Trinkmenge

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Dany2712

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Da dieses Thema immer wieder diskutiert wird und ich auch noch die eine oder andere Frage habe, möchte ich hier mal die Info's bündeln.

Was ist die optimale Trinkmenge?
So genau weiß das wohl keiner. Im Netz habe ich diverse Rechner und Formeln gefunden, allerdings ohne genaue Hintergründe wie man zu den Formeln kommt.

Daher meine Frage... Woher kommen diese Formeln? Und noch viel wichtiger ist für mich die Frage... Wo bzw. wie kommen die Zustande?

Für mich mit meinem Gewicht und meinem Alter kam heraus, dass ich 3,6 Liter Wasser täglich trinken sollte! :eek:
Das halte ich für definitiv zu viel. Ich trinke so um +2 Liter und habe am Abend einen hellen Urin.

Wenn ich so zu unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen usw. schaue, sehe ich keinen Affen ständig vom Baum klettern und Wasser trinken.
Auch wenn ich an unsere Ahnen denke, gibt es kein Szenario in dem die Menschen ständig Wasser bei sich hatten und getrunken haben.
Nimmt man jetzt an, dass der Affe seinen Bedarf durch die Pflanzennahrung deckt, dann müsste das auch für uns gelten und unsere Trinkmenge müsste sich um mindestens 1/3 reduzieren.
Dann wären wir wieder bei den 2 Litern.

Weiß jemand mehr? Wo kommen diese Berechnungen und Annahmen her?
 
Die Frage wird sich so einfach nicht beantworten lassen.

Katzen, welche mit artgerechtem Futter ernährt werden, trinken überhaupt nicht und nehmen alles an Feuchtigkeit mit ihrer Nahrung auf, sobald sie Getreidefutter bekommen saufen sie wie die Weltmeister.

Es kommt auch darauf an, was man trinkt.

Es gibt da eine Abhandlung in Russland über Ultrawanderungen in Wüstenregionen.
Auch trinken Wüstenvölker durchaus wenig.

Aus heutiger Sicht ist ein Grossteil der Nierenschädigungen diabetisch verursacht.
 
2,6 l am Tag incl. dem Wasser in den Nahrungsmitteln? Ich würde verdursten ;)

Ich gehöre zu den Vieltrinkern. War früher beim Bier so und hat sich auch bei viel weniger Alkohol nie geändert. 1,5 bis 2,5 l Tee am Morgen. Zwischendurch dann auch gerne noch 1-2 l und am Abend dann 3-4 Flaschen Wasser. Macht also zwischen 5 und 7 l am Tag (nur die Getränke). Wenn es im Sommer heiß ist, können es auch noch 1-2 l mehr sein. Muss aber nicht, da es auch so reicht.

Ich bin das so gewohnt und bekomme oft Kopfschmerzen wenn ich deutlich weniger trinke
 
Link hat nicht funktioniert...daher gelöscht
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube du wolltest nicht zum Google AMP-Viewer verlinken, oder?
 
Yep, nun hat es geklappt.
Scheinbar gibt es da wirklich keine irgend wie belastbaren Empfehlungen.

Sehr wenig trinken soll ja angeblich die Nieren belasten und Nierensteine begünstigen. Aber das ist natürlich auch alles nur vom Hörensagen
 
Ich bin ein Wenigtrinker. Wenn ich doch mal zwei Liter schaffe, dann nur mit Hängen und Würgen. Meist ist es deutlich weniger. Ich leide nicht unter Nierensteinen oder ähnlichem. Allerdings gibt es bei uns jeden Tag sehr viel "feuchtes" :D Gemüse.
 
Es ist wohl sehr viel Gewöhnung mit im Spiel.
Das betrifft wohl sowohl das regelmäßige Trinken,als auch die Flüssigkeitsmengen. Dabei bedingt das Eine sicher das Andere.
Bei uns steht den ganzen Tag Tee auf dem Tisch. Da ist es dann auch einfacher mal eben einen Becher zu trinken. Es ist schon fast wie ein Reflex, nebenher zum Becher zu greifen.
Wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin, trinke ich weniger und ich habe das Gefühl,dass mir Flüssigkeit fehlt. Ich glaube aber nicht,dass das wirklich so ist. Es fühlt sich nur so an
 
Ich gehöre auch zu den wenig trinkern. Irgendwie habe ich auch nie Durst. Wenn ich am Tag 1,5 l schaffe ist das für mich viel. Ich habe aber auch das Gefühl, das es so durchläuft. Für 1 Glas Wasser darf ich 1-2 mal rennen....
Würde ich 3-4 l trinken könnte ich warscheinlich gleich im Bad sitzen bleiben :rofl:
 
