AW: Verzweiflung
Um nochmal klar zusammenzufassen: Mit der Nahrung aufgenommenes Eiweiß erhöht den Blutzuckerspiegel und löst damit eine Insulinreaktion aus, allerdings nicht annährend so stark wie kurz- oder langkettige Kohlenhydrate. Also wenn du bei deinem Proteingrundbedarf bleibst gibt es keinen Grund zur Sorge. Alles darüber kann, ohne den Blutzucker zu betrachten, gesundheitliche Probleme, insbesonders in den Nieren, nach sich ziehen.
Falls dich die Chemie dahinter interessiert, hab ich mal verkürzt zusammengefasst:
Es gibt glucogene und ketogene Aminosäuren (das sind dieGrundbausteine der Proteine). Zu Anfang des Abbaus werden beide Gruppen in der Leber transaminiert, d.h. die Aminogruppe wird abgespalten, über den Harnstoffzyklus in Harnstoff umgewandelt oder direkt als Ammoniak ausgeschieden und es bleibt eine α-Ketosäure übrig. Diese wird decarboxyliert und die enstandene aliphatische Carbonsäure an CoA-SH als Thioester gehängt. Die so enstandenen Produkte von glucogenen Aminosäuren können dann weiter umgebaut werden zu Pyruvat, Fumarat, Oxalacetat, α-Ketoglutarat oder Succinyl-CoA, je nach Aminosäure. Diese Moleküle können dann zur Gluconeogenese verwendet werden, d.h. sie haben Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel. Die Produkten von ketogenen Aminosäuren werden zu Acetaldehyd, Acetoacetat oder Acetyl-CoA umgewandelt und können zum Aufbau von Fettsäuren bzw. Ketokörper verwendet werden.
Um nochmal klar zusammenzufassen: Mit der Nahrung aufgenommenes Eiweiß erhöht den Blutzuckerspiegel und löst damit eine Insulinreaktion aus, allerdings nicht annährend so stark wie kurz- oder langkettige Kohlenhydrate. Also wenn du bei deinem Proteingrundbedarf bleibst gibt es keinen Grund zur Sorge. Alles darüber kann, ohne den Blutzucker zu betrachten, gesundheitliche Probleme, insbesonders in den Nieren, nach sich ziehen.
Falls dich die Chemie dahinter interessiert, hab ich mal verkürzt zusammengefasst:
Es gibt glucogene und ketogene Aminosäuren (das sind dieGrundbausteine der Proteine). Zu Anfang des Abbaus werden beide Gruppen in der Leber transaminiert, d.h. die Aminogruppe wird abgespalten, über den Harnstoffzyklus in Harnstoff umgewandelt oder direkt als Ammoniak ausgeschieden und es bleibt eine α-Ketosäure übrig. Diese wird decarboxyliert und die enstandene aliphatische Carbonsäure an CoA-SH als Thioester gehängt. Die so enstandenen Produkte von glucogenen Aminosäuren können dann weiter umgebaut werden zu Pyruvat, Fumarat, Oxalacetat, α-Ketoglutarat oder Succinyl-CoA, je nach Aminosäure. Diese Moleküle können dann zur Gluconeogenese verwendet werden, d.h. sie haben Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel. Die Produkten von ketogenen Aminosäuren werden zu Acetaldehyd, Acetoacetat oder Acetyl-CoA umgewandelt und können zum Aufbau von Fettsäuren bzw. Ketokörper verwendet werden.