Von 153 kg auf U70

Lustig, mein Sohn erzählte mir grad, dass seine Biolehrerin gesagt hat, ketogene Ernährung wäre ganz schlecht, sie würde aggressiv und müde machen. Das "ganz schlecht" ist ja ein alter Hut, "aggressiv und müde" war mir aber neu...
Leute ey.

NupharLutea schrieb:

Lustig, mein Sohn erzählte mir grad, dass seine Biolehrerin gesagt hat, ketogene Ernährung wäre ganz schlecht, sie würde aggressiv und müde machen. Das "ganz schlecht" ist ja ein alter Hut, "aggressiv und müde" war mir aber neu...
Leute ey.

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Herrlich!

Also müde habe ich auch noch nicht gehört, aggressiv wegen des vielen Fleisches vielleicht, eine eher mythische Assoziation. Die Biolehrerin sollte sich in Acht nehmen, falls sie dich mal trifft. Käme auf einen Versuch an.

Biolehrer sind keine Experten für menschliche Ernährung, die müssen schließlich von allem etwas wissen.

ach herrjeh, die Platte mal wieder ^^
Aggressiv und müde ist man allenfalls in der Umstellungsphase, weil der Körper dann noch nicht genügend Energie aus den Fetten gewinnen kann.

NupharLutea schrieb:

Lustig, mein Sohn erzählte mir grad, dass seine Biolehrerin gesagt hat, ketogene Ernährung wäre ganz schlecht, sie würde aggressiv und müde machen. Das "ganz schlecht" ist ja ein alter Hut, "aggressiv und müde" war mir aber neu...
Leute ey.

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Erstaunlich, dass die den Begriff „ketogen“ überhaupt kennt ... Lehrer sind schon ziemlich weltfremd (ich darf das sagen, war lange Jahre selber Lehrerin)

Ich kenne auch eine Lehrerin, sie ist Vegetarierin, weil das ja sooo gesund ist und alle die was anderes sagen haben keine Ahnung,
Keto ist aber böse, weil man da ja soooooooo viel Fleisch isst, da muss es einem ja schlecht gehen...

Puh, der letzte Eintrag ist ja auch schon wieder einen Monat her... kleines Lebenszeichen von mir^^
Ich ernähre mich weiterhin komplett ketogen, hatte immernoch keinen einzigen Tag mit "unerlaubten" Lebensmitteln. Trotzdem hab ich das eine oder andere Kilo wieder draufgeladen, seit ich nicht mehr tracke. War zwar alles im KH-Rahmen, aber scheinbar dann doch zu viel insgesamt, ich habe auch gemerkt, dass ich wieder mehr gegessen habe, weil es halt so lecker ist. Nicht wild mit den Kilos, seit einem guten Monat tracke ich auch wieder und sie gehen auch wieder runter, aber scheinbar geht es bei mir nicht ohne diese strenge Kontrolle. Ich schiebe die Zunahme jetzt einfach mal auf Corona, weil das ja an allem Schuld ist im Moment

