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Sofi

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Hier ist er, der Ort an dem @Sofi, @Michael62, @Mayestic und alle anderen Thread-Piraten ihre Schlachten durchführen können.
Es darf gestritten werden. Arrrrr!
 
Erstes Thema:
@Michael62 erklärt mal, warum er glaubt dass es heute keine richtigen Männer mehr gibt... :p
 
Geh einfach mal auf den Marktplatz und dann schau dir Auftreten, Körpersprache an....
 
Aber ich bin jeden Tag draußen und ich sehe jede Menge Typen die mir nicht gefallen, aber zu unmännlich sind die nicht.
Nur ist halt vielleicht auch die Frage, wie du Männlichkeit definierst?
Mir fällt an der Körpersprache nix auf, die Männer mit denen ich mich umgebe lassen da nichts vermissen.
 
Wahrscheinlich bist Du in einer Region, in der die Auswahl noch besser ist, oder in einem Alter, in dem die Wahlmöglichkeiten noch sehr breit sind.

Männlichkeit und Weiblichkeit kommt von Hormonspiegeln.

Wenn wir wie immer gepredigt, diese Unterschiede nicht akzeptieren, dann ignorieren wir die Biologie.

Es hat schon biologisch einen Grund warum Frauen mit Babies und Männer mit Rennautos und anderen Wettkampfdingen spielen.

Da du ja der Vermehrung abgeschworen hattest, sind die testostoron gesteuerten Alphamännchen für dich vielleicht nicht so interessant.
 
Nein, nicht mehr Wien, bin jetzt im höchsten Norden. ;)
Aber auch in Wien waren mir die Männer nicht zu unmännlich.
Ich bevorzuge eine intelligente Konversation gegenüber Gegrunze, das ist so ziemlich das wichtigste Kriterium bei meiner Partnerwahl. Ich mag auch ganz grundsätzlich keine unterwürfigen Menschen, weder als Freunde noch als Partner. Ich glaube es hat weniger mit meiner Fortpflanzungswilligkeit etc. zu tun, als mit meinem Bildungsstand und meiner sozialen Schicht. Das klingt zwar ein bisschen widerlich, ist aber leider wahr. In meinem Umfeld gibt es natürlich auch Chauvis, aber verhältnismäßig wenige. Mir waren es immer noch viel zu viele, deshalb bin ich da jetzt weg.

Kinder spielen übrigens mit den Spielsachen, die sie bekommen. Da gibt es etliche interessante Experimente dazu.
Die überwältigende Mehrheit der Menschen gibt Kindern geschlechtsabhängig unterschiedliche Spielzeuge.
Meine Mutter hat das ganz bewusst nicht getan, habe mit Autos, Legos und Eisenbahn gespielt. Und auch ein bisschen mit Puppen. Okay, jetzt könntest du die Behauptung aufstellen ich wäre wohl nicht feminin. Aber ich hoffe so tief sinkt hier keiner.

Ich habe mal was mit einem Verhaltensbiologen gehabt, war spannend. Attraktivität und Anziehung sind hormonell steuerbar, bis zu einem gewissen Grad. Und ich bin mir der Unterschiede zwischen Männern und Frauen sehr bewusst.
Die haben aber alle nichts mir der falsch verstandenen Männlichkeitstheorie der Gegenwart (über die Vergangenheit rede ich gar nicht, weil zu absurd) zu tun.
Dieser ganze Versorger-Schwachsinn... Wir hemmen unsere Entwicklung damit so massiv. Dazu noch die Kleinfamilie Mama, Papa und Kind. Vollkommen unnatürlich.
Ich habe hier schon mit so vielen gestandenen Kerlen gesprochen die so die Schnauze voll haben davon irgendwelche Rollenbilder erfüllen zu müssen...

Überleg doch mal, vielleicht haben die jungen, selbstbewussten, die es wagen nicht mehr Oberhaupt sein zu müssen doch Recht und die alten Alphamännchen nicht?
So richtig ins soziale Glück führen uns die Machoismus ja auch nicht gerade...
 
