Vitamin C und Erkältung

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Erkältungskrankheiten gehören zu den am häufigsten auftretenden Beschwerden und werden fast ausschließlich durch Viren (z.B. Rhinoviren) verursacht.

Erste Anzeichen einer Infektion sind ein trockener Hals, Niesen, Frösteln und Unwohlsein, gefolgt von Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Fieber. Die Krankheitsdauer beträgt meist nicht mehr als eine Woche, wobei bei schweren Infektionen auch zwei Wochen möglich sind. Von den Erkältungskrankheiten muss man die echte Grippe abgrenzen. Sie kann unbehandelt bei älteren oder immungeschwächten Personen lebensbedrohliche Auswirkungen haben.

Obwohl seit dem Erscheinungsjahr 1970 von Paulings Buch "Vitamin C und Erkältung" viele Forscher auf diesem Gebiet tätig waren, kann hinsichtlich der vorliegenden Daten ein positiver Effekt von Vitamin C in Bezug auf eine Erkältung weder belegt noch eindeutig widerlegt werden. Eine zusätzliche Vitamin C – Gabe (Supplementation) scheint vor allem bei Kindern und Personen mit einer schlechten Vitamin C – Versorgung einen Vorteil zu bringen. Dabei sind wahrscheinlich geringere Dosen an Vitamin C (ca. 100 mg/d) genauso wirkungsvoll wie die oft propagierten Megadosen von über 1g/d. Eine Vitamin C – Gabe scheint bei einer kurzfristigen, lokalen Erkältung das Immunsystem nicht in dem Maße zu beeinflussen, wie lange angenommen wurde.

Nichtsdestotrotz bleibt es jedem freigestellt sich bei einer Erkältung mit Vitamin C zu therapieren. Die Einnahme von Vitamin C ist bis zu einer Dosis von 1g pro Tag sicher, einfach, billig und gibt den betroffenen Personen ein Gefühl sich etwas gutes zu tun. Diese psychologische Komponente der Therapie sollte man nicht unterschätzen.

Von täglichen Aufnahmemengen über 1g sollte man absehen, da hier die Ausscheidung von Harnsäure und Oxalat zunimmt und dadurch das Risiko Harnsteine zu bekommen erheblich zunimmt. Als tägliche Zufuhrmengen reichen die von der DGE empfohlen 100 mg/d für gesunde, nichtrauchende Personen und 150 mg/d für rauchende Personen aus.

Quelle: Grallert T.: Der Einfluss der Ascorbinsäure auf zellphysiologische Vorgänge
 

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