Bodyshaming - Sommerzeit

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Humor ist aber nicht, über die Schwächen anderer "humorig" zu reden, sich lustig zu machen. Das ist gehässig.
Humor ist es immer erst, wenn es auch irgendwo weh tut.
Über lustig, belangloses lachen Kinder.
 
Dass ein Freund von mir nicht mehr zu seiner Tochter sagen darf: oh schau, da joggt jemand, das ist sicher eine Amerikanerin. Und er wird von der Tochter angegiftet, das sei jetzt rassistisch. Dann ist das auch nicht ok, finde ich mal.

Mal zurück zum Beispiel.
Bei uns sind es am frühen Morgen meist Angehörige der stationierten US-Streitkräfte, die stundenlang auch an den Hauptverkehrsstaßen laufen gehen. Das ist ein Erfahrungswert aufmerksamer Mitbürger, das gehört für sie zu ihrer Fitness und sie sind nicht auf der Flucht, weil sie rennen.

Das hat er gemeint. Das sein Teenie-Töchterchen das auf die Hautfarbe der Joggerin bezogen hat und ihm unterstellt hat, dass er das meint - das genau ist die Unterstellung. Sie sah etwas, was sie mit Rasse verknüpft hat und hat ihrem Vater Rassismus vorgeworfen.

Das ist verdrehte und vergiftete Kommunikation wie sie aktuell von einigen - besonders an Universitäten - betrieben wird. Ob es um Frauen oder Hautfarbe oder kulturelle Aneignung geht - oder auch Bodyshaming - die Quellen dieser Vorwürfe liegen sehr nahe beieinander und sind allgemein nicht gesellschaftskonsolidierend oder gar gemeinschaftsfördernd.

Und an der STelle beende ich für mich dieses Thema hier, da ich es für niemanden als hilfreich betrachte.
 
Fakten?
Krumme Nase, Hängebusen, dünne Haare, schiefe Zähne, kurze Beine, unreine Haut, Narbe im Gesicht, dicker Hintern, Übergewicht oder der dicke Pickel auf der Stirn - alles Fakten die man bei anderen benennen möchte? Warum? Wozu?
Welchen Gewinn zieht jemand daraus?

Noch ein letztes dazu:

Warum will ich darüber urteilen, welchen Gewinn irgendwer daraus zieht? Geht mich doch auch nix an? Es sei denn, ich will genauso über einen anderen urteilen, wie der es vielleicht bereits tut? Dann bin ich aber auch nicht anders.

Jemand der es nötig hat, über andere negativ zu reden - oder zu schreiben - spricht damit Bände über seine eigene Armseligkeit und sein schwaches Selbstbewusstsein. Wozu sollte man das noch betonen, wenn die Person selbst das jedem kostenlos und frei offenbart wo sie im Leben steht?
Jeder Kommentar - oder sogar Zurechtweisung - erübrigt sich doch, weil man sich sonst auf die gleiche Stufe herablässt. Wer will das schon?

Humor ist aber nicht, über die Schwächen anderer "humorig" zu reden, sich lustig zu machen. Das ist gehässig.

Was die These oben bestätigt: wieder will jemand einem anderen sagen, was er zu tun und zu lassen hat. Das ist genauso übergriffig.
Über Humor haben schon sehr viele kluge Leute kluge Sachen geschrieben, Gehässigkeit gehört deutlich dazu, ist mir aber auch egal.



Mein Mantra dieses Jahr lautet:
Jeder darf so blöd sein wie er will - ich auch.
 
Wir waren beim Bodyshaming. Will man hier mit Humor oder was auch immer weh tun?
Ob man das will oder nicht, spielt doch kaum eine Rolle.
Wenn sich jemand auf den Schlipps getreten fühlen will, dann kann er das bei humorigen Äußerungen aber sehr leicht. Diese Chance sollte man diesen Leuten aber auch nicht vorenthalten
 
Ich sag dazu nur so viel: Ich bin froh gewesen das meine oberste Chefin zu mir sagte als wir uns mal wieder getroffen haben:

"Oh man , du hast aber wieder ganz schön zugelegt."

Das war prägend und ist jetzt im Gehirn einbetoniert.
Als positives Stopp Kriterium in der Zukunft.

Ich bin kein Freund von dem "Nett sein, um jeden Preis"
Damit ändert man nichts, man zementiert den Mißstand, der dann irgendwann legitim und normal ist.

Wer 180cm groß ist und 150 Kilo wiegt zu dem sollte man sagen: "Man, bist du eine ..."

Die Gleichschaltung der öffentlichen Meinungsäußerung erreicht wirklich beängstigende Höhen.

Grundsätzlich gehöre ich der Fraktion an, die Zensur, egal in welcher Art, nicht tolerieren kann.
 