So, die "Kleinfamilie", die Kernzelle unseres Daseins und der Schicksalsgemeinschaft siehst du als Rückständig und den "Versorgungskram" als falsch.

Ok.

Welches Konzept möchtest du denn am Ende dagegen setzen?

Lebensabschnittsgefährten, Patchwork-Familien, Staat als Versorger?

Genau aus den instabilen Verhältnissen resultieren doch die meisten präkeren Verhältnisse.

Es gibt einen weisen Erfahrungsschatz der sagt, dass hinter jedem erfolgreichen Mann eine erfolgreiche Frau steht.

Auch wenn du es nicht magst, sehe ich dieses Konzept als besser und tragfähiger. So werden über Generationen in den Familien Wohlstand und Vermögen geschaffen und Vorbildfunktion vorgelebt.

Wenn du von deinen Erfahrungen mit Frauen sprichst, bei denen die Versorgung nicht funktioniert hat, dann liegt das doch an den Männern die sie sich gesicht haben.

Meine Frau hat bereits jetzt derart viel bekommen, dass sie bis an ein spätes Lebensende nie Versorgungsprobleme haben könnte.

Manche meinen "Gemeinschaft" und "Staat" könnten "Familie" und "Versorgung" übernehmen, aber in der gelebten Wirklichkeit werden fast alle Leistungen innerhalb der Familien erbracht.

Machos zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sie grunzen oder sich wir Affen auf die Brust hauen.

Sehr wohl grenzen sie sich durch Durchsetzungsfähigkeit von Softies ab. Sie führen Gruppen und sind dort an oberster Ebene.

Die oft unterstellte fehlende Empathie zeigt man als Macho eher nicht, weil dieses Verhalten in männlichen Gruppen, die zu führen sind, eher als ausnutzbare Schwäche interpretiert wird.

Zu folgern, dass Machos intelektuell unterbelichtet sind, ist eventuell dem alten Reinhard Fendrich Song "Macho,Macho" geschuldet, weniger der Realität.

Wenn du einen Macho seine Yacht verlassen siehst, mit seinem Blondschopf, dann kommt die Yacht und der Benz davor nicht davon, dass er intelektuell unterbelichtet ist.

Wenn du jetzt natürlich sagst, dass das ja nur Geld ist, dann frage ich mal, wer "Das Kapital" von Marx besser gelesen und verstanden hat? Der Oberintelektuelle oder der Macho?

Zu der Kindererziehung kannst du wenig aus eigener Erfahrung sagen, klar. Macht aber nix.

Es gibt so lange man denkt die "linke" Ideologie, die immer von der ausschliesslichen angelernten Komponente ausgeht, und die "rechte" Ideologie, die immer von der ausschliesslichen vererbungsgenetischen Komponente ausgeht.

Wahrscheinlich ist beides beteiligt, wie bei Allem.

Jetzt ist mein armes Machohirn von der Verdauung des "All You Can Eat"-Buffet überfordert, und ich hab den roten Faden verloren, was wollte ich gleich noch mal sagen????
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es Dir in Hammerfest nicht zu kalt, Sofi? Neee, Norwegen wär' nicht meins. Mal ne Rundreise im Sommer, aber ... sonst ... neee! Aber Dir muss es gefallen!
Nicht Norwegen, sondern Suomi. Viel besser!

@Michael62 ich bin gerade am Handy, deswegen nur ne kurze Antwort: du hast recht viel von meinen Aussagen falsch interpretiert, aber das liegt an mir, nicht an dir. Ich nehme mir später Zeit etwas genauer zu erklären was ich meine.
Das Versorgerzeug ist wirklich... Mir fehlen da ein bisschen die Worte. Wie kann ich dir verständlich machen, dass es für jede Gesellschaft schädlich ist, wenn die Frauen von den Männern abhängig sind... Ich muss da erst eine Weile drüber nachdenken. Und einen Weg finden es so zu formulieren, dass du es zumindest im Betracht ziehen kannst.

