Ich versuche mal zu erklären, was ich in den fast 4 Wochen Atkins bemerkt habe:
Normalerweise bin ich eher ein Faultier, liebe es, lange zu Hause rumzugammeln, im Pyjama rumzurennen, an Samstagnachmittagen in Zeitschriften zu blättern oder ein Bad zu nehmen. Lästige Haushaltspflichten lasse ich lieber stehen: morgen dann...
So denn wäre dies also die Beschreibung meines gewohnten Carb-Ichs.
Doch seit ich auf Atkins bin, wandelte ich mich zu einem stets fitten Etwas, das sofort nach dem Essen aufsteht und abwäscht, alles ohne zu zögern mit Schwung erledigt und das Gefühl "ach, ich mag grade nicht" kaum mehr kennt. Man könnte fast meinen, ich sei permanent auf einer lustigen Droge, die mich zur Pardehausfrau und motivierten Mitarbeiterin macht. Das finde ich ja *eigentlich* ganz nett
Doch es gibt auch Nachteile dieses neuen Ichs (sozusagen die Kehrseite der gleichen Medaille). Ich bin, seit ich Atkins mache, irgendwie eher unemotional und etwas oberflächlicher geworden. Mir fällt z.B. auf, dass ich kaum mehr Yoga mache (denn da muss man sich ja ein wenig besinnen und ruhig sitzen bzw. liegen). Oder ich male auch kaum noch oder liege selten am Sonnenplatz vor dem Wohnzimmerfenster und höre nur Musik. Man könnte sagen, alles Weiche, Musische und Entspannende ist aus meinem Alltag gewichen.
Hinzu kommt auch noch, dass ich sozial weniger beteiligt bin als vorher. Die Leute kennen mich eher als nahe am Wasser gebaut und immer einfühlsam. Ich weiss ja nicht, ob man das so bezeichnen kann, aber ich empfinde es als eine Art Entweiblichung, denn ich denke momentan auch viel rationaler und pragmatischer. Und sowas halte ich nicht unbedingt für positiv. Natürlich, ich bin fit, aktiv, zielstrebig und diszipliniert - aber irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass das gar nicht ich bin. Oder dass zumindest ein Teil meines Ichs gerade ein wenig von der Bildfläche verschwindet.
Werde ich langsam zum Roboter?
Nee, klar nicht, aber ich fühle mich schon ein wenig entrückt, manchmal.
Woran das genau liegt, weiss ich leider nicht. Aber es ist sicher, dass es genau seit der Atkins-Ernährung so ist.
Und ich frage mich auch, ob das eventuell mit einem hormonellen Einfluss zu tun haben könnte. Hat sich da wohl ein wenig zu viel Testosteron in meinem Körper gebildet? :lol:
Hilfe, vielleicht werde ich jetzt ein Mann! :shock: (neneee, so dramatisch seh ich's natürlich nicht, aber ich spare ja selten mit Überspitzungen )
Es ist ja nicht so, dass das sehr schlimm ist oder mich ängstigt. Nur einfach seltsam...
Kennt jemand ähnliche Veränderungen an sich selbst?
Gruss und schönes Wochenende!
Julie :engel:
Normalerweise bin ich eher ein Faultier, liebe es, lange zu Hause rumzugammeln, im Pyjama rumzurennen, an Samstagnachmittagen in Zeitschriften zu blättern oder ein Bad zu nehmen. Lästige Haushaltspflichten lasse ich lieber stehen: morgen dann...
So denn wäre dies also die Beschreibung meines gewohnten Carb-Ichs.
Doch seit ich auf Atkins bin, wandelte ich mich zu einem stets fitten Etwas, das sofort nach dem Essen aufsteht und abwäscht, alles ohne zu zögern mit Schwung erledigt und das Gefühl "ach, ich mag grade nicht" kaum mehr kennt. Man könnte fast meinen, ich sei permanent auf einer lustigen Droge, die mich zur Pardehausfrau und motivierten Mitarbeiterin macht. Das finde ich ja *eigentlich* ganz nett
Doch es gibt auch Nachteile dieses neuen Ichs (sozusagen die Kehrseite der gleichen Medaille). Ich bin, seit ich Atkins mache, irgendwie eher unemotional und etwas oberflächlicher geworden. Mir fällt z.B. auf, dass ich kaum mehr Yoga mache (denn da muss man sich ja ein wenig besinnen und ruhig sitzen bzw. liegen). Oder ich male auch kaum noch oder liege selten am Sonnenplatz vor dem Wohnzimmerfenster und höre nur Musik. Man könnte sagen, alles Weiche, Musische und Entspannende ist aus meinem Alltag gewichen.
Hinzu kommt auch noch, dass ich sozial weniger beteiligt bin als vorher. Die Leute kennen mich eher als nahe am Wasser gebaut und immer einfühlsam. Ich weiss ja nicht, ob man das so bezeichnen kann, aber ich empfinde es als eine Art Entweiblichung, denn ich denke momentan auch viel rationaler und pragmatischer. Und sowas halte ich nicht unbedingt für positiv. Natürlich, ich bin fit, aktiv, zielstrebig und diszipliniert - aber irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass das gar nicht ich bin. Oder dass zumindest ein Teil meines Ichs gerade ein wenig von der Bildfläche verschwindet.
Werde ich langsam zum Roboter?
Nee, klar nicht, aber ich fühle mich schon ein wenig entrückt, manchmal.
Woran das genau liegt, weiss ich leider nicht. Aber es ist sicher, dass es genau seit der Atkins-Ernährung so ist.
Und ich frage mich auch, ob das eventuell mit einem hormonellen Einfluss zu tun haben könnte. Hat sich da wohl ein wenig zu viel Testosteron in meinem Körper gebildet? :lol:
Hilfe, vielleicht werde ich jetzt ein Mann! :shock: (neneee, so dramatisch seh ich's natürlich nicht, aber ich spare ja selten mit Überspitzungen )
Es ist ja nicht so, dass das sehr schlimm ist oder mich ängstigt. Nur einfach seltsam...
Kennt jemand ähnliche Veränderungen an sich selbst?
Gruss und schönes Wochenende!
Julie :engel: