Banshees way out of the dark

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@ Paulette: Ich hab mir dieses Buch gekauft und fand es auch sehr interessant. Ist auf jeden Fall lesenswert. Ein Heilmittel gibt es leider auch in den Büchern nicht aber ich finde, dass sie einem schon mal wieder ne andere Blickrichtung geben können.

@ Lynni: Weltklasse. Dein Beitrag schreibt einfach von der Seele weg und Du hast Recht. Unsere Körper werden nicht zusammenbrechen, wenn wir uns mal ein paar KH mehr gönnen und der Heißhunger wird uns deswegen auch nicht auffressen. Viel schädlicher sind dagegen diese ständigen Extreme. Ketose rein, Ketose raus, unter 1.000 kcal dann wieder mal 10.000 kcal pro Tag. Wochenlang nur Fleisch und Eier, wochenlang nur Fast Food und Süßes... Übergeben, Kloschüssel, Abführmittel, schlechtes Gewissen, Ekel, Selbsthass... das bringt keinen von uns weiter. Du machst das super Lynni, echt wahr. Und nur so ist es der richtige Weg. Erst mal muss man wieder zu sich und dem Essen ein gutes Bild bekommen. Dann kann man sich wieder Gedanken ans Abnehmen machen. Wir stecken alle viel zu sehr drin in diesem Essensthema. Es gibt ja nichts anderes mehr. Man sorgt sich schon ums Essen wenn man in Urlaub fährt, obwohl der Urlaub noch Wochen oder Monate hin ist. Viele von uns hier trauen sich gar nicht richtig zu leben, nur weil die Figur oder das Essen nicht stimmen. So soll das nicht sein.
 
Maria und Yvi, tolle Beiträge!!! Danke!!! Ihr sprecht mir aus der Seele.

Paulette, das Buch habe ich auch gelesen und ich glaube, Banshee hat es auch gelesen.

Nichts gegen dich guter, aber ich denke, du als nicht essgestörter Mann kannst unser Essverhalten oft nicht nachvollziehen und deshalb fruchten auch diverse Tipps nicht bei Essstörungen.
 
kannst unser Essverhalten oft nicht nachvollziehen

es ist wie aller anderer psychischer zwang, nur eine sucht :cool:

damit wirst Du nicht geboren und damit musst Du auch nicht sterben :shock:
 
Danke für eure lieben Beiträge - ich kann mich in jedem von ihnen absolut wiederfinden!
Das Buch habe ich gelesen, fand es auch total einleuchtend, nur geholfen hat es leider auch nicht. Es ist nicht nur diese Sucht nach Zucker, es ist das Verlangen alles auf einmal zu haben. Weil Schokolade reicht nicht, es muss auch Eis und Kuchen sein und ein Brötchen mit lecker Wurst und Käse (und gaaaanz viel Butter), sonst fehlt was.
Ich kann mir einfach nicht erlauben, das eine oder das andere zu essen und morgen dann dafür das Brötchen, weil morgen ist es wieder nicht mehr erlaubt. Wie Maria schon schreibt, die ständigen Verbote sind die Wurzel allen Übels, aber es gelingt mir nicht, das zu essen, was ich möchte. Sobald ich mir überlege, auf was ich Lust habe, setzt die Kontrolle ein und mein Hirn suggeriert mir, das ich natürlich auf das kalorienärmste Lebensmittel am meisten Lust habe und dann gibt´s Salat, obwohl ein Döner oder ein Schinkenbrötchen mich mehr befriedigen würden. :rolleyes: Dieses Zwiegespräch findet irgendwie ständig in mir statt, von morgens bis abends belüge ich mich selbst, weil ich mir nicht eingestehe: "ich will Döner und esse es jetzt" sondern mich zu überzeugen versuche, dass ich eigentlich viel lieber den kalorienarmen, fettarmen Salat essen will.
Ich kann einfach nicht über meinen Schatten springen, habe totale Angst davor, dass es nicht funktioniert.
 
es ist wie aller anderer psychischer zwang, nur eine sucht :cool:

damit wirst Du nicht geboren und damit musst Du auch nicht sterben :shock:

Ja, es ist eine Sucht! Einem Alkoholiker gibt man aber auch nicht den Ratschlag, das trinken einfach mal zu lassen oder gar "vernünftig und in Maßen" damit umzugehen.
Ich habe seit meinem 15. Lebensjahr Essstörungen, 3 Psychotherapien hinter mir und bin keinen Schritt weiter. Ich weiß theoretisch ganz genau Bescheid, kann es aber praktisch nicht umsetzen - totale Blockade in mir! Ich versuche es und dann kommt der Moment, wo es kippt, wo ich die Kontrolle verliere und es kein Halten mehr gibt, weil es kein Morgen gibt.
 
