Nachdem ich Mittwoch Abend dann doch wieder schwach geworden bin - ich glaube es waren Hefezöpfe, aber ich weiß es gar nicht mehr - wollte ich unbedingt (mal wieder) einen Schlussstrich unter die Nascherei ziehen, habe Donnerstag gefastet und gestern und heute ketogen gegessen. Ich weiß, ihr habt mir andere Ratschläge gegeben und es klingt vieles so sinnvoll.... aber es zieht mich so da hin, in Ketose sein zu wollen. Durch das Fasten wollte ich zum Einen einen Break unter die Nascherei ziehen (wie schon so oft) und zum anderen schneller in Ketose kommen. Ich hatte noch vor, auch gestern zu fasten, habe dann aber nachmittags beschlossen, doch zu essen, weil ich mich unterzuckert gefühlt habe. Wenn mein Körper mir solche Signale sendet, möchte ich auch drauf reagieren.
Ich versuche momentan, mich gut zu beobachten, um Versuchungen vorzubeugen. Es fühlt sich auch gerade so an, als würde es diesmal klappen. Und heute Nachmittag zeigte mir der Ketonix dann auch schöne Atemketonwerte an (23 ppm) und das trotz Erythrit, da hatte ich ein bisschen Bedenken. Das hat mich noch mehr angespornt.
Ich bin trotzdem erstmal ETWAS weniger streng, indem ich mir täglich einen Flohsamenschalen-Erythrit-"Pudding" mache und auch mal Käse nasche oder sowas. Und nicht streng nach Zeitplan esse.
Ich habe übrigens tatsächlich bei unserer Ärztin angerufen, um einen Termin zu machen, aber sie ist krank. So typisch, wenn ich es gerade mal schaffe wirklich anzurufen... es ist echt eine krasse Erkältungs-/Grippewelle momentan. Unsere Kinder hat es teilweise auch schon wieder erwischt. Die Jüngste war die ganze letzte Woche nicht in der Schule und weil sie so krass gehustet hat, war ich mit ihr beim Kinderarzt. Wir mussten erstmal eine halbe Stunde draußen warten, bis wir einen Platz im Wartezimmer hatten. Unser Ältester liegt seit gestern mit Fieber und Kopfschmerzen im Bett und hat sich einmal übergeben. Und weil's so schön ist, hat sich mein Mann gestern die Achillessehne gerissen. Er hatte schonmal einen Achillessehnenanriss, deshalb haben wir es schon geahnt. Diesmal ist sie (am anderen Bein) komplett durch. Erst wollte mein Mann erst Montag früh zu unserer Hausärztin. Aber das hätte eine Ärzteodyssee gegeben, kennen wir schon. Und so sind wir heute Früh doch ins Krankenhaus gefahren. Natürlich folgen noch weitere Krankenhaus- und Arzttermine, ich hab ja nicht genug um die Ohren.... nachdem ich letzte Woche wegen unserer Jüngsten nicht zur Uni gehen konnte, kann ich morgen gleich auch zumindest zur ersten Vorlesung nicht hin. Ich habe schon so viel verpasst... aber Familie geht vor. Ist halt momentan so...
Ich hoffe wirklich ihr seid nicht angefressen, dass ich euren Ratschlägen (bisher) nicht folge....
Ich habe einfach das Gefühl, dass LowCarb ohne Ketose oder ähnliches moderates bei mir momentan noch nicht funktioniert. Ich habe über Jahre, nein Jahrzehnte, so ein schlechtes Essverhalten gehabt, dass ich dem, glaube ich, vorerst nur durch feste Regeln entgehen kann. Möglichst durch etwas Messbares wie eben die Ketose. Es ist also keine Ignoranz!
Was meinen Nachtschweiß angeht, habe ich übrigens mal gegoogelt und neben ganz schlimmen möglichen Ursachen auch eine ganz simple und paradox klingende mögliche Ursache gefunden - es ist zu kalt. Daraufhin habe ich mir, da mir eh kalt war, vorletzte Nacht nen Pulli zum schlafen angezogen und siehe da - ich bin nicht schweißnass aufgewacht! Witzig. Letzte Nacht habe ich wieder mit Pulli geschlafen, ich habe ein bisschen geschwitzt, aber nicht so krass wie sonst. Ich beobachte weiter!
Und jetzt wünsche ich euch noch ein schönes Restwochenende.