Schwammi das 2. Jahr

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Läuft, muss mich aber noch selbst finden. Also lieber ein ausführlicher Nachtrag, als jeden Tag ein Chaosbericht.

Ansonsten hab ich gerade viel zu tun. Wäsche waschen, draußen aufhängen, gibt nichts besseres, als vom Wind getrocknete Wäsche. Frühjahrsputz. Hab jetzt immer Donnerstags frei - herrlich. Das nimmt soviel Belastung weg, hätte ich nicht gedacht. Ich mach mal weiter. Bleibt tapfer!
 
Wenn nochmal jemand behauptet, 65 kg wären für meine Größe zu wenig, dann gnaaaaaa.

Ich habe heute eine alte Bekannte aus der Schulzeit wieder gesehen. Sie stand an der Kasse vor mir, eher gesagt wühlte sie in den Kaugummis rum, die frontal an der Kasse stehen. Ich war mir nicht sicher, ob sie sich anstellt oder ob sie nur bei den Kaugummis sucht und dann weiter einkauft. Es kam also zu dieser typischen Situation, wo jeder Platz machen möchte und beide ein paar mal in die gleiche Richtung ausweichen. Da habe ich sie erkannt.

Aber ich habe schon vorher Totschlaggedanken gehabt. Die trägt Größe 36 (wie sich im späteren Gespräch rausstellte, wiegt 59 - 61 kg - es war nie anders, die war schon mit 13 Kandidatin für Pumpgunvorstellungen), ist so groß wie ich und sieht einfach nur gut aus. Da ist nix mit Gerippe. Die Form einer Frau - wie bei mir, nur ohne Fett höhö - lang, da passt alles. Die sieht nicht unterernährt aus, nicht gestreckt, nix. Einfach nur gut. Sie hasst Sport, ist also nicht auf Training zurück zu führen, sondern auf gute Gene. Darum geht es aber nicht. Es gibt schlanke Personen, die proportional gesehen mit ein paar Kilo sicher besser aussehen. Es gibt auch sehr dünne Menschen, die nicht mehr schön aussehen. Ich hab sie auf Facebook besucht. Da sind Fotos drin, auch von Sommerurlauben in etwas luftigeren Klamotten. Nix mit dünnen Beinchen oder Ärmchen. Nix sieht krank aus. Es muss also nicht immer dünn gleich schäbig sein. So! Und solange bei mir nicht das Gegenteil eintritt, werde ich darauf hinarbeiten meine 65 kg hinzubekommen.

Die hatte so eine doofe schwarze Jeans an, die im Verkaufszustand schon aussieht, als würde sie eine 5 Euro Jeans sein, die man zu oft gewaschen hat. Also so ein verwaschenes schwarz-grau. Aber an ihr sah das einfach nur super toll aus. Ich glaub ich muss die vorwarnen, wenn die mir nochmal über den Weg läuft... Das schlimme, hingegen ihres Gehabes in der Pubertät und die daran hängengebliebene Erinnerung, die ist auch noch voll nett, natürlich und null herablassend. Blöde Kuh! Das macht das ganze noch viel schwieriger sie doof zu finden. Aber ich freue mich, dass sie sich nicht mit dem Scheiß rumplagen muss. Auch wenn sich mein Teufelchen gerade meldet und sagt, sie könnte ja trotzdem so kollegial sein und ein bißchen von ihren Genen rüber schieben. Schließlich hat sie noch nie diätet oder gesportelt für ihr Aussehen. Hihi. Nee Quark. Aber das hat mir heute wirklich imponiert. Selten jemanden gesehen, der so toll aussieht und dann so scheiße nett ist, dass man ein schlechtes Gewissen hat, weil man sowas wie Neid bemerkt.

Hmpf...
 
Ich habe heute einen Text gelesen, der sich mit "artgerechter" Ernährung bei Menschen befasst. Er geht auf die Jäger- und Sammlerzeit ein, auf die heute empfohlene Ernährung in die Richtung und die Entwicklung der Ernähung in einzelnen Regionen.

Unter anderem wird dort auf die Milchunverträglichkeit eingegangen. Es wird darauf eingegangen, dass genetisch nachweisbar ist, wer aus der Landwirtschaft mit Milchgewinnung kommt. Lactosetoleranz war damals laut Bericht ein Überlebensgarant. Menschen aus Skandinavien vertragen laut Bericht fast alle Lactose, während in Südeuropa 2/3 damit zu kämpfen haben. Zurück zu fühen ist das wohl auf die Lebensregion und die damit zusammenhängende Sonneneinstrahlung. Von wegen viel Sonne, Bildung von Vitamin D, Calcium etc. Das liefert die Milch. Ein Südeuropäer braucht da weniger Hilfsmittel als ein Nordeuropäer.

