söckchen
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Ach, ich versuche ja, zu genießen. Ist nicht wirklich einfach. Gestern, heute und voraussichtlich auch morgen waren und sind Flohmarktbesuche angesagt.
Gestern war ich am Rathaus Schöneberg. Temperatur kurz über dem Gefrierpunkt. Dann kam ein eisiger Wind, dann Sturm. Die Händler konnten gar nicht schnell genug ihre Waren festhalten, sie flogen durch die Luft. Ich war am Donnerstag direkt nach Ankunft beim Friseur; der untere Teil vom Hinterkopf und die Seiten wurden mir der Maschine millimeterkurz geschnitten. Ich besitze mindestens ein Dutzend Mützen und noch weit mehr Schals, habe aber nichts nach Berlin mitgenommen. Meine Ohren und mein Kopf waren so kalt, dass mir regelrecht schlecht wurde gestern. Dann fing es auch noch an, stark zu nieseln, und dann bin ich zu meinen Süßen gefahren und habe das getan, was ich im Normalfall nie täte: Kleiderschrank geöffnet und nach ner Mütze oder nem Schal gesucht. Es wurde dann ein karierter Schal, den ich mir fest um den Kopf gebunden habe. Ich sah aus wie meine eigene Großmutter; nen Blumentopf für Schönheit ließ sich damit mit Sicherheit nicht gewinnen, aber ich bin da völlig schmerzfrei. Hauptsache gesund bleiben. Heute Früh dann wieder zum Rathaus Schöneberg. Öffnung und Beginn Aufbau um 08:00 Uhr. Es gab gerade mal drei Händler, die unentschlossen vor den aufgebauten überdachten Ständen des Veranstalters standen, und ein paar andere traurige Gestalten. Ich hab erst mal in der Nähe Geld abgehoben, mir nen Coffee to go geholt und mich dann entschieden, mit dem Bus zu einem anderen Flohmarkt zu fahren, in der Hoffnung, dass dort mehr los ist. Mittlerweile hatte es angefangen, zu schneien. Eher Schneeregen. Als der Bus kam, hab ich in einer Hand meinen fast leeren Kaffeebecher, in der anderen die Jahreskarte meines Sohnes für die Öffentlichen. Ich steige in den Bus, bleibe mit einem Fuß an der Eingangsstufe hängen und knalle Masse mal Geschwindigkeit auf beide Knie direkt vor die Busfahrerin. Da ich nicht mehr hoch kam, halfen mir andere Fahrgäste erst mal wieder in die Senkrechte. Ich hab mich dann vorne in die erste Reihe gesetzt, schräg gegenüber der Fahrerin, die fragte, ob sie einen Krankenwagen holen solle. Da konnte ich aber schon wieder lachen, die Knochen ließen sich bewegen, und ich hab ihr dann erstmal richtig frohe Ostern gewünscht. Der Flohmarkt war auch nicht prickelnd, und ich bin dann noch zum Ostbahnhof zu einem dritten Flohmarkt gefahren. Schließlich sind aller guten Dinge drei. Um kurz vor Mittag war ich dann wieder in der Wohnung, völlig durchfroren, und meine Knie und Fußgelenke haben ganz ordentlich geautscht. Also liege ich seitdem fast ausschließlich im gut gewärmten Bettchen, nur unterbrochen von einer Toilettenreinigungsaktion des Katzenklos. Schließlich will ich fröhliche Katzen haben. Die Knie zu bewegen tut ordentlich weh. Ich hoffe, das gibt sich bis morgen Früh. Ich liege jetzt geschlagene acht Stunden auf der faulen Haut.
Euch noch einen angenehmen Abend und morgen einen tollen Tag.
Gestern war ich am Rathaus Schöneberg. Temperatur kurz über dem Gefrierpunkt. Dann kam ein eisiger Wind, dann Sturm. Die Händler konnten gar nicht schnell genug ihre Waren festhalten, sie flogen durch die Luft. Ich war am Donnerstag direkt nach Ankunft beim Friseur; der untere Teil vom Hinterkopf und die Seiten wurden mir der Maschine millimeterkurz geschnitten. Ich besitze mindestens ein Dutzend Mützen und noch weit mehr Schals, habe aber nichts nach Berlin mitgenommen. Meine Ohren und mein Kopf waren so kalt, dass mir regelrecht schlecht wurde gestern. Dann fing es auch noch an, stark zu nieseln, und dann bin ich zu meinen Süßen gefahren und habe das getan, was ich im Normalfall nie täte: Kleiderschrank geöffnet und nach ner Mütze oder nem Schal gesucht. Es wurde dann ein karierter Schal, den ich mir fest um den Kopf gebunden habe. Ich sah aus wie meine eigene Großmutter; nen Blumentopf für Schönheit ließ sich damit mit Sicherheit nicht gewinnen, aber ich bin da völlig schmerzfrei. Hauptsache gesund bleiben. Heute Früh dann wieder zum Rathaus Schöneberg. Öffnung und Beginn Aufbau um 08:00 Uhr. Es gab gerade mal drei Händler, die unentschlossen vor den aufgebauten überdachten Ständen des Veranstalters standen, und ein paar andere traurige Gestalten. Ich hab erst mal in der Nähe Geld abgehoben, mir nen Coffee to go geholt und mich dann entschieden, mit dem Bus zu einem anderen Flohmarkt zu fahren, in der Hoffnung, dass dort mehr los ist. Mittlerweile hatte es angefangen, zu schneien. Eher Schneeregen. Als der Bus kam, hab ich in einer Hand meinen fast leeren Kaffeebecher, in der anderen die Jahreskarte meines Sohnes für die Öffentlichen. Ich steige in den Bus, bleibe mit einem Fuß an der Eingangsstufe hängen und knalle Masse mal Geschwindigkeit auf beide Knie direkt vor die Busfahrerin. Da ich nicht mehr hoch kam, halfen mir andere Fahrgäste erst mal wieder in die Senkrechte. Ich hab mich dann vorne in die erste Reihe gesetzt, schräg gegenüber der Fahrerin, die fragte, ob sie einen Krankenwagen holen solle. Da konnte ich aber schon wieder lachen, die Knochen ließen sich bewegen, und ich hab ihr dann erstmal richtig frohe Ostern gewünscht. Der Flohmarkt war auch nicht prickelnd, und ich bin dann noch zum Ostbahnhof zu einem dritten Flohmarkt gefahren. Schließlich sind aller guten Dinge drei. Um kurz vor Mittag war ich dann wieder in der Wohnung, völlig durchfroren, und meine Knie und Fußgelenke haben ganz ordentlich geautscht. Also liege ich seitdem fast ausschließlich im gut gewärmten Bettchen, nur unterbrochen von einer Toilettenreinigungsaktion des Katzenklos. Schließlich will ich fröhliche Katzen haben. Die Knie zu bewegen tut ordentlich weh. Ich hoffe, das gibt sich bis morgen Früh. Ich liege jetzt geschlagene acht Stunden auf der faulen Haut.
Euch noch einen angenehmen Abend und morgen einen tollen Tag.
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