Guter, es ist eben nich wie jede andere Sucht

auf Alkohol, Drogen, Zigaretten kann man verzichten. Auf Essen nicht
 
wo ich die Kontrolle verliere
genau das ist der punkt, kontrolle ist anstrengend und auf dauer
zum scheitern verurteilt :cool:

Du kennst doch bestimmt den spruch von rauchern, erst als es "klick"
gemacht hat, konnte ich aufhören

Du musst kognitiv von dem was Du tust überzeugt sein, sonst geht es nicht

süchtige hassen zwar ihre sucht, aber sie geniessen jeden rückfall :shock:
 
Sooo, hab jetzt hier nachgelesen und kann die sagen: Du bist nicht allein. Mich hat's heute Abend auch erwischt, zwar noch in Maßen (hab much nur an Dingen vergriffen die unglaublich füllen dann Galts sich in Grenzen mit den Kalorien) aber das Gewissen spielt natürlich mit bzw. Gegen mich.
Besonders den Gedankengang von 'Dann lieber alles heute und auf einmal dann ist's morgen villeicht besser...' kenne ich gut. Übergeben habe ich mich früher (Dezember/Januar war's schlimm Mut der ES) nur selten weil uch immer das gegessen hab das man eben nicht gut 'wieder hoch bekommt' ich war dann eher die Abfuhrmittel Fraktion...><
Uch kann dieses denken Figur nachvollziehen, manchmal denkt man einfach man hat's geschafft und dann holt's einen plötzlich wieder ein und man hasst sich selbst dafür, will am liebsten ein paar Stunden Zeit zurück drehen und es besser machen.
Aber da hilft wohl nur eins: Weiter machen! Immer wieder neu versuchen, Anlauf nehmen und einfach Nr Nacht drüber schlafen. Ab morgen macht Mans dann wieder besser, wie lange das dann gut geht ist eine andere Feage. Nur anfangen muss man.
Menschen für kein Problem mit dem essen haben kämpfen schliessluch auch jeden Tag Mut irgendwas, die werden auch zurück geworfen fühlen such schlecht, müssen dann wieder aufstehen und weiter probieren. Bei uns ist's halt due Ernahrung.
 
Du musst kognitiv von dem was Du tust überzeugt sein, sonst geht es nicht

Genau das ist der Punkt! Ich bin nicht überzeugt, weil ich kein Vertrauen in meinen Körper habe, kein Gefühl für meinen Körper habe und meinen Körper eher als Gegner betrachte. Ich mag ihn nicht, warum sollte ich ihm was Gutes tun, wenn er nur gegen mich ist?

Ja, Beatrice - genau so sieht mein Leben aus, hinfallen und aufstehen. Ständig wieder von vorne anfangen und glauben, dass es morgen besser wird. Das mache ich jetzt seit 30 Jahren und habe ich damit abgefunden. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann aufhört! ;)
 
geh das doch mal konsequent an :cool:

vergess mal das gewicht, Du bist sowieso untergewichtig und
notier mal alles, worauf Du "fresssüchtig" bist

dann nimm eine woche mit der vorgabe, dass Du jetzt 3 kg zunimmst,
(immer noch untergewichtig) und ess nach liste nur und ausschliesslich nur
die sachen, nach denen Du süchtig bist

gar nichts anderes normales essen, wirklich nur nach liste, auch morgens
z.B. 2 tafeln schokolade, was Du normalerweise nie tuen würdest,
dann guckst Du mal, wie Du nach einer woche dazu stehst :cool:

wer will denn sein ganzes leben in angst vor dem nächsten .... leben?
 
Wenn das mal so einfach wäre, einfach essen und das Gewicht vergessen....
Aber genau das geht ja nicht desshalb dreht man ja jeden Bissen 5 mal um.

Hab das ubriegens mal probiert mit dem süsskram. Dannach war's nur noch schlimmer weil sich dann mehrmals am Tag das schlechte gewissen und die Gier nach dem Kram abwechseln...><
 
Wenn das mal so einfach wäre

das ist es aber, der kopf beherrscht den körper,

das kannst Du mit "verliebt" vergleichen, erst denkst Du
jede sekunde am tag an "ihn", später wird es immer weniger,
wenn es vorbei ist, kannst Du gar nicht mehr verstehen, warum
es tag und nacht Dein denken beherrscht hat und was denn an
"ihm" so interessant war :lol:
 
