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Variante B
sie heiraten, bekommen Kinder, er macht Karriere, sie bleibt zu Hause und versorgt
Kinder und Haus.
Und dann sucht sie sich was neues aufregendes, er lässt sie im Haus wegen der Kinder, er zieht aus in eine kleine Mietswohnung, sie hat dann Spaß mit ihrem neuen in seinem Ehebett, und er arbeitet fortan quasi hauptsächlich für ihren Unterhalt, zahlt für die Kinder, er hat kaum Rechte und bekommt die Kinder selten zu Gesicht
 
Ja diese Variante gefällt mir!
 
Laxx sene Variante ohne Ehevertrag haben wir öfter hier im Dorf.

Auch nett war Jens.

Er hat ihr das Haus mit seinem Kumpel auf dem Grundstück was sie von ihren Eltern bekommen hat gebaut (überwiegend) und als nach 4 Jahren alles fertig war hat sie ihn rausgeworfen.

Da greift kein Vermögensausgleich, sie waren nur zusammen und verlobt.

Dann war er nochmla so blöde und hat für die den Vater der nächsten das Dachgeschoss ausgebaut.

Oder unser Landrat. Sie (war seine Sekretärin) lässt sich das Haus bauen, ein Kind machen, dann schmeisst sie ihn raus und ersetzt ihn durch nen jungen Schnösel, der aber nicht da wohnt (offiziell).

Ich glaube, dass Frauen eher berechnend sind, Männer sind nur schwanzgesteuert.

Deswegen heiraten Frauen auch fast immer "nach oben".

Die Krankenschwester heiratet den Arzt, die Ärztin aber den Oberarzt....
 
Variante C

Sie ist nochmal davongekommen.
Gran Canaria. Las Palmas.
Er: Pächter eines kleineren Hotels. Netter Kerl, dem sie im Laufe der Zeit alles beigebracht hat, was ein Kerl in der Touristik so wissen muss, wie Mann sich benimmt, wie Mann auch diffizile Hürden beim Essen nicht ganz alltäglicher Gerichte meistert, wie Mann Smalltalk jeglicher Art bestens übersteht etc. p. p.
Der Kerl ist zwar keine Neuware mehr, bereits Ehe und Scheidung mit einer Schwedin durch; sie war nervenkrank, daher die Scheidung, aber ansonsten war er in der Ehe - zumindest nach eigener Einschätzung - ein fleißiger Schüler, der grundsätzlich nach jedem Nümmerchen fragte: 'War ich gut? Sag, dass ich gut gelernt habe! Man sieht halt, dass ich mit einer Schwedin verheiratet war'.

Schwiegermutter in spe: ein großartiger, herzensguter Mensch, einfach, aber so was von liebenswert! Und beide Frauen mögen sich sehr.

Aus beruflichen Gründen muss sie (nicht die Schwiemu ...) für zwei Monate in ein anderes Zielgebiet.

Danach wieder Einsatz auf Gran Canaria - diesmal mit Brautkleid im Gepäck, weil die Frage aller Fragen längst gestellt und von ihr bejaht wurde im gottseligen Vertrauen darauf, dass sie auch den Rest an Unwägbarkeiten beim Kerl in den Griff bekäme. Die Schwiemu war begeistert - generell, aber auch weil sie das Hotel und die Bar voll im Griff hatte - mehrsprachiges, lustiges, ewig gut gelauntes Vollweib eben. Die Bar war immer gerappelt voll, gute Mucke (zu Deutsch: Musik), Umsatz hatte sich vervielfacht.

Erstaunlicherweise kein Abholer bei Ankunft im Flughafen; allerdings wartet der Kerl bereits im Hotel. Es gibt dringenden Gesprächsbedarf:
'Lo nuestro se ha terminado - das Unsere ist vorbei', in der wörtlichen Übersetzung. Kein Wort mehr von 'mi media naranja - meine halbe Apfelsine' - was im Deutschen: 'meine bessere Hälfte' so einigermaßen entspricht, allerdings im Spanischen sehr viel mehr Grazie hat.

Der Maschine, mit der sie abflog, war Susi entstiegen, nette Gästin, der der Kerl so richtig sein nunmehr vorhandenes weltmännisches Wissen zeigen konnte. Susi war begeistert, wahnsinnig begeistert sogar, ja, sogar dermaßen begeistert, dass sie sich schon längst mit dem Kerl das Ehebett, das fast noch ein wenig warm von der Abgereisten war, teilte.

Unter diesen Umständen (und eingedenk der Tatsache, dass sie ihren kleinen Mischling namens Susi (Sachen gibbet, die gibbet ja gar nicht, oder: wie das Leben so spielt...) bei ihrer Abreise beim Kerl zurückgelassen hatte) 'war es natürlich nicht opportun, dass sie, die Verflossene, noch in 'seinem' Hotel nächtigte; der Kerl hatte ein kleines Apartment gleich um die Ecke angemietet, dessen Kosten er natürlich trug (sie hatte beruflich in seiner Butze laut Vertrag freie Unterkunft...). Außerdem bekam sie stehenden Fußes den Hund Susi in die Hand gedrückt, weil dieser jedes Mal, wenn der Kerl in höchster Verzückung den Namen der Ersatzfrau stöhnte, der Hund Susi sich angesprochen fühlte, auf's Lotterbette hüpfte und auch mitspielen wollte.

Nun, angekommen im neuen Zuhause, hielt sie sich dort nicht lange auf, sondern schnappte sich den Hund Susi und marschierte schnurstracks zum Supermercado, der nur ein paar zarte Meterlein entfernt war, verschaffte sich dort einen ordentlichen Vorrat an köstlichem Hochprozentigem, und soff sich im Apartment erst mal einen an - aber ORDENTLICH! Damit war die Beziehungskiste dann vom Tisch.
Fast-beinahe-Schwiemu kam häufiger vorbei, wenn sie Licht sah, weinte manchmal, weil sie es war, die sie als Schwiegertochter wollte, und nicht Susi, mit der sie nicht klar kam.

Das ungetragene Brautkleid landete übrigens bei einem der nächsten Deutschland-Besuche im Rot-Kreuz-Container.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind Alles nette VariantenN und Geschichten, ich glaube, es gibt da genauso viele, die für Männer wie für Frauen mies sind.

Nur, der Knackpunkt ist doch, an irgendeiner Stelle muss man bedingungslos vertrauen.

Oder man geht Sofis Weg und bleibt unabhängig ohne Kinder.

Wenn das sich durchsetzt, sterben wir aus.
 
Oder man geht Sofis Weg und bleibt unabhängig ohne Kinder.

Michael, nicht ganz. Ich bin mein Leben lang unabhängig geblieben - trotz Kind und ohne Unterhalt. Ich bin selbständig und selbstbewusst genug und habe mir mit konstanten freiwilligen und gewollten Zusatzausbildungen jegliche finanzielle Abhängigkeit von einem wie auch immer gearteten Partner erspart .
 
Das Modell meines Kumpels ist schnell erklärt: wenn er mal eine Frau findet mit der er Kinder bekommen will, würde er nie von ihr verlangen dass sie zurücksteckt. Sie würden beide zurückstecken.