Kommt doch auch immer drauf an, ob ich die Person kenne oder nicht. Sag ich das zu jemandem im Familien- oder Freundeskreis, mag das ja je nach Verhältnis ok sein. Aber wenn ich das zu jemandem auf der Straße sage, den ich noch nie zuvor gesehen habe... schonmal drüber nachgedacht, dass diese Person vielleicht grad eine Diät macht und stolz ist auf 30 abgenomme Kilo und dann kommt irgendein Hambummel daher und wirft ihr an den Kopf "boah, bist du fett"? Nicht grad sehr motivierend, oder? Und selbst wenn nicht, geht völlig Fremde gar nix an, warum jemand ****, dünn, groß, klein, verpickelt, unrasiert, nicht nach meinem Geschmack gekleidet, ungeschminkt, verstrubbelt oder vernarbt ist.
 
Kommt doch auch immer drauf an, ob ich die Person kenne oder nicht. Sag ich das zu jemandem im Familien- oder Freundeskreis, mag das ja je nach Verhältnis ok sein. Aber wenn ich das zu jemandem auf der Straße sage, den ich noch nie zuvor gesehen habe... schonmal drüber nachgedacht, dass diese Person vielleicht grad eine Diät macht und stolz ist auf 30 abgenomme Kilo und dann kommt irgendein Hambummel daher und wirft ihr an den Kopf "boah, bist du fett"? Nicht grad sehr motivierend, oder? Und selbst wenn nicht, geht völlig Fremde gar nix an, warum jemand ****, dünn, groß, klein, verpickelt, unrasiert, nicht nach meinem Geschmack gekleidet, ungeschminkt, verstrubbelt oder vernarbt ist.
Das benennt genau die wesentliche Schwachstelle:
Warum sollte man fremde Menschen ansprechen und denen die eigene Meinung aufnötigen?

Aber es geht ja sogar noch schlimmer. Mann(!) darf heute ja nicht mal mehr Komplimente verteilen, ohne gleich als übergriffig zu gelten.

Ich habe mich schon vor einigen Jahren aus dem Bereich der "neuen Höflichkeiten" verabschiedet. Mir ist das einfach zu blöd.
Neulich wurde ich als "alter weißer Mann" bezeichnet. Das ist zwar faktisch absolut richtig, aber solche Schlagworte sind einfach nur albern. Entsprechend blöd war meine Antwort: "Stimmt, ich bin keins von den 10 kleinen Negerlein"
Diese Antwort hat übrigens genau das bewirkt, was ich wollte: Mein Gegenüber hat mit wilden Beschimpfungen auf den Lippen, den Raum verlassen. :D
 
Kommt doch auch immer drauf an, ob ich die Person kenne oder nicht. Sag ich das zu jemandem im Familien- oder Freundeskreis, mag das ja je nach Verhältnis ok sein. Aber wenn ich das zu jemandem auf der Straße sage, den ich noch nie zuvor gesehen habe..
Da wird denke ich keiner widersprechen. Wer will sich von Fremden schon was zu seiner Person anhören? Kinder fragen eigentlich immer aus neugierde und ohne Wertung, das ist ok, als Erwachsener sollte man sich mit Wertungen bei Fremden zurück halten.

Was ein generelles verpönen solcher Äußerungen aber nicht rechtfertigt.
 
Neulich wurde ich als "alter weißer Mann" bezeichnet. Das ist zwar faktisch absolut richtig, aber solche Schlagworte sind einfach nur albern.
Na siehst du, ich bin entweder der Zwerg oder bei Sporrtveranstaltungen der Linkshänder. Sollte es mehrere Linkshänder geben bin ich der kleine Linkshänder.
Da darf sich aber keiner wundern, wenn ich ihn als langes Elend oder den Rechten bezeichne.
 
Interessant ist, dass die Diskussion hier insgesamt in etwa den Inhalt von Hilfe-Seiten für Body-Shaming zusammenfasst - nur lebendiger!

Mach dir bewusst: Du bist nicht dafür verantwortlich, wie andere Menschen dich wahrnehmen möchten. Das ist super leicht gesagt, doch das Problem liegt tatsächlich bei den Täter*innen. Oft handelt es sich dabei um Menschen, die mit ihren Attacken von ihren eigenen Problemen ablenken wollen und mit sich selbst unzufrieden sind. Neid und Vorurteile spielen ebenfalls eine große Rolle, genau wie unrealistische Schönheitsideale der Medien und sozialen Netzwerke. Fest steht: Du und dein Aussehen tragt keine Schuld daran.

https://www.pronovabkk.de/gesuender... sich dabei,der Medien und sozialen Netzwerke.
 
