Finnland? Und warum schreibste dann vom höchsten Norden?
Warum nicht? Weil ein Zipfelchen von Norwegen zwischen Finnland und dem ende der Welt liegt? Wir sind hier ja nicht im Geographie-Unterricht, das ist ne rein emotionale Beschreibung.
Der -insbesondere im Sozialismus und der grünen Ideologie vertretene- Gedanke der "unabhängigen" Frau hat uns wohin gebracht? Schau dich mal um.
Ich hab mich mal umgeschaut. Auch wenn es dir dank moderner Medien nicht so vorkommt, wir leben gerade in der sichersten und wohlhabendsten europäischen Gesellschaft aller Zeiten.
Es geht der Gesamtheit besser als je zuvor in der Geschichte der Menschheit. Mit so massivem Abstand, dass es nur noch lächerlich ist, wie manche den Untergang heraufbeschwören.
Allerdings leben wir auch auf Pump, das kann natürlich nicht ewig so weitergehen. Wie du auf die absurde Idee kommst dass Rückschritt daran was verbessern könnte, ist mir aber ein Rätsel.
Und du kannst das auch absolut nicht belegen, alles was du hier anführst sind simple Meinungen.
Dagegen stelle ich kalte Zahlen.
Ständig steigende Lebenserwartung, höherer Bildungsstand, gute Gesundheitsversorgung (die entgegen der öffentilchen Meinung übrigens stetig weiter verbessert wird), Innovationen ohne Ende, die längste Periode in Europa ohne Krieg seit... ja irgendwie seit immer...
Und dass die Scheidungsrate steigt, dazu kann ich nur sagen Halleluja! Endlich dürfen wir uns voneinander trennen und müssen es nicht mehr bis zum Lebensende mit einem Partner aushalten, den wir nicht lieben, der uns vielleicht sogar mies behandelt. Was genau ist jetzt daran schlecht?
Ich bin selber ein Scheidungskind, meine Eltern haben den Schritt vollzogen bevor sie angefangen haben sich zu hassen, es war ganz einfach und hat unser aller Leben nicht im geringsten verschlechtert. Wenn man davon absieht, dass meine Mutter plötzlich in eine viel schlechtere Steuerklasse gerutscht ist.
Wenn du nun sagst, dass Frauen aus dieser Situation heraus benachteiligt sind im Erwerbsleben, da sie die Kinder bekommen, dann ist das so aus biologischen und nicht aus anderen Gründen heraus.
Ach palimpalim, ist doch Quatsch.
Berufstätige Mütter werden nicht wegen ihrer Biologie benachteiligt, sondern weil die Männer nicht bereit sind sich gleichberechtigt an der Kindererziehung zu beteiligen. Ja klar, Männer können nicht stillen, schön und gut. Das ist aber auch das einzige, was ihr bei der Aufzucht nicht leisten könnt.
Ich habe diese Diskussion bis zum Erbrechen geführt. Angeblicher wirtschaftlicher Schaden durch Mütterkarenz wäre halt kein Thema mehr, wenn sich die Karenz auf beide Elternteile aufteilen würde.
Warum wird eigentlich erwartet, dass die Frau in Teilzeit geht, wenn das Kind längst abgestillt ist? Ich begreife das einfach nicht. Könnten auch beide 75% arbeiten statt einer 100 und die andere 50. Aber nein, wenn die Frau gleichviel oder mehr verdient, fühlt sich das Männchen gleich bedroht.
Das hat alles mit Wirtschaftlichkeit nichts zu tun, da geht es rein ums Ego.
Natürlich müssten wir etwas am Arbeitszeitmodell drehen, aber das ist in seiner jetzigen Form sowieso der reine Schwachsinn.
Es schafft aber eine leicht beeinflussbare regierbare Masse an Menschen, die von einem omnipräsenten "Staatsgebilde" abhängig ist, das Gegenteil von reichen, erfolgreichen Familienverbönden, die kaum manipulierbar und steuerbar sind,
Da hab ich jetzt mal kurz hysterisch lachen müssen. Familienclans sind so ziemlich das schädlichste für eine egalitäre Gesellschaft, was man sich vorstellen kann.
Aber klar, wenn man grundsätzlich nur den eigenen Vorteil im Sinn hat, ist das ideal.
Ja fuck, ich bin ne Idealistin und Träumerin und ich denke nicht nur an mich, sondern daran, wie es allen ein bisschen besser gehen könnte.
Und wenn das heißt, dass ein paar Eliten ihre Vorteile einbüßen, dann herzlich gerne!
Fakt ist, dass du keine Fakten hast, die auch nur ansatzweise belegen, dass ein ungleichberechtigtes Familien- oder Erwerbsmodell irgendwelche Vorteile hat.
Wirklich alle Errungenschaften sprechen dagegen. Seit die Gleichberechtigung wächst, geht es uns besser und besser.
Auch wenn - und hier wiederhole ich mich gerne, weil es notwendig ist - die öffentliche Meinung eine andere ist. Aber es ist halt nur eine Meinung und nicht die Realität.