Der Vergleich von Einforderung geteilter Haus- und Fürsorgepflichten mit "Recht auf Geschlechtsverkehr" ist so widerlich, dass ich hoffe du gehst nochmal in dich und merkst wie daneben das ist.
Du kannst das doch nicht ernsthaft, nicht mal im Gedankenspiel, miteinander vergleichen.
Mir wird kotzübel.
Ich bin gerade an einem Punkt, an dem mir dann doch der Spaß an der Diskussion vergeht. Echt, fassungslos.
Nicht weil ich denke dass du es für okay hältst Sex in der Ehe "einzufordern" (wenn du das tätest hätten wir nichts mehr zu bereden), sondern weil du die Vergewaltigung in der Ehe unter der unzählige Frauen Jahrtausende lang gelitten haben, die noch keine 50 Jahre lang verboten ist, damit vergleichst dass sich der Mann zu gleichen Teilen an der Pflege der gemeinsam gezeugten Kinder beteiligen soll.
(Der Teil mit "wenn die Frau das will" war darauf bezogen, dass es einige Frauen gibt, die das wirklich gerne alleine machen. In dem Fall ist das natürlich okay, außer der Vater will genauso zuhause bleiben, dann muss die Frau das akzeptieren und dann müssen beide die Erziehungs- und Arbeitszeit teilen. Bin schwer dafür hier auch endlich die Rechte der Väter zu stärken.)
Aber nochmal: schäme dich für den Vergleich, ich bin echt geschockt.
 
Michael, nicht ganz. Ich bin mein Leben lang unabhängig geblieben - trotz Kind und ohne Unterhalt. Ich bin selbständig und selbstbewusst genug und habe mir mit konstanten freiwilligen und gewollten Zusatzausbildungen jegliche finanzielle Abhängigkeit von einem wie auch immer gearteten Partner erspart .

Er will einfach nicht kapieren, dass das möglich ist und dass man dadurch keine schlechte Mutter wird.
Und es ist sogar möglich unabhängig zu bleiben UND einen Partner zu haben, der ebenfalls unabhängig ist. Das ist überhaupt das beste Modell. Weil im Leben nun mal nichts vorhersehbar ist. Und es muss nicht immer Betrug im Spiel sein.
Wenn die/der Alleinversorger/in z.B. plötzlich stirbt, steht der/die Kinderbetreuer/in genauso blöd da wie umgekehrt. Deswegen sollten beide Partner beide Bereiche gleichermaßen erfüllen. Ich finde das unglaublich logisch und verstehe einfach nicht, was es da zu diskutieren gibt...
 
Wie versteht ihr dann Ehe, was versteht Ihr unter finanzieller Unabhängigkeit?

Jeder sein eigenes Konto, sein eigenes Geld?

Jeder sein eigenes Vermögen?

Wie soll das sinnstiftend sein?

Jeder sorgt für seine eigene Altersvorsorge vor?

Was passiert, wenn einer versorgt werden muss wegen längerer Krankheit, gerade bei Selbstständigen nicht ohne?

Die Kosten für die Konder werden nach Einkommen quotal aufgeteilt?

Im Prinzip eine ständige Auseinanderdividierung.

Ich kann mir das in der Praxis einer wirklichen Ehe nicht vorstellen.
 
Punkt für Punkt:
Jeder sein eigenes Konto, sein eigenes Geld?
Ja. Ein eigenes, ein gemeinsames. Auf das gemeinsame zahlen beide proportional zum Verdienst ein.
Wie soll das sinnstiftend sein?
Hä?
Jeder sorgt für seine eigene Altersvorsorge vor?
Man kann gerne gemeinsam vorsorgen, aber so, dass man nicht wie ein Trottel dasteht, wenn einer plötzlich ausfällt. Im Idealfall also unabhängig. Wenn ein Partner mehr verdient verbietet keiner, dass er auch mehr zahlt, auch überproportional, wenn man das denn will. Wenn ein Partner wegen Kinderaufzucht weniger verdient, muss der andere Unterhalt zahlen, das Modell finde ich nicht verkehrt. Finde es nur dämlich das am Geschlecht festzumachen.
Was passiert, wenn einer versorgt werden muss wegen längerer Krankheit, gerade bei Selbstständigen nicht ohne?
Endlich kapierst du es, oder hast dich nur verplappert? Ja was passiert denn wenn der Versorger ausfällt und das Muttchen plötzlich für den Unterhalt sorgen muss, aber blöderweise nach 15 Jahren Hausarbeit keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt hat? Erklär mir das doch mal an deinem tollen Alleinversorger-Modell!
Bei meiner Idee wird das gar nicht erst zum Problem. Da muss man vielleicht mal den Gürtel enger schnallen, aber wenn die Frau einen gleichwertigen Job ausüben konnte, geht das schon mal.
Die Kosten für die Konder werden nach Einkommen quotal aufgeteilt?
Ja ausgezeichnete Idee.
Ich kann mir das in der Praxis einer wirklichen Ehe nicht vorstellen.
Das liegt dann aber an dir. Ich sehe das bei diversen Familien wunderbar funktionieren. Inklusive meiner.
Beim Alleinversorger habe ich hingegen mehr Menschen ins Verderben stürzen sehen, als der plötzlich weg war.
Und was eine wirkliche Ehe ist hast du nicht zu entscheiden.
Aber dass ich nichts von einem Vertrag zwischen (vermeintlich) liebenden Menschen halte, hast du dir vermutlich gedacht. ;)
 
