Reissirup, pure Glucose und andere Süßungsmittel ohne Fructose

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Mausal

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Hallo ihr Lieben,

in meiner Verwandtschaft gibt es ein paar Fälle von "Fettleber". Mehrere Studien behaupten, dass diese durch regelmäßigen Alkoholgenuss (z.B. Bier) und übermäßigen Zuckerkonsum gefördert werden kann. Deshalb möchte ich mir ein bisschen Gedanken über fructosefreie Alternativen machen für Menschen, die nicht auf Zucker verzichten wollen. Normaler Haushaltszucker (Saccharose) besteht schließlich zu 50% aus Fructose. Auch Honig hat einen hohen Fructosegehalt. Fructose aus ganzem Obst ist zwar unbedenklich, lässt sich aber nur schwer zum Süßen und Backen verwenden (außer man süßt die Backwaren mit Bananen/Datteln/Feigen).

Als erstes ist mir natürlich pure Glucose (Traubenzucker) eingefallen. Ich vermute mal man müsste sie eigentlich genauso zum Backen und Süßen verwenden können wie ganz normalen Haushaltszucker. Hat hier jemand Erfahrungen?

Beim kurzen Googeln bin ich auch auf "Reissirup" gestoßen. Soll wohl ebenfalls eine fructosefreie Alternative sein für Menschen, die an einer Fructosemalabsorption leiden. Hat hier jemand Erfahrungen dazu?

Kennt ihr noch weitere gute Alternativen? Sämtliche Süßstoffe scheiden von vornherein aus, da ich persönlich der Meinung bin, dass Süßstoffe viel ungesünder sind als Zucker.

Liebe Grüße
Mausal
 
Hallo Mausal,
ich habe Reissirup früher verwendet. Das soll ja der einzig unbedenkliche "Zucker" sein. Er ist weniger süß und hat einen angenehmen, aber doch "interessanten" Geschmack. Beim backen braucht man also viel davon wenn es richtig süß sein soll. Ich habe dann wenig Stevia dazugegeben um Süße zu bekommen. Von der Konsistenz ist es auch anders, ich meine dem Teig fehlt dann etwas die Fülle.
Was hast du gegen Birkenzucker, Xucker etc...?
 
Ich hatte früher, als ich noch nicht auf die KH geachtet habe, auch Reissirup als Zuckeralternative. Der ist vielseitig anwendbar, schmeckt lecker, süßt aber nicht so extrem. Da ich aber sehr auf meinen Blutzucker achten muß, habe ich eh nicht so viel davon gegessen.
Ich bin auch ein Süßstoffgegner und habe es auch meinen Kindern eingetrichtert, daß zur Not die Variante mit Zucker statt Süßstoff immer die bessere Wahl ist. Bei uns gibts keinen Fertigkram und nur ganz selten mal Cola und co, auch Eis und Quetschis machen wir selber. Da hält sich das mit dem Zucker in Grenzen.
Allerdings bin ich jetzt bei Birkenzucker und bleibe auch dabei.

Wenn du auf KH achten willst, hast du nicht allzu viele Alternativen. Es sei denn, du verbrätst deine KH schon mit dem Zucker.
 
Danke euch für eure Antworten.

Birkenzucker (Xylit) und Erythrit sind zwar keine Süßstoffe, aber Zuckeraustauschstoffe. Nachdem ich selbst nicht davon überzeugt bin, dass diese in größeren Mengen besser als normaler Zucker sind, möchte ich sie auch meinen Verwandten nicht zumuten.

Ich achte zwar auf KH, jedoch nicht streng. Liege meist bei 100-150 g täglich und fahre damit gut. Meine Leber ist auch komplett gesund, deshalb ist mir der Fructosegehalt recht egal. Es geht wie gesagt um gesündere Zuckeralternativen für ein paar Verwandte von mir und da sind mir der Reissirup und pure Glucose eingefallen, weil sie eben keine Fructose enthalten und somit eigentlich einen Vorteil gegenüber Haushaltszucker oder braunem Zucker haben müssten. Nur hab ich mich damit (leider) noch nicht ausreichend beschäftigt.
 
Mal ne Anfängerfrage zu Xylit (etwas off topic, sorry:(): ich lese hier im Forum, dass gerne Xylit (Xucker) als Zuckerersatz verwendet wird.
Jetzt hab ich das mal bei fddb eingegeben und bin geschockt: 100 g KH auf 100 g Xylit - das sind ja dann KHs in Reinform ??????
Wo genau ist dann der Vorteil von Xylit ggü. normalem oder anderem Zucker bzw. KH-freien Süssstoffen ???
 
@Pummel Die KH sind nicht verwertbar, da es sich bei Xylit um einen Zuckeralkohol handelt. Zuckeralkohole werden nicht wie Zucker verstoffwechselt und müssen deshalb nicht angerechnet werden. Irgendwo hier im Forum wurde mal geschrieben, dass man einen Teil der KH trotzdem anrechnen sollte - ich weiß aber nicht wo. Zu Zuckeraustauschstoffen gibt es eigene Themen. Dort werden auch die "Vorteile" beschrieben. Wie schon geschrieben bin ich persönlich nicht der Meinung, dass Xylit für den ganzen Metabolismus "gesünder" als normaler Zucker ist. Über die Suchfunktion findest du genügend Themen zu Xylit bzw. Xylitol bzw. Birkenzucker bzw. Zuckerersatz bzw. Süßstoff.

