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Julie_B

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Ich versuche mal zu erklären, was ich in den fast 4 Wochen Atkins bemerkt habe:

Normalerweise bin ich eher ein Faultier, liebe es, lange zu Hause rumzugammeln, im Pyjama rumzurennen, an Samstagnachmittagen in Zeitschriften zu blättern oder ein Bad zu nehmen. Lästige Haushaltspflichten lasse ich lieber stehen: morgen dann...
So denn wäre dies also die Beschreibung meines gewohnten Carb-Ichs.

Doch seit ich auf Atkins bin, wandelte ich mich zu einem stets fitten Etwas, das sofort nach dem Essen aufsteht und abwäscht, alles ohne zu zögern mit Schwung erledigt und das Gefühl "ach, ich mag grade nicht" kaum mehr kennt. Man könnte fast meinen, ich sei permanent auf einer lustigen Droge, die mich zur Pardehausfrau und motivierten Mitarbeiterin macht. Das finde ich ja *eigentlich* ganz nett >:)

Doch es gibt auch Nachteile dieses neuen Ichs (sozusagen die Kehrseite der gleichen Medaille). Ich bin, seit ich Atkins mache, irgendwie eher unemotional und etwas oberflächlicher geworden. Mir fällt z.B. auf, dass ich kaum mehr Yoga mache (denn da muss man sich ja ein wenig besinnen und ruhig sitzen bzw. liegen). Oder ich male auch kaum noch oder liege selten am Sonnenplatz vor dem Wohnzimmerfenster und höre nur Musik. Man könnte sagen, alles Weiche, Musische und Entspannende ist aus meinem Alltag gewichen.

Hinzu kommt auch noch, dass ich sozial weniger beteiligt bin als vorher. Die Leute kennen mich eher als nahe am Wasser gebaut und immer einfühlsam. Ich weiss ja nicht, ob man das so bezeichnen kann, aber ich empfinde es als eine Art Entweiblichung, denn ich denke momentan auch viel rationaler und pragmatischer. Und sowas halte ich nicht unbedingt für positiv. Natürlich, ich bin fit, aktiv, zielstrebig und diszipliniert - aber irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass das gar nicht ich bin. Oder dass zumindest ein Teil meines Ichs gerade ein wenig von der Bildfläche verschwindet.
Werde ich langsam zum Roboter? ;)
Nee, klar nicht, aber ich fühle mich schon ein wenig entrückt, manchmal.

Woran das genau liegt, weiss ich leider nicht. Aber es ist sicher, dass es genau seit der Atkins-Ernährung so ist.
Und ich frage mich auch, ob das eventuell mit einem hormonellen Einfluss zu tun haben könnte. Hat sich da wohl ein wenig zu viel Testosteron in meinem Körper gebildet? :lol:
Hilfe, vielleicht werde ich jetzt ein Mann! :shock: (neneee, so dramatisch seh ich's natürlich nicht, aber ich spare ja selten mit Überspitzungen ;))

Es ist ja nicht so, dass das sehr schlimm ist oder mich ängstigt. Nur einfach seltsam...

Kennt jemand ähnliche Veränderungen an sich selbst?

Gruss und schönes Wochenende!
Julie :engel:
 
Doch seit ich auf Atkins bin, wandelte ich mich zu einem stets fitten Etwas, das sofort nach dem Essen aufsteht und abwäscht, alles ohne zu zögern mit Schwung erledigt und das Gefühl "ach, ich mag grade nicht" kaum mehr kennt.

Also, das kann ich auch bestätigen... mehr Energie hab ich definitiv. Vor allem morgens steh ich gut gelaunt auf und rödel ne Runde in meiner Küche rum, brutzele mir ein leckeres Frühstück und und und....

Ich bin, seit ich Atkins mache, irgendwie eher unemotional und etwas oberflächlicher geworden. Man könnte sagen, alles Weiche, Musische und Entspannende ist aus meinem Alltag gewichen.