Ich trinke derzeit ohne große Probleme 3-3,5l am Tag. bei der Arbeit 1 große Tasse Kaffee und min. zwei 500ml Tassen Tee, dazu meist noch 1 kleines Wasser in der Zeit wo ich im Auto unterwegs bin. Abends zu Hause nochmal 1-2 Pötte Tee und Wasser mit Zitrone. Vor Keto waren es evtl. 2-2,5l jetzt schaue ich schon, dass ich doch noch ein zusätzliches Glas Wasser beim kochen, oder beim Einkauf einräumen, kurz runterschütte, oder mache mir doch noch eine halbe Stunde von dem zu Bett gehen noch einen Tee...dann darf ich nachts zwar 2x raus, aber egal, ich schlafe meist schon auf dem Weg von Bad ins Bett wieder ein :).
Eine Kollegin meinte zu meiner "Sauferei" aber schon, sie schaffe den ganzen Tag über evtl. eine kleine Flasche Wasser, abends würde sie meist gar nichts mehr trinken, mehr als 1l wäre es bei ihr nicht, sei aber schon immer so gewesen und noch hatte sie keine Schwierigkeiten dadurch. Ich glaube, so pauschal sagen was "richtig" ist, geht gar nicht, nach manchen Rechnern sollte ich min. 4,6l trinken, bei einem kam sogar 11l raus, das halte ich - mit Verlaub - für Bullshit!
 
Ich schätze für meine Körpergröße bin ich eher im Vieltrinker-Bereich.
Ich trinke grundsätzlich aus 500ml-Tassen, die fülle ich 4-6 Mal pro Tag, manchmal öfter. Meistens mit Tee, von Schwarz bis Kräuter.
Reines, kaltes Wasser trinke ich allerdings wohl etwas zu selten. Ich mag es einfach nicht, bzw. nur im Sommer, da muss ich noch dran arbeiten.
Ich habe eigentlich recht oft Durstgefühle, bzw. bekomme halt in Ketose einen sehr trockenen Mund.
Klar, Nebenwirkung ist dass ich doch recht oft pinkeln muss.
 
Ich trinke grundsätzlich aus 500ml-Tassen, die fülle ich 4-6 Mal pro Tag, manchmal öfter. Meistens mit Tee, von Schwarz bis Kräuter.

So mache ich das auch. Oder ich stelle in jedem Fall am Morgen mir 3-4 Wasserflaschen hin, die dann möglichst vor 18 Uhr alle sein sollten. Abends kann ich nicht mehr gut trinken, warum auch immer. Meist liege ich zwischen 3-6 Litern pro Tag. Hat aber Gründe s.u.

Für 1 Glas Wasser darf ich 1-2 mal rennen....
Würde ich 3-4 l trinken könnte ich warscheinlich gleich im Bad sitzen bleiben

Die Niere hat eine Clearance-Rate, so dass bei einer gesunden Niere nur eingeschränkt ausgeschieden wird, dh abhängig von der Menge an Flüssigkeit, die zur Verfügung steht. Wenn man also viel trinkt, geht die Flüssigkeit über das Blut durch die Niere und es kann mengenmäßig auch mehr Schadstoffe, Säuren, Toxine ausgeschieden werden. Dh, mehr trinken, mehr Schadstoffe können raus. Weniger trinken, weniger Ausscheidung. Ganz simpel. Ist aber nur bei belastetem Körper von Belang. Früher hatten die Körper nicht so wahnsinnig viele Schadstoffe und wenig Flüssigkeit reichte aus. Dazu kommt, dass es keine hygienischen Toiletten gab und besonders für Frauen das Pinkeln im Stehen am Straßenrand oder sonstwo ohne Abfluss nicht sehr angenehm war...

Außerdem habe ich gelernt, dass die Blase auch Chemorezeptoren besitzt. Sie braucht sie zum Schutz vor zu saurem oder zu basischem Urin oder mit anderem schädlichen Inhalten, der die Schleimhäute schädigen könnte. Wenn also die Suppe in der Blase zu dick ist, also gefährlich für die Blase, dann muss man dauernd rennen, wenn es auch nur ein paar Tröpfchen sind, die dann kommen.

Diese Eigenschaft führt dazu, dass Wenig-Trinker möglicherweise eben die Schadstoffe im Körper speichern, sofern sie welche haben. Und wenn dann mehr Wasser getrunken wird, der Körper SOFORT beginnt, mehr auszuscheiden. Dazu kommt, dass die Blase nicht trainiert ist, große Mengen zu halten. (Ich kann zwischen 1,5 bis 1,8 Liter halten im Normalfall). Deshalb müssen Wenigtrinker dann eben dauernd rennen, was eigentlich eine gute Sache ist. Dazu kommt, das Wenigtrinker im Regelfall auch Probleme mit dem Stuhlgang haben, weil der Dickdarm jeden Tropfen Flüssigkeit aus dem Darminhalt holt und dadurch Geschmeidigkeit höchstens noch durch Fett möglich ist.