Ach Michael...
stell Dich doch nicht so an.
Bist Du ein BEtonkopf? Glaub ich jetzt nicht wirklich.

Getrennte Konten ja, warum nicht?
Im Prinzip 3 Konten. Jeder seins, wo der Lohn drauf kommt und von da auf ein gemeinsames Konto zb.
OOder wie bei uns. Vom einen Konto die Lebenshaltungskosten, vom anderen die Fixkosten.
Was Übirg bleibt (falls was übrig bleibt) wird gespart für Urlaub, Klamotten oder sonstige Sonderausgaben.

Natürlich sorgt jeder für seine eigene Altervorsorge, sofern jeder ein Einkommen hat. Was ist daran falsch?

Wenn einer Ausfällt springt der Andere ein. So wie es schon immer war. Das nennt sich dann Familie. ;)
Wo ist das PRoblem?
 
Ach zum Thema "Wirkliche" Ehe...
Was soll das überhaupt heißen "wirkliche Ehe" Hä???
Zurück zum Thema
In meiner mittlerweile über 25jährigen Ehe haben wir immer mal wieder die Rollen getauscht. Je nach dem wer gerade mehr verdient hat und/oder Arbeit hatte.
Funktioniert super.
Haben 2 Konten, 2 Kinder (haha ;)), 2 Einkommen (wobei meins zur Zeit etwas höher ist), 2 Riesterrentenverträge usw. aber 3 Katzen (Kater ist 13 JAhre alt...; dann sinds auch bald nur noch 2) und 3 Freundekreise (seiner, meiner und ein gemeinsamer).
Warum habe jetzt nochmal keine "wirkliche Ehe"????
 
Das Thema, an dem deine Gedankenwelt der Versorgung scheitert, Sofi, ist es, dass du dir das nicht vorstellen kannst, wie es in manchen Familien geregelt ist und was man unter "Versorgung" versteht.

Die hier beschriebenen "unabhängigen" Lebensentwürfe basieren darauf, dass man Scheitern einkalkuliert, und das ist etwas womit ich nicht komform gehen will. Emtweder ich liebe jemanden und dann kann er Alles von mir haben, oder ich tue es nicht. Aber so ne "na ja, ich sicher mich mal ab, es könnte ja schiefgehen Kiste", dafür würde ich mich nicht hergeben.

Das ist in meiner Familie und den Familien unserer Verwandschaft ebenso. Weder dort noch bei den Kindern gibt es Scheidungen.

Sicher, auch wir haben etliche Konten und Depos aber Sie hat, genau wie ich Zugriff und Verfügungsgewalt über sämtliche Vermögenswerte und auch indirekt auf alle Gesellschaften.

Zur Absicherung habe ich ihr als die Kinder jung waren ein Haus geschenkt , später Zinshäuser, Depos und Geldvermögen, alles aus freien Stücken.

Nun sage nochmal, dass ich Kinder und Erziehungsarbeit nicht wertschätzen würde.