Es wird erwähnt, dass wir zur "Affenzeit" vor allem Pflanzenfresser waren und dem Gebiss und den Forschungen nach zu urteilen in der Höhlenzeit Mischköstler. Fleisch hat zu dem Zeitpunkt 40% der Nahrung ausgemacht. Die Kohlenhydratmenge war eigentlich immer gleich. Nur nach der Zeit des Ackerbaus hat sich die Quelle und Art der Zufuhr geändert. Es wird darauf eingegangen, dass das Fleisch früher eben von Wildtieren kam und auf die unterschiedlichen Nährstoffe (Fettsäuren) zu Mast- und Nutztieren.

Natürlich geht man auch auf den Aspekt ein, dass man früher noch 30 km wandern musste, während manche Leute heute fast ausschließlich sitzen.

Auch darauf, dass es viele Wege gibt, um sich gesund zu ernähren, dass es aber auf jeden einzelnen passen muss. Die Region alleine reicht da nicht aus. Es geht auch um die Vorfahren.

Unter anderem wird auch die Bedeutung von Schlanksein eingegangen (anderer Bericht, sind aber in einem Pool gesammelt). Früher war es Kleidung, heute kann sich jeder gut kleiden, für wenig Geld. Schlank sein ist ein seltenes Gut geworden und hat die Bedeutung von "Glück gehabt" und "ein Gewinner sein". Aufgrund dieses sozialen Status der Figur, sind Essstörungen einer der sich am schnellsten verbreitetenden Krankheiten in unserer Bevölkerung.

Es wird auch noch darauf eingegangen, wer regionalbestimmt eher auf Fleisch und Fisch zurück greifen musste, wer in einem rechts ertragsarmen Gebiet lebte und wer schon immer auf einen ertragreichen Boden Nahrungsschätze fand und darüber verfügen konnte.

Sehr interessanter Bericht. Aus meiner Sicht völlig neutral geschildert, ohne eine Art der Ernährungsweise zu unterstützen oder schlecht zu reden. Einfach mal eine wertfreie Beschreibung unseres genetischen Erbes, beeinflusst durch verschiedene Faktoren und die Begründung, warum wir so flexibel in der Nahrungsverwertung scheinen.
 
Habs mir angesehen. Puh, das würde vereinfacht dargestellt aussagen, roh verzehren verbraucht mehr Energie und man nimmt weniger auf. Dafür sind wir aber nicht ausgelegt. Prima. Im Grunde essen wir einfach viel zu viel. Und wir können nichts dafür, weil wir so programmiert sind.

Wenn ich nächste Mal irgendwo maßlos wäre, sag ich einfach, da kann ich nix für - Evolution. :D

Interessant fänd ich jetzt noch die Erklärung der unterschiedlichen Stoffwechsel. Also wo lag der Punkt, an dem sich manche in die eine, manche in die andere Richtung entwickelt haben. Ist es evolutionstechnisch gesehen ein Vorteil, dass der Körper noch so reagiert, dass er einlagert oder ist würde die Entwicklung bedeuten, dass irgendwann dann doch die schlanken, also die mit dem schnelleren Stoffwechsel und schlechteren Verwertungseigenschaften, "durchkommen", weil uns der Überfluss und damit verbundene bisherige Eigenschaft des "reservieren" krank macht?

Was ja anscheind nicht klar wurde, ob nun der Fleischverzehr oder das Kochen der Knackpunkt ist. Fakt ist, wir brauchen Zucker oder Fett. In der Wahl ist Fett aufgrund des geringeren Suchtverhaltens die bevorzugte Wahl. Oder eben eine gesunde Mischung in der richtigen Menge.