Was die Kindererziehung angeht: doch, da kann ich ganz viel mitreden. Ich habe mit mehr Kindern zu tun als Eltern jemals könnten. Und allzu oft muss ich das reparieren, was beschissene Erziehung verbockt hat. Also komm mir nicht mit "da kannst du nicht mitreden"!

Aber ganz ehrlich, ich glaube wir sind noch nicht auf der selben Gesprächsebene.
Ich will immer noch als erstes mal wissen, was für dich "männlich" bedeutet. Abseits von offensichtlichen biologischen Unterschieden.
 
...abseits von biologischen Unterschieden?

Die biologischen Unterschiede sind es ja, die zu den Verhaltensunterschieden führen.

Der -insbesondere im Sozialismus und der grünen Ideologie vertretene- Gedanke der "unabhängigen" Frau hat uns wohin gebracht? Schau dich mal um.

Doppelverdiener mit Kindern müssen für externe Kinderbetreuung zahlen, und zusätzlich noch Haushaltshilfen bezahlen, wenn sie Karriere machen wollen.

Die Modelle enden in überwiegendem Fall in Scheidungen und "Lebensabschnittspartnerschaften", im Alter in Einsamkeit und Heimen.

Das ist die "schöne neue erstrebenswerte" Welt"?

Dagegen stelle ich das klassische Familienmodell mit Hauptverdiener.

Wenn du nun sagst, dass Frauen aus dieser Situation heraus benachteiligt sind im Erwerbsleben, da sie die Kinder bekommen, dann ist das so aus biologischen und nicht aus anderen Gründen heraus.

Wenn eine Gesellschaft diese Abhängigkeit nicht möchte, dann kann sie dies einfach durch Steuer und Sozialpolitik und Rentenpolitik lösen. Das will sie nicht, sonst würden die Erziehungs und Reproduktionsleistungen durch Geld bewertet und bezahlt, dann würde es ganz anders im Land aussehen.

Die Ansätze der ideologischen "Anti-Familien" Gruppen (typischerweise links-grün verortet) sind Kita, das Kind aus der FMilie holen zum "sozialisiern".

Das löst keine Probleme, schafft andere neue.

Es schafft aber eine leicht beeinflussbare regierbare Masse an Menschen, die von einem omnipräsenten "Staatsgebilde" abhängig ist, das Gegenteil von reichen, erfolgreichen Familienverbönden, die kaum manipulierbar und steuerbar sind,
 
@Michael62 ich weiß ja nicht, wo und wie du aufgewachsen bist, aber bei uns in der Familie hat schon zur generation meiner Großeltern sowohl Vater als auch Mutter gearbeitet, damit genug Geld da war....
Meine Eltern haben auch beide gearbeitet und falls ich irgendwann mal Kinder haben werde werde ich auch noch arbeiten gehen. Den Luxus, das ein Partner zuhause bleiben kann und dennoch genug geldliche Mittel da sind um seinen Lebensstandard halten zu können können sich die wenigsten erlauben.
 
@Michael62 ich weiß ja nicht, wo und wie du aufgewachsen bist, aber bei uns in der Familie hat schon zur generation meiner Großeltern sowohl Vater als auch Mutter gearbeitet, damit genug Geld da war....
Meine Eltern haben auch beide gearbeitet und falls ich irgendwann mal Kinder haben werde werde ich auch noch arbeiten gehen. Den Luxus, das ein Partner zuhause bleiben kann und dennoch genug geldliche Mittel da sind um seinen Lebensstandard halten zu können können sich die wenigsten erlauben.

In unserer Verwandschaft ist das nicht der Fall, die Weichen dazu sind aber über die Generationen hinweg seit den Urgrosseltern schon gelegt und vorbereitet worden.

Das Problem "Lebensstandard halten" ist das Thema, an dem man sich zwischen heutigem Anspruchsdenken und künftigem Reichtum immer wieder entscheiden muss.

Wir haben immer wieder erlebt, wie sich Bekannte, Mitarbeiter und Freunde um "den Standard zu halten" sich verschuldet haben, sogar für Urlaub Schulden gemacht haben.

Der Weg zu finanzieller Unabhängigkeit ist faktisch für jeden machbar, nur ist er den Meisten heute zu anstrengend und "erbehrungsreich". Dann macht man lieber Pauschalurlaub.
 