Sie hat keinerlei Abhängigkeitsgrund in irgendeiner Form bei mir zu bleiben, wir sind trotzdem seit etwa 35 Jahren verheiratet und zusammen.
Wenn sie unglücklich wäre und gehen will, würde ich ihr keine Steine in den Weg legen, wir haben keine "goldenen Köfige".

Ich bin auch schon in Schwierigkeiten gewesen, aus denen sie mich herausgeholt hat. Auch aus freien Stücken.

Nur weil du immer auf die Negativbeispiele schaust, glaubst du, dass Anderes schlechter sei oder nicht funktioniert.

Ohne Sie, ihren Ansporn und ihre Unterstützung hätte ich aber auch nie das Vermögen aufbauen und erweitern können.
Deswegen sagte ich ja, "hinter jedem erfolgreichem Mann steht eine erfolgreiche Frau".
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand sagt dass deine Frau unglücklich ist. Aber ein Haus geschenkt bekommen wäre für mich... bedeutungslos. Vollkommen bedeutungslos.
Mir steht der Sinn nach mehr als materieller Sicherheit. Kein Geld der Welt kann Leere fühlen.
Nochmal: deine Vorstellung mag bei euch klappen, aber ein ideales Modell ist es nicht.
Und jeder würde gern den Partner fürs Leben finden, aber Gefühle können sich verändern, auch wenn man das nicht so geplant hat. Und wie gesagt, der große Versorger kann auch einfach unerwartet sterben, bevor er seiner Familie ein paar Häuser schenken kann. Dann schaut dein Weibchen aber blöd, wenn sie nichts kann.
In deinem Fall Glück für sie, dass ihr schon abgesichert seid, ist aber leider nicht die Norm.

Und es klingt für mich so, als würdest du Besitz- und Reichtümer als Liebesbeweis ansehen. Für mich ist das wertlos.
Mein Partner braucht mir seine Liebe nicht durch Häuser, Klamotten und Autos "beweisen". Meine Liebe ist auch eh nicht käuflich. Wenn mich mein Mann wirklich liebt, dann hält er mir den Rücken frei, so wie ich ihm. Wenn ich also arbeiten will, dann heißt das, dass er genausoviel Zeit wie ich in Hausarbeit und Kinder investiert. Oder auch mal eine zeitlang mehr, wenn es sein muss.
 
Das ist schön, weil Geld für mich auch keinerlei Bedeutung hat.

Du sprachst doch von Unabhängigkeit.

Wir haben auch früher schon Phasen gehabt, in denen wir Pleite waren und uns was einfallen lassen mussten.

Nur drückst du dich konsequent vor dem Begriff der Versorgung.

Wie sieht denn dein Modell, in der "Unabhängigkeit" und "sich ändernde Gefühle" möglich sind in der Praxis aus, die wir beobachten?

Die Frau unabhängig und selbstbewusst sucht sich, oder wenn die Hormone hochkochen lächelt sich jemanden an. Ob mit oder ohne Heirat zieht man zusammen. (Nun hat man für den Staat schon eine Bedarfsgemeinschaft gebildtet, auch wenn man ja sooo unabhängig ist) und nun bekommt man ein oder mehrere Kinder.

Kita, Arbeiten, Frau zu 75%, er zu 75% (in der Realität vielleicht eher halbtags/Vollzeit, aber nehmen wir mal dein Modell an).

Beide keine Top Manager oder Selbstständige, gehen wir mal von normalen Berufen aus, dann reicht es gerade so in der Phase.
Eventuell verschulden sie sich noch gemeinsam für eine Immobilie.

Nun ändern sich seine Gefühle, weil er im Fitnessstudio die knackige Sexbombe die ihn anhimmelt, getroffen hat, sie aber pber dem ganzen Alltag vielleicht nicht mehr so wie früher ist.

Jetzt lösen wir mal dein Modell an der Stelle auf:

In fast allen Fällen sitzt sie in einer kleinen Wohnung hinterher und hat die zwei kleinen Kinder bei sich.

