Diese beiden Messungen lassen sich nicht vergleichen.
Im Urin werden die Ketone ausgeschieden, die der Körper nicht verarbeiten konnte oder nicht mehr brauchte.
Im Blut hingegen wird der Spiegel an Ketonen angezeigt, der zu diesem Zeitpunkt dort herrscht.
Warum gerade so viele oder wenige Ketone im Blut sind und ob du deshalb in dem Moment auch ketogen verstoffwechselst, sagt es auch nicht 100%ig aus. Darin lässt sich nur ablesen, dass aus irgendeinem Grund ggf. gerade entsprechend viele Ketone gebildet wurden.
Einzig bei der Atemketonmessung kannst du just in dem Moment prüfen, ob dein Körper Fett als Energiequelle heranzieht.
Das ist dann ebenfalls nur die Momentaufnahme der Messung. Jedoch lässt sich damit sehr leicht herausfinden, welche Lebensmittel ggf. deine Fettverbrennung behindern.
Alle 3 Methoden stehen auch unter dem Einfluss, wie gut dein Körper bereits in der Lage ist, Ketone zu verwenden.
Wenn sämtliche Organe incl. dem Gehirn vollständig adaptiert sind, werden die Messungen davon ebenfalls beeinflusst.
Der Körper optimiert sich und produziert dann so viele Ketone, wie er sie benötigt. Es entsteht weniger Überschuss und somit fallen die Werte dann auch geringer aus. Das ist dann jedoch nicht schlechter. Das Prinzip ist ähnlich dem der Schwangerschaft, ein bisschen schwanger geht nicht.