Ich glaube eher, dass du momentan einfach mehr Zeit damit verbringst, Essen zu planen und zu kochen, dann gehst du viel zum Sport, vielleicht bleibt einfach weniger Zeit für Besinnlichkeit übrig?? Oder aber du bist generell viel ausgeglichener und entspannter, so dass du weniger "Extra-Entspannung" brauchst??

Ich war vorher oft unruhig, hatte Hummeln im Hintern und das Gefühl ich sei total unausgeglichen...mit Yoga hab ich nix am Hut, aber z.B. Sauna, oder lesen aufm Sofa hat mir da immer geholfen. Fehlt mir gar nicht mehr...

Hinzu kommt auch noch, dass ich sozial weniger beteiligt bin als vorher. Die Leute kennen mich eher als nahe am Wasser gebaut und immer einfühlsam. Ich weiss ja nicht, ob man das so bezeichnen kann, aber ich empfinde es als eine Art Entweiblichung, denn ich denke momentan auch viel rationaler und pragmatischer.

Nun, rational und pragmatisch bin ich von Grund aus...einige Leute - vor allem die "Träumer" kommen damit schlecht zurecht und empfinden das gelegenheitlich als kalt oder wenig einfühlsam. Das bin ich aber nicht. Ich nehme sehr stark Anteil an meiner Umwelt und würde mich ganz und gar nicht als unweiblich bezeichnen. Wenn weiblich allerdings heißt für jeden und alles immerzu Mitleid und Mitgefühl an Bord zu haben..na, dann vielleicht schon. Ich glaube auch nicht, dass das irgendwas mit Testosteron zu tun hat. Woher sollte das denn bitteschön kommen, Julie??

Du wirst sicherlich kein Roboter. Aber es ist durchaus möglich, dass du dich selbst anders wahrnimmst - vielleicht auch wichtiger nimmst?? Wenn man sich selbst bewusster wahrnimmt und den eigenen Bedürfnisse mehr Wert zugesteht, dann ist es unweigerlich so, dass man weniger Zeit für die Sorgen anderer hat (in Gedanken). DAS finde ich allerdings durchaus positiv, sofern es denn nicht dazu führt, dass man zum Egomanen mutiert und nur noch ich-ich-ich denkt!

Dass ein Teil deines Ichs verschwindet, das gibt es nicht, Julie! Aber Veränderungen sind ein Teil unseres Lebens ...

Was ich an mir selbst feststelle, das sagte ich wohl auch schon eingangs, ist eine größere Gelassenheit bezüglich der Andersartigkeit anderer Menschen. Ich hab früher oft gedacht "das kann ja nicht sein, das kann man so nicht machen, du musst dies, du musst das..." Inzwischen weiß ich (eigentlich wusste ich das wohl immer, wollte´s bloß nicht einsehen), dass jeder für sich selbst verantwortlich ist. Wenn dann jemand zu mir sagt "also, ICH könnte ja nicht auf Nudeln verzichten", dann denk ich mir meinen Teil (wo ein Wille...) und halte den Mund. Mit anderen Worten, es ist mir dann einfach wurscht. Nun, vielleicht nicht egal, sind ja auch mal Freunde, die sowas sagen, aber ich halte es dann nach der Devise "Jeder ist seines Glückes Schmied" und ändern kann ich sowieso niemanden.

Julie, ich glaube, wenn jemand echte Verantwortung für sich und sein Leben (seine Figur, seinen Job, sein Glück) übernimmt, dann bringt das Veränderungen mit sich! Aber darauf solltest du stolz sein - du bist bestimmt kein Roboter! Sonst wäre es dir nämlich gar nicht aufgefallen!!

So, ich wünsche dir einen schönen Sonntag. Grüble nicht so viel, sondern genieße das schöne Wetter :)

Deine mee :kuess2:
 
Hallo Mee!