Nun wird er nicht mehr Besorgungen mit ausführen, "Fahrdienst" spielen, und was er sonst in Haushalt oder Erziehung gemacht hat.
Sie steht mit 100% der Arbeit und Entscheidungen alleine da.

Da sie unabhängig gearbeitet hat, steht ihr nur ein kleiner Unterhaltsanspruch für die Kinder zu, wenn er deutlich weniger verdiente kann es sein, dass sie sogar nichts bekommt und Unterstützung braucht.

In der Situation kann sie die 75% Arbeit und Kinderbetreuung nicht stemmen und Kita/Haushaltspersonal könnte finanziell eng werden.

Nun ist der Anfang der Alleinerziehungskarriere.

Diese Frauen fasst -wie wir in unserer Umgebung sehen- kein Mann mit der Kneifzange an, weil der Staat ihn , wenn er zusammenzieht, sofort in die Versorgungsrolle schreibt, und "Bedarfsgemeinschaft" unterstellt.

Dein Modell funktioniert nur ganz kompliziert.

Was will denn die so "unabhängige" Frau mit den Kindern machen, wenn seine Gefühle sich geändert haben und er auch keinen Kontakt haben will?
Die Kinder ins Heim geben?

Provokante Frage, aber vor der Situation stehen manche Frauen dann, die meisten entscheiden sich für die Kinder.

"Gefühle können sich ändern". Klar, können sie. Aber wie löst du die Dilemmas der Verantwortung, der gemeinsamen Verpflichtungen und ähnlichem. Dieser Satz ist der Selbstschutz, den man häufig von traumatisierten , insbesondere Scheidungskindern hört. Scheinbar ändern sich immer nur die Gefühle bei einem, der Rest steht fassungslos da, jedenfalls oft. Ich habe ein Patenkind, bei dessen Familie sich die "Gefühle des Vaters" geändert haben, musst mir da nix erzählen, wie sich Kinder in der Situation fühlen.

Du landest am Ende bei dem ganz gewöhnlichem altmodischen Versorgungsmodell, nur dass die Frau noch schlechter dasteht.

Da sich der Geschiedenenunterhalt nach dem Differenzeinkommen richtet.

Du sprichst zwar viel von Freiheit und Unabhängigkeit und lehnst Materielles aber ab. Was ist dann Freiheit für dich, wenn nicht die Freiheit, tuen zu können, was du willst. Dazu benötigt man materielle Unabhängigkeit und Freiheit, ansonsten macht man sich nur was vor.
Was verstehst Du darunter dass dir drin Partner "den Rücken freihält"?

Ganz konkret? Dass er Putzhilfe spielt? Kinder betreut. Ach so. Wenn er dir ne Putzhilfe "kauft" und ne "Nanny" einstellt ist es ja zu "materialistisch"?

Liebe kaufen durch "Materielles"? Ware Liebe kannst du bei kaufmich.com kaufen? Du hast immer noch nicht den Wert eines bedingungslosen Geschenks erfasst, dafür möchte man nix, es ist nur Zeichen der Wertschätzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du willst es einfach nicht begreifen.
Wenn ein Paar Kinder hat und sich trennt, muss der Elternteil der mehr verdient natürlich auch mehr zahlen.
Und selbstverständlich gibt es in meinem Modell auch kostenlose Kinderbetreuung für Berufstätige.
Und einen Unterschied zwischen Sie und Er sollte es was die Verantwortung angeht eben gar nicht geben.

Weil es für dich aber vollkommen unvorstellbar scheint, dass eine Frau nicht auf die Unterstützung ihres Mannes angewiesen ist, ist es mir jetzt zu mühsam.

Selbstversorgung, Selbstverantwortung, das alles schließt doch Liebe und Partnerschaft nicht aus...
 
Die "kostenlose"..... ist nur eine Verlagerung individuelker Verantwortung auf Dritte, die für dein Scheitern deines Lebensentwurfes zahlen sollen.

