zwei Fragen, Themen süß und Portionsgrößen

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Kesh

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Hallo zusammen,

ich habe die Suche genutzt, bin auf diverse Beiträge gestoßen, aber nicht so wirklich schlauer geworden, kann dran liegen daß a) ich es nicht kapiert habe :) oder b) es da keine einheitlichen Meinungen gibt!

1. Thema: Süßungsmittel
a) In so gut wie allen Ketokochbücher / Rezepten die ich kenne werden Süßstoffe verwendet, teils Stevia, teils das übliche altbekannte Cyclamat/Saccharin, teils Xylit oder Erythrit.
Stevia und Cyclamat/Saccharin hat ja (soweit ich weiß) keine KH, Xylit lt google 240kcal auf 100g und 100gKH, Erythrit dagegen angeblich zwar 100g KH auf 100g, aber 0 kcal?
Ich kenne das mit den verwertbaren und nicht verwertbaren KH (d.h. ich weiß, dass es sowas gibt *g*), bin mir aber nicht sicher ob ich es kapiert habe. Mir geht es vor allem um das Erythrit, kann ich das für 0kcal und 0 KH verwenden oder muss ich da doch von den KH was anrechnen, wenn ja wie viel?
Stevia (jedenfalls die Varianten die ich bisher probiert habe) schmeckt mir gar nicht, bzw. ich schmecke einen für mich unerträglich bitteren, stechenden Geschmack raus, mit Natreen lässt sich schlecht backen (da fehlt evtl. die "Substanz" die Menge an Material um eine gute Konsistenz zu bekommen?), von daher ware Erythrit das Mittel der Wahl.

b) mir wurde empfohlen gar keine Süßungsmittel zu verwenden, da von der Gewöhnung an den süßen Geschmack weggekommen werden soll. Das leuchtet mir zwar schon irgenwo ein, ich möchte aber dennoch wenn es mir unbedingt danach ist (war in den letzten fünf Wochen in denen ich Keto mache genau 2x der Fall, die großen, unerträglichen Gelüste sind dank Ketose so gut wie weg) schon was Süßes erlauben...einmal waren es zwei Rippchen dunkle Schokolade und einmal ein Kakao aus 0 KH Mandelmilch mit Sahnehaube, das möchte ich schon tun "dürfen".
Auch ketogene Kuchen/Quarkspeisen/Gelees usw. würde ich gerne noch probieren, ich habe ja schon vor mich längerfristig ketogen zu ernähren, und wenn ich mir jetzt noch jeglichen Süßkram (der ja sogar passen würde von den Nährwerten her) verkneifen muss, würde meine Motivation und gute Laune doch beträchtlich leiden.
Wie haltet Ihr das mit den Süßstoffen? Nutzt Ihr sie für Getränke, zum backen/kochen oder gibt es wirklich gar nichts Süßes mehr bei Euch?
Ich rede jetzt nicht davon, dass ich täglich eine Tüte LC Gummizeug oder eine Tafel Stevia Schokolade essen möchte, aber ab und zu ware sowas, ein Käsekuchen oder Götterspeise oder ein Keto-Eis schon ganz nett.

2. Thema Portionsgrößen:
öfter habe ich gelesen, man soll auf seinen Körper hören, essen wann man Hunger hat, aufhören wenn man satt ist usw., nun traue ich mir aber diesbezüglich (noch) nicht 100%, es besser als vor Jahren noch, aber vor Keto gab es Lebensmittel, da war ich quasi nie satt, hätte ewig viel zu viel weiter Futtern können wenn ich es getan hätte. Besonders Kuchen/Süße Stückchen/Kekse waren da übel.