Ich antworte dir jetzt zuerst hier (dann im TB;))

Zunächst herzlichen Dank für deine Aufmunterung, du Schätzle!
Ich weiss natürlich die positiven Seiten schon sehr zu schätzen, ganz klar. Und vielleicht muss ich mich in punkto Sentimentalität und Einfühlsamkeit halt mal eine Weile ausklinken. Eigentlich hat's ja schon was, nicht immer und ständig für andere da zu sein, sondern auch mal für sich zu schauen.

Dennoch - ein Teil daran stört mich ein wenig. Gerade eben meine kreativen Seiten kommen da etwas zu kurz. Es fühlt sich so ein bisschen an, als hätte ich meine Sensoren verloren. Und ich persönlich finde es jetzt nicht gescheiter, doppelt so oft im Fitnessstudio rumzuhängen als etwas Kreatives zu tun. Zumindest dann nicht, wenn man solche Beschäftigungen früher als Luft zum atmen brauchte.
Doch du könntest schon auch Recht haben, dass ich halt auch weniger Zeit dafür habe. Ich stehe ja jeden Morgen ziemlich früh auf, um vorzukochen, und Abends geh ich dann auch früher ins Bett. Und in den 2-3 Stunden, die mir nach dem Abendbrot bleiben, rentiert es dann kaum noch, Papier und Pinsel hervorzukramen und den Picasso zu spielen.

Na ja, im Grunde ist es ja auch nicht dramatisch, meine ich. Schliesslich werde ich ja keine Dauer-Lowcarb-Frau.
Und die paar Wochen, in denen ich jetzt Mr. Hyde anstelle von Dr. Jekyll bin, werde ich sicherlich ohne bleibende Schäden überstehen :lol:

Ich habe mich einfach gefragt, ob andere ähnliche Veränderungen an sich beobachten - grade was die Weiblichkeit anbelangt.

Auf das Testosteron bin ich übrigens daher gekommen, weil ich über die Ketoseernährung gelesen habe, dass es bei Frauen eindeutig das Testosteron erhöht und die Östrogene vermindert. Daher mein kauziger Gedanke, ich würde jetzt männlicher werden... War aber mehr so eine Spielerei nach Juliescher Logik :rolleyes:
 
Hallo Julie,
muss doch mal fragen: Wieso wirst du keine Dauer-Lowcarb-Frau?
Möchtest du, wenn du genügent abgenommen hast, wieder in den Zucker-Kreislauf einsteigen? Was daraus wird, kannst du dir sicher vorstellen. Ich mach das jetzt erst seit ca. 1,5 Wochen, habe glücklicherweise keinerlei Lust auf Süßes oder meine geliebte Schokolade und stelle jedes Mal erstaunt fest, dass ich abends, obwohl ich mich richtig satt gegessen und evtl. vor dem Fernseher genascht habe, nicht dieses unangenehme Herzklopfen habe, das ich nach KH´reichen Lebensmitteln immer hatte. Ich bin gespannt, wie hoch die KH´Menge ist, die mein Körper verträgt, aber ich habe nicht vor, zur vorher üblichen Menge zurückzukehren - hoffentlich gelingt es mir!

Von der persönlichen Veränderung kann ich bisher bei mir feststellen, dass ich besser schlafe - wenn mich nicht grade mal mein Ex mit nervigen Briefen bombadiert - und dass ich doch etwas ruhiger geworden bin. Wenn allerdings Atkins wirklich eine Veränderung von Testosteron und Östrogen bewirkt, kann ich mir schon vorstellen, dass das auch Auswirkungen auf die Emontionalität hat - Hormone wirken ja schließlich. Bin gespannt, was du weiter berichtest.
Viele Grüße
Karin
 
Hallo Julie!
trotz des doch ernsten Themas musste ich zum Ende Deines Berichts lachen.... am Testosteron kanns nicht liegen und zum Mann wirst Du sicher nicht! Schließlich habe ich noch keinen Mann gesehen, der nach dem Essen begeistert die Teller abräumt und mit Schwung die Hausarbeit macht... *schmunzel*

Das mit dem Schwung und Elan kenne ich auch und ich muss sagen, ich liebe es. Es pendelt sich aber mit der Zeit etwas ein, also ich habe jetzt jedenfalls kein Problem damit, ruhig mit einem Buch auf der Couch zu liegen oder einfach mal meinen Gedanken nachzuhängen - das dauer-kribbelige Gefühl, dass ich anfangs hatte, ist nicht mehr ganz so extrem.

