Heute war ich mal wieder auf der Waage. Das blöde Ding hat wieder mehr angezeigt. 64 kg, ziemlich genau das, womit ich vor 3,5 Wochen in den Keto-Neustart gegangen bin. Nun gut, ich schränke meine kcal auch wirklich nicht ein. Ich achte nur auf KH und Eiweiß. Gestern sind es aus Versehen mal nur um die 1500 kcal geworden, in der Regel sind es aber knapp über 2000. Da es erst bergab ging und jetzt bergauf, denke ich, dass 2000 kcal so etwa das sind, womit ich mein Gewicht halte.
Ich habe nun wirklich keine Lust, mich in meinen täglichen kcal einzuschränken. Was ist also die Lösung? Fasten!
Ich bin energiemäßig denke ich etwa wieder auf dem Level angekommen, das ich vor meinem Keto-Neustart hatte. Heißt also mein Körper kann endlich etwas mit den Ketonen anfangen, außer sie nur abzuatmen und auszupinkeln. Die abendlichen Durchhänger, in denen ich so schlapp war, dass ich mich echt aufraffen musste aufzustehen um mich bettfertig zu machen, von denen ich kürzlich noch geschrieben hatte, hatte ich nun seit ein paar Tagen schon nicht mehr. Das Schlappsein in Armen und Beinen ist weg. Nur benebelt im Kopf fühle ich mich noch, so wie vorher aber eben auch. Meinen MCT-Kaffee morgens gönne ich mir, danach habe ich aber lange keinen Hunger. Ich denke also ich bin bereit zu fasten.
Starten möchte ich damit, dass ich erstmal so 2 Tage pro Woche OMAD mache. Und zwar ab heute. Jetzt genieße ich gerade meinen Kaffee, nachher mache ich mir meine erste Mahlzeit dann früher als sonst, so gegen 9 Uhr denke ich, und dann soll es das für heute gewesen sein. Warum möchte ich so früh essen, obwohl ich das sonst nicht tue? Zum einen, weil der Insulinspiegel dank DAWN und dem MCT-Kaffee sowieso morgens erhöht sein dürfte. Dann wird er durch die Mahlzeit nachher nochmal erhöht und dann dürfte er aber den ganzen Tag über nicht getriggert werden, wenn ich nichts weiter esse. Also: längere Insulinpause. Zum anderen: Das Fastenfenster bis zur nächsten Mahlzeit morgen wird dann länger.
Ich bin sehr gespannt, denn bisher fiel es mir immer leichter, morgens und mittags auf die Mahlzeiten zu verzichten. Abends war es immer schwieriger. Aber ich möchte es mal ausprobieren und vielleicht kann ich mich ja dran gewöhnen.
Dann bin ich sehr gespannt auf den Effekt und sollte mir das nicht reichen, ich aber gut damit klarkommen, wäre der nächste Schritt, nur noch den MCT-Kaffee morgens zu trinken und sonst nichts zu essen (1-2 mal pro Woche). Als letzte Maßnahme würde ich dann noch das MCT-Öl streichen. Das entspricht nicht ganz dem Protokoll von Dr. Boz, ist aber daran angelehnt und ich halte es für mich individuell als die beste Annäherung an das tageweise Fasten. Immerhin hat Dr. Boz mich tatsächlich davon überzeugt, nicht wieder überstürzt sofort mit dem Fasten anzufangen, als ich vor 3,5 Wochen wieder auf voll-Keto umgestiegen bin. Ich glaube das tut mir und meinem Langzeiterfolg wirklich gut.
Die Koffein-Entwöhnung schreitet gut voran, wie ich finde. Von 4-6 TL "echtem" Kaffeepulver pro Tag bin ich runter auf 1 TL ergänzt mit entkoffeiniertem Kaffee. Den letzten TL werde ich dann in den nächsten Tagen streichen.
Mit der Schokolade klappt es nicht gaaanz so gut.... ich habe gestern beim Großeinkauf wieder ein paar Tafeln mitgenommen... die sind nicht ganz so schlimm wie die Bruchschokolade, die ich mir gerne bestelle, weil ich optisch besser einen Eindruck davon habe, wie viel ich davon esse. Der fehlt bei der Bruchschokolade, weil die Stücke einfach so unterschiedlich groß sind und ich nicht sehen kann: Ich habe einen Riegel gegessen (oder eine Tafel
). Und sie schmeckt auch nicht GANZ so gut wie die Bruchschokolade. Deshalb hoffe ich, dass ich den Konsum trotzdem einschränken kann, auch wenn die Schokolade da ist. Mein Wunsch ist, ab und zu etwas davon genießen zu können, ohne zu übertreiben.
So, das war mein Roman für heute.