wisgard
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Ich steh grade auf dem schlauch. Kann mir jemand das Ganze mal für normale menschen verständlich erklären?
Resistente Stärke bei Reis und Kartoffeln kenne ich. Aber bei Brot, Nudeln und Cornflakes?
RS3 Retrogradierte Stärke
Gekochte und anschließend erkaltete Kartoffeln, Weißbrot, Brotkruste, Cornflakes.
Vollständig unverdaulich
http://www.hauswirtschaft.info/ernaehru ... taerke.php
Weiß darüber jemand mehr. Es geht wohl irgendwie darum, dass gekochte Stärke durch abkühlen sich verändert und beim nochmaligen Aufwärmen relativ unverdaulich bleibt. Muss ich mich nochmal mit beschäftigen ...
Hier steht auch noch was dazu:
www.montignac.com/de/faktoren-die-den-glykamischen-index-verandern/
Die Retrogradation: der Umkehrprozess der Gelatinierung
Das Garen von Stärke führt zu Gelatinierung. Kühlt die Stärke ab, verändert sie sich erneut.
Die Amylose- und Amylopektin-Makromoleküle in dem Gel werden allmählich neu geordnet. Dieses Phänomen nennt man Retrogradation, das heißt die (mehr oder weniger starke) Rückkehr zu der vorherigen Molekülstruktur. Das Ausmaß der Retrogradation steigt mit zunehmender Zeit und sinkender Temperatur.
Werden stärkehaltige vakuumverpackte Gerichte lange bei niedriger Temperatur aufbewahrt (5 °C), begünstigt das die Retrogradation. Das Gleiche passiert, wenn manche Lebensmittel austrocknen. Je altbackener Brot ist, desto mehr wandert die Feuchtigkeit nach außen und begünstigt damit die Retrogradation der Stärke. Das geschieht auch beim Toasten von Brot.
Selbst wenn die Retrogradation nicht zu einer vollständigen Umkehrbarkeit der Gelatinierung führt, verringert sich dadurch der glykämischen Index. Kocht man Spaghetti (sogar weiße Spaghetti) al dente, lässt sie dann erkalten und verzehrt sie als Nudelsalat, haben sie einen glykämischen Index von 35.
Man kann daraus auch schließen, dass der glykämische Index einer bestimmten Brotsorte variiert, je nachdem ob das Brot frisch aus dem Ofen kommt und noch warm ist, altbacken ist oder getoastet wird.
Ebenso kann man davon ausgehen, dass das Einfrieren von Brot und anschließende Auftauen bei Raumtemperatur den ursprünglichen glykämischen Index des Brots spürbar senkt.
Kalte grüne Linsen haben einen noch niedrigeren glykämischen Index als frisch gekochte Linsen. Werden sie vor dem Verzehr mind. 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt, sinkt ihr GI auf 10 bis 15. Je mehr Amylose die ursprüngliche Stärke enthält, desto effizienter ist die Retrogradation.
Das Hinzufügen von Fetten zu gelatinierter Stärke verlangsamt die Retrogradation.
Resistente Stärke bei Reis und Kartoffeln kenne ich. Aber bei Brot, Nudeln und Cornflakes?
RS3 Retrogradierte Stärke
Gekochte und anschließend erkaltete Kartoffeln, Weißbrot, Brotkruste, Cornflakes.
Vollständig unverdaulich
http://www.hauswirtschaft.info/ernaehru ... taerke.php
Weiß darüber jemand mehr. Es geht wohl irgendwie darum, dass gekochte Stärke durch abkühlen sich verändert und beim nochmaligen Aufwärmen relativ unverdaulich bleibt. Muss ich mich nochmal mit beschäftigen ...
Hier steht auch noch was dazu:
www.montignac.com/de/faktoren-die-den-glykamischen-index-verandern/
Die Retrogradation: der Umkehrprozess der Gelatinierung
Das Garen von Stärke führt zu Gelatinierung. Kühlt die Stärke ab, verändert sie sich erneut.
Die Amylose- und Amylopektin-Makromoleküle in dem Gel werden allmählich neu geordnet. Dieses Phänomen nennt man Retrogradation, das heißt die (mehr oder weniger starke) Rückkehr zu der vorherigen Molekülstruktur. Das Ausmaß der Retrogradation steigt mit zunehmender Zeit und sinkender Temperatur.
Werden stärkehaltige vakuumverpackte Gerichte lange bei niedriger Temperatur aufbewahrt (5 °C), begünstigt das die Retrogradation. Das Gleiche passiert, wenn manche Lebensmittel austrocknen. Je altbackener Brot ist, desto mehr wandert die Feuchtigkeit nach außen und begünstigt damit die Retrogradation der Stärke. Das geschieht auch beim Toasten von Brot.
Selbst wenn die Retrogradation nicht zu einer vollständigen Umkehrbarkeit der Gelatinierung führt, verringert sich dadurch der glykämischen Index. Kocht man Spaghetti (sogar weiße Spaghetti) al dente, lässt sie dann erkalten und verzehrt sie als Nudelsalat, haben sie einen glykämischen Index von 35.
Man kann daraus auch schließen, dass der glykämische Index einer bestimmten Brotsorte variiert, je nachdem ob das Brot frisch aus dem Ofen kommt und noch warm ist, altbacken ist oder getoastet wird.
Ebenso kann man davon ausgehen, dass das Einfrieren von Brot und anschließende Auftauen bei Raumtemperatur den ursprünglichen glykämischen Index des Brots spürbar senkt.
Kalte grüne Linsen haben einen noch niedrigeren glykämischen Index als frisch gekochte Linsen. Werden sie vor dem Verzehr mind. 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt, sinkt ihr GI auf 10 bis 15. Je mehr Amylose die ursprüngliche Stärke enthält, desto effizienter ist die Retrogradation.
Das Hinzufügen von Fetten zu gelatinierter Stärke verlangsamt die Retrogradation.