Wir haben immer wieder erlebt, wie sich Bekannte, Mitarbeiter und Freunde um "den Standard zu halten" sich verschuldet haben, sogar für Urlaub Schulden gemacht haben.
Und genau das wurde uns nicht beigebracht. In meiner Familie herschte schon immer das Motto "man kann nur das ausgeben was man hat".
Das Problem "Lebensstandard halten" ist das Thema, an dem man sich zwischen heutigem Anspruchsdenken und künftigem Reichtum immer wieder entscheiden muss.
Wie definierst du Reichtum?
Für mich ist der Standard der, den ich durch meine Eltern kenne:
- Es ist immer genug zu essen da
- der Haushalt ist mit allem Nötigen ausgestattet
- es wird nur Geld für nötige Dinge ausgegeben (also nicht einfach Wahrlos was kaufen, was man gebrauchen könnte)
- Falls mal der Kühlschrank oder der Fernseher kaputt geht ist genug Geld da, das man sich einen neuen kaufen kann und nicht erst lange sparen muss
- Essen gehen kann man mal im Urlaub machen
- Lieber Qualität als günstig kaufen (Wird heutzutage etwas schwerer da die Qualität bei einigen Produkten immer schlechter wird gebe ich zu)

Das ist der Standard mit dem ich aufgewachsen bin und den möchte ich auch behalten. Wenn dan noch ein Urlaub im Jahr drin seihen soll, bei dem es nicht unbedingt zum Campen geht und eventuell noch eine Wohnung abbezahlt werden muss wird es mit einem Gehalt schon knapp.
 
Finnland? Und warum schreibste dann vom höchsten Norden?
Warum nicht? Weil ein Zipfelchen von Norwegen zwischen Finnland und dem ende der Welt liegt? Wir sind hier ja nicht im Geographie-Unterricht, das ist ne rein emotionale Beschreibung. ;)

Der -insbesondere im Sozialismus und der grünen Ideologie vertretene- Gedanke der "unabhängigen" Frau hat uns wohin gebracht? Schau dich mal um.
Ich hab mich mal umgeschaut. Auch wenn es dir dank moderner Medien nicht so vorkommt, wir leben gerade in der sichersten und wohlhabendsten europäischen Gesellschaft aller Zeiten.
Es geht der Gesamtheit besser als je zuvor in der Geschichte der Menschheit. Mit so massivem Abstand, dass es nur noch lächerlich ist, wie manche den Untergang heraufbeschwören.
Allerdings leben wir auch auf Pump, das kann natürlich nicht ewig so weitergehen. Wie du auf die absurde Idee kommst dass Rückschritt daran was verbessern könnte, ist mir aber ein Rätsel.
Und du kannst das auch absolut nicht belegen, alles was du hier anführst sind simple Meinungen.
Dagegen stelle ich kalte Zahlen.
Ständig steigende Lebenserwartung, höherer Bildungsstand, gute Gesundheitsversorgung (die entgegen der öffentilchen Meinung übrigens stetig weiter verbessert wird), Innovationen ohne Ende, die längste Periode in Europa ohne Krieg seit... ja irgendwie seit immer...

Und dass die Scheidungsrate steigt, dazu kann ich nur sagen Halleluja! Endlich dürfen wir uns voneinander trennen und müssen es nicht mehr bis zum Lebensende mit einem Partner aushalten, den wir nicht lieben, der uns vielleicht sogar mies behandelt. Was genau ist jetzt daran schlecht?
Ich bin selber ein Scheidungskind, meine Eltern haben den Schritt vollzogen bevor sie angefangen haben sich zu hassen, es war ganz einfach und hat unser aller Leben nicht im geringsten verschlechtert. Wenn man davon absieht, dass meine Mutter plötzlich in eine viel schlechtere Steuerklasse gerutscht ist.

