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Ich bin ganz ordentlich sauer auf mich. Ich hatte mich in Berlin für die Teilnahme an einer Studie beworben. Im telefonischen Vorabgespräch passte alle, zumindest so lange, bis mein aktuelles Gewicht erfragt wurde (meine Größe ist bekannt; ich bin schon seit ein paar Jahren als Proband dort gelistet). Und das war's dann. Maximaler BMI 32; ich hätte in 7 Tagen 8 Kilo abnehmen müssen, was mir definitiv nicht möglich ist. Schade, wirklich schade.
Ich hatte mich bei einem anderen Institut auch noch für eine völlig andere Studie beworben. Thema ist die Wirkung oder Nichtwirkung von Hyaluronsäure bei Kniegelenksarthrose (ich kann es auch korrekt wiedergeben: ... die Beurteilung der klinischen Leistungsfähigkeit hoch- und niedermolekularer Hyaluronsäure in der Behandlung von Schmerzen bei symptomatischer Kniearthrose). Randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-3-Studie. Vorgespräch war am Freitag in Berlin. Da sollte dann auch der Beginn der Studie sein; wenn alles passt, gibt es die erste Spritze (Hyaluron oder Placebo). Der Auftraggeber hatte sehr kurzfristig den Studienbeginn auf die zweite Januarhälfte verschoben. Jetzt ist das Procedere so: hinkommen - Gespräch - wenn alles ok, dann Spritze. Eine Woche später wieder hinkommen zum Nachgespräch/Nachkontrolle. 6 Wochen später nochmal und nochmal und .... insgesamt 5 Spritzen.
Ich könnte sowieso erst ab dem 8. März, da ich mich für die ersten drei Rotationen in der Box im kommenden Jahr bereits fest angemeldet habe und zwischendrin gar keine Möglichkeiten sind. Auch hier kamen wir im Gespräch auf meinen BMI zu sprechen, und auch für diese Studie passt alles bis auf das Gewicht. Nur dass ich diesmal ausreichend Zeit habe, den geforderten BMI von 32 zu erreichen. Na, denn mal los.
 
Das ist doch mal ein gutes Ziel!!
 
Geselle mich dazu ab Jänner muss auch wieder etwas bergab vom Gewicht . :)
Liebe Grüße Renate
 
Ach ja. Gewicht verlieren ist ja schön und gut. Aber doch nicht so!!!!! Ich hatte gestern Vormittag Lust auf irgendwas Knuspriges und Süßes. Hab ein paar gestiftelte Mandeln und Kokoschips gemischt und ein paar Tropfen Süßstoff dazu gegeben. War lecker. Aber für mich Fresssack zu wenig. Also nochmal dasselbe und noch ein paar frische Heidelbeeren dazu (also frisch aus Peru, nicht aus heimischem Anbau, haha). Vielleicht wäre ja alles gut gegangen, hätte ich es bei dem ersten Portiönchen gelassen. Aber so...! Ich habe von gestern Mittag bis vor etwa ner Stunde gekämpft. Mein ständiger (und ständig zu leerender) Begleiter war meine Spuckflasche (0,6 Liter Fassungsvermögen). Ich habe ja nen Magenbypass, und der Durchgang vom Restmagen zum angeschlossenen Dünndarm hat nur 1cm Durchmesser. Alles, was größer ist, bleibt unweigerlich hängen. Daher auch meine ständigen Probleme mit Fleisch, Fisch, ... .
Dann gibt es noch den Sonderfall Kokosnuss. Irgendwie meinen Kokosnussschnitzel/-krümel, sie müssten sich in meinem kleinen Magen wieder zu einer Kokosnuss zusammenfügen und sie bilden einen Klumpen direkt vor dem Durchgang zum Dünndarm. Der reagiert sofort mit Schwellung und macht ganz dicht (nennt sich Magenausgangsstenose). Ich Dösbaddel weiß das aus jahrelanger bitterer Erfahrung; war bereits 3 oder 4 Mal notfallmäßig im Krankenhaus, wo der Klumpen bei einer Magenspiegelung 'gesprengt' wird. Aber nein, was mach ich da gestern schon wieder.....?
Ich hab also getrunken, und getrunken und getrunken - immer nur Schlückchen, um zu versuchen, den Klumpen aufzulösen. Die Flüssigkeit kam natürlich ständig hoch. Ich hab von außen meinen Magen mehr oder weniger sanft geschüttelt. Meine Speiseröhre brennt wahnsinnig in der Nähe des Magens, weil natürlich ständig Magensäure aufgestiegen ist. Ich hab zwischendurch auch Kokosöl gelutscht als Versuch, 'die Dinge' ins Rutschen zu bringen. Und heute früh dann die leckere Meggle Knoblauchbutter mit Brühe. Und jetzt merke ich plötzlich, dass meine Getränke nicht mehr hoch kommen. Hurra! Ich hab schon ne Scheibe Eiweißbrot richtig rösch getoastet und langsam geknabbert. Es ist überstanden!
Ich habe ja - ich glaube, es war in der letzten Woche - Kokosmakronen gebacken. So lange ich nur eine am Tag esse, passiert nichts. Ich hatte die Kekse aber sowieso nach Berlin mitgenommen für meine Süßen zum Knabbern bis auf 2 oder 3 Stück, die in meinem Magen, aber nicht auf meinen Hüften gelandet sind.
Da meine Trinkmenge gestern gegen Null ging, zweite meine Withings heute nicht ernst zu nehmende 1,8 Kilo weniger an.