In Rezepten lese ich zum Teil sehr unterschiedliche Angaben was die Mengen zu den Portionen angeht. Aus einem Kochbuch z.B. für zwei Portionen Frischkäseklößchen gerade mal 200g Frischkäse, 1 Ei und etwas gemahlene Mandeln....öhm, das gab bei mir gerade mal ca. 10 Klößchen von der Größe kleiner Grießklößchen oder größerer Gnoccis, da wurde ich alleine gerade mal so satt davon.
In anderen Rezepten werden 500g Hack für eine Person verarbeitet, das erscheint dann auch mir eher üppig bemessen :).
Da ich teilweise beim Essen pausieren muss, kann ich nicht einfach aufhören wenn ich satt bin, denn ab und zu kann ich, besonders bei Fleisch nur 2-3 Bissen nehmen, dann muss ich eine zeitlang warten bis ich weiter essen kann, sonst kann ich ins Bad rennen. (Magen-OP Geschichte von vor einigen Jahren, das ist eben so). Kurz gesagt, ich brauche einen Anhaltspunkt was "normal" ist.
Da ich momentan noch die Nährwerte berechne, passt das von dem her schon, aber wenn ich lese, dass manche von einem, Butterkaffee am Morgen satt werden und ich drei Eier mit Würstchen + Gemüse esse finde ich mich "komisch"... Klar Fett macht schon mehr satt als KH, aber es ist doch schon auch die Menge die den Magen füllt...
Nicht falsch verstehen, ich gönne es jedem der schnell satt wird, bin sogar ein wenig neidisch - gebe ich zu! Leider geht es mir nicht so, würde aber schon gerne ein halbwegs normales Gefühl für Portionsgrößen bekommen. Momentan fehlt ja der KH Anteil, d.h. ich nehme zwar mehr Fett, aber esse durchaus auch mehr Fleisch/Eier/Käse, würde auch mehr Gemüse essen wollen, aber da spielen die >20g KH nicht mit.

Wie macht Ihr das so? Verlasst Ihr Euch auf Euer Gefühl, lebt ihr streng nach Plan und gefuttert wird was drin steht egal ob der Magen schon in den Kniekehlen hängt oder eig. nichts mehr reinpasst? Oder ist es eher eine Mischung? Habr Ihr ein Gefühl für die Mengen, hat sich das entwickelt bzw. kann das noch kommen?
 
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Bei Süßungsmitteln musst du selber entscheiden, was die gut bekommt oder ob es deine Abnahme eventuell bremst. Den Süß-Geschmack wirst du immer mögen, vieleicht bist du da irgendwann nicht mehr so hinterher, aber da das Hirn Süß immer noch mit Zucker verbindet, also seine lieblingsdroge kannst du dir Süß nicht einfach abgewöhnen.
Ich verwende Erythrit, das vertrage ich am besten und du kannst es mit 0 KH anrechnen. Zum Backen gibt es das auch noch als Puder Variante. Das löst sich besser auf.

Bei den rotionsgrßen wird es schon etwas schwieriger, da das sehr individuell ist.
Du könntest zb deine Portionen nach Kalorien gestallten, also so kochen, das du mit allen Mahlzeiten deine Tageskalorien voll hast Sagen wir morgends 600 mittags 500 und abends noch mal 500 KCal pro Portion. Wenn dein Magen allerdings Satt meldet hör auf mit dem Essen. Nicht das letze bischen reinquetschen, wenn du keinen Hunger mehr hast.
Das Gefühl Satt gibt es auch nicht wirklich, meiner Meinung nach. Wir verbinden mit dem satt sein immer eine Ahrt völlegefühl, das wir denken, das nichts mehr in den Bauch past. Dann haben wir aber schon zu viel gegessen, was wir mit diesem eher unangenehmen Gefühl gedankt bekommen. Satt sein heißt eigentlich keinen Hunger haben. Also so lange essen, bis der Hunger weg ist passt eher.

Langsam essen ist an sich auch kein problem. Die gegessen Lebensmittel sind ja nicht schon nach ein paar Minuten wieder raus, das dauert schon länger, also kannst du deinen Magen auch durchaus langsam füllen, das ist eh gesünder.
 
Supi - vielen Dank für die Antwort! Dann werde ich mich am WE mal an einem Keto-Käsekuchen ohne Boden versuchen!

Ich bin sowieso ein vergleichsweise langsamer Esser, und dieses "Fresskoma" mit dem Gefühl sich nicht mehr rühren zu können, was sich vor Keto leider manchmal eingestellt hat, habe ich in Ketose gar nicht, ich habe nach dem Essen keinen Hunger mehr (naja, also fast nie, nach dieser Winz-Portion Frischkäseklößchen schon) , bin aber nie übervoll!
Noch "spare" ich mir kcal für abends, falls ich noch Hunger / Lust auf was habe, dass ich dann wenigstens 1-2 TL Mandelmus essen oder einen Tee mit Sahne trinken kann. D.h. meine Hauptkalorien verbrate ich abends.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, du musst es selbst testen.
Einige von uns sind halt durch die jahrelang Zuckermast sehr stark auf den süßen Geschmack getrimmt.
Dabei schmecken uns die meisten Sachen auch ohne Zucker wenn man sich erst mal an weniger Süße gewöhnt hat.
Mitten in der Ketose ist mir das aufgefallen das manche Sachen plötzlich ganz anders, besser geschmeckt haben und manche Sache von Natur aus süß waren was ich aber vorher nie bemerkt hatte.