Du forderst also, dass ich meine Kinder und meine Frau unterstütze und die Betreuung deiner Kinder über meine Steuern auch noch zahle.
Oder möchtest Du mir die Betreuung meiner Kinder bezahlen, damit dein Modell kostenlos sein kann?
Oder möchtest du sie aus deinen Steuern bezahlen, dann kannst du es auch gleich selber machen.

Aha?

So billig kommst Du an der Stelle nicht durch.

Wir haben auch ein behindertes Kind, dann föngt die Diskusion sicher auf einem etwas geändertem Niveau an.

Auch in deinem Beispiel zahlt der Mann, nur ist er nicht mehr bei Dir.....

Auch wenn es dir schwer fällt, solltest du meine Argumente erst mal in Ruhe lesen oder durchdenken bevor die Bissigkeit durchschlägt. "Unterschied in der Verantwortung sollte es nicht geben" ist Astrid Lindgreen TukaTuka Land, Realitäten sind andere. Darüber nachzudenken, was dann ist unterscheidet Erwachsene und Kinder. Fordern ist nicht Erzielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde in ein paar Tagen 70, Vollrentner, selbständig und arbeite auf Steuerkarte. Da es durchaus mein Lebensmodell ist, Gewinn zu erzielen, zahle ich über den Jahresausgleich nicht unerhebliche Steuerbeträge. Wenn diese Steuern in für Mütter und/oder Väter kostenlose Betreuungsplätze für ihre Kids fließen, so ist mir das mehr als recht. Statt dessen fließt der größte Teil meiner zu entrichtenden Steuern (und natürlich nicht nur meiner !!!) in die Erhöhung der Diäten der Politiker, in öffentliche Steuerverschwendung - siehe jährliche Schwarzbücher, und in allgemeine Vorhaben, deren Sinn aus meiner Sicht sehr oft in Frage zu stellen ist.

Ich weite das Modell mit voller Absicht auf alleinerziehende Väter aus, da deren Anzahl ständig zunimmt.
 
In der Situation kann sie die 75% Arbeit und Kinderbetreuung nicht stemmen und Kita/Haushaltspersonal könnte finanziell eng werden.

Nun ist der Anfang der Alleinerziehungskarriere.
Das kann in deinem Modell aber genau so passieren. Du sagtest ja selber, das es Phasen gab, wo es euch nicht so gut ging (Finanziell habe ich mal vermutet). Was wäre mit einer Frau (nicht deine) wenn der Mann (nicht du) sich eine neue suchen würde? Absicherung durch Vermögen ist noch nicht da, oder gerade weg, es gibt vielleicht schon Kinder und die Frau hat schon Jahre lang nicht gearbeitet, weil sie nicht musste. Wer nimmt bei der Trennung die Kinder? Wenn die Frau sie nimmt muss sie ab sofort zum Amt rennen, da der Versorger weg ist. Bei Euch ist deine Frau zwar mittlerweile abgesichert, auch für den Fall, das dir mal was passiert, das war aber wohl nicht immer so. Dein Modell klappt auch nur dann, wen man schon ein gewisses Maß an vermögen hat und es auch teilt.
 
Das kann in deinem Modell aber genau so passieren. Du sagtest ja selber, das es Phasen gab, wo es euch nicht so gut ging (Finanziell habe ich mal vermutet). Was wäre mit einer Frau (nicht deine) wenn der Mann (nicht du) sich eine neue suchen würde? Absicherung durch Vermögen ist noch nicht da, oder gerade weg, es gibt vielleicht schon Kinder und die Frau hat schon Jahre lang nicht gearbeitet, weil sie nicht musste. Wer nimmt bei der Trennung die Kinder? Wenn die Frau sie nimmt muss sie ab sofort zum Amt rennen, da der Versorger weg ist. Bei Euch ist deine Frau zwar mittlerweile abgesichert, auch für den Fall, das dir mal was passiert, das war aber wohl nicht immer so. Dein Modell klappt auch nur dann, wen man schon ein gewisses Maß an vermögen hat und es auch teilt.