Wenn du nun sagst, dass Frauen aus dieser Situation heraus benachteiligt sind im Erwerbsleben, da sie die Kinder bekommen, dann ist das so aus biologischen und nicht aus anderen Gründen heraus.
Ach palimpalim, ist doch Quatsch.
Berufstätige Mütter werden nicht wegen ihrer Biologie benachteiligt, sondern weil die Männer nicht bereit sind sich gleichberechtigt an der Kindererziehung zu beteiligen. Ja klar, Männer können nicht stillen, schön und gut. Das ist aber auch das einzige, was ihr bei der Aufzucht nicht leisten könnt.
Ich habe diese Diskussion bis zum Erbrechen geführt. Angeblicher wirtschaftlicher Schaden durch Mütterkarenz wäre halt kein Thema mehr, wenn sich die Karenz auf beide Elternteile aufteilen würde.
Warum wird eigentlich erwartet, dass die Frau in Teilzeit geht, wenn das Kind längst abgestillt ist? Ich begreife das einfach nicht. Könnten auch beide 75% arbeiten statt einer 100 und die andere 50. Aber nein, wenn die Frau gleichviel oder mehr verdient, fühlt sich das Männchen gleich bedroht.
Das hat alles mit Wirtschaftlichkeit nichts zu tun, da geht es rein ums Ego.
Natürlich müssten wir etwas am Arbeitszeitmodell drehen, aber das ist in seiner jetzigen Form sowieso der reine Schwachsinn.

Es schafft aber eine leicht beeinflussbare regierbare Masse an Menschen, die von einem omnipräsenten "Staatsgebilde" abhängig ist, das Gegenteil von reichen, erfolgreichen Familienverbönden, die kaum manipulierbar und steuerbar sind,

Da hab ich jetzt mal kurz hysterisch lachen müssen. Familienclans sind so ziemlich das schädlichste für eine egalitäre Gesellschaft, was man sich vorstellen kann.
Aber klar, wenn man grundsätzlich nur den eigenen Vorteil im Sinn hat, ist das ideal.
Ja fuck, ich bin ne Idealistin und Träumerin und ich denke nicht nur an mich, sondern daran, wie es allen ein bisschen besser gehen könnte.
Und wenn das heißt, dass ein paar Eliten ihre Vorteile einbüßen, dann herzlich gerne!

Fakt ist, dass du keine Fakten hast, die auch nur ansatzweise belegen, dass ein ungleichberechtigtes Familien- oder Erwerbsmodell irgendwelche Vorteile hat.
Wirklich alle Errungenschaften sprechen dagegen. Seit die Gleichberechtigung wächst, geht es uns besser und besser.
Auch wenn - und hier wiederhole ich mich gerne, weil es notwendig ist - die öffentliche Meinung eine andere ist. Aber es ist halt nur eine Meinung und nicht die Realität.
 
Und genau das wurde uns nicht beigebracht. In meiner Familie herschte schon immer das Motto "man kann nur das ausgeben was man hat".

Wie definierst du Reichtum?
Für mich ist der Standard der, den ich durch meine Eltern kenne:
- Es ist immer genug zu essen da
- der Haushalt ist mit allem Nötigen ausgestattet
- es wird nur Geld für nötige Dinge ausgegeben (also nicht einfach Wahrlos was kaufen, was man gebrauchen könnte)
- Falls mal der Kühlschrank oder der Fernseher kaputt geht ist genug Geld da, das man sich einen neuen kaufen kann und nicht erst lange sparen muss
- Essen gehen kann man mal im Urlaub machen
- Lieber Qualität als günstig kaufen (Wird heutzutage etwas schwerer da die Qualität bei einigen Produkten immer schlechter wird gebe ich zu)

Das ist der Standard mit dem ich aufgewachsen bin und den möchte ich auch behalten. Wenn dan noch ein Urlaub im Jahr drin seihen soll, bei dem es nicht unbedingt zum Campen geht und eventuell noch eine Wohnung abbezahlt werden muss wird es mit einem Gehalt schon knapp.

Wie ich Reichtum definiere, ist sehr subjektiv.

Ich definiere Reichtum als das Mass der Entscheidungsfreiheit, welches über finanzielle Unabhängigkeit hinausgeht.