Das was der süße Geschmack wohl auch auslösen kann ist ne Heißhungerattacke auch ganz ohne KH.
Ist halt ne Kopfsache. In der Schweinemast werden ja auch Süßstoffe eingesetzt damit das Schweinchen einen endlosen Hunger bekommt.
Wobei das Thema eigentlich schwachsinnig ist denn bei vierbeinigen Schweinen läuft das mit dem Geschmack anders ab als bei uns Zweibeinern :)
Aber wenn ich etwas süßes esse hab ich nicht selten Lust auf mehr Süßes. Eine direkte körperliche Reaktion ist das aber mMn nicht, eher ne psychische.

Worauf du aber bei den Zuckerersatzstoffen aufpassen musst ist die Verträglichkeit im Darm.
Ich bekomme von 100g Stevi-Lakritz übelst Durchfall und Blähungen der Beziehungskillerart :)
Xylit reagiert bei mir ähnlich, das merke ich deutlich wenn ich mal wieder ne Packung zuckerfreien Kaugummi gefuttert habe.
Auf Maltit reagiert mein Darm mittlerweile auch sehr empfindlich.

Ich habe auch Erythrit hier stehn. REWE 400g 7€ meine ich. Weiß nicht mehr so genau denn ich kauf das so extrem selten.
Ist nicht ganz billig aber ich vertrage es auch besser. Zuckeralkohole / Polyole kannste eigentlich immer mit 0 KH anrechnen egal was auf der Verpackung steht.

Ich glaube ich war das der dir geraten hat komplett auf süß zu verzichten.
Mit der Zeit lässt das Verlangen nach süß dann auch nach.
 
Ja, das warst Du :)... ich verstehe es ja, macht schon Sinn - aber für mich ist der Gedanke sehr beruhigend, dass ich ja was Süßes darf wenn ich will - dieses Komplettverkneifen macht mir da eher Angst, da kommt gleich wieder der "das-schaff-ich-nie" Gedanke. Bisher hatte ich von Süßstoffen noch keinen Heißhunger bekommen, ich trinke seit Jahren, ach was Jahrzehnten, meinen Tee mit Süßstoff und habe auch jetzt die letzten Wochen nichts Schlechtes bemerkt. Allerdings nehme ich bisher nur Natree, bwz. no-name Produkte mit denselben Inhaltsstoffen.
Ich hatte mal eine Pulversüße gekauft, für Götterspeise verwendet, da kamen wir alle die davon gegessen haben nicht mehr von der Schüssel für eine Weile, war aber was aus dem Supermarkt, ich glaube Canderel. Ich hatte vor Jahren auch mal Pralinen von Chevalier oder so ähnlich die waren auch mit einem anderem Süßstoff, ging auch gar nicht.
Das Sachen anders schmecken ist mir auch schon aufgefallen, ich habe z.B. Obst geschnitten und eine 1/4 frische Feige und einen kleinen Schnitz Nektarine gegessen -ich wusste gar nicht, dass die Sachen sooooo süß (und lecker, leider) sind!
Also Obst fehlt mir schon etwas - mehr als der ganze andere Schlecksachenquatsch derzeit.
Ich weiß nicht ob der Süßhunger je weg gehen wird und ich weiß auch nicht ob ich das überhaupt anstreben möchte, trotz allem esse ich doch gerne (auch wenn ich schon ein etwas ungesundes Verhältnis zu Nahrungsmittel hatte, phasenweise), und mit Genuß, auch Süße Sachen, und wenn es mir dann nicht mal schadet, warum sollte ich darauf verzichten?
 