3 Kilo in einer Woche? :rotfl: Es wären 10 oder mehr, alles schon erlebt! Und danach ist dann eh alles egal.
 
notier mal alles, worauf Du "fresssüchtig" bist

Das ist das Problem: es sind nicht einzelne Sachen, auf die ich fresssüchtig bin, es ist nicht die Schokolade, die ich jetzt unbedingt essen will oder das Schinkenbrötchen, es ist die Sucht, sich mit allem vollzustopfen. 2 Tafel Schokolade bekämpfen die Gier nicht - ich hätte nicht mal Lust drauf - es ist das Essen, bis nichts mehr reinpasst und das in möglichst vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen und Konsistenzen.
 
es ist das Essen, bis nichts mehr reinpasst und das in möglichst vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen und Konsistenzen.
dann mach das doch, das zwanghafte verschwindet ganz von selbst,
wenn Du es bewusst zulässt, Du musst nur die verbindung zum gewicht
auflösen ;)

lieber **** unf glücklich als dürr und suicidgefährdet :lol:
 
lieber **** unf glücklich als dürr und suicidgefährdet :lol:

Guter, du sprichst mir aus der Seele. Genau das sind oft meine Gedanken, nur das Problem ist, dass ich, wenn ich "****" bin, nicht glücklich bin. Die Verbindung zum Gewicht ist immer da - leider. Ich wäre froh, wenn es anders wäre.
Ich finde Frauen, die weibliche Rundungen haben, sehr attraktiv - nur an mir selber kann ich das nicht ertragen. Ich mag mich nur als "Strich in der Landschaft", kann meinen Körper überhaupt nicht realistisch einschätzen, Körperwahrnehmungsstörung - wie Paulette schon schrieb.
 
:rolleyes: Ich weiss nicht ... aber es ist mein Gedankengut ... und sorry, dass ich mich einmische :???:

Mir hat es ... leider ... immer mehr gut getan, wenn man mir sagte, hey, du bist so dünn, ess mal was gescheites!:rolleyes:

Umso dünner ich wurde, umso mehr Aufmerksamkeit habe ich erlebt .. und das tat sooooo gut!!!!:???:

Mein Gott, was für ein Blödsinn!!! Aber es war besser, als die Tatsache ich wiege zu viel.:shock:

Warum läßt man sich so fernsteuern???? :???:

Einer meiner Jungs ist 16 Jahre alt, 1,75 cm gross und wiegt 83 kg ... und quält sich ... sorry ... was für ein Scheixx!!!

Ich habe wirklich versucht, ihm einen gesunden Weg der Ernährung zu geben.... aber die Umwelt macht es mir wirklich schwer.:???:

Ich gab ihm morgens Butterbrotte, belegt mit Käse und Wurst mit.
Andere protzten damit eine kalte Pizza vom Vortag mitzubringen oder aber Chips vom Kiosk. Mein Sohn stand mit seinem "gesunden Essen" immer als doof dar. :???:

Mittags gab es Essen in der Schule, alles o.k., weil meines Erachtens, ausgewogen.
:???: Mein Sohn geht in eine Schule, Migrantenanteil mehr als 50 %, sorry aber das ist mittlerweile mehr als normal, selbst hier auf´m Dorf.
Mein Junge fand es o.k. (naja, Mama kocht anders, lol besser)
und es wird mehr Wert darauf gelegt ... was Moslime wollen, Vegies wollen und so weiter und so fort ...sorry ... in welchem Land befinde ich mich????

Entschuldige Liebes ... aber das war leider mal mein Wort zu Vielem;)

Abends, normal. Mal Butterbrot, mal Reste vom vormittag.

Süsses, sehr kontrolliert. Wenn, dann nur eine Schälchen... heißt, es kann eine Schälchen Gummibärchen sein, eine Schälchen Chips oder ... was auch immer ... aber immer nur eine Schälchen
 
Zuletzt bearbeitet:
:rolleyes: Ich weiss nicht ... aber es ist mein Gedankengut ... und sorry, dass ich mich einmische :???:

Mir hat es ... leider ... immer mehr gut getan, wenn man mir sagte, hey, du bist so dünn, ess mal was gescheites!:rolleyes:

Umso dünner ich wurde, umso mehr Aufmerksamkeit habe ich erlebt .. und das tat sooooo gut!!!!:???:

Mein Gott, was für ein Blödsinn!!! Aber es war besser, als die Tatsache ich wiege zu viel.:shock:

Warum läßt man sich so fernsteuern???? :???:

Hase, so gehts mir auch!
Ich kann ja nur für mich sprechen aber dieses "Fernsteuern" wie du es beschreibst, liegt daran, dass ich mich selbst nicht sehen oder fühlen kann. Deswegen muss mir eine andere Person spiegeln, wie ich aussehe.
 