Ich habe mittlerweile einen Verdacht, dass Atkinsernährung nicht immer nur Vorteile hat. Aber das werde ich hier nicht öffentlich äußern, da ich das nicht diskutieren möchte, weil ich da keine wissenschaftliche Grundlage habe, sondern schlicht und einfach banale Erfahrung. Da es sicher nicht jeden betrifft, werde ich es auch nicht verkünden, da ich niemals nie nicht Atkins schlecht reden möchte. Ich hab gesehen, dass ich schlank sein kann, dass Atkins einiges reguliert etc. Diese Erfahrung, den Vorteil und den Weg aus dem Übergewicht möchte ich keinen nehmen und ich werde Atkins weiterhin empfehlen. Ich für mich habe gemerkt, dass ich nicht zu denen gehöre, die Dauerhaft damit Erfolg haben. Aus unterschiedlichen Gründen auf unterschiedlichen Ebenen.
 
Mich würde deine besondere Meinung zu Atkins schon interessieren, hier in deinem TB kannst du doch schreiben was du denkst, ohne es durch irgendwelche Studien belegen zu müssen. Ist schließlich deine persönliche Empfindung und sowas gehört doch auch in ein TB! ;)
 
Meine Hormone tanzen Samba. Also ihren monatlichen "ich bin auch noch da"-Tanz.

14,2 kg. Ganz passabel bis jetzt. Mal sehen, ob sich noch was tut. Danach gehts dann los. Bin mal gespannt, wie ich zurecht komme mit ein paar mehr KH´s.

Heute ist wieder Feuerprobe. Ich backe wieder Waffeln für die Zuschauer unseres Vereins und verkaufe Sahne-Nuss-Torte, Donauwellen und Mousse au Chocolate-Torte. Momentan reizt mich das noch nicht. Denke aber, dass nachher der Geruch von frisch gebackenen Waffeln meinen Willen enorm herausfordern werden. Vielleicht überrascht es mich ja auch und es macht gar nichts.

Aber da muss ich jetzt durch. Wobei ich in der Situation auch in Ketose immer gescheitert bin. War nie lange genug drin, um dem zu widerstehen. Also packen wir es an!
 
113,5 kg... cool. Wassereinlagerung im Normalmaß, das haben wir also schon mal wieder im Griff.

Ansonsten gehts mir prima :)
 
Schön! Konntest du den Waffeln widerstehen? Ich finde den Duft auch zum Niederknien, habe aber schon früher gemerkt, dass sie gar nicht so gut schmecken wie sie riechen.
Daher schnuppere ich mich am Geruch satt und brauche keine zu essen, da ich weiß, dass mich das nur enttäuschen würde! ;)
 
Was ist du denn jetzt über den Tag, gib mal bitte ein Beispiel.
 
Schön! Konntest du den Waffeln widerstehen? Ich finde den Duft auch zum Niederknien, habe aber schon früher gemerkt, dass sie gar nicht so gut schmecken wie sie riechen.
Daher schnuppere ich mich am Geruch satt und brauche keine zu essen, da ich weiß, dass mich das nur enttäuschen würde! ;)

Haha, das kenn ich auch. Meine Pfannkuchen, bzw, der selbstgemachte Kaiserschmarrn sind in meiner Familie, bei meinen Freunden und Bekannten der Hit schlechthin. Man lädt sich mittlerweile mit konstanter Regelmässigkeit frech selbst bei mir ein.
Lustigerweise verwende ich exakt die selben Zutaten wie jeder andere auch und das auch noch in veränderlichen Anteilen (Augenmass und Eier nach Vorhandensein). Also nix mit Geheimrezept oder so.
Vielleicht liegt es daran, dass ich das Zeug einfach nicht leiden kann. Anstatt da die gehörige Portion Liebe mitzubacken, schaufel ich Verachtung und Abscheu mit hinein. Das macht sicher den Unterschied. :rotfl:

Riechen tu ich das gerne, aber spätestens nach der ersten Ecke zum Probieren weiss ich wieder, weshalb ich die nicht anrühre. Das hat auch nix mit LC zu tun, ich mochte die süssen schon als Kind nicht. Mit Speck und Käse hab ich sie dann mal gegessen, wobei ich auch nicht drum gebettelt hab.
 