Ich sehe keinen triftigen Grund, im Rahmen einer ketogenen Ernährung vollkommen auf Süßungsmittel zu verzichten. Es ist immer um einige zigtausend Mal besser als sich den echten Stoff rein zu ziehen.
Gelegentlich wird das Argument gebracht, die Verwendung von Süßstoffen würde die Zuckersucht länger aufrecht erhalten. Das trifft deshalb nicht zu, weil die Süßstoffe einfach nicht die Wirkung der echten Droge (Hoher-Blutzucker-Kick -> Insulin -> Niedriges-Blutzucker-Craving) erzeugen. Das ist bei echen Drogenersatzstoffen grundlegend anders, z.B. Methadon für Heroin oder Clometiazol für Ethanol. Hier wird tatsächlich durch die Ersatzstoffe eine ähnliche Wirkung wie beim echten Stoff erzielt. Und trotzdem wird das Zeug verabreicht, um eine Distanz zur Haupt-Droge herzustellen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass durch die Verwendung von Süßstoffen plötzlich Appetit auf echten Zucker induziert wird. Wenn ich Coke zero getrunken habe, dann muss ich doch nicht plötzlich classic Coke haben, oder wenn ich mit Süßstoff gesüßten Kaffee oder Tee hatte, dann will ich doch nicht die nächste Tasse unbedingt mit Haushaltszucker anreichern.
Die Kopplung Geschmack-Wirkung wird vollkommen überschätzt, das funktioniert nur, wenn man fest daran glaubt.
Deshalb halte ich den maßvollen Einsatz von Süßstoffen für absolut unbedenklich.
Back dir den bodenlosen Käsekuchen und hab Spaß damit :party:
 
Also Obst fehlt mir schon etwas - mehr als der ganze andere Schlecksachenquatsch derzeit.

Du kannst doch Obst essen, nur halt nicht alles.
Kauf dirn paar Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren.....Beerenfrüchte sind LC.

Gelegentlich wird das Argument gebracht, die Verwendung von Süßstoffen würde die Zuckersucht länger aufrecht erhalten. Das trifft deshalb nicht zu, weil die Süßstoffe einfach nicht die Wirkung der echten Droge (Hoher-Blutzucker-Kick -> Insulin -> Niedriges-Blutzucker-Craving) erzeugen.

Das ist richtig. Aber wenn ich Süßes esse will ich mehr und mehr. Egal ob der Blutzucker steigt oder nicht. Es ist ne Kopfsache und sonst nix.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass durch die Verwendung von Süßstoffen plötzlich Appetit auf echten Zucker induziert wird.

Naja du hast halt keine Phantasie. Ich kann mir vieles vorstellen. Ich merke das sehr gut wenn ich meinen zuckerfreien RedBull trinke. Danach hab ich definitiv das Gefühl nicht genug davon zu bekommen.
Der süße Geschmack kann einen verführen aber er kann an manchen Tagen auch total abartig sein.

Der größte Grund aber für mich auch Zuckerersatz zu verzichten ist weil mein Darm ihn nicht wirklich verträgt.
Auch Erythrit wirkt bei mir ordentlich abführend. Ich hab mir mal nen Kuchen daraus gebacken, da waren 300g Erythrit weil ich einfach den Zucker 1:1 ausgetauscht habe.
Danach hatte ich den Salat :) und kam nicht mehr vom Klo runter ohne Pampers.

Deswegen, mal alles ausprobieren und schaun wie was wirkt.
Der Körper gewöhnt sich aber mit der Zeit an höhere Dosen von Stevia und Co. Nicht direkt von Anfang an wie Mirco in die vollen gehn :)
 
Es ist ne Kopfsache und sonst nix.
Ganz genau, und deswegen kann die Änderung des Verhaltens nur durch eine Veränderung im Kopf und nicht durch eine Einschränkung beim Konsum an sich harmloser Sachen bewirkt werden.
Manchmal hört man die Mär "Wenn du mit Süßstoff gesüßte Sachen isst oder trinkst, dann wird dein Gehirn durch das Süß-Signal irritiert und reagiert darauf mit Heißhunger". Diesen Schwachsinn hat ein Diabetologe namens Peters verzapft. Eigentlich kann sowas doch nur passieren, wenn man das Gehirn nicht so richtig im Griff hat, wie z.B. Ratten in einem Labor einer Uni in Indiana, die hatten nach Süßstoff-Genuss nämlich mehr Appetit. Wahrscheinlich ließen sich die Ratten-Gehirne einfacher verwirren, möglicherweise kapierten diese einfältigen Ratten gar nicht, dass man sie täuschte.
 