@guter eine ähnliche Seite hatte ich auch gefunden und deshalb bin ich überhaupt erst auf den Reissirup gestoßen. Die Idee mit der puren Glucose gefällt mir allerdings im Moment am Besten, da auch langkettige KH eigentlich nur aus Glucose aufgebaut sind und diese auch gesundheitlich unbedenklich sind. Nur leider scheint hier niemand mit reiner Glucose "experimentiert" zu haben und es fehlen deshalb Erfahrungsberichte. Reine Glucose soll wohl deutlich weniger süß als normaler Zucker sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch vielmals, dann bin ich ja wieder etwas beruhigt ;). Ich muss mich halt noch so nach und nach in die Tiefen des Forums durcharbeiten, das dauert halt noch etwas, bis ich alles Wichtige gefunden hab ...:rolleyes:
 
Hmm guter in den Links steht letztendlich das gleiche drin, was ich schon gesagt habe: Fructose ist böse, Glucose ist unbedenklich.
Kornsirup ist natürlich nicht das gleiche wie pure Glucose, weil Kornsirup wieder eine Menge Fructose enthält.

Ich würd die Glucose wenn dann auch nicht als Sirup, sondern kristallin verwenden. Echt schade, dass das anscheinend noch niemand ausprobiert hat. Es scheint aber ganz grundsätzlich schon möglich zu sein mit Glucose zu backen, hab dazu auch schon eine Seite gefunden: http://www.mitohnekochen.com/fructose/traubenzucker-glucose/

Nach meiner aktuellen Informationslage müsste das dann doch die Lösung schlechthin sein, weil die überflüssige Fructose aus Haushaltszucker/Rohrzucker/anderen Zuckern vermieden wird und Glucose selbst gesundheitlich unbedenklich ist. Somit würde man einen wichtigen Auslösefaktor für eine Fettleber vermeiden.
 
Nach meiner aktuellen Informationslage müsste das dann doch die Lösung schlechthin sein, weil die überflüssige Fructose aus Haushaltszucker/Rohrzucker/anderen Zuckern vermieden wird und Glucose selbst gesundheitlich unbedenklich ist
ich weiß nicht → reine Glukose geht sofort ins Blut → link lesen
→ jeder Sportler weiß, wie das putscht und nicht immer angenehm
→ empfehlen würde ich das nicht :sunglasses:
 
Heißt du würdest dann eher noch Haushaltszucker oder Rohrzucker empfehlen, was letztendlich auch nichts anderes als Saccharose ist (= 50:50 Glucose und Fructose)? Damit umgeht man das Problem mit der Fructose bei einer Fettleber jedoch nicht.
Dass besser jeglicher Zucker gemieden werden sollte ist klar, aber bringt es nicht einen gesundheitlichen Vorteil wenigstens die Fructose im Zucker zu vermeiden?
Wobei natürlich auch die Frage ist, ob der Fructosegehalt z.B. bei einem Stück Kuchen überhaupt ins Gewicht fällt.
 
Wobei natürlich auch die Frage ist, ob der Fructosegehalt z.B. bei einem Stück Kuchen überhaupt ins Gewicht fällt.
genau das ist der Punkt → ich würde immer einen Ersatzzucker bevorzugen,
der noch andere Inhaltsstoffe hat und zusätzlich pflanzliche, wie Stevia
 
Hallo, ihr Lieben,

ich habe mich durchgelesen durch zwei Threads zum Thema, will aber nix falsch machen.
Ich will unter 15 g KH essen und möchte keine Süßstoffe mehr benutzen und natürlich keinen Zucker.
Xylit ist also geeignet zum Süßen meines Tees, ohne dass ich aus der Ketose rutsche, bei moderater Anwendung und 3 Tassen am Tag?
 
Xylit ist also geeignet zum Süßen meines Tees, ohne dass ich aus der Ketose rutsche, bei moderater Anwendung und 3 Tassen am Tag?
Xylit ist kein komplett Chemischer Wirkstoff, wurde aber dennoch chemisch behandelt. Das Grundprodukt ist zwar natürlich aber es kommt darauf an, wieso du keinen Süßstoff verwenden möchtest.
 
Weil ich nicht aus der Ketose rutschen will, aber wenn das Xylit keine Wirkung auf das Insulin hat, dann klappt das ja.

Hier nehmen viele Sußstoff und rutschen auch nicht raus, ich lasse ihn aber komplett weg, weil ich finde, das er nicht/ komisch schmeckt und ich auch viele nicht vertrage. Aber rausfliegen tust du damit nicht, aber nur in Maßen benutzen :)
 
Hier nehmen viele Sußstoff und rutschen auch nicht raus, ich lasse ihn aber komplett weg, weil ich finde, das er nicht/ komisch schmeckt und ich auch viele nicht vertrage. Aber rausfliegen tust du damit nicht, aber nur in Maßen benutzen :)
Sorry, ich habe die Frage falsch gelesen.
Also Süßstoff nehme ich nicht mehr, weil ich ein Süßstoffjunkie bin/war und ich glaube, dass das nicht gut und nicht gesund ist, bei den Mengen, die ich verzehre.
 
Ich habe dasselbe Problem. Möchte mich auch ketogen ernähren, will aber nicht komplett auf süßes verzichten. Klar schraubt man die Mengen zurück, aber ab und zu mach ich mir doch gerne selbstgemachte Schokolade aus Kokosöl, Kakaopulver und (derzeit) Stevia.
Eine Ernährungsumstellung mit kompletten Verzicht auf süßes würde ich nicht lange durchstehen.
 
Habe bis vor kurzem immer Erythrit genommen. Süßkraft war aber nicht ganz so stark und hatte immer iwie einen besonderen Touch, den ich nicht so toll fand. Seit einigen Monaten nutze ich noch Sucralose. Angenehme Süße und sehr ergiebig.
 
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