Man kann ja kaum erwarten, dass so starke Veränderungen der Gewohnheiten den Körper nicht erstmal etwas aus dem Gleichgewicht bringen, schießlich sind wir eben KEINE Roboter.

Ich bin auch nicht JEDEN Tag in der Stimmung, ganz Berge zu versetzen, aber oft.

Zur seelischen Großwetterlage: ich finde, ich bin optimistischer, zuversichtlicher und gelassener (trotz der überschäumenden Energie) geworden, lasse mich weniger provozieren (ausgeglichenerer Blutzuckerspiegel??) geworden, das wird mir auch von anderen gesagt.
Mein Interesse an anderen Leuten ist nicht weniger geworden.

Vielleicht bist auch von den Veränderungen in Deinem Körper - zurecht - fasziniert und Deine Gedanken beschäftigen sich deswegen vielleicht gerade jetzt mehr mit Dir selbst? Ich würde das nur normal finden.

Mal so als Denkanstoss: vielleicht sind wir jetzt mit mehr Energie einfach mehr WIR SELBST als voher, wo wir mürrisch (also ich spreche jetzt eigentlich nur von mir) nach der nächsten Tasse Kaffe geguckt haben und morgens müde und grummelig waren?

OK, ich war das Bild, dass ich vorher abgegeben habe eben gewöhnt, aber jetzt entspreche ich mehr meiner eigenen Vorstellung von mir selbst. Ich würde in meijem Fall nicht sagen "ich erkenne mich nicht wieder" sondern "jetzt endlich erkenne ich mich wieder" - auch wenn ich immer noch hinter meinen eigenen super-woman-haften Ansprüchen an mich selbst hinterherhinke *g*

Wie siehst du das?
 
Jetzt hat's geklappt mit dem Text...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich versuch's nochmals mit dem Text...

Hallo Indigo! >:)

Warum ich nicht dauerhaft lowcarb essen möchte?

Zum einen, weil ich ein sehr geselliger Mensch bin. Ich esse viel mit Freunden und bekoche selbige auch gerne. Ich gehe gerne auf Reisen, fremde Kulturen besuchen und kennen lernen, und mit gewissen Traditionen unserer Kultur möchte ich nicht brechen, weil ich sie über alles liebe (Christstollen zu Weihnachten, Schokohasen an Ostern...).

Zum anderen ist es für mich sehr umständlich, dauerhaft meine Mahlzeiten selber zu kochen (3 x täglich). Ich arbeite 80%, mache nebenbei noch eine Ausbildung und gehe 3-4 Mal die Woche zum Sport. Und auf alle diese 3 Dinge möchte ich nicht verzichten, nur um jeden Tag 3 Mahlzeiten zu kochen.

Aber ich muss auch noch erklären, dass ich normalerweise ein sehr gesundes Essverhalten habe. Die paar Kilos, die ich loswerden möchte, habe ich in ganz speziellen Situationen zugenommen und nicht durch eine schlechte Alltagsernährung. Einmal war es der Rauchstopp, ein ander Mal eine persönlich sehr schwierige Situation. Und in beiden dieser Situationen hätte ich ohnehin übermässig Zucker zu mir genommen, egal ob ich vorher ein lowcarbler gewesen wäre oder nicht.

Daher kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass ich nach Atkins auf normale, aber gesunde Kost umsteigen kann, ohne mich wieder in eine negative Zuckerspirale zu begeben.