Ich habe nie unter Zuckersucht gelitten, meinen Kaffee süße ich mit ganz herkömmlichen Süßstoffen. Kein Heißhunger, kein Durchfall und wenn das bisschen Süßstoff ungesunder sein soll als der übliche Zuckerkonsum...
Ich halte gar nichts von pauschalen Regeln.
Mach was für dich funktioniert, egal was irgendwer sonst predigt. Wenn du merkst dass es nicht klappt und Heißhunger oder so bekommst, mach was anderes.

Aber ich hab natürlich leicht reden, habe sehr selten Kontrollverluste beim Essen.
 
Hmmm....ich glaube ich hatte einen Denkfehler, den ich nutze ja schon ewig Süßstoffe, für Tee/Kaffee/selbsgebastelte Limo/Götterspeise, zum Süßen von Quark/Müsli usw. nehme seit Jahren schon keinen echten Zucker mehr, nur wenn andere mit essen oder eben zum Backen.
Warum sollte also der Süßstoff im Kuchen (naja, ich nenne es eher mal "Quarkauflauf" Kuchen ist doch was anderes *g*) was anderes sein, als der im Tee? Ich bin auch kein ausgesprochener Süß-Esser, das Problem besteht also auch nicht.
Wenn ich mit irgendwelchen Methoden abgenommen habe, waren immer auch Süßstoffe im Spiel (selbst im Krankenhaus war in den Fertigdrinks Süßsstoff drin), haben wohl nicht gestört - anderes vielleicht eher *g*.

Ich probier das jetzt einfach, schränke die süß-Zufuhr ein, gehe aber nicht auf 0 runter!
 
Zuletzt bearbeitet:
(selbst im Krankenhaus war in den Fertigdrinks Süßsstoff drin)

Es muss ja nix negatives sein. Nur sind wir halt iwie auf den süßen Geschmack getrimmt worden seit unserer Kindheit.
Ich werde niemals 100%ig vom süßes Geschmack wegkommen. Das sitzt einfach zu tief in mir drin.
Aber ich merke ganz klar das mir heute mit weniger süß viele Dinger besser schmecken als vorher.
Süßstoffe, Zucker, Geschmacksverstärker, Zigaretten verändern den Geschmack in meinem Mund, auf meiner Zunge.
Ich kann heute Sachen essen die ich früher immer unangenehm fand. Bestes Beispiel bei mir ist dunkle Schokolade.
Ich finde meine 90%ige Schoki heute lecker. Das gabs damals nicht.

Aktuell experimentiere ich endlich mal mit Kakaopulver und siehe da es schmeckt.
Vorher musste es immer Kaba oder sonstwas sein mit 2/3 Zucker.
Vor allem aber schmecke ich heute oft aus manchen Lebensmitteln eine Süße raus die ich vorher nie bemerkt habe.

Ich finde aber auch das man ruhig ab und zu mal Zucker essen kann.
Bevor ich mir wieder mit ner Überdosis Zuckerersatz den Darm durcheinander bringe futtere ich lieber den Zucker.
Da ich mich ja nun auch von der Ketose verabschiedet habe (wobei das bei mir nix heißt, ich bin in der letzten Zeit wieder sehr undiszipliniert) ist das kein Problem mehr.

Zucker ist echt schlimm bei mir muss ich sagen.
Ich hab jetzt ne ganze Weile drauf verzichtet aber das löst mein Problem scheinbar nicht.
Ich muss lernen mit dem Mist umzugehn und das ging bisher nicht.
Wenn ich was Süßes vor mir habe MUSS ich es essen.
Wie oft hab ich in der Vergangenheit Süßes in den Klo geschüttet weil dann sind sie weg.
Wenn sie aber dort liegen, meinen Namen rufen, mit lustvolle Dinge ins Ohr flüstern......achja.....das wars dann wieder mit dem Durchhaltevermögen.

Ich bin mal gespannt wie das demnächst ablaufen wird.
 
Ich habe es glaube ich schon mal gesagt, @Mayestic, bei solchen extremen Kontrollverlusten hilft wahrscheinlich eine Verhaltenstherapie am besten.
Verbote funktionieren zwar, wenn man sich dran hält, aber machen nicht glücklich.
 
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