Aus der Bio 1/2006:
Wie gefährlich ist der Süßstoff Aspartam?
Auf einer internationalen Konferenz über Krebs und Umweltwissenschaften im
Herbst letzten Jahres warnten Wissenschaftler erneut vor dem
Zuckerersatzstoff Aspartam. Ihren Daten zufolge sei davon auszugehen, dass
der Süßstoff ein multipotenzielles Karzinogen ist.
Anderen Berichten zufolge sollen besonders bei Trinkern von
aspartamhaltigen Light-Produkten Krankheiten wir Hautflecken (Lupus
erythematodes) gehäuft auftreten. Bei drei bis vier Dosen pro Tag kann es
zu einer Methanolvergiftung kommen. Methanol ist ein Alkohol, der bei der
Verdauung von Aspartam im Körper entsteht. Das giftige Methanol wiederum
verwandelt sich in Formaldehyd und Ameisensäure um. Eine Übersäuerung des
Stoffwechsels ist die Folge, was wiederum Muskelschmerzen, Krämpfe,
Gefühllosigkeit in Armen und Beinen, Schwindel und Ohrensausen auslösen
kann.
Aspartam-Hersteller betonen, dass diese Ergebnisse im Konflikt mit einer
Reihe von Studien stehen, die eine Gefahrlosigkeit des Kunstzuckers
beweisen. Aspartam (E 951) findet sich vorwiegend in Light-Getränken, aber
auch in Joghurts, Kaugummis, Getreideprodukten, Snacks, Süßigkeiten und
Desserts. Der Süßstoff wird übrigens aus gentechnisch manipulierten
Mikroorganismen gewonnen.