Und noch zu dir und deinen Briefbomben: schick sie doch ungeöffnet zurück, dann schläft sich's auch besser... :twisted: :lol:

@Barbara

Mensch, endlich liest man wieder mal was von dir!
:jump1:
*vermisst-hab*

"Entspannt" ist das Stichwort. Denn genau das bin ich eben ganz und gar nicht.

Ich bin agil, fit, kribblig, pflichtbewusst, flink und effizient - aber nicht entspannt.
Und hier liegt ja eben der Hund begraben. Fürs kreativ sein, was mir ja fehlt, muss man wohl eine gewisse Entspannung an den Tag legen. Man kann nicht an all den Alltagskram denken und alles sofort erledigen und gleichzeitig voller Insbrunst ein Blütenmeer auf die Leinwand pinseln.

Nun, ich tendiere immer noch dazu, dass das LC einen Teil von sich hervorhebt, den man vorher nicht so ausgelebt hat. Aber ich glaube selber nicht, dass es das WAHRE Ich ist, im Gegensatz zum KH-Ich.
 
Hallo Julie!
Jaja, war letzte Woche auf Urlaub... ohne Internet, aber mit viel frischer Luft.

Ich kann gut verstehen, was Du über Atkins vs geselliges oder termin-reiches Leben schreibst.

Kann es sein, dass Du Dir zuviele Gedanken darüber machst, wie Du "normalerweise" sein solltest und Dich dadurch unbewußt selbst unter Druck setzt?

Wie wär's wenn Du Atkins bleiben lässt und auf Logi oder Freistil-Logi umsteigst? Oder es zumindest ausprobierst, ob es Dir damit besser geht?

Oder probier mal was neues aus: in der "Überdruck"-Stimmung kreativ (muss ja nicht künstlerisch wertvoll sein, aber vielleicht einfach basteln, nähen od.ä.) und DADURCH ruhiger zu werden anstatt erst zu warten bis Du ruhig bist??? Oder statt Yoga mal beim Laufen oder am Hometrainer so richtig auszupowern bis Du Dich fertig, müde aber angenehm fertig fühlst??? Geänderte Situationen erfordern eben auch andere Maßnahmen.
Vielleicht sind die Vorschläge auch einfach nur Müll....

Ich wünsche Dir wirklich, dass Du Deine Balance wiederfindest und Dich wieder wohl in Deiner Haut fühlst!
 
Hallo Julie,
danke für die Erklärung. Wenn du sonst mit den KH´s gut klarkommst, darfst du dir das natürlich gönnen :-( Ich als KH´Junkie hab dann immer gleich das Problem, dass ich die Schokolade wieder in mich reinstopfe, nur weil sie so lecker schmeckt und sich so supertoll anfühlt beim essen.
Da drück ich mal die Daumen, dass die paar Kilo bald weg sind.
Gruß Karin
 
@Barbara

Na, für den Müll sind sie bestimmt nicht ;)
Auspowern tu ich mich ja schon fast jeden Tag im Fitnessstudio. Ich glaube nicht, dass ich das noch steigern sollte, denn der Körper muss sich ja ab und zu auch mal einen Tag Ruhe gönnen.
Aber ich werd mal versuchen, auch dann was Kreatives zu machen, wenn ich mich noch gar nicht so sehr dazu in Stimmung fühle. Vielleicht geht's ja dann doch...

Zu viele Gedanken, wie ich sein sollte mache ich mir nicht, keine Sorge. Ich habe ja dieses Thema nicht hier reingestellt, weil ich enorm darunter leide und permanent daran denke, sondern weil es einfach eine begleitende Feststellung ist, wie ich mich in den letzten Wochen verändert habe.
Doch keine Sorge, dramatische Formen hat das noch nicht angenommen...>:)

@Indigo (Karin;) )

Ja, und dir wünsche ich natürlich auch viel Glück!
Wir werden das schon hinkriegen!
 
Nö, dramatische Auswirkungen habe ich auch nicht angenommen.

