supermarkt.

Letztlich ist unser Körper aus dem gemacht, was wir essen - JEDE einzelne Zelle.
Aus Ungesundem kommt leider nichts Gesundes.

Bei der Ketose kommt es (fast) nur auf die KH an, aber für eine gesunde Ernährung ist viel mehr zu beachten.
 
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