Finanzielle Unabhängigkeit ist der Punkt, an dem man ohne Arbeit nach allen Ausgaben für alle Familienmitglieder am Ende des Monats immer inflationsbereinigt ein höheres Vermögen hat als am Anfang des Monats, wobei man hier sauber alle Rücklagen für Anschaffungen, Reparaturen, Betreuung, Steuern, Gesundheitsabsicherung, Heizung etc berücksichtigt hat.

Immer heisst an der Stelle, dass die Struktur der Vermögenswerte so ist, dass sie über jahrzehnte Inflations und Risikofest durchmischt , d.h. kein Klumpenrisiko bezüglich Staat, Währung, Assetklasse u.ä.

Dieses Mass der finanziellen Unabhängigkeit ist sicher mit steigendem Anspruchsdenken und "Statusdenken" immer schwieriger und/oder später zu erreichen. Manche haben keine Lenenspläne und erreichen es nie.

Man kann nun eine Yacht als "Grundbedürfnis" für die finanzielle Freiheit definieren, dann hat man eher ein Luxusproblem als wenn man Rucksack, Zelt und Nepal als Grundannahme nimmt, das Prinzip ist aber erstmal das selbe.

Reichtum fängt nun da an, wo man aus dem Vermögenszuwachs (dem realen, nicht dem "inflationären) einen Teil für "Spass,Spiel,Sport" entnehmen kann, ohne das Anwachsen des Vermögens zu gefährden.

Das ist dann Entscheidungsfreiheit.

Richtiger "Reichtum" ist dort, wo man gar nicht mehr die Zeit hat, so das Geld auszugeben, den Vermögenszuwachs zu bremsen zu können.

Die meisten in unserer Verwandschaft sind finanziell unabhängig, die Frauen arbeiten nur wenn und was sie wollen.
 
Sofi, du hast deine Meinung klar dargelegt, ich bin gänzlich anderer Meinung.

Dass elitäre Familien"clans" einer Gesellschaft schaden, sehe ich nicht, es ist eher so, dass diese das Vermögen einer Gesellschaft und die Arbeitsplätze überhaupt erst zur Verfügung stellen.

Das Alternativmodell ohnr diese Familienclans ist ja '89 krachend gescheitert.

Wir haben unseren Kindern immer nur einen Rat gegeben, bei der Partnerwahl auf intakte Familien zu schauen. Das hat einen tiefen Erfahrungshintergrund.

Du sagst, Alles sei besser?

Ok, manches ist anders. Besser? Kommt darauf an, mit wem man spricht und worüber.
"Früher war eh Alles besser, und seit die Sklavenhaltung verboten wurde, bekomm ich die Baumwollfelder auch nicht mehr abgeerntet?" - wäre überspitzt dazu zu sagen für die eine Seite, "Früher hat ein Fleischermeister von seinem Einkommen eine Familie ernähren können und ein Haus abbezahlt und es war noch Urlaub drin"- für die andere.

Du sprichst es an, dass es kein Biologischer sondern ein egoistischer Fakt ist, dass sich Männer micht an der Erziehung betriligen.
Ja Egoismus und Durchsetzungskraft hängen miteinander zusammen, daher sind diese egoistischen Männer in den Gruppen tonangebend.
Weil es nunmal oft auf die Durchsetzungsfähigkeit ankommt, nicht auf die Argumente oder Sachlage.
Unsere Wirtschaft ist zu grossen Teilen so gestrickt, nicht nur in unserem Land.
Da finden Dinge statt, die du hier nicht mal wissen willst.
Erst kommt das Fressen, dann die Moral fasst es zusammen.

Dein Gedanke, dass du daran denkst, wie es "Allen" etwas besser geht, ist kindlich naiv.
Dem setze ich mal das naive "Wenn jeder für sich selbst sorgt, ist für Alle gesorgt" entgegen.

Es wird nicht ein Liter Öl weniger verbraucht, wenn du läufst oder Fahrrad fährst, jeder geförderte Liter wird verkauft, nur an einer anderen Stelle zu einem eventuell anderem Preis.
Die Amerikaner werden den Verbrauch hochdrehen, wenn dein Verzicht das Öl billiger macht, oder die kleine Chinesenfamilie kauft einen V8.