Mir war nicht ganz klar, ob Dir diese Veränderung nun Angst macht, Du sie nicht willst oder einfach nur beobachtest.
 
ich finde diese änderungen ganz normal - fleisch hat nun mal stark erdenden charakter und wird zudem dem guna tamas zugeordnet. deshalb wird z.b. im yoga kein fleisch gegessen - es verhindert spirituellen fortschritt, aber nicht nur aus diesen energetischen gründen, sondern auch aus gründen der ethik.

ich denke also, dass es nicht direkt an den kh liegt. vielleicht hilft es dir, wenn du mehr obst isst, denn früchte haben die höchsten spirituellen energien und könnten da wieder mehr ausgleich reinbringen.
 
Zunächst herzlichen Dank für deine Aufmunterung, du Schätzle!

So bin ich ;-)

Gut, Julie, so kann ich das verstehen...dass du gern mehr Zeit für deine Kreative Ader hättest...dass du deine Sensoren verloren hast, glaub ich aber trotzdem nicht. Eher, dass die momentan etwas unter Atkins-dies-Atkins-das versteckt liegen...wie lange bist du jetzt dabei? Also, seit wann betreibst du "professionell" AD, so mit Aufschreiben und allem pipapo?
Bei mir sind´s jetzt rund 6 Wochen und JETZT fange ich langsam an, auch wieder für andere Themen offen zu sein...peu á peu läuft die Diät "nebenher", will meinen, ich brauche weniger Zeit beim einkaufen, weil ich "meine" Produkte kenne und ich lese auch nicht mehr so viel nach (weder Bücher noch Forum) weil ich die Theorie nun im Grunde intus habe, halte mich nur noch auf dem Laufenden....äh, jetzt hab ich grad den Faden verloren.

Was ich sagen will, um deine Metapher aufzugreifen, mein persönlicher Mr.Hyde tritt ein wenig in den Hintergrund. Und das wird sicherlich auch bei dir bald passieren!

Bis bald, winke :winke:
 
@Machina

Nun ja, das mit dem Erden ist ja wirklich eine gute Sache. Doch erden bedeutet dann ja wohl auch starr werden, wenn man es übertreibt. Von daher ist das schon logisch.
Ich kenne mich mit der Yogaphilosophie an sich nicht so aus (ich mache ja mehr die Asanas und nicht das eigentliche Yoga), aber grundsätzlich glaube ich schon, dass verschiedenartige Lebensmittel einen auch anders "fühlen lassen".

Ein Freund von mir ist medizinischer Masseur und macht jetzt eine Zusatzausbildung in TCM (Chinesische Medizin). Und er hat mir mal gesagt, dass alle Lebensmittel den verschiedenen Elementen zugeordnet würden (die wiederum auf innerliches Befinden und auch die Psyche Einfluss hätten).
Obwohl ich nicht nach so einem System lebe, glaube ich aber schon daran, dass dieser Einfluss besteht. Wäre von daher noch interessant zu wissen, wo denn Eiweiss und Fett so zugeordnet werden...:rolleyes:

Bist du denn eine Yogini, Machina, dass du so genau darüber Bescheid weisst?

@Mee

Die "Gewöhnung" an die Diät ist wirklich ein gutes Argument. Du hast schon recht, dass man Anfangs halt viel mehr damit beschäftigt ist, sich mit den Einzelheiten aufzuhalten.

Bei mir hat das auch ein wenig nachgelassen. Dennoch - ich finde den Draht zu meinen eigentlichen Hobbys gerade nicht. Es ist irgendwie so eine Leere/Gleichgültigkeit gegenüber diesen Dingen da. Wobei das nicht so schlimm ist, denn momentan habe ich auch sonst viel los (bei der Arbeit und auch bei meiner Ausbildung).

Atkins mache ich jetzt 26 Tage lang. Und ich gedenke, dies noch mindestens anderthalb Wochen zu machen. Dann kommt ja meine FKZ-Orientierung. Oder ich versuche das zumindest. Wenn's nicht klappt, kann ich ja immer noch zu Atkins zurück kehren.
 
