Hier bin ich mal wieder, allerdings etwas verwirrt.
Nach all den Diät-Experimenten weiß ich nicht mehr, was ich essen will. Was ist denn nun richtig?
Ganz früher, als ich noch alles gegessen habe, was auf den Tisch kam und ich mir keine Gedanken machte, war ich dünn. Ich wog 55 kg und war zufrieden.
Dann kam die Zeit, in der ich so manches ausprobierte:
- die 7-Tage-Körnerkur
- Kuren mit Ananas-, Pampelmusen- und Zitronensaft
- Pulvergedöns
- dann lange Zeit Dr Bruker, mit dem ich sehr zufrieden war (fast ohne tierisches Eiweiß)
- Fir-for-Fun
- dann fing ich mit dem Fasten an (damals wog ich knapp über 60 kg)
- aus dem Fasten entwickelte sich bei mir meine vegetarische und Veganzeit
- In den Zeiten dazwischen futterte ich immer, was mir vor die Füße fiel.
- Ich probierte WeightWatchers und nahm in Eigenregie 17 kg ab... und wieder zu. Dann machte ich eine Pulverdiät und nahm wieder 15 kg ab, danach SIS, dann fing ich mit radikalem Atkins an.
- Aus Atkins wurde Schaubkost, Bodyreset und was weiß ich noch alles. Das kann man ja hier im Tagebuch alles nachlesen.
Ja, ich bin ein Essenratgeber-Junkie und will weg von der Bücherspritze.
Nix mache ich mehr!!! Auch nicht die Leberreinigungen etc. pp. Nix. Einfach nur essen, ohne mir bei jedem Bissen Gedanken machen zu müssen, ob das nun richtig oder falsch ist.
Nach all dem, was man mir in den letzten 30 Jahren erzählte, weiß ich nicht mehr, was richtig ist. Und gerade jetzt schon überhaupt nicht.
Überall lese ich, dass ich auf die Nährwertzusammensetzung achten muss. Hätten das unsere Vorfahren auch getan, wären sie glatt verhungert.
Ich will endlich Normalität in dem was ich tue, sonst nix. Keine weiteren Essensratgeber, keine Schlankschläfer, keine Körper von innen Reiniger, nix. Nur Essen, Genießen und zufrieden sein.
Und das ist ein Ziel, das ich sogar mir low carb vereinbaren kann.