Und jetzt muss ich erst mal das für gestern vorgesehene Sonntagsessen zubereiten, ehe mir das (Hack-)Fleisch schlecht wird.
 
ich bin ja immer noch der Meinung, daß der Süßstoff Dein
Untergang ist → in Deinem Kopf ist assoziiert, mit Süßstoff
kann ich das straffrei reinziehen, reinziehen, reinziehen
 
Guter, im gestrigen 'Kokosnuss-Fall' wäre die Katastrophe auch ohne Süßstoff eingetreten.

Ich nehme jetzt Süßstoff seit genau 50 Jahren (weil mir damals mit 20 so ein unbedarftes Ärztlein mitgeteilt hat, dass ich beginnenden Diabetes hätte, was sich sehr schnell als völlig falsch herausgestellt hat). Aber der Süßstoff statt Zucker blieb.
Mein Hauptverbrauch an Süßstoff ist beim Kaffee (privat ausschließlich Decof wegen des hochempfindlichen Magens). Da landen dann im Kaffeepott 6 Tabs. Der 'Süßbedarf' ist nicht immer gleich groß; ne Weile waren es 4 oder 5 Tabs.
Aber noch mehr an Süßstoff ist wohl in meinen Cola-Light-Getränken drin, und dort auch noch in Form von Aspartam. Irgendwie muss ich mich wohl umbringen. Das Spannende bei der Cola ist ja mein Verhalten, wenn ich in die Box fahre. Da hab ich noch die 1,5 Liter-Flasche dabei für unterwegs, die ist dann am Tag nach Ankunft leer. In der Box selbst gibt es keine Cola (uns steht Wasser in 40- und 60-Liter-Kanistern zur Verfügung), sie kann aber beim Einkauf für die einzelnen Dörfer 1 - 2 Mal im Verlauf der Rotation unter etlichen anderen Dingen bestellt werden. Guter, ich erstelle selbst die Einkaufsliste für 'mein' Dorf, wenn ich dort bin; ich bestelle mir manchmal Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Käse etc., aber ich bin noch nie auf die Idee gekommen, mir dort Cola zu bestellen. So viel zur Abhängigkeit. Erstaunlich. Für mich, zumindest.
 
Nein, ich denke, da kann 'man' nichts machen. Und es als außenstehender Unbeteiligter nachzuvollziehen ist kaum möglich. Ich bin eher kein Sweeter, sondern ein Mengenesser. Das war ich auch schon vor allen OPs. Und da bei mir auch nach keiner der OPs ein Sättigungsgefühl kam, esse ich häufig bis Oberkante Unterlippe.

Wenn ich mir ein Schüsselchen hinstelle, und es mit der Menge Essen fülle, die der Größe meines Restmagens entspricht, kommt in meinem Kopf als Antwort das Hohngelächter der Hölle. Ende Januar ist die Erst-OP 17 Jahre her, aber auch nach 17 Jahren versteht mein Kopf diese winzigen Portionen nicht als ausreichend.
 
tja, das ist nicht zu beantworten → meine Mutter sagt mir
auch immer, sie hat 70 Jahre keinen Diabetes gehabt, warum
hat sie ihn jetzt?
Du mußt Dich fragen, warum Du es jetzt nicht mehr hinkriegst,
was mal war, interessiert leider keinen
 
3x habe ich 25 Kilo abgenommen und wieder zugenommen,
nichts, was einmal funktioniert hat, hat bei mir ein 2. Mal funktioniert.
Ich bin immer noch nicht sicher, ob ich es endgültig geschafft habe,
nach mehreren Jahren bin ich immer noch auf der Suche,
aber immer noch gefährdet. Und immer noch ärgert mich,
dass ich so viel Lebenszeit auf das Thema Gewicht und Ernährung
verschwenden muss, oder eben fett sein muss.
Du hast doch nächstes Jahr ein schönes Ereignis zu feiern,
für das es sich lohnt, konsequent zu sein, ich drücke dir die Daumen.

Sonnige Grüße von der Trauminsel.
Du hast auf den Kanaren gelebt und gearbeitet, wo andere Urlaub machen.
Das hätte ich, glaube ich, niemals aufgegeben, ein Traumjob muss das
gewesen sein!
 
Ich hatte mein Netbook nach Berlin mitgenommen. Und das kabellose Minimäuschen. Und zum Minimäuschen den falschen Anschluss. Also entweder neues Mäuschen kaufen, oder einen der vielen Saturn/Mediamärkte besuchen und schauen, was sie an ergonomischen kabellosen Mäusen zu bieten haben. Bin auch fündig geworden. Weiß aber noch nicht wirklich, wie zufrieden ich bin, weil mein Schultergelenk ein wenig muckt. Ich hab mir das mal angesehen. Wenn ich einfach den Arm hängen lasse, dann zeigt mein Handteller nicht zum Oberschenkel, was ja die richtige Position für die ergonomische Maus wäre, sondern nach hinten, was wiederum die richtige Position für ne stinknormale Maus ist. Ich muss das mal beobachten, vielleicht hängt das ja mit dem Riss im Rotatorengelenk zusammen, den ich rechts habe.
 

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