Ich kenne mich mit der Yogaphilosophie an sich nicht so aus (ich mache ja mehr die Asanas und nicht das eigentliche Yoga), aber grundsätzlich glaube ich schon, dass verschiedenartige Lebensmittel einen auch anders "fühlen lassen".

ohja. milchprodukte zum beispiel fördern die kommunikation. zucker macht unruhig. die gunas haben ihren ursprung allerdings eher im ayurveda, der aber recht eng mit dem yoga verknüpft ist wie ich finde.

Ein Freund von mir ist medizinischer Masseur und macht jetzt eine Zusatzausbildung in TCM (Chinesische Medizin). Und er hat mir mal gesagt, dass alle Lebensmittel den verschiedenen Elementen zugeordnet würden (die wiederum auf innerliches Befinden und auch die Psyche Einfluss hätten).

ja, jede dieser alten lehren haben etwas andere systeme, funktionieren aber irgendwie alle.
ist wie mit kleidung: die erfüllt auch meist ihren zweck, kann aber auch sehr verschieden aussehen ;)

Obwohl ich nicht nach so einem System lebe, glaube ich aber schon daran, dass dieser Einfluss besteht. Wäre von daher noch interessant zu wissen, wo denn Eiweiss und Fett so zugeordnet werden...:rolleyes:

alles beeinflusst uns. es wäre töricht, anzunehmen, dass wir im ozean baden und anschließend trocken heraussteigen könnten...

eiweiß und fett als isoliert betrachtete makronährstoffe kann man so nicht zuordnen. eine bestimmte nahrung hat eine bestimmte schwingung, genau wie ein bestimmtes mineral, material, ein gedanke, eine farbe, ein ton etc.
von daher kannst du nur die nahrungsmittel als ganzes betrachten.
im yoga als sattvig (rein, den geist klärend und den körper erhaltend) gelten folgende nahrungsmittel:

obst, gemüse, hülsenfrüchte, getreide, milchprodukte.

als rajas (aktivität, aber auch "an die welt bindend") gelten:
alles scharfe wie z.b. chili; eier, zucker, weißmehl, kaffee, kakao, tee, sämtliche schädlichen zusätze.

als tamas (träge, in die dunkelheit herabziehend) gelten:
fleisch/fisch, knoblauch/zwiebeln/lauch, pilze, drogen.

ferner sollten möglichst unverarbeitete nahrungsmittel aus kba bevorzugt werden.

Bist du denn eine Yogini, Machina, dass du so genau darüber Bescheid weisst?

ich habe eine yogalehrerausbildung gemacht und übe und lebe den yoga soweit sich das hier im westen eben integrieren lässt. habe mich auch sehr intensiv und lange (mehr noch als mit den körperübungen) mit den schriften und dem, was als philosophie dahintersteckt beschäftigt (und tue es immer noch, weil es einfach genial ist).

leider wird bei der ernährung nicht berücksichtigt, dass die sattvigen nahrungsmittel oft von bestimmten ernährungstypen, die z.b. mit ketogener ernährung bedeutend besser führen, körperlich überhaupt nicht vertragen wird. :???:
 
Wirklich interesssant, Machina!

Aber warum, wenn man fragen darf, machst du denn Atkins? Wäre das nicht total gegen deine Philosophie?

Oder ist es für dich eher eine kurzfristige Sache?

PS: Mit Ayurveda hab ich mich auch mal beschäftigt, ging auch mal zu einem Arzt. Aber die vorgeschlagene Ernährungsform war für mich sehr ungeeignet, vor allem was die Figur betraf. ich wäre innert kürzester Zeit zu einer Kugel geworden. Na ja...
 
Ach so, ja... ich sollte wohl besser genauer lesen, gell :lol:

Sehe gerade, du machst ja LC ;)
Wie sieht denn dein Konzept so aus? *neugierig-bin*
 

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