Letzten Samstag hatten meine Eltern Goldene Hochzeit. Sie wollten wegen Corona nicht feiern, weil ihnen das Risiko zu groß war, auch wenn sie jetzt schon zweimal geimpft sind. Aber selt wenn wir nur im kleinen Familienrahmen (also Eltern, Kinder, Enkelkinder) gefeiert hätten, wären wir schon 20 Leute gewesen, was ihnen einfach zu viel gewesen wäre. Ich habe dann bei meinen Brüdern angeregt, ob wir nicht online was auf die Beine stellen können, das hat auch wunderbar geklappt. In der Nacht zu Samstag bin ich mit meinem Freund ins Haus geschlichen, um zu dekorieren und Geschenke hinzustellen. Lustigerweise hatte meine Mutter mich gebeten, in ihrem Auftrag was für meinen Vater hinzustellen und mein Vater hatte mich gebeten (nachdem ich ihn dezent drauf hingewiesen hab, dass Samstag ja ein besonderer Tag ist ), in seinem Auftrag was für meine Mutter hinzustellen, also wussten beide, dass ich "heimlich" bei ihnen im Haus bin, ohne zu wissen, dass ich für den jeweils anderen auch da bin. So konnte ich in Ruhe alles vorbereiten und wusste, dass keiner runterkommt, um zu gucken, wer da ist^^ Meine Ma kam aus dem Heulen gar nicht mehr raus, als sie dann am Samstag Vormittag das Wohnzimmer gesehen hatte. So viel Deko war es eigentlich gar nicht, ich hatte zwei Luftballonständer besorgt mit goldenen Luftballons, hatte Herzchenkonfetti und Rosenblätter auf den Tisch gestreut und auf der Anrichte ein paar Geschenke aufgebaut. Dazu gab es eine Anleitung, was sie an dem Tag dürfen und was nicht, weil sie ja komplett überrascht wurden, und einen schönen Brief, unterschrieben von allen Kinder, Schwiegerkindern und Enkelkindern. Für elf Uhr hatten wir einen Pfarrer organisiert (meine Eltern sind sehr gläubig), der zu ihnen ins Haus kam und eine kleine Messe abgehalten hat, mit Kommunion, da sind mein Mann und ich auch beigeblieben. Für nachmittags hatte ich zwei kleine Erdbeertörtchen gebacken und um halb fünf haben wir eine Videokonferenz mit allen gestartet, meine Eltern haben dafür extra ein Tablet von uns geschenkt bekommen. Das war ein bisschen kompliziert manchmal für sie, aber es hat wunderbar geklappt. Gegen 19 Uhr haben wir ihnen Abendessen vorbei gebracht, das wir in einem Restaurant bestellt hatten. Das war fast das schwierigste an der ganzen Sache: ein Restaurant zu finden, das geöffnet hat, bei dem man Essen abholen konnte und das auch etwas passenedes (ketogenes) für meine Mutter auf dem Speiseplan hat. Daran bin ich fast verzweifelt, ich habe zwei Abende damit verbracht, eines zu finden.
Meine Eltern waren total überwältigt von allem, vor allem meine Mutter, sie hätte sich sowas nie vorstellen können. Und wir freuen uns, dass wir ihnen einen hoffentlich besonderen Tag bereiten konnten.

Sonst ist nicht viel passiert, aber es soll ja jetzt alles wieder besser werden. Die Zahlen sinken, die Kinder gehen ab Montag wieder richtig zur Schule, ich bin davon zwar gar nicht so begeistert, weil ich finde, dass die Schule für dies Schuljahr eh gelaufen ist und die letzten fünf Wochen den Kohl eh nicht mehr fett machen, aber was solls. Im Prinzip haben wir dies Corona-Zeugs ja (erstmal) hinter uns.
Zu meinem... ja, wie soll ich sagen, Entsetzen ist vielleicht das falsche Wort, aber irgendwie passt es schon, hat meine Tochter vor zwei Wochen zum ersten Mal ihr Mädchengedöns bekommen. Mit 10 Jahren. Ich weiss ja, dass das immer früher los geht, aber mit 10 finde ich es doch arg früh. Ich hab auch den Eindruck, dass sie da noch gar keinen Kopf für hat, ich hab sie gefragt, ob sie wissen will, was genau da in ihrem Körper passiert, aber sie hat nein gesagt (der bisherige Sexualkundeunterricht ist noch nicht so weit gegangen, das kommt erst in der 6. Klasse). Jetzt weiss ich gar nicht, ob und wann man mit ihr zum Frauenarzt gehen sollte, aber sie hat nächsten Monat einen Termin beim Kinderarzt, für irgendeine dieser Standart-Untersuchungen, da kann ich ja mal fragen. Echt ein Thema, mit dem man sich mit 10 Jahren noch nicht beschäftigen sollte Komischwerise wusste ich sofort Bescheid was Sache ist, als sie im Bad war und nur rief "Mama, kannst du mal kommen?!"... nennt man wohl Mutterinstinkt...

