AW: Aber jetzt!
Ich stimme dir, Guter, insofern zu, als dass ich da schon einen deutlichen Unterschied bei mir merke, seit ich mein Essen nicht mehr nur als Zweck zum Abnehmen betrachte, sondern als Treibstoff für meinen Körper. Ich möchte meinem Körper den Treibstoff geben, mit dem er am besten fährt und lange nicht in die Werkstatt muss
Aber an einer Stelle unterscheiden wir uns doch gewaltig: Du warst noch nie dick, und ich vermute mal (anhand dessen was du schreibst), dass du diese Verknüpfungen im Hirn nie hattest. Oder wenn, dann ist das schon laaaange her
Die meisten von uns sind ja aber hier gelandet, weil sie diese elenden Verknüpfungen von Kindheit an haben. Und die lassen sich nicht mal eben durchbrechen, indem man denkt "Magnum ist gar nicht gesund für mich". Die liegen tiefer.
Ich arbeite jetzt seit mehr oder weniger 3 Jahren daran. Ich spüre, dass die Verknüpfungen schwacher werden, aber in Ausnahmesituationen sind sie doch immer noch der einzige "Ausweg", der mir einfällt. Bei "normaler" Traurigkeit oder Stress passiert das nicht mehr, aber ich kann mich noch gut an den Todestag meines Bruders im April erinnern, wo ich eine 500ml Packung Eis auf einmal gegessen habe. Und das schlimmste ist - es hat mir geholfen, es hat mich abgelenkt und irgendwie getröstet. Die alten Trampelpfade sind nun mal da, aber wie heißt es so schön? Neue Wege entstehen, indem man sie geht.
Dani, sieh es als Prozess. Jedes Mal, wo du Stress oder Kummer anders begegnest als mit essen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und auf die Gefahr hin, mich zum gefühlt 300. Mal zu wiederholen: Paul McKenna
Mir hat der echt geholfen. Verstehen musste ich es schon selber, aber er nimmt mich an der Hand und geht den Weg mit mir
(hach, bin ich philosphisch - muss an meiner Schreiberei liegen :rotfl: )
Edit: kurz zum L-Glutamin: Das soll bei Heißhunger helfen, ich fürchte emotionaler Hunger wird da nicht bekämpft.