Das ist das Problem: es sind nicht einzelne Sachen, auf die ich fresssüchtig bin, es ist nicht die Schokolade, die ich jetzt unbedingt essen will oder das Schinkenbrötchen, es ist die Sucht, sich mit allem vollzustopfen. 2 Tafel Schokolade bekämpfen die Gier nicht - ich hätte nicht mal Lust drauf - es ist das Essen, bis nichts mehr reinpasst und das in möglichst vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen und Konsistenzen.

das kenn ich auch ein bisschen.
man greift aus gier beim einkaufen fast wahllos in die regale, futtert daheim alles auf, aber im nachhinein fühlt man sich weder besser noch hat etwas davon besonders gut geschmeckt.
 
Ach Banshee,
das tut mir wirklich leid das alles zu lesen. Vor allem finde ich es immer so schade, wenn es kurz davor noch Zeiten gab, wo es dir sooo saugut ging! Weisst du noch? Ist gar nicht so lange her. Da haben dir die ganzen Sachen nix ausgemacht, dich gar nicht gereizt. Das war glaub ich in der EW-Pudding-Gemüse Phase. Aber so kann man ja auch nicht auf Dauer leben.
Flauschball und Lady... bringen es schon sehr gut zum Ausdruck. Und natürlich wissen wir vom Kopf her über vieles Bescheid, was da bei uns falsch läuft. KONTROLLE ist meiner Meinung nach ein ganz zentraler Begriff. Das ist es doch, worum es geht. Und da gibt es auch keine Grauzonen. Nur schwarz oder weiss. Entweder man hat sie zu 100%, (über sich selbst und seinen Körper) oder zu 0%, wenn man von "dem" ganz und gar kontrolliert wird. Und dann is eh vorbei, da setzt das Hirn aus und sämtliches Wissen aus Büchern und Therapien schwindet dahin, verliert seine Bedeutung.
Es wird die vielleicht nicht viel helfen, aber ich kann dir ebenfalls sagen, dass du nicht alleine damit bist! Ich habe im Moment, naja, schon länger eine ziemliche Tiefphase und komme einfach nicht raus. Ich habe sehr viel zugenommen, ekel mich vor mir selber, mag manchmal gar nicht raus, Essen ist ein einziger Krampf. Und das alles färbt sich natürlich auch total auf mein Umfeld ab wie Freund, Freunde, Familie. Ich glaube ebenfalls, dass diese ganzen "Verbote", die wir uns auferlegen nur die Spannung und das Haben-Wollen-Gefühl bestärken, bloß, wenn ich mir alles erlaube habe ich ja keine Kontrolle mehr! Keinen Rahmen mehr, an dem ich mich orientieren kann. Ich müsste mich auf mein Körpergefühl verlassen und das, naja, genau das ist ja total gestört! Egal ob Körperwahrnemungsstörung oder Hungergefühl. Mir macht das immer total Angst wenn ich diesen Rahmen nicht habe und das endet dann in ...
Ich habe leider auch kein Allheilmittel für dich und ich glaube auch nicht, dass Literatur einen da rausholen kann. Es öffnet einem vielleicht die Augen, hilft, die biochemischen Prozesse zu verstehen, aber es muss KLICK machen, bei dir im Kopf, im Bauch, wie oben schon steht, da muss sich kognitiv was tun.
Ich frage mich auch manchmal, wie langer der Scheixx noch weitergehen soll. Ich will das ja eigentlich nicht mehr, hätte aber gleichzeitig Angst was ist, wenn ich das nicht mehr hätte. Bescheuert. Ich finde es so traurig, dass man sich damit das Leben so nicht-lebenswert macht. Man lebt gar nicht im Hier und jetzt, genießt sein Dasein überhaupt nicht sondern lebt meist nur für die ZUkunft, wenn alles mal besser ist. Ja ja... Das finde ich so schlimm, man lebt schließlich nur einmal (aber wer weiss das schon), und das vermiest man sich mit der natürlichsten Sache der Welt. Anstatt zb mal das schöne Wetter zu genießen, dass ich Zeit habe mit meinem Freund raus in die Sonne zu gehen, Zeit mit ihm zu verbringen, ne..stattdessen quält es mich, vor die Türe zu gehen und ich will erst wieder raus, wenn x kg weg sind. So ein Mist, wirklich.
Ich hoffe so sehr für dich, dass du da schnell wieder rauskommst und dich wieder erfeuen kannst am alltäglichen Leben!
Fühl dich mal ganz dolle gedrückt!
 

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