Du kannst einen Wollpulli anziehen und weniger heizen, das ändert das Klima nicht. CO2 und Klimaerwärmung würden in grossem Masse FÜR Mittel/Nordeuropa spielen, dass ist nur unpopulär, da man dann CO2 nicht mehr besteuern könnte.

Eliten haben ihre Vorteile ja nicht "kraft Geburt" sondern erkämpfen sich diese immer wieder neu.

Deine Idee von einer egalitären Gesellschaft ist zum Scheitern verurteilt, haben wir nicht dazu genügend Experimente hinter uns?

Grundgesetz und Verfassung setzen hier enge Grenzen, an denen die Regierung mit ihrem Umverteilungs- und Steuerwahnsinn schon hart schrammt und auch schon öfter zurückgepfiffen wurde.
"Es den Reichen zu nehmen" ist immer eine populäre Forderung, die nicht funktioniert, auch das haben wir hinter uns.
Was willst du denn einem Milliardär nehmen?
Es sind doch Firmen und Anlagevermögen die da zusammengerechnet werden, nicht "liquidirbare" Assets.

Klar, kannst du ihm seine Yacht und den Jet wegnehmen und verkaufen. Nur rechne es mal um, wieviel davon für einen einzelnen Bundesbürger rumkommt ? Einmal 0,50Euro bei einem 40 Mio teuren Jet.

Seine Fabrikhallen?

Gut, die kosten 200 Mio, aber an wen willst du die verkaufen? An einen Ausländischen Investor, der dann Miete kassiert? Das wird dann wieder die Produkte teurer machen, die du beziehst, also hast du nur ne Packung Zigaretten erhalten, zahlst aber jeden Monat für Butter mehr, cooler Plan.

Fang mal an zu denken.

Es können nur so viele Waren und Dienstleistungen in Anspruch genommen werden, wie das Volk erzeugt (zuzüglich Handelsbilanzdefizit , Inflation und Nettoneuverschuldung ./. Direktinvestitionen ).

Jeder "Verteilungskampf" innerhalb der Gruppe "Deutschland" kann also nur ein Rattenrennen eines Gruppenteiles (zB Familien gegen Singels, Arbeiter gegen Unternehmer, Beamte gegen Angestellte) auslösen, an dessen Ende alle sich einmal im Kreise gedreht haben und die Waren wieder in selbiger Menge verteilt sind.
Die Beamten bekommen erst mehr Geld, freuen sich, dann erhöht der Handwerker die Oreise, weil man ihm die Steuern erhöht hat, und der Beamte hat kein Stück Butter mehr auf drm Brot.

Erst wenn du verstehst, was Gekd und Zins ist, und du anfängst zielgerichtete strategische yinvestitionen so anzusetzen, dass der Staat in seinem yumverteilungswahn und die Gewerkschaften für dich arbeiten, stehst du ausserhalb dieses Rattenrennens und gewinnst.

Wir haben einen negativen Realzins. Sagt dir das etwas? Das ist geschenktes Geld. Je geringer oder sogar negativer der Zins ist, um so schädlicher ist das für die "kleinen Leute" und umso schneller expandiert man Vermögen.

Da anzusetzen wäre ein Punkt. Kann der Staat aber nicht, da liegt der Eckpunkt jedes grösseren Vermögens.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein Michael, tut mir leid, aber du irrst.
Du hast eine einfache Meinung ohne Belege geäußert, ich habe ein paar Fakten aufgezählt, die meine Meinung unterstreichen.
Wir sind also nicht einfach nur unterschiedlicher Auffassung.
Und da hilft es auch nicht, wenn du jetzt das Thema wechselst.
Bleibt immer noch die Frage stehen: warum ist ein Mann, der nicht Hauptversorger ist und eventuell sogar Emotionen zeigt weniger männlich?
Das ist das, was mich hier wirklich interessiert. Alles andere ist - mit Verlaub - stinklangweilig.
 
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