Ich bin "korpulent" ich weiß das und es ist mir Scheißegal was andere Denken oder Sagen... Es ist eine Tatsache, ncihts weswegen ich mciht beleidigt fühlen muss oder für dass man sich schämen muss... Ich würd jetzt nicht zu einem Fremden gehen und die Tatsachen aufzählen aber mir ist auch noch nie passiert dass das wer bei mir macht. Nicht einmal Kinder, und ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen, Gelegenheiten sind also ausreichend vorhanden.

Was anderes wäre es, wenn man nahezu Normalgewichtig ist und jemand sowas sagt, wobei dass dann kein Shaming für mich wäre, sondern nur die Dummheit des anderen Wiederspiegelt, der aufgrund seiner schlechten Bildung den Unterschied zwischen **** und nahezu Normalgewicht nicht kennt, Höchstwahrscheinlich ein Harzt IV TV Fan.
Solche Menschen tun mir leid, denn oft sind solche Aussagen durch einen Minderwertigkeitskomplex ausgelöst. Diese Menschen suchen dann irgendwas, wo sie besser sind als andere oder denken besser zu sein und Verbalisieren, dass um sich besser zu fühlen.
Das sind ganz ganz arme Würstchen.
 
Das sind ganz ganz arme Würstchen.

Also für Ketofäns: So arme Würstchen, dass sie fettarm und vegan daher kommen, wahrscheinlich was mit Erbse oder Lauch, wo sich das Brötchen weigert zum HotDog zu werden.

Sexy Art GIF by Aya Murata
Cookie Monster Vegan GIF
Sony GIF by Sausage Party
 
Es ging mir, und ich schreibe das jetzt ausdrücklich in der ich-Form, nie um ein Verbot. Es ist eine Erinnerung.

Nicht alle so stark sind wie ihr. Manche noch nicht, manche werden es nie.

Ich habe im Forum schon oft davon gelesen, dass Frauen sich mit ihrer Figur nicht ins Schwimmbad trauen. Ihr Problem. Okay. Vielleicht arbeiten sie dran. Ich würde ich es ihnen gern etwas leichter machen und mit dem Post auch daran erinnern, dass sie sich das trauen sollen und sich im Zweifelsfall auch wehren.

Es ging mir um die nicht so starken, die hier still mitlesen und sich in dieser Diskussion gar nicht äußern. Ich war mal eine von denen und ich habe nicht vergessen, wie sich das anfühlt.
 
Wo sind wir hingekommen, wenn wir Humor verbieten?
Da schreit doch gleich wieder eine Verbot.

Nein, ich habe es nicht verboten. Ich habe auf die Witzecke verwiesen. Wir verbieten Humor nicht. Tiga postet dieses Video nicht zum ersten mal und er wird es sicher gerne wieder tun. ;)
Hier soll es um Bodyshaming gehen und nicht jeder hat den gleichen Humor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh ich wollte dich nicht für deine Bitte angreifen, ich wollte nur aufzeigen, dass keiner egal wie gewichtig er/sie ist einen Grund hat sich da zu schämen oder angegriffen zu fühlen...
Ich mein keiner von uns wäre hier, wenn ihm seine Probleme nicht bewußt wären. Allein die stärke so ein Forum aufzusuchen, egal ob man aktiv ist oder eher ein Stiller Mitleser zeugt davon, dass man Stärke besitzt sich mit seinem Problem auseinanderzusetzen.
Und dass ist weit mehr als dieses besagte "Arme Würstchen" je in seinem Leben leisten wird. Denn dem ist nicht klar, wie dumm er eigentlich ist.

Also auf auf, schnappt eure Badeanzüge und springt bei diese Temperaturen ins Kühle oder nicht so kühle Nass... Andere machen es auch ohne sich zu schämen...

Sprudelhoftherme Bad Nauheim, da bin ich auch öfter mit meiner Schwägerin oder meinem Exmann oder beiden, wir sind alle etwas dicker und da gibt es auch immer ganz viele andere, die ebenfalls mehr auf den Rippen haben.... Keinen Störts, keiner wird doof angemacht, also einfach mal hin... Und das ist genauso im Hallenbad in Usingen, im Freibad in Schmitten, Wolfenhausen, Therme in Aslar, Tanuns Therme ind Bad Homburg....
Das sind zumindest die, in die ich regelmäßig gehe. Aber auch anderswo wird es nicht anders sein....
 
Wenn jemand meint, dass er selber hässlich ist, dann stimmt das vermutlich. Wenn jemand andere hässlich findet, dann hat er damit wenigstens statistisch recht.
Wer ist denn schon wirklich schön?
Wenn man Glück hat, ist das eigene Aussehen angenehm oder wenigstens interessant.
Gibt es schöne Menschen? Ja, ganz sicher, aber eben so sicher sind es nur sehr wenige.