So eine schöne Überraschung. Das wird sicherlich unvergesslich bleiben.
Mit diesem Aufgebot konnten sie nun auch wirklich nicht rechnen. Toll, wie dir immer wieder etwas einfällt!

NupharLutea schrieb:

Ich schiebe die Zunahme jetzt einfach mal auf Corona, weil das ja an allem Schuld ist im Moment

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Das einzig Gute an dieser Situation, sie ist im Moment einfach für alles Blöde verantwortlich.^^

Tracken ist auch bei meiner Mutter der Schlüssel zum Abnehmen und Halten.
Sie isst schon immer "normale Mischkost" und seit ich ihr letztes Jahr fddb gezeigt habe, klappt es mit dem Abnehmen und Halten ganz easy bei ihr.
In der Woche rechnet sie etwas strenger und am Wochenende lockerer. Echt erstaunlich, wie sie das mit Leichtigkeit macht.
In ihrem Freundeskreis ist sie nun ein Mysterium, weil sie in ihrem Umfeld die Einzige ist, die während der Pandemie sogar abgenommen hat.^^

Deiner Kurzen wünsche ich, dass sie von den oft so üblichen Beschwerden wenigstens noch verschont bleibt.
Von einer Bekannten die Tochter, hatte vor kurzem, mit 12 Jahren, ihre erste Blutung. Sie war ziemlich überfordert damit und hat es total abgelehnt.
Vielleicht ist es ein Vorteil, dass deine Tochter da noch so unbedarft ist und es auch nicht genauer hinterfragen möchte.

aaaww das klingt ja toll, was du für deine Eltern da vorbereitet hast!

Ich find tracken auch total hilfreich (wobei mein Problem woanders lag in den letzten Monaten), ich verschätz mich nämlich eigentlich immer völlig mit den Mengen.

siebzehnzwanzig schrieb:

Ich find tracken auch total hilfreich (wobei mein Problem woanders lag in den letzten Monaten), ich verschätz mich nämlich eigentlich immer völlig mit den Mengen.

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Ich denke, das geht Vielen so.
Eine Freundin meiner Mutter möchte es ihr jetzt gleich tun und hat sich fddb auch erklären lassen.
Das Problem bei ihr ist, dass sie jeden Handgriff als Verbrauch einträgt und dementsprechend isst.
Sie nimmt zu, statt ab, da sie scheinbar ihre körperlichen Aktivitäten gnadenlos überschätzt.^^

Sorah schrieb:

Sie nimmt zu, statt ab, da sie scheinbar ihre körperlichen Aktivitäten gnadenlos überschätzt.^^

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Oh, das wird so ein Rechner auch nur schlimmer machen. Die "belohnen" jedes bisschen Bewegung völlig übertrieben. Mein Macrorechner gibt auch für 60 Minuten gehen schon mal 200 kcal zusätzlich an. Das mag bei Power Walking im Gebirge hinkommen, aber doch nicht, wenn ich hier faulpelzig durch den Stadtpark schlendere und zwischendrin drei mal stehen bleibe, um mir Wildschweine und Rehe anzugucken.

...macht einem nur schaluu.

Ich gebe Bewegungen jeglicher Art gar nicht ein. Dafür wiege ich mein Essen komplett ab

Ich geb Bewegung schon ein, einfach um dann zu sehen, was mir gut tut. Und wie oft spazieren gehen zu wenig für mein Wohlbefinden ist. Aber die kcal, die mir dafür berechnet werden, ignoriere ich komplett und ich halte das auch für sinnvoller. Bei richtigem Sport, wie ich ihn früher praktiziert habe, sähe das anders aus. Früher war ich fünf bis zehn mal pro Woche im McFit (ja, vor UND nach der Arbeit) und hab noch Radtouren von über 100km gemacht. Und bin geschwommen. Sowas muss man natürlich dann einplanen. Aber spazieren, Hausarbeiten oder so? Blödsinn.