In Allen Modellen ist es so, dass Versorgung -sobald gemeinsame Verpflichtungen da sind- nicht einfach aufgelöst werden können. In Allen Modellen steht überwiegend die Frau als "Verlierer" da.

Was in Sofis Modell sie nicht berücksichtigt, ist dass im Trennungsfall ihr Einkommen als weiterhin erzielbar fiktiv angerechnet wird um den Unterhaltsausgleich zu ermitteln.
Das heisst, auch wenn Sie 100% der Arbeit nun "am Back" hat, muss sie die 75% von vorher zusätzlich an der Arbeitsstelle erbringen, geschweige denn Überstunden für Karriere?.
Im Versorgermodell muss sie vorher "nur" Kinderbetreuung und Haushalt machen, nach der Trennung auch.
Sie kann hinzuverdienen, muss es aber nicht.
Im klassischen Modell verliert der Mann, im modernen die Frau.
Vielkeicht ist es deswegen modern?

Das mit dem "nicht so gut" war öfter, sowohl gesundheitlich als auch finanziell.

Es hat uns immer nur weiter zusammengeschweisst.

Als wir unser behindertes Kind hatten, haben wir in den Selbsthilfegruppen gesehen, wie die Väter reihenweise die Frauen verlassen haben , "weil sich die Gefühle und Oebensziele geändert haben?....", und diese völlig alleine da standen. Als meine Frau öfter monatelang mit dem Kleinen in allen möglichen Kliniken stationär war habe ich mich auch um unser anderes Kind, den Betrieb und Alles kümmern müssen, mehrfach die Woche hunderte Kilometer hin/hergefahren, und vieles mehr.
Über viele Jahre waren wir mehr auf der Strasse als zu Hause.

Wenn ich heute Diskussionen über "der beteiligt sich nicht an der Wäsche", "Wenn du Xxxx nicht machst, liebst du mich nicht" und was für einen ScheiXX höre, warum sich die Paare trennen, dann kann ich denen Allen nur mal empfehlen, mal ein paar Monate in eine Kinderkrebs oder Palliativstation zu gehen, das Nordet die Gefühlswelten für das, was Wichtig im Leben ist, ein.

Die Ehe als Versorgungs- und Schicksalsgemeinschaft (Sofi hat hier noch nicht mal unterschieden, dass eine Schicksalsgemeinschaft auch eine Frau als Hauptverdienerin haben kann) ist heute "unmodern".
Dennoch nimmt der Staat immer dieses Hilfskonstrukt wenn es darum geht, wer zahlungspflichtig ist.

Wenn wir Schicksalsgemeinschaft der Familie nicht mehr wollen, dann müssten
wir konsequent sein :

Keinerlei Unterhaltsanspruch. Weder Kind gegenüber Eltern noch Eltern gegenüber Kind noch Ehepartner gegenüber Ehepartner.
Das wäre das Modell von Sofi konkret zu Ende gedacht.

Das "kostenlose Kinderbetreuung" ist da ein kleiner Puzzelstein.

Im Sozialismus wollte man dieses Modell und es perfektionieren. Kinder sollten so früh und dauerhaft wie möglich aus den Familien und im "sozialistischen Geist" erzogen werden. Alles benötigte (Wohnen, Kita, etc) war faktisch kostenfrei oder extrem verbilligt, Berufsstress nicht da, Betriebskrabbelgrupoen und ykindergärten und Kantinen die Norm.

Wo hat es hingeführt..

Wollen wir es heute?

Pflege"versicherung", Bafög, keine vollständige Freistellung des steuerlichen Existenzminimums von Kindern, alles Puzzelbauteile in der Richtung der Aufhebung der individuellen Verantwortung und Vorsorge.

In der DDR waren Männer und Frauen auf Augenhöhe gleichberechtigt wohin hat es geführt? Nach der Grenzöffnung haben sie sich schaarenweise in den goldenen Westen begeben und begüterte Versorger gesucht. Muss wohl doch ein genetischer Grundreflex sein?
 
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