Vieltrinker haben selten solche Probleme, die sind ganz anders gelagert. Häufig kommt ein Mineralstoffmangel vor: Salz, Kalium, Magnesium etc. pp. da das von den Nieren eben mit ausgeschieden wird und im Körper keine wirklichen Speicher dafür vorhanden sind. Dann kommt dazu, dass angeblich mehr als 6 Liter Wasser pro Tag zu einer "Wasservergiftung" führen sollen, weil die Nieren an ihre Grenzen stoßen und der Körper nicht mehr wüsste, wo er das Wasser einlagern soll. Soll zu Ödemen führen...

Das soll auch der Grund sein, warum Nierenkranken und Herzkranken die Flüssigkeitsaufnahme beschränkt wird, weil die kranke Niere eine niedrigere Clearance-Rate hat und das Herz dadurch auch schon belastet ist. Dazu kommt, dass es wahrscheinlich bereits Ödeme gibt und dadurch die Venen und Gewebe bereits völlig überfordert sind, während die Elastizität der Arterien bereits eingeschränkt ist.


Bereits als Kind hab ich viel Wasser getrunken, weil es mir einfach gut tat. Meine Großmutter, eine extrem Wenigtrinkerin, hatte deswegen immer Angst, ich wäre Diabetikerin oder würde es noch.

Als Teenie hatte ich häufig Blasenkatarrh und lernte dadurch, noch mehr zu trinken, denn die Schmerzen wurden dadurch geringer.

Später nach dem langen Koma und ich nach der Tetraplegie bereits wieder mit Strohhalm trinken konnte, habe ich einen Pfleger dazu gebracht, mir eine große Flasche am Bett zu befestigen so dass ich mit einem Infusionsschlauch genug trinken konnte, allerdings ließ ich mir pro Liter 5g Vitamin C-Pulver zusetzen. Die Schwestern fanden es am Anfang gar nicht lustig, dass sie bei mir statt einmal mindestens 3-4 mal täglich den Beutel leeren mussten...
Tatsächlich habe ich erstaunlicherweise kaum Dauerschäden zurückbehalten und ich führe das auf das Vieltrinken zurück.

Wenn man die Ernährung von früher und von heute vergleicht - und auch das, was wir so trinken und einatmen, dann wäre ich einfach dafür, mehr reines Wasser zu trinken. Aber das kann jeder so machen wie er/sie will oder kann.

Ich hatte auch schon Zeiten in den vergangenen 5 Jahren, vor allem wenn es sehr warm war, wo ich nicht mehr als 3 Liter reinbekam und die auch nur vor 18 Uhr, danach ging gar nix mehr. Also, ich handhabe das auch nach Situation und nicht zwanghaft.
 
Ach ja, noch was.

Bei älteren und alten verwirrten Menschen hab ich festgestellt, dass Verwirrung nachlässt oder sogar verschwindet, wenn sie mehr trinken. Ich vermute, dass es an den Medikamenten liegt, die entweder mengenmäßig den Körper belasten oder nicht richtig aufgenommen werden können, wenn zu wenig getrunken wird. Oder beides. Oder was ganz anderes.
 
Bei älteren und alten verwirrten Menschen hab ich festgestellt, dass Verwirrung nachlässt oder sogar verschwindet, wenn sie mehr trinken. Ich vermute, dass es an den Medikamenten liegt, die entweder mengenmäßig den Körper belasten oder nicht richtig aufgenommen werden können, wenn zu wenig getrunken wird. Oder beides. Oder was ganz anderes.

Richtig ist hier "Oder was ganz anderes".
:p
Dehydration ist ein enormer Faktor was nachlassende Gehirnleistung angeht.
Das geht soweit, dass teilweise fälschlicherweise Demenz diagnostiziert wird, wo "nur" Wassermangel herrscht.
Das Hirn trocknet im wahrsten Sinne des Wortes aus, es kommt zu Verwirrtheit usw. Ist gut erforscht. Leider lässt halt auch das Durstgefühl oft nach, so entwickelt sich dann ein bisschen ein Teufelskreis.
 
Naja, manchmal kommt auch alles zusammen.

Gerade dachte ich noch darüber nach, dass die größere Menge an Flüssigkeitsaufnahme durch Smoothies auch deren Erfolg mit beflügeln könnte... meist stimmts dann ja auch plötzlich mit der Verdauung.. ;)
 
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