Ich mach ja keinen Sport. Außer vielleicht an den Wochenenden, wenn das Wetter gut ist mal eine Fahrradtour.

Ich habe meine Tage kurz nach den 11. Geburtstag bekommen und ich wusste damals schon, dass ich ab nun schwanger werden kann.
Frauenarzt halte ich noch nicht für nötig. Warum willst du da jetzt schon mir ihr hin?
Lass ihr zeit. Wenn sie was wissen will kommt sie von alleine auf dich zu. Sie weiß ja, dass sie dir vertrauen kann.
Was du tun kannst ist, dass du ihr die verschiedenen Produkte (binden, tampons) erklärst. Vorteile und Nachteile.

Dany2712 schrieb:

Was du tun kannst ist, dass du ihr die verschiedenen Produkte (binden, tampons) erklärst. Vorteile und Nachteile.

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Ja, ich hab ja auch schon alles da für sie, auch in extra kleinen Ausführungen. Mein Freund hätte mir Anfang des Jahres, als ich die Sachen für sie gekauft habe, fast einen Vogel gezeigt, weil er es für viel zu früh hielt. Tampons hat sie direkt abgelehnt. Kann ich aber auch verstehen... in dem Alter...
Ich hab ihr gesagt, sie kann jederzeit zu mir kommen, wenn sie Fragen hat, das weiß sie aber auch. Wir gehen sehr offen mit dem Thema um und die Kinder sind natürlich auch aufgeklärt.

Ich werf mal noch Period Panties in den Raum. Ich, 34 Jahre alt und mit 21 Jahren Periodenerfahrung, komme bis heute nicht mit Binden zurecht. Die verrutschen, beim Schlafen läuft entweder vorn oder hinten was über, die Bettwäsche und mein Schlüpper werden ruiniert ... Nee. Ok, ich bin da sicher auch überdurchschnittlich blöd. Aber ich hab von 13 bis 18 nur Binden benutzt (Tampons waren mir suspekt) und war damit nie glücklich. Es gab auch ein paar echt peinliche Situationen in der Schule wegen verrutschter Binden.
Dann hab ich mich an Tampons gewagt, war besser, aber trocknen aus. Als ich mit 21 dann die Lunette gekauft hab (Menstrual Cup) war's erstmals entspannt. Und vor zwei Jahren hab ich noch Period Panties als Ergänzung gekauft, die sind auch toll. Ich kann durchschlafen, es gibt keine Flecken ...
Also ich versteh deine Tochter da total, ich hätte mich in dem Alter nie an Tampons oder ein Cup heran gewagt. Aber vielleicht findet sie es ja gut, wenn es noch eine Alternative zur Binde gibt. Vielleicht hat sie ja auch Freude dran, sich so Unterwäsche "für Erwachsene" auszusuchen und ich befürworte positive Periodenerlebnisse von Beginn an.
(UND es ist langfristig billiger und besser für die Umwelt.)

Zur Gyn muss sie da noch nicht. Periode ist keine Krankheit, Cervixabstriche sind in dem Alter noch nicht notwendig. Aber sprich's mal beim pädiatrischen Termin an, ab wann das angemessen wär.

Ende der 70er gabs das alles noch nicht. Damals gabs für die Nacht das camelia-höschen, mit binden zum einfädeln .. Und tampons waren nix für junge Mädels, weil man könnte sich ja selbst die Unschuld nehmen.
Da habens die jungen Mädels zum Glück viel besser heute.

Ja, da hat sich echt was getan! Als ich im Dezember 2009 mein Menstrual Cup gekauft habe, musste ich das total aufwändig aus Finnland bestellen. Und heute gibt's im DM schon fünf verschiedene Modelle.