Wenn wir jetzt mal ganz ehrlich sind, kennen wir zwar jeder ein paar Menschen die auf ihre Art gut aussehen, aber sind die dann auch wirklich schön?
Wenn wir gerade dabei sind ehrlich zu sein, dann machen wir doch damit weiter: Ist es uns wichtig, dass die menschen um uns herum gut aussehen oder geben wir anderen Eigenschaften mehr Gewicht.
Ich werde nicht schöner, wenn ich mich mit schönen Menschen umgebe. OK, ich werde auch nicht klüger, wenn ich mich mit klugen Menschen umgebe. Ich muss mich aber auch nicht mit hässlichen Idioten umgeben, damit ich positiv hervorstechen kann.
Selbst wenn jemand eher einem Gemälde von Picasso gleicht, ist er ja deswegen kein unangenehmer Mensch.

Ist das Streben nach gutem Aussehen unnatürlich? Nein, ganz sicher nicht. Es hat was mit der Partnerwahl zur Fortpflanzung zu tun. Es ist ein Selektionskriterium. Aber es ist eben nur eins von vielen. Klar, wenn man sonst komplett stulle ist und kaum bis drei zählen kann, dann ist es von Vorteil, äußerlich ansprechend zu sein. Wenn man aber ein liebenswerter und intelligenter Mensch ist, dann ist gutes Aussehen (und Geld und ...) sicher kein Fehler, aber es ist auch nicht notwendig.

Wer ein Problem mit dem eigenen Aussehen hat (egal ob berechtigt oder unberechtigt) und deshalb nicht in die Öffentlichkeit will, der hat noch ein ganz anderes Problem. Bei dem sind dann die Werte verschoben und nicht unbedingt bei seinem Umfeld
 
Es ging mir, und ich schreibe das jetzt ausdrücklich in der ich-Form, nie um ein Verbot. Es ist eine Erinnerung.


Ich finde das gut, den Menschen die in ihrer Schimpf-und ich darf über alles drüber brettern-Bubble hocken, eine Erinnerung daran zu geben, dass andere Leute das nicht mögen.

Allerdings muss das gut gemacht sein. Sonst stehe ich vor dem Plakat, und frage mich, ob ich das wirklich nötig habe, auf eine solche Weise verteidigt zu werden. Für mich ist der Clou, dass ich auch mal verteidigt werden kann, ohne dass es dazu führt, dass ich mich schwach fühle.


Ich habe im Forum schon oft davon gelesen, dass Frauen sich mit ihrer Figur nicht ins Schwimmbad trauen. Ihr Problem. Okay. Vielleicht arbeiten sie dran. Ich würde ich es ihnen gern etwas leichter machen und mit dem Post auch daran erinnern, dass sie sich das trauen sollen und sich im Zweifelsfall auch wehren.


Mein Reflex ist zu schreiben, dass ich das nie hatte mit Schwimmbädern. Ich ging mit jedem Gewicht schwimmen.

Aber ich denke darüber nach, welches denn meine "Schwimmbäder" sind. Orte und Gesellschaften, an denen mich etwas interessiert, ich mich aber nicht wohl fühle. Ich denke darüber nach, ob mich daran genug interessiert, dass ich mal daran arbeiten sollte, mich dort besser zu fühlen, oder mein Unwohlsein mir sagen will, dass ich dort nichts für mich finden werde.
 
Nachdem jetzt einige Zeit verstrichen ist und das Thema etwas länger in mir gären und reifen konnte, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es für mich eher die Frage der Stigmatisierung und Selbst-Stigmatisierung betrifft. Und das gehört zu Themen, die ich meide und vermeide u.a., weil ich nicht an Krankheit glaube. Und auch nicht an Besserung durch therapeutische Hilfe.

Allerdings glaube ich, dass es hilfreich sein kann, wenn ich mir anschaue, wie ich zu einem Glauben, einer Anschauung kam und wie ich sie nutze - zum Guten oder Schlechten, als Urteil oder als Befreiung, als Lebensmöglichkeit zur Entfaltung oder als karmische Last und Verurteilung.

Von daher hab ich mir den von Petrae eingestellten Film von Hirschhausen nochmal angesehen. Und auch noch ein bisschen dazu recherchiert, denn "Vermeiden" ist nun ab sofort auch nicht mehr mein Standard. Aber "Zwingen" will ich mich auch nicht mehr. Da werd ich halt rausfinden dürfen, wie ich eine Alternative dazu finden darf.

Deshalb gönne ich uns mal dazu ein bisschen vielleicht interessante Literatur online.

Stigmatisierung von Übergewichtigen in Beruf und Alltagsleben

 

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