Ja, Michael, ich war die mit den Migränen.
Ehrlich gesagt, komme ich mir gerade ziemlich an die Wand gestellt vor von Dir.
Zu Deiner Frage, wie das mit den Anfällen UND der 12 Std Schicht geht: Ich nehme 1 Triptan und arbeite weiter
UND nein, ich bin nicht krankgeschrieben. Man darf auch mit Triptanen arbeiten, es ist kein Betäubungsmittel oder sorgt auch nicht für sonstige Nebelzustände.
Ich arbeite auch nicht auf einer Intensivstation, sondern im ambulanten Intensivdienst, 12 Stunden Zuhause bei einem Patienten.
Und warum sollte ich dann den C- Peptid kennen? Ich arbeite nicht im Labor, auf der regulären Intensivstation war das Abnehmen eines solchen Wertes nicht relevant, aus welchen Gründen auch immer.
Das Fasten völlig problemlos geht, wie du sagst, kann ich Dir aus eigener Erfahrung entgegensprechen. Es gibt Fastenkrisen, die du sicherlich auch kennst. Wenn ich faste, kann ich nicht arbeiten, habe trotz allen ausgeschöpften Mitteln,z.B einen extrem niedrigen Blutdruck, bin totmüde..etc. ich habe das damals in Begleitung einer Dipl. Oecotrophologin zum allerersten Mal gemacht, und da hat es auch ganz gut geklappt.
Und nein, ich habe nicht nur Kopfschmerzen.....1. würden sonst die Triptane nicht helfen und 2. bin ich in neurologischer Behandlung diesbezüglich.
Danke für die Hinweise der Bücher, ich werde sie mir ansehen.
Es geht doch nicht darum, dich "an die Wand zu stellen", sondern einfach nur, die Fakten abzuchecken, um einen geeigneten Rat erteilen zu können.
Wenn du Triptane so oft nimmst, ist es Risikoreich, die vertretbare Einnahme in schwersten Fällen soll 10 / Monat nicht überschreiten, aber das wird dir der verschreibende Arzt ja Alles erklärt haben.
Bei Triptanen bist du nur "begrenzt einsatzfähig" zB wäre ein Arbeits- oder Verkehrsunfall mit Triptan ein grösseres Problem.
Aber ich verstehe da die Zwickmühle.
Du hast gereizt reagiert, als ich dir sagte, dass jeder fasten kann, aber du es nicht musst, wenn du es nicht willst.
Wieso reagierst du so?
Es gibt verschiedene Wege.
Um die Migräne endgültig los zu werden, ist es scheinbar notwendig, die Adaption des Körpers in den ketogenen Bereich für mehrere Monat in einem therapeutischen Blutketonwert zu führen.
Man KANN das mit Fasten initiieren, jedoch auch anders, das schrieb ich.
C-Peptid ist der Nachweis der Insulinmenge der Bauchspeicheldrüse, und wird in seriösen Fastenkliniken bestimmt, wenn man unsicher ist, ob diabetische Faktoren (die auch bei Migräne eine Rolle spielen können) vorliegen und man ausschliessen will, dass sich eine Azidose bei der Initiierung des Fastens bilden kann.
Auch für die Langzeittherapie mit einer ketogenen Epilepsiediät muss die Bauchspeicheldrüse fit sein, deswegen macht es Sinn.
Grundsätzlich gilt: jeder Gesunde Mensch kann fasten, Ausnahmen gelten für Nierenprobleme, Menschen die lebermodifizierende Medikamente wie Metformin oder andere Bluzuckersenker nehmen, Menschen mit Migräne oder mit verringerter Betazellenzahl (späte geschädigte Typ II oder Typ I Diabetiker).
Wenn du Fastenkrise ansprichst, das ist ein Mentalproblem. Dazu gibt es viele Wege. Aber nochmal, du musst doch gar nicht fasten, habe ich oben schon geschrieben.
Wenn jemand sagt er kann nicht fasten, dann kann er auch nicht schlafen. In der Zeit isst du doch auch nix.
Wenn du beim Fasten müde bist, taugt deine Fastenbegleiterin einen Schuss Pulver.
Es kann sein, dass du durch jahrelange Fehlernährung (das "gesunde Vollkorn" und "lowfat") deine ATP so ruiniert hast, dass es wirklich schwierig ist und du nicht sofort fasten kannst.
Das hätte sie dann aber sofort merken müssen und zunächst eine Adaptionsphase vorschalten müssen.
Egal.
Um die Migräne anzugehen funktioniert nur die Führung des Blutketonwertes in einem gewissen Fenster für einige Zeit.
Wenn du das machen willst, mach es. Wenn du meinst, Triptane sind die aktuell bessere Lösung, auch ok. Nur werden bei deiner Dosierung die Triptane nicht ewig das Mittel der Wahl sein können.