@Miri, 1 x am Tag ess ich ziemlich normal. Bis jetzt das Mittagessen. Ich achte schon darauf, dass ich keine 5 Kartoffeln esse, aber ich schmeiße sie nicht komplett runter. Ein oder zwei Viertel sind da schon okay. Viel Gemüse - egal was! Also verhältnismäßig viel für Atkinserprobte. Und Fleisch nach Gusto mit der jeweilig zugehörigen Soße. Bei Nudeln bin ich vorsichtig, da kann auch mal ein Salat für mich rauskommen oder Schmorrgemüse. Bei Frühstück und Abendbrot würde ich alles essen, nur das Brot durch Eiweißbrot ersetzen. Ansonsten die anderen zwei Mahlzeiten ersetze ich... tadaaaa. Geht auch selbstgemacht. Ein Stück Obst (also ein Apfel, eine Banane, irgendwie was gerade da ist). Hab auch schon nen Erdbeershake gemacht. Wichtig ist nur, nicht übertreiben. Ein Teil - fertig. Oder ein 0,2 Glas fertig. So, als würde man Ersatznahrung zu sich nehmen. Da nimmt man ja auch nicht gleich 5 Gläser zur Mahlzeit.

Ich hab momentan überhaupt keine Probleme das durchzuziehen. Kein Heißhunger, kein Hungergefühl oder so. Also ich hatte gedacht, das wird schlimmer. Schön ist natürlich, dass ich während meiner Tage einen neuen Tiefstand habe. Anscheind wird der Stoffwechsel mal wieder auf Vordermann gebracht. Keine Ahnung. Aber so lässt es sich gut leben. Und es funktioniert. Wenn es nicht mehr funktionieren sollte, kann ich mir Gedanken mache, was ich änder. Aber momentan bin ich recht glücklich!
 
Schön zu lesen, dass du zufrieden mit deiner jetzigen Ernährung bist.
Seitdem ich mir so viel Gemüse gönne wie ich möchte, bin ich auch zufrieden.
 
Geht mir auch so! Ich genehmige mir viel Gemüse, täglich Quark und Joghurt, Fleisch und Fisch wirklich nur, wenn ich wirklich Appetit drauf habe, Eier zur Zeit gar nicht. Morgens gibt es ein Eiweißbrötchen mit Belag. Damit bin ich absolut zufrieden! ;)
 
Ich bau als Essen zum Beispiel auch Dinge ein, mit denen ich schon mal abgenommen habe.

Zum Beispiel mit Gemüsestäbchen von Iglo. Ich habe mir damals eine ganze Packung zum Mittag gegessen, sonst allerdings nichts.

Nährwerte hier:
ca. 550 kcal
ca. 68g KH
ca. 25g Fett
ca. 15 g Eiweiß

Und leggaaar. Mir reicht das. Wenn ich dann morgens und abends noch etwas esse, passt das. Hunger nope. Wenn mein Körper das zu wenig ist, dann meldet der sich schon. Oberste Devise ist "nicht hungern und gut essen". Einschlafen wird mein Stoffwechsel auch nicht (hab ich ja eh nie wirklich dran geglaubt), da ich eben nicht eine Grenze habe, dass ich gewisse Werte nicht überschreiten darf. Ich hab heute sogar ein Riegel Schoki gegessen (die ganz böse normale meiner Kinder). War gut, bis jetzt hab ich keine Auswirkungen, brauch aber auch nicht mehr. Hatte halt einfach zu lange nichts gegessen und Essen brauchte noch. Da war das schon geil. Dann hab ich gegessen, war satt und hab kein Gusto auf irgendwas :)
 
Da trinkt man mal n bißl weniger... möp - Konsequenz!

Trink ich halt Heute wieder etwas mehr. Momentan macht es echt wieder Spaß auf die Waage zu gehen. Hoffe, die mittlere 1 ist bei weg, so als Motivationschub zwischendurch :)
 
Grillwetter... yeah.

Ich hab mittlerweile festgestellt, wenn ich normales Brot esse (wir hatten dieses Baguette, was man auf dem Grill legen kann mit Kräuterbutter drin) und Soßen, also über 100 g KH gehe, dann nehme ich nicht ab. Okay so weit und nachvollziehbar. Da ich aber nach wie vor zwei Mahlzeiten "ersetze", hält sich die Kalorienaufnahme unterm Gesamtbedarf, ich nehme also weder theoretisch zu, noch waagentechnisch. Das schöne, ich esse zwischendurch nichts. Also während ich sonst bei Ausrutschern den Heißhunger hatte und die Schoki geplündert habe, habe ich jetzt wirklich die eine Mahlzeit, so wie sie ist, ohne Einschränkungen, aber auch ohne den totalen Überfluss zu provozieren, und die beiden Miniportionen als Mahlzeit und alles ist gut.
Das ich weg von dem Zeitdruck bin, gehts mir total gut damit.
 
??im normalen essen versunken?? ;)
 

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